Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Dreieck Signal gleichrichten


von Christoph A. (shadowrunner93)


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Guten Abend Forum.

Ich bin gerade dabei ein 50kHz Dreiecksignal (peak 9 V) aus einem TLE 
2082CP gleichzurichten.
Meine Schaltung ist ein einfacher Brückengleichrichter mit 4x 1n 4148. 
Ich habe den Brückengleichrichter am Ausgang mit einem 300Ohm Widerstand 
belastet, um überhaupt ein Signal messen zu können. Leider bin ich mit 
dem Signal nicht ganz zufrieden, da eine Halbwelle immer kleiner ist als 
die vorherige. Woran liegt das und wie kann ich dieses Problem lösen?


Schonmal viele Dank für eure Hilfe!
Mfg

von holger (Gast)


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>Woran liegt das und wie kann ich dieses Problem lösen?

Das liegt an deiner Schaltung. Das Problem kannst du lösen
indem du es richtig machst. Sonst noch Fragen?

von Kai Klaas (Gast)


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300R Last ist schon ein bißchen heftig, oder? Vielleicht begrenzt die 
interne Überstromschutzschaltung des TLE2082 das Signal?

Warum verwendest du denn keinen aktiven Gleichrichter?

Kai Klaas

von Christoph A. (shadowrunner93)


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Vielen Dank für deinen Denkanstoß^^

Bisher habe ich nichts von einem aktiven Gleichrichter gehört,deshalb 
das mit dem passiven Gleichrichter.
Ich werde mir den aktiven Gleichrichter mal durchdenken und dann bauen.

Mfg

von Wolfgang M. (womai)


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Kann es vielleicht sein, dass Dein Eingangssignal nicht genau um Null 
zentriert ist? Das wuerde genau so etwas (jede zweite Halbwelle groesser 
- und auch laenger) zur Folge haben.

Wolfgang

von Christoph A. (shadowrunner93)


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Erstmal vielen Dank an Kai.
Der aktive Gleichrichter funktioniert einwandfrei, ich kann jetzt höhere 
Frequenzen ohne die oben genannten Verzerrungen laufen lassen. (Aber 
eben noch nicht eine genug große Frequenz)

Wolfgang M. schrieb:
> Kann es vielleicht sein, dass Dein Eingangssignal nicht genau um Null
> zentriert ist? Das wuerde genau so etwas (jede zweite Halbwelle groesser
> - und auch laenger) zur Folge haben.
>
> Wolfgang


Stimmt, die Measure-Einheit des Oszis schreibt:

+Duty 53 %
-Duty 47 %

+Width 14µs
-Width 12µs

Jetzt ist es auch klar, wieso dass Ausgangssignal so aussieht..  Aber ab 
diesem Punkt komme ich nicht mehr weiter. Zur Erzeugung des Signals 
verwende ich eine Schmitt-Trigger und invertierter Integrator 
Kombination (eig eh eine sehr bekannt die Schaltung). Wie gehe ich jz 
weiter vor? Einen anderen Funktionsgenerator wählen?

(Das Problem mit den verschieden größeren Halbwellen wird umso größer, 
je größer ich die Frequenz wähle, was ich nicht verstehe)

Mfg

von Wolfgang M. (womai)


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Eine einfache Loesung waere, einen Abblockkondensator in Serie zwischen 
Signalgenerator und Gleichrichterbruecke zu schalten. Das entfernt den 
Gleichstromanteil. Der Kondensator muss gross genug sein - C > ca. 10 / 
(R*f)  (C = Kapazitaet, R = Lastwiderstand, f = Frequenz) damit er die 
Wellenform nicht verzerrt. Aber auch nicht zu gross, sonst gibt's 
Probleme bei hohen Frequenzen wegen der parasitaeren Induktivitaeten.

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