Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Analog-Synth steuern - OPV-Schaltung - bitte gucken


von Thomas B. (tombaer)


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Hallo!

Vorweg, ich bin kein Elektroniker, sondern nur ein Lötknecht ;)

Die Schaltung habe ich aus Tutorials, Datenblättern und Schaltbildern 
zusammen gewuselt.

Ein Mikrocontroller soll über einen DAC einen analogen Synthesizer 
steuern.

Der 12Bit-DAC (LTC 1446) liefert eine Ausgangsspannung von 0 bis 4,095 
Volt.

Diese Spannung soll mit der Schaltung so abgeschwächt bzw. verstärkt 
werden, daß ich die Skalierung von z.B. 0 bis 1 Volt bis auf 0 bis 10 
Volt Gleichspannung beliebig ändern kann.

Zusätzlich ist noch ein Portamento-Effekt vorgesehen. Den passenden 
Kondensator werde ich aber noch experimentell ermitteln.

Als OPV kommt ein LM358 zum Einsatz, der mit +12 Volt betrieben wird.

Abschwächer, Verstärker und Spannungsfolger, incl. Blockkondensatoren, 
habe ich schon auf dem Steckbrett und regelbarer Spannungsquelle 
getestet - es funktioniert auch im belasteten Zustand so wie es soll.

Mein Frage an euch: kann man diese Schaltung so verwenden oder gibt es 
da irgendeinen Pferdefuß?


Vielen Dank im Voraus für jede Antwort!

Gruß Tom

von Koch (Gast)


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Wie wird der Synthesizer angesteuert?

Durch verschiedene Spannungspegel, oder verarbeitet er nur die Signale 
aus dem Microcontroller?

von Kai Klaas (Gast)


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Hallo Tom,

die Schaltung ist ganz brauchbar. Allerdings solltest du beachten, daß 
aufgrund der ausgeprägten Eingangsströme des LM358 bei 
Temperaturänderungen Änderungen der Tonhöhe auftreten können. Deshalb 
solltest du für P3 vielleicht nur 100k wählen. C1 ergibt mit 2,2µF 
(Folie) dann einen schönen Portamento-Effekt.

R4 sollte auf mindestens 100R erhöht werden, um den Ausgang von OP1 
zuverlässig vor der kapazitiven Last zu entkoppeln, falls P3 auf 
Linksanschlag steht.

P3 sollte vielleicht ein logarithmisches Poti sein.

Eine andere Alternative wäre die Verwendung eines AD822, mit 
FET-Eingängen. Dann könnntest du die Bauteilewerte beibehalten. 
Lediglich R4 sollte auf 100R erhöht werden. Und über die 
Versorgungsspannungssanschlüsse des OPamp schaltest du noch mindestens 
einen 100nF Cap.

Kai Klaas

von Thomas B. (tombaer)


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Hi!

@Koch: ein externer Synthesizer (hier: MFB Kraftzwerg) soll durch 
verschiedene Spannungspegel gesteuert werden.

@Kai Klaas: vielen Dank für Deine Tipps. Ich habe die Schaltung noch 
etwas angepasst und getestet (bis auf Portamento).

Den Widerstand nach dem Abschwächer-Poti habe ich weggelassen, da der 
NonInv-Eingang sowieso hochohmig ist.

Zusätzlich habe ich noch einen Trimmer vorgesehen, um den Regelbereich 
einzuschränken. Bis jetzt funktioniert alles.

Wenn noch jemand einen Tipp oder Bedenken hat, bitte melden.

Dank im Voraus und Gruß von Tom.

von ... (Gast)


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Ich wuerd einen bipolar gespiesenen OpAmp vermeiden, wenn es sonst 
nichts bringt. Nur um eine unipolare Spannung zu verstaerken braucht man 
keinen  bipolar gespiesenen OpAmp vermeiden.

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