Hi zusammen, mich hat glaube ich der jugendlich Leichtsinn geritten.... Mein kleiner Aquarium uc Spielkram nimmt Formen an (dank dem forum hier) :) Nun dachte ich, hah baust noch eine PH-Sonde ein....ich habe den gestrigen Abend damit verbracht mir die verschiedensten Schema's anzuschauen... Jedoch verstehe ich sie nicht wirklich, da ich mit Operationsverstärker noch nicht wirklich zu tun hatte, bis auf aus 0-5v 0-10v zu machen. Ich fing also gestern mal an ein Gedankenspiel zu entwickeln (siehe Bild) Nur wäre meine Frage, ob ich danach mein -2,4v - +2,4v Signal nicht 'einfach' durch einen 'Summenverstärker' geben könnte, wo ich mittels Spannungsteiler eine Spannung von +2,5V addieren würde, um somit auf einen Messbereich von +0,1v = PH 11 bis +4,9V = PH 3 zu kommen. Oder ist meine Überlegung im Ansatz schon falsch, wie gesagt, ich habe mit OPV noch nicht wirklich viel zu tun gehabt. Ziel wäre es dieses +0,1v - +4,9v mittel ADC danach einzulesen. Gruss, Michael
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Ja, das funktioniert mit der Addition. Ich nehme an, die Operationsverstärker sind bipolar (positive und negative Spannung) versorgt. Sonst werden keine negativen Spannungen möglich sein. Grüße, Peter
@Peter: Oem, sind noch nicht bipolar versorgt, danke für den Hinweis :) @Rene: http://tinyurl.com/yhhgahp Dann werd ich mal weiterlesen gehen, danke :) Michael
Eine pH-Sonde misst nicht richtig und geht auf Dauer kaputt wenn durch sie Strom hindurchfliesst. Man braucht also einen Operationsverstärker mit quasi isolieretem Eingang, mit einem MOSFET-Eingang im Teraohmbereich. z.B. CA3130, AD549L AD515, OPA111/128/129, LMC6041 Dann stellt sich die Frage, wie man Störungen ausblendet: Abgeschirmte Kabel sind Pflicht, aber die Isolation muss aus Teflon sein, die Steckerisolierung ebenfalls, und du errätst es schon: Eine Leiterplatte reicht nicht (es sei denn man legt einen Guard-Ring vom Ausgang eines Followers), sondern man biegt den IC-Pin hoch i die Luft und lötet das Kabel direkt an. Hochfrequente Störungen (Antenne) unterdrückt man, in dem man das isolierte Kabel durch einen Funkentstörrngkern wickelt bzw. einen drumrumclipst. Ein Kondensator parallel an den Eingang gegen Masse würde zwar Störungen durch Mittelwertbildung däpfen, aber du ahnst es schon, sein Dielektrukum isoliert nicht gut genug. Ich würde ihn also weglassen, und den uC die Mittelwertbildung überlassen. Ansonsten nur beste Kondensatoren verwenden. Danach kannst du dann die Spannung messen, schon richtig, und in pHumrechnen, allerdings sollte man die Temperatur auch mitmessen und entsprechend kompensieren, falls dein Aquarium nicht sowieso immer gleich warm ist. R6 und R7 könnten übrigens erheblich hochohmiger sein, der OpAmp belastet sie nicht. Interessant ist noch die Überlegung, wie weit die Offsetspannung des OpAmps die Messung verfälscht. Rechne also mit dem von dir gewählten OpAmp mal nach.
Hallo Michael, in dem folgenden Dokument findest Du einen hochohmigen Differenzverstärker, der für die PH-Messung ausgelegt ist. http://focus.ti.com/lit/ds/symlink/ina116.pdf Gruß, Michael
@MaWin: Danke für die Tipps, könnte man nicht auch einen EMI-Filter zwischen GND und der PH-Sonde setzen? Anbei das neue Schema, wobei ich nicht wirklich weiss wie ich die Widerstände im Summierer ausrechnen soll. Den Strom der PH-Sonde könnte man ja mal mit fA annehmen, der i3 soll ja die Summe aus i1 + i2 ergeben. Nehme ich nun einfach mal einen Wert für i2 an, und rechne dann drauf los? Ich hätte hier noch einen LM 358 und einen TLC 272 liegen, muss ich bei dem OPV nach "Input Offset Voltage Drift" schauen, wenn ich das kompensieren möchte? Michael
> könnte man nicht auch einen EMI-Filter > zwischen GND und der PH-Sonde setzen Die werden kaum hochohmig genug sein. > Summierer Nein, damit hebt man eine negative Spannung nicht an, wenn einem vorher die negative Versorgungsspannung fehlt. +5V bzw. AREF | 1k +--+--pH--|+\ 1k 100k | >-+-- | +---+--|-/ | | +-900k--+ GND reicht völlig, um um's 10-fache zu Verstärken > LM 358 und einen TLC 272 Wie ignorant Leute immer zu Ratschlägen sind.
Michael schrieb: > Ich hätte hier noch einen LM 358 und einen TLC 272 liegen, muss ich bei > > dem OPV nach "Input Offset Voltage Drift" schauen, wenn ich das > > kompensieren möchte? Nein, mußt Du nicht nach schauen. Weil: Beide Typen sind für Deine pH-Messonde ungeeignet. Brauchen also folglich nicht länger betrachtet werden.
>> LM 358 und einen TLC 272 >Wie ignorant Leute immer zu Ratschlägen sind. Schande über mein Haupt.....Danke nochmals, DB gelesen und gedownloaded :) Zu Deiner Zeichnung, ungefähr fast das gleiche habe ich bereits gestern Nacht gezeichnet, aber dann verworfen, weil ich dachte, dass ich: 2,5v (aus dem spannungsteiler bekomme) + die spannung aus der ph-sonde = 2,5v (bei ph 7) und dieses 2,5v dann um faktor 10 verstärke und damit 25v erreichen würde, oder nicht? Michael
Nein, weil die 100k ebenfalls auf 2.5V gehen, es wird also nur die Spannung der pH-Sonde um 10 verstärkt auf 2.5 draufaddiert. (Kannst du natürlich anpassen, wenn dein Messbereich nicht von 0-5 gehen sollte, aber du schreibst oben nur von pH 3 bis 11).
Guten Morgen, ich wollte noch einmal nett danke an alle beteiligten sagen, ich finde es weiterhin super das einem hier so klasse geholfen wird :) Ich werde mich dann mal versuchen noch ein wenig tiefer in das Thema OPV einzulesen. Ich wuensche noch einen schoenen Rest Ostermontag, Michael PS: Noch einmal schande über mein Haupt das ich nicht gleich einen Deiner OPVs angeschaut habe :/
So unmöglich ist der TLC272 als OP nicht. Es geht besser, aber das wird erst auffallen, wenn die Platine usw. auch wirklich gut ist.
Aus Gruenden der Lebensdauer sollte mna wirklich eine OpAmp mit extrem kleinem Eingangsstrom (Bias) verwenden. zB einen LPC661(2fA), einen LMC662 (2fA), einen LMC6001A (25fA) oder aehnlich.
> So unmöglich ist der TLC272 als OP nicht. Er kommt nur auf knapp über 3V am Ausgang, ist also für den Spannungsbereich 4.9V bei 5V Versorgung nicht geeignet. Der CA3130 kann das. Die Eingangsstufen beider sind aber ähnlich gut, Texas Instruments schafft also heute, was RCA 1972 geschafft hat. Hut ab! (der LMC6041 ist 100 mal besser)
>im Teraohmbereich. um eine Wiederholung zu vermeiden, verweise ich auf meine Beiträge in Beitrag "pH-Messung mit Elektrometerverstärker" MfG
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