Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik LM2576HVT Enable-Pin funktioniert nicht


von Marius (Gast)


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Hallo,

ich habe einn etwas speziellere Step-Down-Schaltung aufgebaut. Ich 
möchte über ein Netzwerkkabel über ein Freies Adernpaar Betriebsspannung 
zu meinem WLAN-AP auf dem Dach übertragen. Soweit kein Problem, der AP 
will 8V bei 1A DC haben. Da der Spannungsfall auf der 60m Langen Strippe 
recht beachtlich wäre bei dem Strom und ich keine Heizung bauen möchte 
setze ich die Spannung an der "Einspeisung" mittels Step-Up rauf auf 
48V, somit ist der fließende Strom schön klein. An der Abnahmestelle auf 
dem Dach im Aufputzgehäuse des WLAN-AP fische ich die 48V wieder raus 
aus der Netzwerkstrippe und führe die auf einen Step-Down mit dem 
LM2576HVT. Damit dieser allerdings nicht schon beim "hochfahren" der 
Spannung (also wenn ich "unten" Einschalte") anfängt zu Schalten und der 
Eingangsstrom somit sehr groß wird habe ich dem laut Datenblatt eine 
Unterspannungsabschaltung verpasst. Allerdings funktioniert diese nicht. 
Der LM2576 legt sofort nach der bestromung los mit Schalten. der 
Enable-Pin liegt aber auf 5V, testweise hab ich den auch mal auf die 
Speisespannung (48V) gelegt über einen Widerstand, laut Datasheet kann 
der LM2576 das problemlos ab. Allerdings schaltet der trotzdem fleißig 
weiter die Spule und kümmert sich nicht darum das er sich aufs Ohr legen 
sollte.
Ich habe 10 von denen LM2576HVT über eBay gekauft, die Teile 
funktionieren ansonsten auch wunderbar nur geht der Enable-Pin nicht, 
bzw. das Ding lässt sich nicht abstellen.

Genaue Bezeichnung: (N) JM83RD LM2576HVT-ADJ P+
Eventuell kann jemand mit der Bezeichnung was anfangen, ein Errata habe 
ich bei National nicht gefunden ich gehe also davon aus das der Fehler 
irgendwo bei mir liegt.

Hat wer eine Idee was ich verbrochen haben könnte? Oder hat man mich bei 
eBay beschissen?

MfG
Marius

von Marius (Gast)


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Ups,

sehe grade das ich in der falschen Sektion gelandet bin, könnte bitte 
ein Admin oder ein Mod das ganze nach Analogtechnik schubbsen? :-)

von Marius (Gast)


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Nachtrag:

Habe grade einen neuen LM2576HVT eingelötet, er geht ein bis zwei mal 
und dann ist schluss, bei diesem ging die Ausgangsspannung sogar ohne 
Last langsam rauf bis fast auf die Eingangsspannung. Speisung erfolgt 
aus dem Labornetzteil, Kondensatoren (Low-ESR, Panasonic) an Ein und 
Ausgang des Schaltreglers sind dran. Ich habe langsam den Verdacht das 
die Dinger irgendwie schrott sind...

Hat jemand eventuell einen anderen Schaltregler-Chip Parat der bis 60V 
am Eingang kann und einfach bei den üblichen Verdächtigen zu bekommen 
ist?
Diesem LM2576HVT vertraue ich sicher nicht meinen 170€ AP an, wenn das 
Ding die grätsche macht ist mein AP mit kaputt.
Ich schreib den eBay-Verkäufer mal an mal schauen was der dazu meint.

Marius

von Marius (Gast)


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Nachtrag2:

Da ich keine Schottkydiode habe die 48V verträgt habe ich eine BYW72 
verwendet. Die ist auch recht schnell laut Datenblatt. Ich hoffe das 
nicht die für das Sterben des Reglers verantwortlich ist. Ist die 
eventuell doch zu langsam?

Hat Reichelt keine Schottkys die 60 oder besser boch 80V vertragen bei 
1-3A Strom?

von Tobse (Gast)


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Hi Marius,
beim lesen deiner Fehlerbeschreibung ist mir aufgefallen dass du den 
Fehler gerne bei dem LM 2576 von Ebay suchst...
Ich hatte bis jetzt immer ganz gute Erfahrungen mit dem...
Und meistens sitzt der Fehler davor .. ;-)

Hab glaub ich auchmal damit experiementiert und da ging sowas mit an und 
ausschalten.
Es reicht schon wenn du die Schaltung in Datenblatt von National 
aufgebaut hast und der Transistor falschherum eingesetzt hast, dann kann 
es sein das der Transistor immer leitend ist. Dann kannste anlegen was 
du willst mit Widerstand von Vin.
Also ich würde Vin nur so ohne was an den on/ off Pin ohne Undervoltage 
Schaltung anlegen und das mal testen mit LAST. Und dann kannste weiter 
gucken.
Das sich die Ausgangspannung quasi auflädt is schon seltsam.
Die Diode sollte aber eigentlich ausreichen.
Ich würde auch eher die "delayed Startup" Schaltung nehmen.
Mit einer Verzögerung bis sich die Spannung auf der Leitung aufgebaut 
hat würde es auch gehn.

MfG Tobi

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