Wie gehen Platinenfertiger mit Layouts um, in denen z.B Lötpads laut deren Designregeln zu dicht am Platinenrand stecken oder Pads überlappen? Wird da einfach ignoriert, drübegebügelt oder kommt da ein "ist nicht" zurück?
wird nicht akzeptiert, wenn es nicht zu fertigen ist. Wenn dadurch nur eine Funktion gestört ist und das nicht auffällt dann wirds ignoriert. Aber wenn du die Design-Rules verletzt kommen ja in deinem Layoutprogramm und in dem des Herstellers Fehler.
Gute und seriöse Fertiger machen auf den Fehler, so er bei ihrem Check auffällt, aufmerksam und lassen sich eine extra Freigabe erteilen. Könnte ja sein, daß der sogenannte Fehler gewollt ist, (z.B. "durchgeschnittenes" Lötpad). Stört der Fehler die Fertigung wird der Auftrag abgelehnt. Manche Fertiger versenden auch das von ihrem System erzeugte Leiterbahnenbild zur Information und ggf. Freigabe zur Produktion.
Matthias Keller schrieb: > Aber wenn du die Design-Rules verletzt kommen ja in deinem > Layoutprogramm und in dem des Herstellers Fehler. Sicher, aber da kommen ja auch Fehler, wenn ich Text mit auf die Platine ätzen lassen will. Und das ging auch :)
Gewisse Fehler, wie z.B. Text auf Pads (einiger LP-Hersteller) maskieren das aus, indem sie die Pads (Flash) automatisch vom Text-Layer wegrechnen lassen. Andere Fehler, wie z.B. gewisse DRC-Verletzungen sehen sie gar nicht, da die meisten ein programm benutzen, welches die Gerber-Dateien auf Image umrechnen und dann von dem Bild ein DRC machen.
Du bekommst einen Anruf oder eine Mail. Wenn der Hersteller gut ist wird er dir eine fertigbare Lösung anbieten.
es gibt da ein breites Feld von einfach produzieren (selbst mit Kurzschlüssen von Potentialflächen durch ein fehlgeleitetes Via) bis zu peniblem Nachfragen selbst bei eigentlich unsinnigen Dingen. Je nachdem, ob der Hersteller mehr Wert auf Qualität oder Quantität legt.
Hallo Forum, grundsätzlich gilt: Abstand zum Fräsen oder Kerbfräsen >250um halten. Routet der Layouter seine Pads oder Tracks dicht am Rande, kann er damit rechnen, dass die Pads angeschnitten oder angefräst werden. Normalerweise rufen wir den Kunden an und modifizieren wird dann selbst seine Daten. Ist ein Track von z. B. 200um Breite nur 50um vom Rande platziert, kann er beim Fräsen um die Hälfte schmaller werden. Am Rande gelegene Vias verschieben wir grundsätzlich nicht - da muss der Kunde selbst darauf achten. In diesem Fall holen wir uns die Freigabe oder bitten dem Kunden die Stelle neu zu routen. Ueberlappende Pads stellen für uns kein Fertigungsproblem dar, da kümmert sich hier keiner darum. Gruß Pawel Kramarz www.cramasch.com
cramasch.com schrieb: > Normalerweise rufen wir den Kunden an und modifizieren wird dann selbst > seine Daten. Da kann ich nur dringend davon abraten - beiden Seiten. Bei der nächsten Version ist der Crash programmiert. Die CAD-Daten müssen korrekt sein, nicht das was sich der LP-Hersteller daraus zurechtgebastelt hat. Ich weiss, dass viele Kunden sagen "ach machen sie das doch schnell mal", aber zumindest sollte man sie nachdrücklich auf Risiken und Nebenwirkungen hinweisen. Mir wäre auch sehr unwohl bei dem Gedanken, dass nur der Hersteller XY über ein wirklich funktionsfähiges Layout meiner Schaltung verfügt. Gruss Reinhard PS oder habe ich den Satzbau nicht ganz durchschaut??
Wieso soll bei Text ein DRC Fehler kommen? Man muss natürlich die Design Rules entsprechend setzen! Und soviel Text wirds ja nicht sein. Außerdem wird das auch oft von den LP-Herstellern vorgegeben. Prinzipiell würde ich Vector-Schrift nutzen.
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