Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Graphen-Transistor


von Sigmund (Gast)


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Hallo,

kann mal jemand auf Deutsch sagen, was das besondere und spezielle an 
einem Graphen-Transistor ist?

http://www-03.ibm.com/press/us/en/pressrelease/29343.wss

von hermy (Gast)


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Ist wohl der schnellste Transistor.

Zum Aufbau kann ich auf die Schnelle auch nichts sagen.

Guck mal hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Graphen

http://www.pro-physik.de/Phy/leadArticle.do?laid=9452

und hier

http://www.pressetext.ch/news/080418027/kleinster-transistor-der-welt-nur-ein-atom-dick/
(kleinster Transistor der Welt, auf deutsch)

von Sigmund (Gast)


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Vor allem frage ich mich, wie man mit diesen planaren Kohlenstoffmatten 
einen PN-Übergang hinbekommen will...

von Sigmund (Gast)


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jedenfalls scheint das Thema hier weiter keinen zu interessieren...

bis dann demnächst die kohlenstofftransistor-revolution hereinbricht ;)

von faustian (Gast)


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"Was man aus Silizium machen kann, macht man aus Silizium" hat sich 
bisher noch immer und ueberall durchgesetzt.

von Helmut S. (helmuts)


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Sigmund schrieb:
> jedenfalls scheint das Thema hier weiter keinen zu interessieren...
>

Fällt halt leider ein bisschen in die Rubrik Tesafilm-Speicher.

Was wurde uns da nicht schon alles versprochen was man mit den Graphenen 
für tolle Dinge machen kann.

von TheMason (Gast)


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Es wäre dann interessant wenn die Fertigungstechnik und der Massenmarkt 
erschlossen wären. Klar braucht das seine Zeit (wenns überhaupt machbar 
ist). Aber solange ist es "nur" eine "nette" Idee. Genauso wie der 
Kristallspeicher auf den ich immer noch warte ...

von Nils S. (kruemeltee) Benutzerseite


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>>Genauso wie der Kristallspeicher auf den ich immer noch warte ...
SG1 hat den schon vor Jahren mit durchs Tor gebracht :)

von Sigmund (Gast)


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Helmut S. schrieb:
> Fällt halt leider ein bisschen in die Rubrik Tesafilm-Speicher.
>
> Was wurde uns da nicht schon alles versprochen was man mit den Graphenen
> für tolle Dinge machen kann.

Ach, speichert ihr etwa eure Daten noch auf CDs?
Ich hab mir schon vor Jahren einen Tesafilm-Writer gebaut und bin sehr 
zufrieden damit ;)


Nee mal im ernst: wie soll so ein Graphentransistor denn eigentlich 
funktioniern, weiß das jemand?
Mehr wie ein Bipo oder ein FET oder ganz anders?
Wie sieht es mit Dotierung aus, bei Ge und Si kein Problem, aber wie 
sollte dotiertes Graphen aussehen???

von Andreas F. (aferber)


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Sigmund schrieb:
> Vor allem frage ich mich, wie man mit diesen planaren Kohlenstoffmatten
> einen PN-Übergang hinbekommen will...

Garnicht. Das sind FETs.

Halbleiter-FETs brauchen die Übergänge auch nur, damit sich die Leitung 
auf einen dünnen Kanal unter dem Gate beschränkt, und der Strom nicht 
einfach über das Substrat fliesst (wo das Feld dann zu schwach ist um 
den Strom nennenswert zu beeinflussen).

Bei Graphen ist die Leitung materialbedingt immer an die Schichten 
gebunden, deshalb ist der Übergang hier nicht nötig.

Zu den Skeptikern bezüglich der Herstellbarkeit: das ist gerade der 
"Witz" an der IBM-Meldung, sie haben das mit üblichen 
Silizium-Halbleiter-Herstellungsverfahren hinbekommen. 
Graphentransistoren (auch noch deutlich schnellere als die von IBM) 
haben vorher schon andere gebaut, aber eben nur mit Labormethoden.

Andreas

von Andreas K. (derandi)


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