Weiß Jemand ob es Fassungen (zum Einstecken)für Mosfets (TO220) gibt ? Google gibt nichts her. Oder sind Steckkontakte wegen der hohen Ströme eher ungeeignet ? Ich möchte das Löten eigentlich vermeiden.
A.Scholz schrieb: > Oder sind Steckkontakte wegen der hohen Ströme > eher ungeeignet ? Würde ich so sehen. Angeblich geeignete Steckkontakte für TO3 Gehäuse brannten stellenweise bei 4A schon aus. Daher lieber löten.
Danke für die schnelle Antwort. Mosfet vorher (!) auf dem Kühlkörper befestigen - ist das die einzige Möglichkeit zum sicheren Verlöten ? Oder wie kann man´s noch sicherer ablaufen lassen ?
A.Scholz schrieb:
> Mosfet vorher (!) auf dem Kühlkörper befestigen
Genau so, erst mechanisch befestigen, dann elektrisch (mit dem löten).
Und nicht wie die Italiener, wo die Anschlusspins des
Leistungshalbleiters die Leiterplatte halten (die hängt frei dran ohne
weitere Befestigung im Gehäuse, gern und oft bei Lichteffektgeräten von
denen praktiziert).
Möglichst ohne mechanische Verspannungen befestigen und dann erst verlöten. Umgebogene lange Beine erschweren den späteren Austausch im Störfall.
Es gibt Steckverbinder für Lüfter auf dem Mainboard. http://www.pitts-electronics-home.de/electron/steckver/pcpwrst.gif Bild unten in der Mitte. Dort passen die TO220 Gehäuse rein. http://cgi.ebay.nl/ws/eBayISAPI.dll?VISuperSize&item=120455915938 Rechts die Fassung Ist sehr praktisch wenn man Bauteile etwas extern auf nem großen Kühlkörper befestigen möchte. Weiß jedoch nicht, welchen Strom die Steckverbinder aushalten.
Das was ich zu diesen Steckern gefunden habe war 3A maximale Kontaktbelastung. Diesen niedlichen Dingern traue ich die 3A aber nicht zu.
Hab eben das selbe gefunden. http://de.rs-online.com/web/search/searchBrowseAction.html?method=getProduct&R=6700810 Schade. Das hatte ich glaube mal in einem Drucker gesehen, dass dort ein Bauteil im TO220 Gehäuse auf diese Art befestigt worden ist.
Auf Dauer gesehen sind Steckverbinder oft eine zusätzliche Fehlerquelle. Erschütterungen und Oxydation vermindern die Zuverlässigkeit. Wobei noch zu ergänzen wäre, daß verzinnte Transitorbeine kein besonders kontaktfreudige Verbindung ergeben werden!
Ich würde auch nicht Bauteile stecken, vorallen nicht Leistungstransistoren. Man hat ja nicht umsonst SMD Bauteile erfunden, damit Effekte von zu langen Anschlussbeinen vermindert werden.
Platinen-Anschlussklemmen im Raster 2,5mm könnten gehen. Sowas hier z.B.: http://www.reichelt.de/?ARTICLE=72167 Hält angeblich 8 Ampere aus, ist aber nur für 150V zugelassen. > Mosfet vorher (!) auf dem Kühlkörper befestigen - ist das die einzige > Möglichkeit zum sicheren Verlöten ? Meiner Erfahrung nach kann man die auch "ungekühlt" verlöten. Man sollte eben nicht länger als 3...5s an jedem Anschluss rumlöten, um den FET nicht zu überhitzen. Einen IRF540N darf man z.B. laut Datenblatt 10 Sekunden lang mit 300°C Lötspitzentemperatur löten, wenn man min. 1,6mm vom Gehäuse entfernt lötet. Auch wenn man 350°C oder 400°C Lötkolbentemperatur hat, dürften 5s Lötzeit noch völlig unkritisch sein. Meist ist man ja mit dem Kolben auch weiter als 1,6mm vom Gehäuse entfernt. Kritisch kann das nur werden, wenn man wirklich dicke Drähte an einen MOSFET anlöten will. Manche TO220-FETs (z.B. IRF1404) kann man ja bei vertretbarer Verlustleistung mit dem Maximalstrom vom TO220-Gehäuse, also 75 Ampere belasten. Bei solchen Strömen kann es sinnvoll sein, Kupferstreifen o.ä. an die Pins zu löten, möglichst dicht am Gehäuse. Aber das hat wohl nix mit dem Thema zu tun...
Markus F. schrieb:
> Meiner Erfahrung nach kann man die auch "ungekühlt" verlöten.
Es geht auch mehr um die mechanische Verspannung der Bauteile.
Wenn die ein klein wenig schief eingelötet werden kann es schon mal
vorkommen, das es beim festzurren auf dem Kühlkörper wieder
"gradegezogen" wird, denkbar mehr oder weniger schlecht für die Pins,
Lötstellen und Leiterbahnen.
Das gibt dann später gerne Probleme nicht offensichtlicher Natur, viel
Spaß beim suchen wenn die Lötstelle heimlich gebrochen ist.
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