Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Mal wieder AOYUE ;) Kaufentscheidung


von Maxx (Gast)


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Hi,

es gab zwar schon diverse Threads zu deisem Thema, meist aber spezifisch 
zu den Modellen die mich eher weniger interessieren.

Ich möchte meine Ersa Analog 60 nach vielen Jahren guter Dienste nun 
endlich gegen eine etwas Zeitgemäßere Station mit mehr Optionen 
austauschen - nicht zuletzt, weil das entlöten brauchbarer Ersatzteile 
mit dem Heißluftfön auf Dauer einfach zu anstrengend und mit der 
zunehmenden Verkleinerung der Bauteile bzw. Erhöhung der Pins auch 
stetig schwieriger wird. Die Ausfallquote steigt daher ebenfalls stetig 
an, das macht die Mühe kaum noch lohnenswert.

Wie auch immer, ich stelle keine Ansprüche auf 10+ Jahre treue Dienste, 
auch wenn ich mit 1-2 Reserve Heizelementen und Spitzen schon gerne ein 
paar Jahre was davon hätte.

In die engere Auswahl fielen daher 3 Modelle von AOYUE:

1. 906(C) (wobei ich nicht weiss, was das C kürzel letztlich bedeutet, 
die AOYUE Seite ist da nicht besonders hilfreich, zumal auch die 
produktbilder z.T. schon von denen der allgemein angebotenen Stationen 
abweicht :( )

2. 899A+

3. 968

Nachdem ich auch hier ein paar der Meinungen gelsen habe tendiere ich im 
Moment stark zu 2., also der 899A+. Die Station ist Kompakt, wirkt 
solide und dennoch platzsparend, und der Heißluftkolben arbeitet mit dem 
Turbinenmodor ud nicht der Membranpumpe in der Station wie bei den 
anderen Modellen, was mitr vom Handling (Zuleitung) und von der 
angegebenen Lebenszeiterhöhung durch den Gebläsenachlauf durchaus 
sinnvoll erscheint.

Wie gesagt, ich würde bei der Kalkulation bereits 1-2 Heizelemente und 
einige der wichtigsten Spitzen einplanen. Selbst mit diesen Ersatzteilen 
liegt man weit unter den Preisen namhafter Hersteller.

Ein paar (wenige) Jahre guter Dienste wären ok, ein paar mehr ein 
willkommener Bonus ;)

Was haltet ihr von diesen Modellen bzw. speziell von der 899A+

Ciao...

von Maxx (Gast)


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Achja, 3 Gründe die nach dem Lesen der Meinungen hier und der 
Datenblätter ebenfalls ein wenig gegen die anderen 2 Modelle sprachen 
waren

1. Die Luftregulierung der Membranmodelle mit dem Kugelröhrchen soll auf 
Dauer nervige Geräusche verursachen (906 und 968)

2. Die Standardspitzen für den Lötkolben sind wohl für fast alle Modelle 
kompatibel mit wenigen Ausnahmen, darunter leider die 968 laut AOYUE 
Website.

3. Die Lötdampfabsaugung der 968 wurde wohl als nicht befriedigend 
eingestuft. Sollte ich hier mal mehr Löten habe ich ja immernoch meine 
herkömmliche Absaugung mit Lüfter und Kohlefiltereinsatz.

Ciao...

von Star K. (starkeeper)


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Also ich habe eine Aoyue Heißluftstation mit Membranpumpe und bin sehr 
zufrieden damit. Die Membranpumpe ist sehr leise und stört nicht bei 
längerem Arbeiten. Ich habe schon Heißluftstationen erlebt, die sehr 
laut waren, wenn man damit eine Stunde gearbeitet hatte pfiffen einem 
die Ohren.

Da meine Station auch mit der Membranpumpe einen Nachlauf hat, würde ich 
mich ganz klar wieder für so ein Modell entscheiden.

Einziges Manko der Station sind die Gummifüße, die hinterlassen auf fast 
allen Oberflächen Abdrücke, die sich nicht mehr entfernen lassen. Keine 
Ahnung was die da für einen Sondermüll zu Füßen verarbeitet haben. Am 
besten gleich am ersten Tag gegen andere Ersetzen und den Hautkontakt 
vermeiden ;-).

von -_-_-_-_-_ (Gast)


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Ich habe eine AOYUE 899A+ Lötstation und bin vom Heißluftfön extrem 
enteuscht.

Nicht nur dass bei mit dass das 1. Heizelement des Fön's nach nicht 
einmal einer halben Stunde Betriebszeit ausgefallen ist, die Turbine ist 
extrem unwucht.
(Der Fön ist nie länger als 2Min am Stück und nie heißer als 320°C 
gelaufen.)

Der Fön vibriert so extrem, dass er sich mit der Zeit selbst zerlegt und 
einem nach kurzer Zeit die Hände anfangen zu schmerzen.
Der Fön selbst ist ein einfacher Bürstenmotor der mit Heißkleber in den 
Griff eingeklebt wurde.
Dass Lüfterrad ist ein grob, mit dem Seitenschneider oder einem 
ähnlichen Zerkzeug ausgeschnittenes Kunststoffteil.
Leider wurde bei meinem Lüfterrad die Bohrung in der Mitte so schräg und 
versetzt gemacht, dass ein Auswuchten aussichtlos ist.
(Jeden falls bei mir.)

Der Heißluftfön ist also leider nicht wirklich zu gebrauchen.

Der Lötkolben hingegen hat sehr gut funktioniert.
(Wenn man ausschlißlich mit Bleilot arbeitet.)
Für Bleifreilöten kann man den Lötkolben leider nicht verwenden, da er 
dafür zu wenig Leistung hat.

Leider wurden bei mir die Aluteile nach dem Zuschneiden nicht gereinigt.
Die Aluspäne und Kühlmittelreste sind im Inneren  des Gehäuses überall 
geklebt.
Einer dieser Aluspäne hat sich gelöst und mir die Regelungselektronik 
des Lötkolbens durch Kurzschluss getötet.

Wenn schon ein Gerät von AOYUE angeschafft werden soll, sollte man ein 
Lötgerät ohne Heißluftteil nehmen.
Deren Gehäuse ist nicht aus Stranggussmaterial sondern aus 
Blech/Kunststoff, wodurch das Risiko eines Todes durch Kurzschluss 
geringer ist.

Soweit die Erfahrungen mit meinem AOYUE 899A+

von Maxx (Gast)


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Star Keeper schrieb:
> Also ich habe eine Aoyue Heißluftstation mit Membranpumpe und bin sehr
>
> zufrieden damit. Die Membranpumpe ist sehr leise und stört nicht bei
>
> längerem Arbeiten. Ich habe schon Heißluftstationen erlebt, die sehr
>
> laut waren, wenn man damit eine Stunde gearbeitet hatte pfiffen einem
>
> die Ohren.
>
>
>
> Da meine Station auch mit der Membranpumpe einen Nachlauf hat, würde ich
>
> mich ganz klar wieder für so ein Modell entscheiden.

Hi,

ok, das hab ich dann falsch aufgeschnappt.. das und die herbe Kritik an 
dem Turbinenmodell stimmen mich dann doch wieder fast um...

Welches Modell hast Du denn genau?

Das Problem mit der 968 und den andersartigen Spitzen bleibt ja leider 
bestehen, außerdem "glänzt" sie ja nur durch die Absaugung die bereits 
anderswo schlecht bewertet wurde. Insofern wäre meine nächste Wahl die 
906(C) oder 908+.
Ist zwar auch etwas klobiger, aber ich will das Ding ja nicht täglich 
herumtragen.

Was mich jetzt aber sehr irritiert sind die z.T. extrem 
unterschiedlichen Leistungsangaben.
Bei der 908+ z.B. nennt AOYUE selbst 450W fürs Heißluftteil und 60W für 
den Lötkolben.
Bei Distributoren fand ich schon Angaben wie 250W Heißluft und 35W 
Kolben, letzteres wäre entschieden zu wenig für mich :(

Ciao...

von Star K. (starkeeper)


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Ich besitze eine reine Heißluft Station. Das ist die Aoyue 852, die ich 
nur zum entlöten verwende. Zum Löten selber habe ich eine Metcal MX500P.

von Maxx M. (maxx2206)


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hi,

so, langsam steh ich kurz vor einem konkreten kauf einer neue station, 
mit der ich auch flexibler bzw. einfacher mit smd ent-/lötarbeiten 
zurecht komme.
die alte ersa analog 60 bleibt sicherheitshalber als reserve im haus ^^

was haltet ihr von der aoyue 2738?

http://www.aoyue.de/product_info.php/info/p2951_AOYUE-2738-Repairing-Station--bleifreies-Loeten.html

ist wohl eine etwas aufgebohrte (mehr leistung beim lötkolben und wohl 
auch andere spitzen für bleifreies lot) 738, klingt aber nicht zuletzt 
auch wegen der höheren leistung des kolbens durchaus interessant, oder?

ist sie die 50-100% höheren kosten gegenüber den kleineren stationen wie 
906, 968 oder 899a+ wert?
die anderen "kandidaten" wie 738 oder 768 sind nur unwesentlich 
günstiger, kommen allerdings mit einem deutlich kleineren lötkolben 
daher (35W statt 70W wie bei der 2738 angegeben).

wie sind die meinungen der aoyue besitzer hier? ;)

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