Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ausgangsspannung am OPV


von K.P. (Gast)


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Hallo!

Ich habe mit dem AD8656 eine invertierende Verstärkerschaltung 
aufgebaut. Diese besteht aus dem OPV und den zwei Widerständen mit 
jeweils 100k, dadurch möchte ich eine Verstärkung von 2 erreichen.

Die Ausgangsspannung beträgt jedoch jeweils Eingangsspannung-0,6 V für 
Ue>0,6V.

Auch mit einem Lastwiderstand am Ausgang konnte ich keinerlei 
Veränderung feststellen.

Hatte jemand von euch vielleicht schon einmal ein ähnliches Problem?

Danke!

von Thomas K. (rlyeh_drifter) Benutzerseite


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wie sehen die Versorgungsspannungen aus?

von Equinox (Gast)


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Hmm... bei einer invertierenden verstärkerschaltung ergibt sich ja die 
verstärkung aus R2 / R1 (R2 in der rückführung), oder täusche ich mich 
gerade so sehr ? du hättest dann ja eine von 1 (was den abfall von 0,6V 
immer noch nicht erklärt, jedenfalls für mich nicht)

vielleicht einfach nochmal die Schaltung durchgehen ?

von Michael R. (dj_motionx)


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Ähm Verstärkung -R_rück/R_Eingang. Also hab mir auch grade gedacht dass 
da ja Vertärkung -1 rauskommen müsste.

Zum Phenomän würd ich sagen: Schaltung noch mal kontrollieren oder 
Versorgungsspannung nicht richtig.
L.g.

von K.P. (Gast)


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Hallo!

Danke für die schnelle Hilfe!

Ich habe die Schaltung bereits heute morgen erneut aufgebaut, mit exakt 
dem gleichen Verhalten...

Die Versorgungsspannung erfolgt über eine Referenzquelle mit 5V, die 
negative Versorgungsspannung liegt auf Masse.


Auf einer externen Platine hatte ich vor einigen Wochen bereits den OPV 
mit gleicher Beschaltung aufgebaut und konnte somit Verstärkungen von 
4500 realisieren, mit einer Kennlinie die wie aus dem Lehrbuch aussah. 
Daher habe ich mich an diesem Aufbau orientiert.

von Peer (Gast)


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Hast du eine negative Versorgungsspannung? Die Schaltung invertiert ja.

von Equinox (Gast)


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Hm... also rein vom logischen, und meinen eher wenigen Erfahrungen mit 
OPV's her:

Du gibst ihm ein positives Eingangssignal, verlangst ne Verstärkung von 
-1 (also eine Invertierung), gibst ihm aber keine negative 
Spannungsversorgung ? Ich fürchte hier liegt der Hund begraben, das kann 
doch garnicht gehen Oo

Gib ihm -5V, dann dürftest du auch Spannungen bis zu -4,5V abgreifen 
können (denke ich ^^")

von K.P. (Gast)


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Oh Mann, Zeit für den Feierabend!

ich meine natürlich eine NICHTInvertierende Schaltung.. Habe ich ja mal 
wieder den Vogel abgeschossen, danke auf jeden Fall für die Hilfen schon 
einmal!

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Vielleicht ist die 5V-Versorgung am falschen Pin (d.h. am Ausgang des
unbenutzten OpAmps) oder überhaupt nicht angeschlossen. Dann versorgt
sich der Baustein über die Eingangsspannung Ue und die vom Eingang nach
V+ geschaltete Schutzdiode, also mit etwa Ue-0,6V. Da die Spannung am
invertierenden Eingang immer kleiner ist, läuft der Ausgang immer an den
oberen Anschlag. Weil es sich um einen Rail-to-Rail-Verstärker handelt,
liegt dieser Anschlag bei V+, also bei Ue-0,6V, was genau deiner
Beobachtung entspricht.

Miss mal die Versorgungsspannung direkt an den IC-Pins 8 und 4. Sollten
dort tatsächlich die 5V anliegen, ist möglicherweise das IC hinüber.

Ist alles richtig angeschlossen, könnte auch die 5V-Quelle zu hochohmig
sein, um den AD8656 zu versorgen. Das halte ich allerdings eher für
unwahrscheinlich.

von K.P. (Gast)


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Hallo!
Vielen Dank für die Hilfe! Es war doch die Versorgungsspannung. Es lagen 
zwar stets 5V an V+ an, aber dennoch war sie die Ursache. Nach jetziger 
Nutzung eines LM7805 läuft alles wunderbar!
Vielen Dank für die Ideen und Hilfen!

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