Forum: FPGA, VHDL & Co. Mal etwas Hardware: TPS75003


von Max (Gast)


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Hallo!

Ich bin grad dabei ein FPGA Board für einen Spartan-3E zu stricken und 
wollte die Spannungen mit einem TPS75003 erzeugen. Vielleicht ist das 
hier das falsche Forum für meine Fragen, aber ich vermute hier hat am 
ehesten jemand damit Erfahrung ;)

Im Datenblatt steh was davon, dass die DC Wandler mit Induktivitäten von 
4.7µH bis 47µH arbeiten. Wenn ich die minimale Induktivität ausgerechnet 
habe, kann ich dann beliebige größere Induktivitäten einsetzen, solange 
die Strombelastbarkeit beachtet wird?

Da ich schon 3.3V zur Verfügung habe, wollte ich einen der DC Wandler 
nur dazu benutzen, den nach Datenblatt verlangten (langsamen) 
Spannungsanstieg zu erzeugen und die anderen Spannungen sequentiell 
zuzuschalten. Wenn ich in dieser Konfiguration den maximalen Strom an 
der Schottkydiode ausrechne komme ich auf Null. Das macht ja auch Sinn, 
weil sie im Betrieb nicht gebraucht wird. Was ist aber in der 
"Soft-Start" Phase? Kann ich bei Uin=Uout die Beispielapplikation noch 
weiter vereinfachen?

Ich würde mich über jede Anregung freuen!

Viele Grüße

Max

von Georg A. (Gast)


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Ich hab ein Design mit dem TPS75003 für den XC3S1600E, allerdings macht 
der da 1.2V und 2.5V (+DDR-RAM), die 3.3V kommen schon aus dem 
Hauptnetzteil. Ich habe grob die maximal denkbaren Ströme genommen und 
dann einfach die uHs passend gerundet (wurde 4.7uH für die 2.5V und 15uH 
für die 1.2V). Im realen Einsatz habe ich dann gemerkt, dass die 
geschätzten Ströme völlig überschätzt waren, beide Schienen ziehen 
weniger als 250mA, obwohl das FPGA so 60% voll ist und ein Grossteil 
inkl. DDR-IO mit 130MHz läuft). Wahrscheinlich wären zwei 
Low-Drop-Regler auch völlig ausreichend gewesen. War also irgendwie 
alles völlig überdimensioniert und unkritisch...

> den nach Datenblatt verlangten (langsamen) Spannungsanstieg

Beim 3E? Meinst du die min. 200us aus Tabelle 74? Halte ich eher für ein 
akademisches Problem, wenn noch ein paar 100uF zur Siebung in der 
Schaltung rumlaufen. Oder gibts da ne App(note) dafür, wo das 
thematisiert wird (wie zB. das Sequencing bei älteren FPGAs)?

Ansonsten habe ich mich streng an den Satz auf S.111 gehalten:
"Because the three FPGA supply inputs must be valid to
release the POR reset and can be supplied in any order,
there are no FPGA-specific voltage sequencing requirements.".

D.h. es gibt nur je einen C für den Soft-Startup gegen Einschaltspitzen, 
ansonsten aber keine Sequencing-Vorkehrungen. Bislang ist da auch nichts 
aufgefallen und es gibt einige tausend Exemplare der Schaltung...

von Marc (Gast)


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Hey, vielen Dank für deine Antwort!

>Beim 3E? Meinst du die min. 200us aus Tabelle 74?

Ja, genau von denen rede ich. An sich hatte ich den gleichen Gedanken 
wie du - wenn eh noch ne der ein oder andere Kondensator davor sitzt 
erledigt sich das von allein. Nur wenn ich den TPS75003 sowieso 
einsetze, könnte ich mit einem der DC Wandler die Rampe und das 
"Sequenzing" erzeugen (siehe unten), sonst würde einer der 3 Regler 
offen bleiben.

Übrigens habe ich bis jetzt auch mit erheblich höheren Strömen 
gerechnet, obwohl ich "nur" einen 1200E bei 50MHz laufen lasse.

Ich dachte auch das die Einschaltreihenfolge für mich egal wäre, aber 
ich hab gesehen das Vcint vor Vcaux kommen muss, wenn der HSWAP pull-up 
benutzt wird - und das will ich machen :)

Viele Grüße!

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