Hallo, ich hab eine kleine Platine mit dem MC34063a entworfen. Verschaltet als Stepup-Wandler. Jetzt die Frage, ob der Aufbau so in Ordnung ist. Ich bin um jeden Tipp dankbar. Ich hab schon gegoogelt nach Layouttipps, aber noch nicht wirklich was gefunden. Was müsste man beachten, wenn noch ein 5v_logikteil mit mikrocontroller dabei wäre? Grüße michi
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Eigentlich falsches Forum. ===>Platinen Scheint ok zu sein. Fehlende Befestigunglöcher sind wohl überflüssig?
Max M. schrieb: > Eigentlich falsches Forum. ===>Platinen > Scheint ok zu sein. Fehlende Befestigunglöcher sind wohl überflüssig? Danke für den Hinweis. Wenn das Thema hier falsch ist, dann bitte ich es doch zu verschieben. Hat sonst noch jemand allgemeine Tipps bzw. Lektüre zum Layouten? Gruß Michi
Ohne mir den Plan jetzt genauer angeschaut zu haben, hast du auf deinem Layout geschrieben, dass es ein Hochsetzsteller von 12 auf 200V sein soll. Und dafür finde ich die Abstände im Hochspannungsteil etwas knapp bemessen. Ich würde dort auf jeden Fall auf das "Fluten" mit Masseflächen verzichten
...der Anschluss für die 200V ist nicht dein erst oder? Was machst du bei Verpolung? Der dritte Anschluss des Potis sollte auch angeschlossen werden.
Sind auch ansonsten hübsche lange, dürre Leiterbahnen. Schau dich mal nach alternativen Schaltreglern um, die Rumpelgurke von MC23063 is nich grad einfach zu beherrschen und zu berechnen. Deinen Stepup kannst du dann einfacher bekommen :-)
Sven P. schrieb: > Sind auch ansonsten hübsche lange, dürre Leiterbahnen. > > Schau dich mal nach alternativen Schaltreglern um, die Rumpelgurke von > MC23063 is nich grad einfach zu beherrschen und zu berechnen. Deinen > Stepup kannst du dann einfacher bekommen :-) Leiterbahnen sind mittlerweile auf 0,8 mm vergrößert worden. Die 12V Schiene sollte man wahrscheinlich noch größer machen, muss ich aber nochmal nachschauen bzgl. Strom und Querschnitt... Verpolung: Das soll eine Testplatine und nur von mir verwendet werden. Man könnte noch eine Diode in Reihe schalten?!
> Jetzt die Frage, ob der Aufbau so in Ordnung ist. > Ich bin um jeden Tipp dankbar. > Ich hab schon gegoogelt nach Layouttipps, > aber noch nicht wirklich was gefunden. Einfach mal ins Datenblatt des verwendeten MC36063 gucken ? Ja, richtig, da sind nur Layouts ohne externen Transistor drin, aber ein paar Grundprinzipen schonerkennbar: Masse Eingang und Ausgang direkt nebeneinander. Dort in der Nähe Masse der Siebelkos. Keine Schlitze in Masse (Schlitzantenne), sondern wenn, dann Inseln. Stromschleifen (Transistor an und Transsitor aus) möglichst klein machen, also kleine umspannte Fläche. Ein normaler MC34063 sollte auch auf deiner Platine laufen, aber du transformierst hohen Strom auf hohe Spannung. Die 3 Spulen in Reihe sind merkwürdig. Man könnte bei hohem Transformationsverhältnis vielleicht noch Vorteile darin sehen, weil die Koppelkapazität nicht so hoch ist, da sie aber viel mehr Windungen haben müssen (3*n statt 1.7*n), wird sogar die Inter-Windung-Kapazität höher sein. Ich weiss nicht, wie hoch deine Ausgangsspannung sein soll, aber 350V Elko lässt ein Transformationsverhältnis der 12V von über 1:20 vermuten. Vergiss es. Aber das ALLERSCHLIMMSTE: Du hast Rsc vollkommen vergessen, den Widerstand, der die Sicherheitsstromabschaltung bewirkt. Dein Schaltregler zerknallt einfach, wenn er überlastet wird (was meist schon beim Laden des Ausgangselkos im Einschaltmoment passiert), ausserdem bekommst du keine kurz genügende On-Zeit hin.
Hab nochmal das Layout geändert und hoffe möglichst viele Kritikpunkte beseitigt zu haben. > Masse Eingang und Ausgang direkt nebeneinander. > Dort in der Nähe Masse der Siebelkos. > Keine Schlitze in Masse (Schlitzantenne), > sondern wenn, dann Inseln. > Stromschleifen (Transistor an und Transsitor aus) > möglichst klein machen, also kleine umspannte Fläche. Welche Schlitze meinst du? > Die 3 Spulen in Reihe sind merkwürdig. Man könnte bei hohem > Transformationsverhältnis vielleicht noch Vorteile darin > sehen, weil die Koppelkapazität nicht so hoch ist, da sie > aber viel mehr Windungen haben müssen (3*n statt 1.7*n), > wird sogar die Inter-Windung-Kapazität höher sein. Die 3 Spulen habe ich zur Hand, deswegen werden die verwendet. Was bedeutet Inter-Windung-Kapazität bzw. das Inter? > Ich weiss nicht, wie hoch deine Ausgangsspannung sein soll, > aber 350V Elko lässt ein Transformationsverhältnis der 12V > von über 1:20 vermuten. Vergiss es. > Steht übrigens aufm Layout drauf: 12 -> 200V > Aber das ALLERSCHLIMMSTE: Du hast Rsc vollkommen vergessen, > den Widerstand, der die Sicherheitsstromabschaltung bewirkt. > Dein Schaltregler zerknallt einfach, wenn er überlastet wird > (was meist schon beim Laden des Ausgangselkos im > Einschaltmoment passiert), ausserdem bekommst du keine kurz > genügende On-Zeit hin. Stimmt: Fehler meinerseits.
Nimm für deine Bohrlöcher die holes.lib. C301 um 180° drehen, besser für die Masse-Führung. Wie wird das ganze Hergestellt? Hoffe nicht selber Ätzen, sondern Professionell gefertigt. Layout ist immer noch sehr komisch. Masseführung sehr schlecht...
Sönke O. schrieb: > Nimm für deine Bohrlöcher die holes.lib. völlig egal. > Hergestellt? Hoffe nicht selber Ätzen, sondern Professionell gefertigt. grund? ich bin gespannt... > Layout ist immer noch sehr komisch. Masseführung sehr schlecht... unkonkreter, bitte.
> Welche Schlitze meinst du? Wenn du eine Massefläche mit einer Leiterbahn zerschneidest, ist das keine Massefläche mehr, sondern eine Schlitzantenne. > Was bedeutet Inter-Windung-Kapazität bzw. das Inter? Zwei nebeneinanderliegende isolierte Drähte haben eine Kapazität. Die ist bei 3 Spulen in Reihe ca. doppelt so gross wie bei einer gleich passenden Spule. Und schon bei einer passenden Spule macht dir diese Kapazität den Step-Up Effekt kaputt, 1:20 ist kaum erreichbar. Daher habe ich Zweifel, ob deine Schaltung die 200V noch mit ausreichendem Wirkungsgrad schafft. Zeichen mal auf, wo der Strom langfliesst - vom Eingangselko durch die Spule wenn der Schalttransistor ein ist zurück zum Eingangselko - von der Spule durch die Diode in den Ausgangselko über dessen Masse durch den Eingangselko zur Spule wenn der Schaltransistor aus ist Das sind Riesen-Kreise, die eher klein (umschlossene Fläche) sein sollten.
Sönke O. schrieb: > Nimm für deine Bohrlöcher die holes.lib. > > C301 um 180° drehen, besser für die Masse-Führung. Wie wird das ganze > Hergestellt? Hoffe nicht selber Ätzen, sondern Professionell gefertigt. > Layout ist immer noch sehr komisch. Masseführung sehr schlecht... Gibt es irgendwo fundierte Informationen über Masseführung außer in Büchern? Man liest öfters Signal/Masseführung schlecht, aber leider stehen oft nur Wortfetzen da, die den angesprochenen Fehler nicht lösen. Ich würde darüber sehr gerne mehr lernen? Weiterhin würde es mich interessieren welchen Sinn es hat die Eingangsmasse und Ausgangsmasse nah beieinander zu legen? Wirken sich größere Stromschleifen auf die EMV oder auf den Wirkungsgrad aus?
Michael S. schrieb: > Sönke O. schrieb: >> Nimm für deine Bohrlöcher die holes.lib. >> >> C301 um 180° drehen, besser für die Masse-Führung. Wie wird das ganze >> Hergestellt? Hoffe nicht selber Ätzen, sondern Professionell gefertigt. >> Layout ist immer noch sehr komisch. Masseführung sehr schlecht... > > Gibt es irgendwo fundierte Informationen über Masseführung außer in > Büchern? > > Man liest öfters Signal/Masseführung schlecht, aber leider stehen oft > nur Wortfetzen da, die den angesprochenen Fehler nicht lösen. Ja, das ist meist Halbwissen :-) > Ich würde darüber sehr gerne mehr lernen? Ich auch um ehrlich zu sein. Die ganze Sache ist aber äußerst komplex. Sogar so komplex, dass sogar Design Profis da unterschiedlicher Meinung sind. Gab es dazu nicht mal was von Bob Pease? Ich glaube ich vertue mich da.
mit dem dritten angeschlossenen bein vom poti hast du keinen linearen zusammenhang zwischen potistellung und spannung mehr. lass dir von sönke keinen mist einreden.
Michael M. schrieb: > mit dem dritten angeschlossenen bein vom poti hast du keinen linearen > zusammenhang zwischen potistellung und spannung mehr. > lass dir von sönke keinen mist einreden. Dankeschön. Rausgelöscht.
> mit dem dritten angeschlossenen bein vom poti hast du keinen linearen > zusammenhang zwischen potistellung und spannung mehr. Nochmal überlegen. Herauskommen müsste: es ist schnurzegal, ob der dritte Anschluss angeschlossen ist, oder auch nicht. Denn es ist egal, ob ein nicht angeschlossener Widerstand kurzgeschlossen ist, oder nicht... Eigentlich gehört einfach im Schaltplan der R305 raus und stattdessen der Poti-Anschluss A an GND. > Gibt es irgendwo fundierte Informationen über Masseführung außer in > Büchern? Was ist an Büchern schlecht? > Die Stromschleifen sollten jetzt klein genug sein. :) Allein die Hoffnung trägt uns weiter... Die Ladephase (Mosfet leitend, gelb) ist auch schon relativ kompakt, aber die Freilaufphase (Mosfet sperrt, rot) ist recht ungünstig. Mehr zum Thema: http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/40-Layout-Schaltregler
Lothar Miller schrieb: >> Gibt es irgendwo fundierte Informationen über Masseführung außer in >> Büchern? > Was ist an Büchern schlecht? Nichts. Hab nur kein entsprechendes da. :) >> Die Stromschleifen sollten jetzt klein genug sein. :) > Allein die Hoffnung trägt uns weiter... > Die Ladephase (Mosfet leitend, gelb) ist auch schon relativ kompakt, > aber die Freilaufphase (Mosfet sperrt, rot) ist recht ungünstig. > Mehr zum Thema: > http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/40-Layo... Nochmals verbessert. Massefläche unter Spule wurde zusätzlich freigelegt.
> Massefläche unter Spule wurde zusätzlich freigelegt. Mit dem einen Nachteil, dass jetzt der MC34063 keinen anständigen Masseanschluss mehr hat :-o Und auch der C302 ist über einen recht langen Umweg an die Masse angebunden. Lass dich nicht durch die schöne große Fläche täuschen :-/ Und wenn du jetzt den R3 noch auf die linke Seite vom C304 setzt, dann können die beiden Elkos noch viel näher ans Geschehen. Damit werden die Schleifen noch kleiner, weil u.a. die Masse vom Mosfet direkt zum C304 geht.
Lothar Miller schrieb: >> Massefläche unter Spule wurde zusätzlich freigelegt. > Mit dem einen Nachteil, dass jetzt der MC34063 keinen anständigen > Masseanschluss mehr hat :-o > > Und auch der C302 ist über einen recht langen Umweg an die Masse > angebunden. Lass dich nicht durch die schöne große Fläche täuschen :-/ > > Und wenn du jetzt den R3 noch auf die linke Seite vom C304 setzt, dann > können die beiden Elkos noch viel näher ans Geschehen. Damit werden die > Schleifen noch kleiner, weil u.a. die Masse vom Mosfet direkt zum C304 > geht. So besser? Passt der Widerstand für die Sicherheitsabschaltung bzw. so wie er layoutet ist?
Michael M. schrieb: > mit dem dritten angeschlossenen bein vom poti hast du keinen linearen > zusammenhang zwischen potistellung und spannung mehr. > lass dir von sönke keinen mist einreden. Stimmt doch gar nicht. --+ | +-+ | | R_o | | | |<-+ | | | | | | R_u | | | +-+ | | | --+---+ Der Widerstand R_u wird jetzt vom Schleifer kurzgeschlossen, somit ist der Gesamte Widerstand an den beiden Pins, die ich nach links herausgeführt habe gleich dem Widerstand R_o.
> Die Stromschleifen sollten jetzt klein genug sein. :) Ich wollt' schon schreiben, du hast wohl nicht verstanden was man damit meint.... ...aber dann wurde es aufgezeichnet und du hast es (durch 180 Grad Drehung der Elkos) deutlich verbessert. Ich hab eher 2 andere Fragen: Der IRF830 wird nicht gekühlt ? Zumindest sitzt er so gedreht, daß man niemals was kühlendes an ihn dranschrauben könnte. Dann täte es vielleicht ein kleinerer MOSFET. Die Spule ist nicht wirklich eine Stabspule, sondern bitte ein Ringkern (der wäre dann aber merkwürdig angeschlossen). Denn Stabspulen sind für quasi Gleichstrom (das magnetische Feld ist offen, jede Änderung des magnetischen Feldes saut in der Welt herum), wie sie bei StepDown oder noch mehr als Gleichstromfilterspulen (chokes, Drosseln) auftreten wo der Strom quasi konstant ist. Wenn man magnetische Wechselfelder hat (und die hast du bei deinem StepUp, ganz massiv), dann ist das eine Sendeantenne. Du willst keine Stabspule! Du willst entweder einen Ringkern oder einen Topf (pot core). Schade, damit ist dein Layout wieder versaut... (aber es ist schon viel besser geworden).
An den Mosfet werd ich schon noch nen Kühlkörper hinbekommen. Das mit den Spulen wusste ich nicht. Ich weiß darüber momentan eh noch viel zu wenig. Im Oktober fang ich mit dem Studium an. Da gehts dann hoffentlich steil bergauf. :) Habs Layout nochmal angepasst. Wie is das jetzt mit der Massefläche unter der Spule. So lassen oder besser weg?
> Wie is das jetzt mit der Massefläche unter der Spule. > So lassen oder besser weg? Da du so einen extrem hohen Wandlungsgrad von 1:20 haben willst, solltest du auf alle Streukapazitäten achte und sie klein halten, also unter der Spule leer machen. Deine Massefläche ist eh überflüssig gross, dort, wo kein Strom langfliessen kann weil das "Finger" sind die ins Nichts gehen, kannst du die Massefläche auch wegmachen. Wichtig ist nur die Verbindung zwischen den beiden Elkos, etwas weniger wichtig die zu den Anschlussklemmen, und dann noch die zum MC36063 (weniger weil er viel Strom braucht, sondern mehr weil er sehr genau die Ausgangsspannung und den Strom regeln soll und dabei Messfehler stören), aber alles, was dann vom MC34063 nach Masse geht (wie der Kondensator der die Impulszeit bestimt) sollte eher auf den Masseanschluss des MC34063 verweisen als auf den Massepunkt zwischen den Elkos, also auf keine Fall quer über die Platine gehen. Die Spule liegt jetzt auf der Lötseite ? Hmm, dann ist sie zwar nicht so knapp an den anderen Bauteilen, wie es aussieht, aber ob das so toll ist...
So jetzt nochmal eine Verbesserung bzgl. der Masseführung. Frage ist jetzt nur, ob die Masse beim IC passt. Bzgl. der Spule: Meinst du weil es dann im Gehäuse nur Platz rauben würde? Die Platine bekommt vorerst eh kein Gehäuse, da sie ja nur zu Laborzwecken gedacht ist. Gruß Michi Schon jetzt mal großen Dank für die akkurate Hilfe!
Ok, jetzt hab ich diese Platine mal aufgebaut und ein bisschen getestet. Habe ein Problem mit der Gegentaktstufe. Der Mosfet bekommt keine 12V vom Transistor durchgeschalten. Ich kann da nur ca. 2V messen. Am Oszi sieht man auch den Takt, der vom IC kommt. Habe mal selbst Takt-Geber gespielt und auch eine Spannung von ca. 140V hingebracht. Sprich der Teil der Schaltung ab dem Gate funktioniert definitiv. Vor der Gegentaktstufe kommt auch ein sauberes 12V-Taktsignal vom IC an! Gibt es eine Erklärung, dass der Transistor nicht voll durchsteuert? Gruß Michi
>Gibt es eine Erklärung, dass der Transistor nicht voll durchsteuert?
Vielleicht vertauscht oder falsch bestückt oder dein Layout stimmt
nicht?
hab mir mal die Datenblätter der Transistoren angeschaut und es sieht so aus als wenn die im Layout nicht richtig angeschlossen sind. Für beide Transistoren gilt: 1 Basis 2 Emitter 3 Kollektor 3 ********* ********* 1 2 Auffällig ist, das der Kollektor des BC807 mit der BAsis des BC817 verbunden ist und das entspricht nicht dem Schaltbild. Außerdem sind die Pins 2 und 3 anscheinend vertauscht. Da musste noch mal die Datenblätter heranziehen und die Footprints kontrollieren.
ja richtig. habe ich auch gemerkt und wollte den beitrag vorhin schon löschen. hab dann aber in meiner euphorie gar nicht gemerkt, dass er nicht mehr gelöscht werden konnte. War da schon aufm weg zum ausbessern. Funktioniert nun bestens :)
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