Hallo, kennt sich jemand mit der Verlegung von Bitumenbahnen auf Flachdächern (Garage, Beton, nicht begehbar) aus? Ich suche eine Anleitung zum Verlegen bzw. die mir folgende Fragen beantworten kann: 1. Was für Bahnen benötige ich? Ich habe schon herausgefunden, dass es eine Oberbahn (beschiefert) und eine Unterbahn geben muss. Die beschieferte Oberbahn wird aufgeschmolzen (mit Brenner), aber wie wird die Unterbahn verlegt bzw. befestigt und welche Art von Bahn brauche ich hierfür? 2. Muss der Untergrund (Betondach) irgendwie vorbehandelt werden? 3. Wie sollen die Bahnen verlegt werden, d.h. Ober- und Unterbahn quer also 90° zueinander oder beide parallel mit entsprechender Überlappung? Das Garagendach ist undicht und ich will es neu decken und wäre über Tipps sehr dankbar.
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Frag' mal hier, die wissen evtl. mehr: http://www.bauexpertenforum.de/forumdisplay.php?s=175e5f91f053fdb99f693a6673710473&f=15
Der Untergrund sollte möglichst plan sein. Zum Aufbappen der Dachpappe gibts Bitumenmasse die man quasi als Grundierung auf das Dach schmieren kann. Anschließend Dachpappe auslegen. Pass mit dem Brenner auf, Bitumen brennt!
@Thilo Danke für den link. Schade das nicht alle Foren ohne Anmeldung funktionieren. Für jedes kleine Problem eine neue Anmeldung in einem Forum! ;-) @Michael Mir ist aufgefallen, dass in der Garage zwar ein leichtes Gefälle ist, aber das Wasser sich im hinteren Bereich schon mal sammelt (Pfütze). Wie kann ich das Problem beheben? Die Stelle irgendwie auffüllen um Pfütze zu verhindern?
Fenfen "x" schrieb: > Mir ist aufgefallen, dass in der Garage zwar ein leichtes Gefälle ist, > aber das Wasser sich im hinteren Bereich schon mal sammelt (Pfütze). Wie > kann ich das Problem beheben? Die Stelle irgendwie auffüllen um Pfütze > zu verhindern? Dann steht das Wasser überall. Da muss ein Abfluss rein oder du lebst mit den Pfützen. Übrigens: die Bahnen werden parallel, überlappend verlegt. Legst du sie über kreuz, dann kannst du an den Kreuzungspunkten bis auf den Beton durchgucken und das ist ja nicht Sinn der Übung.
Wie soll ich denn in eine Garage eine zusätzlichen Abfluss installieren? Es existiert ja ein Abfluss, nur ist das Gefälle halt nicht optimal zum Abfluss ausgelegt. Der Abfluss ist ein Loch in einer Ecke der Garage. Wieso sollte man bis zur Decke durchschauen können? Natürlich müssen alle Bahnen überlappend (5-10cm glaube ich) verlegt werden. Mir ging es nur um die Verlegung der einzelnen SChichten zueinander.
Fenfen "x" schrieb: > nur ist das Gefälle halt nicht optimal zum > > Abfluss ausgelegt. Der Abfluss ist ein Loch in einer Ecke der Garage. Du kannst vor dem Verlegen der Bahnen mit einer Mauernutfräse oder Ähnlichem eine leichte Vertiefung (Abflussrinne) von der Pfütze in Richtung des Abflusses fräsen (1cm Tiefe genügt völlig), dann läuft das Wasser ab.
Ohne Gefälle bringt das auch nicht viel.
Fenfen "x" schrieb: > @Thilo > > Danke für den link. Schade das nicht alle Foren ohne Anmeldung > funktionieren. Für jedes kleine Problem eine neue Anmeldung in einem > Forum! ;-) > > @Michael > > Mir ist aufgefallen, dass in der Garage zwar ein leichtes Gefälle ist, > aber das Wasser sich im hinteren Bereich schon mal sammelt (Pfütze). Wie > kann ich das Problem beheben? Die Stelle irgendwie auffüllen um Pfütze > zu verhindern? Leg an der tiefen Ecke der Garage einfach etwas unters Mauerwerk :-) ...tniemeg tsnre thcin raw ... nitraM
Ohh man Martin! das geht doch garnicht!!! ... er muss an der hohen Ecke etwas unterlegen dass das Gefälle größer wird!!! ;-) scnr
Fenfen "x" schrieb: > kennt sich jemand mit der Verlegung von Bitumenbahnen auf Flachdächern > (Garage, Beton, nicht begehbar) aus? Klar, aber Dachkleben is' ne Sache für sich: 1.) Da muss man gegen den Wind kleben! 2.) Die Überlappung muss engegengesetzt liegen. Daraus folgt: 3.) Alte Dachdeckerregel: Wenn der Wind von Süden weht, wird von links nach rechts geklebt! Ausserdem wichtig: 4.) Am einfachsten immer schön dick auftragen. Und tupfen, nicht vergessen, schön tupfen! (Damit sich keine Blasen bilden, sonst kann bei Hitze das Dach platzen!) 5.) Quer schneiden, nie längs! Anschuungsvideo: http://www.youtube.com/watch?v=xnUahbPmuj8 (ab 2:05) hth, Iwan
>1.) Da muss man gegen den Wind kleben! Ne, mit dem Gefälle längs oder quer überlappend. >3.) Alte Dachdeckerregel: Wenn der Wind von Süden weht, > wird von links nach rechts geklebt! Wie sinnig, wo der Wind doch immer aus der selben Richtung kommt. >4.) Am einfachsten immer schön dick auftragen. Und tupfen, nicht >vergessen, schön tupfen! (Damit sich keine Blasen bilden, sonst kann >bei Hitze das Dach platzen!) Wenn sich Blasen(beim kleben)bilden war das Kleben zu heiß. Zunächst mal würde ich auf dem Dach mit einer Kernlochbohrmaschine zusätzliche Löcher ins Dach bohren damit dort Abläufe entstehen. Geringer Wasserstand ist meist unkristisch und noch lang kein Grund für solche Maßnahmen. Unter der Decke kann man dann HT-Rohr verlegen. Nicht vergessen in den Ablauf auf dem Dach eine Laubfang einbauen. Dann kann man wie oben schon erwähnt eine Bitumengrundierung auftragen, vorausgesetzt der Untergrund ist sauber und es haftet gut. Für die Dachhaut gibts wenigstens drei Schweißbahnen: V60S4 talkumiert oder beschiefert grau oder grün o.a.F. (wahrscheinlich noch andere Sorten) G200 S4 blank, talkumiert oder beschiefert grau oder grün o.a.F. PV 250 PYE...blank, talkumiert oder beschiefert grau oder grün o.a.F. für verschiedene Dachaufbauten bzw. -systeme Nützliche Informationen findet man hier: http://www.w-quandt.de/media/QU_Dach_Block_1.pdf Ob allerdings ein doppelter Dachaufbau mit 2 Bahnen wirklich sinnvoll ist bleibt fraglich weil die Hersteller und die Dachdecker hier gelegentlich unterschiedlicher Meinung sein können. Natürlich gibts auch Normen aber auch die werden nicht immer eingehalten. Die meisten Bahnen halten länger als fünf Jahre und damit wird die VOB immer erfüllt(wenn nicht anders gepfuscht wird. Die V60S4 ist nur für Dächer mit einer Neigung über <2% geeignet. die G200 und die PV dürften dann wohl für >2%, also Flachdächer geeignet sein was ich aber bisher nicht bestätigen kann. Die V60 S4 ist die günstigere der Schweißbahnen aber auch die kurzlebigste weil die nach ca. 10 Jahren beginnen kann, schwer zu lokalisierende Risse zu bilden, weil das Material spröde wird. Die G200 und die PYE, so hab ich mir sagen lassen, werden von den Dachdeckern favorisiert weil die eine Polymereinlage haben sollen anstatt nur einer Glasvlieseinlage wie die V60 S4 was ich allerdings glauben muss, weil ich dazu keine andere Info habe. Wenn man länger als 10 Jahre Ruhe vor Reparaturen haben will sollte man die PYE- Schweißbahn nehmen. Ist allerdings auch teurer, teilweise sogar doppelt so teuer wie die V60. Man sollte die Ratschläge wie Aufrecht lagern, nicht überhitzen beim schweissen und nicht unter +5° und alles weitere beherzigen, damit die schwere Arbeit nicht für die Katz ist. Außerdem immer frische Rollen kaufen weil die nicht lange lagerfähig sind und dann Schäden bekommen die man dann mit einbaut. Ganz schlecht ist die liegende Lagerung weil sich Querrisse bilden. Dachpappe (333er und 500er) kann man vergessen weil die nicht armiert sind, mit der Zeit ihre Bestreuung(Besandung) verlieren und über die Nagelung meist schnell wieder undicht werden. Ist nur herausgeschmissenes Geld. Das ist mein Erfahrungsbericht aber ich würde ruhig noch andere Meinungen einholen. Irrtum vorbehalten.
Hallo Max, danke für deinen Beitrag, der Link zum pdf hilft mir schon mal weiter.
hi, mit der PYE Bahn liegst du schon auf der sicherne Seite, ich habe die seit 10 Jahren auf meinem Dach, drunter ist Wohnung, wäre schon ärgerlich, wenn da Wasser durchsabbert. Aber Vorsicht, PYE ist nicht gleich PYE. Mein Spezi, Dachdecker, hat mir gezeigt, wie man eine gute von einer schlechten PYE-Bahn unterscheidet. Ich wollte die aus dem Baumarkt, er bestand auf Bauder. Du nimmst einen 80er Nagel mit leicht gestauchter Spitze, steckst ihn durch die Bahn durch und schaust, was passiert. Wenn der Nagel auf der anderen Seite 'ohne Kondom' rauskommt, dann lass die Finger von der Bahn. Ich hab' gesagt, es gibt wohl keine Bahn, die das mitmacht, er hat's vorgeführt und siehe da - bei einer guten Bahn kommt der Nagel mit 2 Kondomen übereinander raus, wenn der Nagel zurückgezogen wird, sind auch die inneren Dichtfolien wieder in der Bahn verschwunden und man sieht nur einen kleinen Punkt. Recht überzeugend, ich habe dann die gute Bahn genommen, schön flächig verschweisst auf der Unterbahn V60S, wie hier schon erwähnt, das Dingens ist dicht. Spezi sagt, ich hab noch 15 Jahre Ruhe, dann kommt 'ne neue Lage drauf. Grüssens, harry P.S. Aufbau der Bahn: Bitumen - Dichtfolie - Bitumen - Glasfaser - Bitumen - Dichtfolie - Bitumen - Schiefersplitt, elend schwer die Rolle.
Max M. schrieb: >>1.) Da muss man gegen den Wind kleben! > Ne, mit dem Gefälle längs oder quer überlappend. > >>3.) Alte Dachdeckerregel: Wenn der Wind von Süden weht, >> wird von links nach rechts geklebt! > > Wie sinnig, wo der Wind doch immer aus der selben Richtung kommt. > >>4.) Am einfachsten immer schön dick auftragen. Und tupfen, nicht >>vergessen, schön tupfen! (Damit sich keine Blasen bilden, sonst kann >>bei Hitze das Dach platzen!) > > Wenn sich Blasen(beim kleben)bilden war das Kleben zu heiß. Ist dein Humor echt so trocken? ;) Werner ist einfach genial.
Simon K. schrieb:
> Werner ist einfach genial.
Hehe, mit der Frau 'Vondeblotz' im Cabrio in der Garage. :-D
>Ist dein Humor echt so trocken? ;)
Ne, eigentlich nicht. Hab eher den Eindruck über andere hier.
Kann natürlich auch am Niveau liegen.