Hallo, ich habe mir einen ASURO Bausatz gekauft, den ich gerne selbst zusammenlöten möchte. Dazu habe ich mir von Toolcraft das Löt-Starter-Kit (15W) [ http://www.conrad.de/ce/de/product/588292/ ] von Conrad zeitgleich hinzugekauft, was sich jedoch anscheinend als Fehlkauf herausgestellt hat, da sich nichts tut beim Versuch zu löten (zu geringe Temperatur oder zu wenig Eigen-Geduld, was weiss ich). Ja, das Teil habe ich in die Steckdose gesteckt. Bevor ich an die Sache herangegangen bin, habe ich mir vorher erst einmal ein paar Videos angeschaut (sieht dort sehr leicht aus und geht sehr fix) und Artikel durchgelesen zum Thema Löten (wie man lötet und worauf man achten muss). Ich komme mit meinen Selbstversuchen mit diesem Kolben jedoch auf keinen grünen Zweig. Entweder bin ich zu dumm oder das Teil ist zu schwach. Die Anleitung des ASURO empfiehlt eine Leistung von 20-40W und Temperaturen zwischen 360 und 390 Grad Celsius je nach Lötzinn, und sogar eine Lötstation im besten Fall (wegen der Adjustierung). Das Starter-Kit gibt dafür leider keine Informationen Preis was die max. Temperatur betrifft und welches Lötzinn sich im Kit befindet. Jetzt wollte ich euch um Rat/Empfehlungen erbitten, da sich hier ja viele erfahren Leute im Forum tummeln. Welcher Lötkolben/-station wäre zu empfehlen? Wenn wir schon dabei sind, könntet ihr mir auch einen Multimeter empfehlen, damit ich präventiv arbeiten kann um spätere Kurzschlüsse zu verhindern? Mein Preisrahmen beläuft sich für beide Werkzeuge (Lötkolben/-station u. Multimeter) zusammen zwischen 100 und 150 €. Ich habe schonmal folgende Komponenten herausgesucht (bin mir aber nicht sicher, ob das vielleicht zu übertrieben für diesen Zweck ist und von der Qualität was taugt): - Lötstation: Weller WHS 40 (D) (analog würde es denke ich auch tun) (ca. 60-85 €) - Multimeter: UT 70A (ca. 40 €) Vielen Dank schonmal für eure Antworten! :)
Hallo, die Weller WHS40 ist keine "original" Weller Lötstation, daher so billig. Man sollte von dieser Station also nicht allzuviel erwarten. Da gleiche gilt z.B. für die Pollin-Lötstation, einigermaßen ok ist die "Lötstation ZD-931". Vielleicht macht es auch Sinn, bei ebay mal nach einer richtigen Weller Lötstation zu schauen, z.B. WTCP-S, EC2002, WECP-20. Ich bin der Meinung, dass eine gebrauchte Weller immer noch besser ist als eine neue Billigstation, weil man
Sorry, hatte zu früh abgeschickt... ...weil man eine Wellerstation und den Lötkolben ein Leben lang hat. Das Digital-Multimeter UNI-T von Pollin scheint ok zu sein, das oben genannte ist das wohl auch. Gruß
Das hört sich ja schonmal gut an. Vielen Dank für die Tipps! Habe eben mal bei ebay geschaut, die WTCP-S und WECP-20 werden um die 60 € verkauft (max.). Klingt super! Welche von den dreien (WTCP-S, EC2002, WECP-20) ist empfehlenswerter? Wo liegen die Unterschiede bzw. Vor- und Nachteile? Wie lange gibts die Stationen schon (Baujahr)? (Gibt es schon Nachfolgemodelle?) Kann man für diese noch Spitzen kaufen? Sorry für die vielen Fragen. :)
Ich bin kein Profi im Thema Löten und Lötstationen. Aber ich hab meinen Asuro mit einem 5€ Baumarktkolben zusammengeschustert und er läuft - äähh... fähr immer noch. Wenn du dich fürs Erste also nur auf den Asuro beschränkst, würde ich raten klein zu beginnen. Mit 5€ kann man auch kaum was falsch machen, denke ich. PS: Der hat übrigens ~450°C
Hallo, ich hab auch nur ein 5 Euro Lötkolben mit dem löte ich auch alles bis hin zu SMD IC's. Meiner hat allerdings 30 Watt. Aber für den ASURO sollten auch 15 Watt reichen. Vielleicht hast du nicht lange genug gewartet, warte mal 10 Minuten dann sollte der Lötkolben auf Temperatur sein. Schmilzt den das Lötzinn wenn du es an den Lötkolben hältst? Schöne Grüße Thomas
Hallo uint8_t; Bevor du dich in große Unkosten stürzt (natürlich ist eine gute Ausrüstung sinnvoll, aber für's erste reicht meist etwas kleineres): Der Lötkolben hat 15W, der sollte zumindest das mitgelieferte Lötzinn problemlos schmerlzen können und n paar Drähte dabei heiß kriegen (d.h. der reicht für den Asuro, habe ihn selbst vor nicht all zu langer Zeit aufgebaut). Du kannst dir natürlich eine Lötstation kaufen, aber ich möchte behaupten, dass ich den Asuro, wenn auch etwas umständlich, mit einer Lötnadel von Conrad gelötet bekommen hätte. Welche Löterfahrungen hast du denn bisher? Wie macht es sich bemerktbar, dass der Kobeln nicht heißt genug wird (btw. Auch wenn es empfohlen wird, ich finde die 390°C eindeutig zu viel für den Asuro, auch wenn es dann ggf. schneller geht, muss man grad zu Anfang viel aufpassen) ~ 300°C sollten reichen, bis auf den Messing-Achsen sind keine sonderlich großen Wäremfresser dabei! (ich glaube, man sollte mit diesen anfangen lt. Anleitung?) Wenn dem so ist - mach erst etwas Zinn an die spitze und drücke damit auf die Achse (damit du bessere Wärmeleitung hast!) Dann warte (bei 15W etwas länger) und führe Zinn an die Achse, es sollte dann zerfließen... Ansonsten probiere mal normale Bauteile (Widerstände z.b.) einzulöten - das sollte auf alle Fälle klappen..! P.S. Ich bin kein Freund von Staterkits und auch nicht vom großen C, aber man sollte mit dem Kolben trotzdem arbeiten können...
Ja, das Lötzinn schmilzt. Ich versuche momentan erstmal den IC1 (8-poligen Sockel) einzubauen. Wenn ich jedoch den Lötkolben an einen der Pins+Lötauge halte und auf die Gegenseite das Zinn, passiert nach > 1 Minute noch nix. Weiss nicht woran das liegt, evtl. wird die Wärme sofort abgeleitet. Aber wenn ihr das mit 5 € Lötkolben hinbekommt, dann bin ich wohl zu blöd. Also wenn ich da jedesmal erstmal das Ding 5 Minuten hinhalten muss, dass etwas passiert, wird das ja ein Heidenspass. Dachte eigentlich man sollte die Wärme nicht zu lange in die Komponente einleiten, sonst geht sie kaputt. D.h. lieber etwas wärmer, dafür hat die Wärme keine Zeit zu weit einzudringen. Vielen Dank trotzdem soweit für euer Feedback! ;)
uint8_t schrieb: > Wenn ich jedoch den Lötkolben an einen > der Pins+Lötauge halte und auf die Gegenseite das Zinn, passiert nach > > 1 Minute noch nix. Die Formulierung ist irgendwie nicht gelungen... kannst du vielleicht ein Video machen? Oder vielleicht hilft dir das: http://www.youtube.com/watch?v=2JxHdDT1b3E
uint8_t schrieb: > der Pins+Lötauge halte und auf die Gegenseite das Zinn, passiert nach > > 1 Minute noch nix. Du hältst die Kolbenspitze in das Eck, das Bauteildraht (in deinem Fall der IC-Sockel) und der Pin auf der Platine bilden. Zuvor hast du kontrolliert, ob der Kolben heiß ist, indem du kurz mit dem Zinn auf die Spitze gehalten hast. Das Zinn muss dort sofort schmelzen (und eine kleine Wolke vom Flussmittel im Zinn aufsteigen). Also: Du hältst die Kolbenspitze in das Ecke, so dass du beides gleichzeitig erwärmen kannst. Dann zählst du im Geiste: 1, 2, 3, 4, 5 und fährst mit dem Zinn ebenfalls in diese Ecke. Du kannst auch mit dem Zinndraht ganz nahne an die Kolbenspitze ran, oder gar drauf. Das Zinn schmilzt sofort und legt sich rund um den Bauteildraht. Dann kurz warten. Wieder 1, 2, 3, 4, 5 und weg mit dem Lötkolben. Übrigens solltest du dich an die Reihenfolge halten: Zuerst die kleinen Bauteile: Dioden. Dann Widerstände und Kondensatoren. Der IC-Sockel kommt fast zum SChluss. Sinn der Sache ist es, dass dir die Bauteile beim umdrehen der Platine und verlöten nicht aus den Löchern rausfallen. Liegende Bauteile sollen auf der Platine anliegen! Und das ist schwierig, wenn du zuerst die hohen Bauteile einlötest, denn dann 'schwebt' die Platine in der Luft: Die hohen Bauteile wirken als Abstandhalter und die kleinen Bauteile rutschen dann der SChwerkraft folgend aus ihren Löchern Richtung Basteltisch.
@silvan: Ich habe es wie in der Anleitung vom ASURO gemacht. Sorry für die Formulierung, wollte es so beschreiben wie auf dem Bild zu sehen. Gut man kann Gegenseite falsch verstehen, geb ich zu. ^^ [ http://i41.tinypic.com/aa98nr.gif ] @kbuchegg: Vielen Dank für die ausführliche Anleitung. Also das Zinn direkt auf den Kolben halten, nicht auf die Gegenseite wie im Bild zu sehen?
Hallo, ich könnte mir denken was dein Problem ist, wenn man den blanken Lotkolben auf die Lötstelle hält, ist die Wärmeübertragung sehr schlecht und man kann einfach nicht löten. An der Lötspitze sollte eine kleine Menge Lötzinn sein das schaft einen besseren Kontakt zur Lötstelle und diese wird besser warm. Und wenn du den Lötkolben an die Lötstelle hälst tupfe das Lötzinn auf die Stelle wo der Lötkolben und die Lötstelle zusammen treffen. Schöne Grüße Thomas
Thomas Drebert schrieb: > Und wenn du den Lötkolben an die Lötstelle hälst tupfe das Lötzinn auf > die Stelle wo der Lötkolben und die Lötstelle zusammen treffen. Also: Das Bild in der Anleitung ist Müll. Ich biege übrigens die Drähte auf der Rückseite (Lötseite) nicht um. Sonst hab ich immer Probleme beim auslöten... Ich fixiere immer pro Bauteil eine Stelle und richte das Bauteil dann nachträglich indem ich das Zinn wieder erhitze. Wenn es mir gefällt, werden die übrigen Punkte mit Lötzinn versehen.
uint8_t schrieb: > @silvan: Ich habe es wie in der Anleitung vom ASURO gemacht. Sorry für > die Formulierung, wollte es so beschreiben wie auf dem Bild zu sehen. > Gut man kann Gegenseite falsch verstehen, geb ich zu. ^^ [ > http://i41.tinypic.com/aa98nr.gif ] Kann es sein, dass du das Bild ein klein wenig zu wörtlich genommen hast? Sowohl Kolben als auch Zinn berühren die Lötstelle. Also nicht wie auf dem Bild: 2mm Abstand. Sondern ran an die Bulletten. > @kbuchegg: Vielen Dank für die ausführliche Anleitung. Also das Zinn > direkt auf den Kolben halten, nicht auf die Gegenseite wie im Bild zu > sehen? Wichtig ist, dass * Bauteildraht und Lötpad heiß sind * das Zinn erhitzt wird, so das es schmilzt Von welche Seite du kommst spielt keine große Rolle. Sowohl Bauteildraht als auch Pad erwärmen sich sofort, so dass das Zinn schmelzen wird. Ärger kann es nur dann geben, wenn entweder das Bauteil so dick ist oder am Pad noch eine riesige Kupferfläche drann hängt, so dass die Wärme sofort abgeleitet wird. Und damit wir uns richtig verstehen: Dabei sprechen wir von 4mm Draht in einer Kupferfläche. Bei einem Widerstand und normalen Pad an dem eine normale Leiterbahn endet, ist das überhaupt kein Problem. Wenn das Zinn bei Kontakt mit dem Bauteildraht niocht sofort schmilzt, dann geh ruhig mit der Spitze des Zinndrahts an den Kolben. Hast du erst mal einen Tropfen flüssigen Zinns an der Kolbenspitze, dann hast du ja auch einen wesentlich bessren Wärmeübergang als nur mit dem Kontakt der Kolbenspitze. Ach und noch was: Nachdem du mit dem Kolben wieder weg gehst, dauert es ein paar Sekunden, bis sich das Zinn wieder abkühlt. Danach siehst du dir die Lötstelle an. Sie muss schön glänzend sein. Matte oder gar grieselige Lötstellen sind ein Indiz für eine sog. kalte Lötstelle. Dann ist dort zwar Lot, aber es gibt keinen oder nur wenigen elektrischen Kontakt.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Kann es sein, dass du das Bild ein klein wenig zu wörtlich genommen > hast? Sowohl Kolben als auch Zinn berühren die Lötstelle. > > Also nicht wie auf dem Bild: 2mm Abstand. Sondern ran an die Bulletten. Ne, ne, ich hab das Zinn schon rangedrückt (ein bisschen Verstand hab ich dann doch schon ^^), d.h. ich hatte keinen Abstand, ist aber nix passiert. Der Kolben war auf jedenfall heiß und lang genug an der Lötstelle - da war schon Druck. Ich werde das heute Mittag nochmal ausprobieren, indem ich erst die Lötstelle erwärme und das Lötzinn direkt an der Lötkolbenspitze leicht berühre. Davor natürlich noch ein bisschen Zinn an die Spitze für den besseren Wärmeübergang. Trotzdem vielen Dank schonmal soweit! :) Ich werde von meinen (Miss-)Erfolgen weiter berichten.
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