Hallo, gibt es einen Namen für den im Anhang gezeichneten Signalverlauf? Ich würde ja "kreisförmige" Frequenz sagen, aber unter dem Namen findet man eher nichts. Nebenbei überlege ich gerade mit welcher Berechnung so ein Signal erzeugt werden kann. Die Kreisgleichung habe ich eingetragen. Ich weiß nur nicht wie man das "umklappen" des Halbkreises in eine Formel gießen kann.
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Hallo Thomas, mit einem - kann man es auf der Abzisse spiegeln dieses Multipliziert mit einem Rechteck, und gefaltet mit einem Dirackamm, das Stichwort nennt sich Systemtheorie
Das ist schon kein schlecht gezeichneter Sinus? (Wenn man einen Stift entlang dem Kreis bewegt und das Blatt weiterzieht, so entsteht ein Sinus, nicht eine "kreisförmige" Welle.)
Chriss schrieb: > Hallo Thomas, mit einem - kann man es auf der Abzisse spiegeln dieses > Multipliziert mit einem Rechteck, und gefaltet mit einem Dirackamm, das > Stichwort nennt sich Systemtheorie Hm, das liegt außerhalb meines aktuellen Kenntnissstandes. Multiplizieren mit einem Rechteck hört sich danach an, dass die Funktion nicht stetig ist, oder?
klaus schrieb: > Das ist schon kein schlecht gezeichneter Sinus? (Wenn man einen Stift > entlang dem Kreis bewegt und das Blatt weiterzieht, so entsteht ein > Sinus, nicht eine "kreisförmige" Welle.) Es soll ein Kreis bzw. aneinandergehängte Halbkreise sein, kein Sinus. Kreisförmige Welle hört sich passend an.
Mir ist kein dedizierter Name für diesen Zusammenhang bekannt. (Abgesehen davon kann eine "Frequenz" nicht "kreisförmig" sein, da das Wort Frequenz sich auf eine Eigenschaft von Ereignissen in der Zeit bezieht). Dein Versuch eine Funktionsgleichung zu erstellen ist zwar leider noch nicht richtig, aber er geht in die richtige Richtung. Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Kreis_%28Geometrie%29 unter der Überschrift "Funktionsgleichung".
allgemein heißt doch die Gleichung x²+Y² = R² Wenn Du das nach y umstellst, kommt doch +/- Wurzel aus....raus! + Wurzel aus bla gibt den oberen Kreisbogen... - Wurzel aus bla gibt den unteren Kreisbogen... jeweil mit Mittelpunkt bei 0/0. Koordinatentransformation und gut ist. Hoffe geholfen zu haben. guude ts
Die Kurve hat jedenfalls im Nulldurchgang einen senkrechte Tangente, das klingt nach sehr vielen Oberwellen.
Thomas123 schrieb: > Nebenbei überlege ich gerade mit welcher Berechnung so ein Signal > erzeugt werden kann. Die Kreisgleichung habe ich eingetragen. Ich weiß > nur nicht wie man das "umklappen" des Halbkreises in eine Formel gießen > kann. Ich würde mir zuerst mal eine graphische Lösung ansehen. Wie entsteht denn eigentlich eine Sinusschwingung (Bild) Du hast den Kreis links. An diesem Kreis ist am Umfang ein Stift angeordnet. Dieser Stift zeichnet auf einem Blatt Papier, während sich das Blatt unter dem Stift durchbewegt. Graphisch sieht das dann zb so aus: Der Stift befindet sich auf dem Kreis in der 90° Position. Weiters hab ich rechts 'das Papier' als Strich aufgemalt und dort Winkelpositionen vermerkt. Alle 5 Grad ist ein senkrechter Strich und der korrespondiert mit der jeweilige 5° Position des Kreises. Alle 5 Grad wird die Stiftposition am Umfang des Kreises nach rechts projziert, bis sie auf die zugehörige Senkrechte 'am Papier' trifft. Der Schnittpunkt ist dann der Punkt auf der Kurve, die sich am Papier ergeben würde. So entsteht am Papier die Sinusschwingung. Jetzt kannst du den ganzen Prozess natürlich auch umdrehen. Du kennst die Kurve. Weiters postulierst du einen Kreis, der sich regelmässig dreht. Die Frage ist jetzt: wie weit vom Mittelpunkt muss ein Stift entfernt sein, damit sich bei der Abwicklung auf Papier genau die gewünschte Kurve ergibt. Beim Beispiel Sinusschwingung war der Stift immer am Umfang des Kreises. Aber das muss ja nicht so sein. Die Kurve entlang der Geraden in 'Winkelabschnitte des Rades' einteilen und im erzeugenden Kreis ebenfalls diese Winkel markieren. Auf der Geraden die Senkrechten errichten und jeweils vom Schnittpunkt mit der Kurve nach links projezieren, bis sich der Schnittpunkt mit dem jeweiligen Kreiswinkel ergibt. Die so erhaltenen Punkte verbinden. Das ergibt die Kurve, auf der sich ein Stift bewegen muss, so dass sich die gewünschte Kurve auf dem Papier ergibt.
Bem.: ω = 2·π·f ist hier die Grund-Kreisfrequenz. Es ist ein aus elliptischen Bögen zusammengesetztes Signal u(t) = u(t±2·π÷ω) {periodisch}, u(t) = -u(-t) {ungerade}, u(t) = u(π÷ω-t) {symmetrisch} denkbar, welches mit geeignetem Spitzenwert Û als aus Kreisbögen zusammengesetzt gesehen werden kann. Im Bereich 0 s ≤ t < π÷ω gilt u(t) = 2·Û·√{ω·t÷π -(ω·t÷π)²}. Fourier-Analyse ergibt u(t) = ∑n=0…∞ b[2·n+1]·sin([2·n+1]·ω·t) mit den Koeffizienten b[2·n+1] = Û ·8÷π ·∫0…½·π √{φ÷π-(φ÷π)²} ·sin([2·n+1]·φ) ·dφ, z. B. b[1] = 1.1336… Û. (Die Koeffizienten mussten mittels numerischer Integration ermitteln.) Zusammen mit der mittleren Leistung P = ⅔·Û²÷R folgt der Grundschwingungsgehalt g = 0.98…, entsprechend Klirrfaktor k = 0.19… .
Schön Xeraniad. Hätt das Ding fast selbst Fourier entwickelt. Aber Deinem Post ist nichts hinzuzufügen (falls Du richtig gerechnet hast ;)). Tip Top! Daniel
Guten Tag ° Wer hören will, wie ein ellipsenförmiges Signal klingt, kann das Audio-File abspielen (Linux: 'play ell.wav'). Das Audio-File enthält eine Sekunde (44100 Abtastwerte, 172.26… Perioden) elliptischen Signals. ° Die FFT aus einer Periode (256 Abtastwerten) lieferte die im Histogramm dargestellten Fourier-Koeffizienten. ° Aus den Fourier-Koeffizienten lässt sich das Signal als trigonometrisches Polynom rekonstruieren. Danke @ daniel_r!
@ Xeraniad X. (xeraniad) Respekt! Gehe ich richtig in der Annahme, dass du sowas öfters machst? Gruß Christian
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