Hallo, animiert durch ein UNI-Praktikum habe ich mich entschlossen ein wenig in die Welt der Mikrocontroller einzutauchen. Nun stehe ich aber vor dem Problem der Auswahl eines Startsystems. Ich liebäugel mit einem Atmel Mega8 oder Mega16. Doch was ist für den Anfang am besten. Das Starterkit von Atmel SK-500 gibts für ca. 100 Euro, doch ist es das Was ich brauche? An der Uni haben wir so ein Board mit einigen Tastern und Dioden. Ausserdem noch ein Matrixdisplay. Gibt es sowas auch für den Atmel? Ich habe leider aber nicht das Geld mal so eben 300 zu investieren, nur um ein bisschen rumzuprobieren. Leider habe ich auch nicht die Möglichkeit Platinen zu ätzen. Über einen Kauftipp wäre ich sehr dankbar. Ciao, Heiko
du brauchst garnichts fertiges kaufen. so ein board mit ein parr tastern und leds kann man problemlos auf lochraster aufbauen und kosten höchstens ein paar euro. zum programmieren gibts auch kleine eigenbau adapter. weitere infos gibts im tutorial hier auf der site. im web gibts auch eine menge anleitungen zum anschliessen von displays aller art. (lcd, matrix, glcd etc)
Ok, habe gerade das Tutorial gelesen. Werde mir die Teile dann kaufen und auf einer Steckplatine (die habe ich sowieso schon) aufbauen. Ich würde aber gerne ein Netzteil mit 6V verwenden. Wie muss der Aufbau dafür geändert werden? Geht der Aufbau auch für den Mega16 oder ratet ihr mir als Anfänger eher zum Mega8?
Also wenn Du ein 6V-Netzteil hast dann könntest Du einfach zwei Dioden in die Versorgungsleitung hängen und kommst somt auf 4,7 oder 4,8V runter. Allerdings sollte das Netzteil schon eine halbswegs vernünftige Gleichspannung ausgeben. Bei manchen Steckernetzteilen ist das nämlich nicht der Fall. Der Mega 8 reicht für den Einstieg locker aus, hab mir auch grad einen gekauft. Und wenn Du es auf Steckbrett oder Lochrasterplatine aufbauen willst ist es auch angenehmer wenn der Controller nicht ganz so viele Pins hat. Hier kannst Du die Eigenschaften von Mega8 und Mega16 vergleichen: http://www.atmel.com/dyn/products/param_table.asp?family_id=607&OrderBy=part_no&Direction=ASC Gruß, Heiner
Ok, wenn ich das mit den beiden Dioden mache kann ich also die Spannungsregelung ganz weglassen, oder? Was haltet ihr von diesem Angeboten? http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?viewItem&rd=1&item=5726913877 http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rd=1&item=5725942551
Das erste Angebot hat alles drauf was man so braucht, auch die Spannungsversorgung. Gut gefällt mir das das Ding ein Display hat, so kannst Du Dir ggf. Systemmeldungen (welchen Wert eine Variable angenommen)anzeigen lassen. Und der Preis ist auch ok, immerhin muß der Typ auch noch an Ebay blechen (und die sind echt gierig geworden).
Hi, also ich würde dir aus folgendem Grund KEINEN ATmega8 empfehlen: durch falsches programmieren der Fuse-Bits kannst du erreichen, daß die Reset-Leitung abgeschaltet wird. Dadurch hast du ohne zusätzliche Hardware keinen Zugang mehr zu dem Baustein. Der ATmega16 z. B. hat dieses Feature nicht. Zwar kannst du dir die Oszillatorbits verstellen, hast dann aber oft noch Zugang, wenn du einen externen Oszillator anschließt. Aber wenn du natürlich ein vernünftiges Programmiertool benutzt, ist das auch alles egal. Was deine Links angeht, so ist das erste zwar ganz nett. Der zweite wird preislich aber noch sehr steigen. Empfehlen würde ich dir, deine Schaltungen auf deinem Steckbrett aufzubauen. Wenn die dann irgendwann mal fertig sind, kannst du eh eine Platine ätzen. Investiere das Geld lieber in einen guten Programmer, z. B. in den Atmel AVR ISP. Den gibts bei Reichelt für EUR 40 (Best.-Nr. AT AVR ISP). Was die Eigenbauadapter betrifft, so findest du hier im Forum massenhaft Beiträge, wo es zu Problemen kam. Die Vorteile von STK500 etc. sind halt, daß du dich sofort aufs wesentliche konzentrieren kannst. Aber das kommt natürlich immer darauf an, wieviel du investieren willst. Gruß Thorsten
Hallo, habe mir jetzt das erste Angebot gekauft. Der Verkäufer bietet mir ein Programmiergerät gegen 5 Euro Aufpreis an. Nehme an dass es kein Original ist. Wie schwerwiegend sind denn die Probleme mit den Nachbauten? Da bei mir Conrad fast neben an ist werde ich da am Montag mal gucken ob die ein Originalgerät dahaben, ansonsten eins bei Reichelt bestellen. Danke für Eure Mühen, Heiko
Die Nachbauteile reichen locker. Die Preise von C und R fuer das gleiche Produkt, sind nur Geldmacherei :). Viele "Brennprogramme" unterstuetzen eh immer mehrere Programmer, so dass man den passenden einfach auswaehlen kann mfG
Ich würde auch erstmal den Nachbau probieren. Wenn er es zusammen anbietet, wird er auch zusammen getestet haben.
Bin auch eher für ein Eigenbau. Ist weitaus günstiger (ca. 2 ohne Kabel) und genau so gut. Habe im Anhang meinen derzeitigen Adapter auf Streifenlochraster, welcher in Verbindung mit Pony Prog sehr gut funktioniert, angehängt. Der Adapter ist für die serielle Schnittstelle. Die Pinbezeichnungen links, z. B. "Pin 8 / 5" bedeuten, das Pin 8 für eine 9-Polige oder Pin 5 für die 25-Polige Schnittstelle ist. "Pin 6-7 / 6-4" bedeutet, das eine Leitung an Pin 6 und 7 bei einer 9-poligen oder an Pin 6 und 4 bei einer 25-poligen Schnittstelle gehört. Die Bauteile sind folgende: R1, R2: 4,7K R3: 10K R4: 12K R5, R6, R7: 1K C1: 1nF Z1, Z2: Z-Diode 5,1V T1: BC547 oder ähnlicher NPN für 100mA An der linken Seite einfach per Litze, 0,2mm, an die entsprechenden Pins der seriellen verbinden. An der rechten Seite einfach an eine 5-polige Buchsenleiste mit Litze verbinden den man an eine 5-polige Stiftleiste des selbstgebauten Test-Boards oder auch im Zielsystem steckt. Wenn man die Fingerbreite Platine gut zurecht feilt, passt das ganze evtl. in ein Gehäuse einer 9-poligen seriellen Schnittstelle. Die untere Abbildung mit der Lötseite ist auf den Kopf gestellt. Nicht vergessen, die Trenner, gelbe Rechtecke, auf der Lötseite zu bohren. 2 mal laufen 3 Drähte von 2 stehenden Widerständen und 1 Z-Diode zusammen. Z-Diode normal liegend reinlöten und die anderen beiden einfach an dem Draht der Z-Diode anlöten. Der Draht von R7 geht natürlich über den von Z2 drüber da R7 stehend. Hatte den dazugehörigen Schaltplan damals irgend wo im Netz gefunden, weiß leider nicht mehr wo. Einzige Änderung meinerseits ist noch ein Schutzwiderstand an der MISO-Leitung. Gruß Andi
Ich bin echt beeindruckt! Muss mich erstmal an den gedanken gewöhnen, dass man einfach alles auch selber bauen kann... Ich denke das Board mitte der Woche zu bekommen und dann erstmal das Tutorial durchzuprobieren. Spätestens danach werde ich euch bestimmt wieder mit meinen Fragen löchern. Vielen Dank, Heiko
Welches Board bekommen? Selber machen ist angesagt. Habe bereits mein drittes Testboard nach meinen Vorstellungen gemacht und bereu es nicht. Als Hobbyist hat man dazu Zeit genug. Gruß Andi
Wie weiter oben geschrieben, habe ich mir ein Board bei Ebay gekauft. Das erschien mir erstmal besser um einen Überblick über die Möglichkeiten des AVRs zu bekommen. Leider habe ich hier einfach noch nicht die Ausrüstung und nötige Ahnung von Analogtechnik um alles selber zu machen. Aber da ich dieses Semester noch einiges zu diesen Themen hören werden, bin ich da recht zuversichtlich... Gibt es eigentlich ein empfehlenswertes Buch, wo die Grundlagen der Analogtechnik behandelt werden? Vor allem natürlich in Bezug auf die Verwendung mit einem Mikrocontroller? Ciao, Heiko
bei mikrocontrollern wirst du nicht viel mit analog zu tun haben. meistens muss man nur mal n' vorwiderstand berechnen oder n' tiefpass fürs pwm bauen, etc... aber nix großartiges.
Ja, aber genau um solche Sachen wie Vorwiederstände, ungewollte Schwingungen, OPs und so weiter gehts mir genau. Ich möchte das nicht nur anwenden können sondern auch die physikalischen Hintergründe verstehen lernen.
Die besten Erklärungen zu den AVR´s gibs bei Atmel selbst: http://www.atmel.com/dyn/products/param_table.asp?family_id=607&OrderBy=part_no&Direction=ASC Den µC auswählen und die PDF-Files durchlesen, zur Not 3 mal. Ansonsten gibs hier oben links noch Buchtips. Zwecks Bauelemente und Formeln kenne ich http://www.elektronik-kompendium.de Gruß Andi
hast du sowas nicht in der schule gelernt :-) ? das elektronik-kompendium find ich auch gut. bücher kann ich dir leider keine empfehlen. mein physik-buch hilft mir oft weiter bei grundlegenden physikalischen verständnisschwierigkeiten (physik-lk stufe 13: metzler physik). btw: widerstand schreibt man nicht mit ie...nur damit du dir das nicht angewöhnst ;-)
Hallo Leute Habe noch eine Ergänzung, nur der Vollständigkeit halber. "http://www.rowalt.de/mc/index.htm" Ich hab auch erst vor wenigen Wochen mit µC angefangen. Bei dem hier gezeigten Board fand ich die Einstiegskosten konkurenzlos günstig. Na ja und mit Bascom sind erste Erfolgserlebnisse fast garantiert. Wie gesagt nur der Volständigkeit halber Reiner
Hallo Heiko, was die Sache mit der Analogtechnik und Mikrocontrollerlösung angeht frag doch mal bei www.myAVR.de an... die haben Projektbeispiele für die Anwendung von AVR's mit OPV, ADC usw. Ich habe mir da auch eine Spitzenprojektdoku geschnorrt... aber ich muss zugeben ich habe das SiSy AVR Board bei eBay ersteigert ;-) und bin vor allem mit dem Support zufrieden... die nehmen sich zeit und reden mit einem wundernd guck gruß Jahn
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