Hallo, ich möchte einen induktiven Drehzahlsensor (Daten stehen unten) auswerten. Der Sensor ist mit einem Anschluß mit der Elektronik Masse verbunden und am anderen Anschluß gibt er ein Sinussignal heraus. Das Sinussignal muß irgendwie in ein Rechteck Signal umgewandelt werden, damit es vom Controller ausgewerten werden kann. Sensordaten: Ausgangsfrequenz: 0 - ca. 20Hz minimale Ausgangsspannung bei 20Hz: 2 Vpp Die Ausgangsspannung wird bei kleineren Frequenzen kleiner ! Kann mir da jemand helfen ? Danke ! Gruß Carsten
Ich würd's mit ner kleinen OP Schaltung machen, die die Nulldurchgänge der Sinusspannung erkennt. Gruß, Dominik
Die AVR haben einen Komparator: AIN0 und AIN1. Der Ausgang des Komparators liefert ein ICP-Signal für Timer1. Somit brauchst Du keine weitere Hardware, um die Drehzahl zu erfassen.
allerdings liefert der Induktivsensor auch eine negative Halbwelle, also sollte schon min. der Strom begrenzt und die negative Spannung gekappt werden. 1k + Schottky-Diode nach Masse sollte genügen. Bei niedrigen Geschwindigkeiten wird neben der Frequenz allerdings auch die Amplitude immer kleiner, dann wird es schwierig mit dem internen Komperator. Besser wäre ein "richtige" Schaltung, empfindlich genug, und vor allem mit Hysterese.
Na ja, daß mal hier und da ein Rs und Cs gebraucht werden, ist m.E. selbstverständlich. Mit 'Hardware' meinte ich aktive Bauteile. Datenblatt hin, Datenblatt her würde ich davon ausgehen, daß der Gleichtakteingangsbereich des Komparators 0V und kleine neg. Pegel zuläßt: AINx daher auf 0V. Abhängig vom Sensor würde ich das Signal über 10k auf AINy geben und an den Eingangsschutzdioden kappen lassen. Und, sollte das Signal Rauschen, mit 100nF filtern. Ein separater OP oder Komparator mit Hysterese ist auch nicht empfindlicher als der AVR-Komparator. Nimmt man als untere Funktionsgrenze 20mVpp an, würde das einer Eingangsfrequenz von ca. 0,2 Hz -> 12 U/min. entsprechen. Sollte eine Hysterese notwendig werden kann man die auch dem AVR beibringen: in der CAPT1-INT-Routine einen Portpin flankenabhängig auf '1' oder '0' setzen und über einen Spannungsteiler (ca. 1/1000 für 5mV) auf AINx geben; nicht vergessen, das CAPT1-Flag danach zu löschen. So würde ich es angehen.
Danke für Eure Antworten ! Den Gedanken das mit einem externen Komperator der die Nulldurchgänge erkennt zu machen, hatte ich auch schon. Muß mann dann allerdings nicht auch die Offsetspannung des Komperators kompensieren ? Schließlich brauche ich eine große Genauigkeit. Gruß Carsten
Carsten, welche Genauigkeit brauchst Du ? Welche Auflösung brauchst Du ? Welchen Drehzahlbereich mußt Du auswerten ? Du weißt, daß ein induktiver Sensor, der zudem eine drehzahlabhängige Amplitude aufweist, für niedrige Drehzahlen recht ungeeignet ist ?
Hallo! 0 Drehzahl kannst du mit einem induktiven System natürlich vergessen, weil du da 0 Signal hast... Bei kleinen Drehzahlen gibt's dann wie angesprochen das Problem mit den Offsets. Vorschlag: Du kannst das Ausgangssignal selber zur Offsetkompensation nützen. Mit einem RC-Filter großer Zeitkonstante und Rückkopplung auf den - Eingang des Komparators zwingst du das ausgegebene PWM Verhältnis auf 50%, egal ob der Komparator 1mv oder 1V Offset hat. Ob das aber noch bei den niedrigen Frequenzen vernünftig umzusetzen ist? Ich denke da nur an die nötigen Zeitkonstante, die eigentlich deutlich über der minimalen Periodendauer sein sollte. servus, Martin
Hallo ! Über die Genauigkeit und die Auflösung habe ich mir noch keine großen Gedanken gemacht, es sollte natürlich so genau wie möglich sein. Wie Martin schon geschrieben hat, bei niedrigen Frequenzen ist sicherlich der Offset Einfluß größer als bei hohen. Der Drehzahlbereich soll von ca.0 - 20Hz gehen. Ich stimme Michael voll zu, das für diesen Frequenzbereich ein induktiver Sensor ungeeignet, allerdings ist das so festgelegt. Über den Vorschlag von Martin (mit dem RC-Filter) muß ich mal nachdenken, ob das irgendwie machbar ist. Gruß Carsten
Wie willst Du eine Lösung finden, wenn das Problem nicht definiert ist ? Das müßte zuerst geklärt werden. Die Zeitkonstante der Offsetkompensation für 0Hz Eingangsfrequenz ist schnell ermittelt: unendlich :-) M.E. ist der Offset gar kein Problem, über das man sich jetzt Gedanken machen sollte.
sehe ich auch so, kein Problem. Wenn du beide Anschlüsse des Sensors frei hast (also nicht schon einer auf Masse liegt: LM393, Spannungsteiler auf Ub/2 an den +Eingang, Sensor zwischen + und -Eingang, passenden Mitkopplungswiderstand, fertig. Funktioniert mit wenigen mV Eingangssignal.
Wow beim induktiven Sensor reden wir bei v ~ 0km/h ueber sehr kleine Spannungen... im Automotive Bereich ist das aber eher nicht der Fall. Ideen?
Auf keinen Fall eine der beiden Halbwellen unterdrücken, damit verschwindet die Empfindlichkeit und ein Totzeit schleicht sich ein, im einfachsten Fall ist also eine Brückenschaltung anzuwenden.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.