Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Lithium-Akku mit Solarzelle laden ?


von debugger (Gast)


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Hallo,
mit einer kleinen Solarzelle (ca. 1,8 V und 20 mA) soll ein Lithium-Akku 
(z.B. 3,6 V / 700 mAh) mit möglichst gutem Wirkungsgrad geladen werden.
Die Spannung der Solarzelle wird z.B. mit dem LT1073 auf 5 V 
hochtransformiert und dort in einem Elko gepuffert.
Diese 5V-Spannung soll zum Laden des Akkus verwendet werden.
An dem Akku sind verschiedene Verbraucher angeschlossen, die ev. mit 
einem Mikroprozessor an- und abgeschaltet werden können.
Wenn die Ladespannung z.B. genau auf 4,05 V eingestellt wird, sollte das 
Laden ja ohne spezielles Ladegerät möglich sein.
Allerdings ist die Spannungsdifferenz von 5 bis 4,05 V recht gering, 
ausserdem sollte die Ladeschaltung möglichst wenig Energie verbrauchen. 
Wenn ich einen Low-Drop-Spannungsregler verwende, verbraucht der 
vermutlich auch dann Strom, wenn gar keine Ladung des Akkus erfolgt.
Hat jemand einen Tipp, wie das Laden am besten realisiert werden werden 
kann, z.B. mit Regelung über Z-Dioden, etc., (wenn notwendig steht auch 
ein MSP430F149 für Spannungsmessungen und Schaltzwecke zur Verfügung), 
aber am besten wäre eine selbststeuernde Lösung.

von datenschmutz (Gast)


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Eine ganz kleine Rechnung sollte Dir aufzeigen, dass das nicht geht.
Nach dem hochtransformieren auf 4,2 V bleiben noch ganz wenige mA übrig.
Damit kann man keinen Akku mehr laden. Wenn man Glück hat kann man damit 
vielleicht noch die Ladeelektronik versorgen. Mit einer Solarzelle vom 
Taschenrechner kann man auch kein Solarauto bestromen.

von Peter (Gast)


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warum den aufwand, wenn du die 1,8V auf 5V bringst dann hast du ja nur 
noch weniger als 10mA. Und das auch nur wenn die Solarzelle ihre Volle 
Leistung bringt.
die paar mA gehen doch bei einem 700mAh akku als enthaltungsladung durch

von debugger (Gast)


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Sorry, die 20 mA sind bei 5 V gemessen. Und auch bei schlechten 
Lichtverhltnissen (niedriger Sonnenstand im Winter). Es handelt sich 
also um Daten an der unteren Leistungsgrenze.
Gehen wir mal davon aus, dass für das Laden des Akkus mindestens 20 bis 
z.B. 100 mA bei 5 V zur Verfügung stehen.
Es ist aber besonders wichtig, dass die Schaltung einen sehr guten 
Wirkungsgrad hat und bei Dunkelheit nicht selbst unnötig Strom 
verbraucht. Deshalb habe ich ja diesen Thread aufgemacht.
Eine Standardlösung mit Spannungsregler etc., die jede Menge Energie 
verbrät, wäre ja nicht der Rede wert.
Die Herausforderung besteht also darin, aus (nur temporär vorhandenen) 
5V eine Ladespannung von 4,05 V zu erzeugen, und das bei möglichst 
geringen Verlusten, vor allem auch dann, wenn keine Ladespannung von der 
Solarzelle (und dem nachgeschalteten LT1073) geliefert wird.
Hat da jemand eine Idee oder Erfahrungen ?

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Lasse doch den den Step-Up gleich die richtige Spannung und Stromstärke 
bereitstellen.
Evtl. gibts da sogar was fertiges, ansonsten musst du dir selbst was 
basteln.
-> Konstantstromquelle mit einer Abschaltspannung von 4,05V

von J. B. (microchip)


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Wie wäre es mit dem Ladecontroller MAX1555. Der macht alles von alleine, 
fängt bei leerem Akku schon bei 3,6V an zu laden und hat wenn nicht 
geladen wird so 5µA Leckstrom

von debugger (Gast)


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Das sieht recht gut aus. Funktioniert das Teil aber auch mit 
Solarbetrieb, wenn die Versorgungsspannung nur zeitweise anliegt ?

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