Hier liegt vor mir ein Schaltnetzteil aus einem sehr guten SAT-Receiver. Leider ist nur das Motherboard mit Linux befeuerten SAT-Empfänger mit guten Elko's, wie man die aus PC Motherboards gewöhnt ist, bestückt. Das Netzteil hat Startschwierigkeiten und nach ein paar Tagen vom Netz getrennt, haben fast alle Gleichspannungen aus dem Netzteil einen wahnsinig hohen PWM Anteil, der nach ein paar Minuten dann weggeht und der Rechner (Also der Receiver) erwacht dann zum Leben. Ich hätte das Netzteil schon lange den Hühnern gegeben, wenn da nicht für Anzeige, Rechner, Peripherie, USB, Keyboard und sonstige Teile jede Menge verschiedene Spannungen rauskommen würden. 3,3 V, -3,3 V, 33 Volt, 75 Volt, 4,2 Volt, 5 Volt, 12 Volt, -12 Volt, 16 Volt, 24 Volt, 18 Volt, 5 Vstdby, 12 Vstdby ... sind die beschrifteten Ausgänge, dann noch 5 ohne Beschriftung, 4 PowerGood Leitungen und so weiter. Ich will nun einfach als ersten Schritt mal alle Elkos (die meisten 10, 22 und 47 µF) durch Neue ersetzen. Dabei bin ich aber auf hunderte Beiträge zum Thema Elkos im Schaltnetzteil hier im Forum gestoßen und komme nun gar nicht mehr klar. Reicht es nicht, einfach beim Reichelt oder Conrad Elkos zu holen, die bis 85°C Temperaturfest sind ? Was hat es nun mit diesem Low ESR auf sich und woher weiß ich, an welcher Stelle im Sekundärteil des Netzteiles ich diese Elkos verwenden muß ? Helft mir mal, damit ich den Receiver schnell wieder auf die Beine bekomme. Der Hilfesuchende.
Low ESR heist einfach, dass die Kondensatoren einen geringeren Serienwiderstand (siehe ERsatzschaltbild Kondensator) haben, damit sie die Energie schneller aufnehmen/abgeben können. Übrigends würde ein Bild in das Innere des Schaltnetzteils wahrscheinlich mehr erahnen lassen als die beliebte Kristallkugel daheim. ;-)
Bei Reichelt gibt es eine große Auswahl aus der FC-Serie von Panasonic mit guten Daten. Zu tauschen wären die Elkos im Leistungskreis, es schadet aber nicht, alle zu wechseln. Dabei kannst du auch Elkos mit höherer Spannung verwenden, es kommt eher auf die Baugröße an. Die Kapazität würde ich beibehalten. Wobei die Elkos heutzutage nur noch halb so groß sind wie vor 10 Jahren (bei sonst gleichen Eigenschaften), ich weiß ja nicht, wie alt dein Receiver ist... Grüße, Peter
@Flo Danke für die Erklärung mit dem Low ESR. Nun kann ich mir darunter endlich mal genau Etwas vorstellen. (Wenn ich es am Ersatzschaltbild der Elko festmache.) @Peter Roth Danke, in der Gegend bin ich im Online-Katalog von Reichelt auch schon "herumgeschlichen" werde also da dann mal nach passenden Elko suchen. Die Elko im Primärkreis sind sofort da. Das Netzteil springt ja auch sofort an. Also am FET für den Betrieb und die 2 FET für die Standby Kreise werden sauber getaktet. Nur eben die Ausgangsspannung hat ca. 4 Minuten lang den vollen PWM mit 30 kHz, bis sich die Elko im Sekundärkreis dann dazu durchringen können, endlich ihren Job zu machen. Dann sieht mal zwar noch ganz kleine Peaks auf der Gleichsspannung, aber die hält den Receiver nicht vom Laufen ab. Werde dann mal bestellen und wechseln. Ich glaube bei der Gelegenheit suche ich auch noch keinen kleinen, langsam laufeden Lüfter für das Teil. Dann wälze ich die Luft über dem Sekundärteil des Netzteil um bzw. bewege die von Drinnen nach Draußen. Danke für die Erklärung und die konkrete Nennung von Herstellern. Der Hilfesuchende
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