Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Temepratur messen / Schaltung so korrekt Atmega8


von r4m0n (Gast)


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Hallo Community,

Ich habe hier einen Temperatursensor der sich je nach Temperatur 
zwischen
3kOhm und 18kohm einpendelt. Diesen möchte ich gerne mit einem Atmega8 
auslesen. Dazu möchte ich gerne die interne Referenzspannung von 2,56V 
nutzen.

Ist das richtig wenn ich folgendermaßen vorgehe:

1. AVCC mit 100nF Kondensator an GND (noise cancelling)
2. AVCC mit 10µH Spule an VCC (noise cancelling)
3. an den gewünschten AD Port das eine Kabel des Temp.Sensors.
4. das andere Kabel des Temp.Sensors zusammen mit einem 14pF Kondensator
   an VCC.

Ist das so richtig? Kann ich damit schon anfangen zu messen?

Wär Euch für Tipps sehr dankbar!

Gruß R.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Ist das so richtig? Kann ich damit schon anfangen zu messen?

Nein. Nein.

Du must mit dem Sensor einen Spannungsteiler aufbauen:

  VCC
   |
 Widerstand ca. 20K
   |
   |---------------- ADC
   |         |
 Sensor   Kondensator 100nF
   |         |
 Masse     Masse

MfG Spess

von Lehrmann M. (ubimbo)


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Servus,

hast du vielleich einen Schaltplan ?

Gruß

von MaWin (Gast)


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> 4. das andere Kabel des Temp.Sensors zusammen mit
> einem 14pF Kondensator an VCC.


Wo hast du denn das her ?

von Falk B. (falk)


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von r4m0n (Gast)


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Hallo Leute,

und Danke schonmal für die Antworten!!

Habe leider keinen Schaltplan. Die Daten wie ich sie mir so schön 
ausgemalt hatte für einen "möglichen" Schaltplan habe ich dem Datenblatt 
entnommen.  Seite 202 & 203 sind wohl falsch interpretiert worden :o(

Habe da wohl einiges durcheinander gebracht. Liegt aber daran das ich 
ziemlicher Anfänger bin auf diesem Gebiet.

Gruß.

von r4m0n (Gast)


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Ich werde mich mal auf dem Link hier schlau machen : 
http://www.sprut.de/electronic/temeratur/temp.htm

Da ich aufgrund der Eigenschaften meines Temp.Sensors wohl einen NTC 
habe müsste ich dort mehr Infos finden. (niedriger Widerstand bei hohen 
Temp.)


Gruß.

von r4m0n (Gast)


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Hallo Spess53,

kannst Du mir bitte sagen wie Du auf einen Wideratand von 20kOhm kommst?
Wonach wird der berechnet? Ich wollte gleich mal Deine vorgeschlagene 
Schaltung an mein Multimeter zu hängen und schaun inwieweit die Spannung 
abfällt wenn ich den Sensor erwärme bzw. abkühle.


Gruß
R.

von spess53 (Gast)


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Hi

>kannst Du mir bitte sagen wie Du auf einen Wideratand von 20kOhm kommst?
>Wonach wird der berechnet? Ich wollte gleich mal Deine vorgeschlagene...

Du willst die 2,56V Referenzspannung benutzen. Daher darf deine Spannung 
am ADC-Eingang nicht höher als diese werden. Mit den 20k bekommst du bei 
18k ca.2,37V und bei 3k ca.0,39V am ADC-Eingang. Informiere dich mal 
einfach über Spanungsteiler.

MfG Spess

von r4m0n (Gast)


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ok nu hab ich es gerafft:

V gemessen am ADC = VCC * SensorOHM/(R1 + SensorOHM) =
5 x 18000/(20000+18000) = 2.37V im ganz kalten Zustand und

V gemessen am ADC = VCC * SensorOHM/(R1 + SensorOHM) =
5 x 3000/(20000+3000)   = 0.65V im ganz heißen Zustand

Ich kann praktisch mit dem R1 soweit rumspielen wie ich die 
Referenzspannung von 2.56V nicht überschreite.

Danke an Alle nochmal!!

Gruß R.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Ich kann praktisch mit dem R1 soweit rumspielen wie ich die
>Referenzspannung von 2.56V nicht überschreite.

Ja.

MfG Spess

von r4m0n (Gast)


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eine letzte Frage habe ich noch..

Wenn ich einen Vorwiderstand kaufen möchte der diese Last auch tragen 
kann, ist folgende Überlegung doch richtig:

5V mit 0.3A liegen an.
Da ich praktisch 2 Widerstände in Serie geschaltet habe (also 
Vorwiderstand + Temp.Sensor) verteilt sich die Spannung auf beide 
Widerstände zu gleichen Anteilen.

Sprich: P für Vorwiderstand = 2.5V * 0.3A = 0.75W

So ist die Rechnung doch korrekt?
Wahrscheinlich würde man dann hingehen und einen Vorwiderstand mit 1Watt 
oder mehr kaufen.

Gruß R.

von spess53 (Gast)


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Hi

>5V mit 0.3A liegen an.

Wie kommst du auf die 0,3A?
Der Strom ist I=5V/(Rv+Rsensor). Siehe 'Ohmsches Gesetz'.

>Da ich praktisch 2 Widerstände in Serie geschaltet habe (also
>Vorwiderstand + Temp.Sensor) verteilt sich die Spannung auf beide
>Widerstände zu gleichen Anteilen.

Nein. Die Spannung ist vom Widerstand abhängig. Siehe 'Spannungsteiler'.

>So ist die Rechnung doch korrekt?

Nein. Siehe oben.

>Wahrscheinlich würde man dann hingehen und einen Vorwiderstand mit 1Watt
>oder mehr kaufen.

Nein. Jeder normale Widerstand ist schon überdimensioniert.

MfG Spess

von r4m0n (Gast)


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Du hast recht ich habe den Strom genommen den mein Netzteil liefert.
Würde man die Spannung durch den Vorwiderstand teilen hätte man ja einen 
Strom im Nachkommabereich.
Der ist wiederrum so klein das auch die Formel für P nichts großartiges 
ausspuckt.

Danke für den Hinweis!.

Gruß R.

von bensch (Gast)


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> 5V mit 0.3A liegen an.

Die Rechnung dazu möchte ich mal sehen- viele andere sicher auch....

Die Unkenntnis des Ohmschen Satzes ist eine denkbar schlechte 
Voraussetzung fürs Arbeiten mit elektrischen Schaltungen.

von Anja (Gast)


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r4m0n schrieb:
> Dazu möchte ich gerne die interne Referenzspannung von 2,56V
> nutzen.

eine höhere Genauigkeit hättest Du wenn du als Referenzspannung die 
AVCC-Versorgung nehmen würdest. (ratiometrische Messung).

Gruß Anja

von r4m0n (Gast)


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@bensch

Danke auch Dir für Deinen konstruktiven Beitrag!

Die Rechnung dazu ist recht simpel

mein Netzteil liefert 5V. bei 0.3A

Wenn ich nun davon ausgehe das meine beiden Widerstände jeweils gleich 
sind dann verteilt sich die Spannung auf Beide zu gleichen teilen

nach P = U x I
P für Vorwiderstand = 2.5V * 0.3A = 0.75W

Mein Fehler liegt darin das ich für I den Wert vom Netzteil übernommen 
habe und nicht den am Widerstand mit I = U/R.

Das ohmsche Gesetz ist mir sehr wohl bekannt .. auch wenn schon länger 
her aus dem Physik-Unterricht. Wenn ich bedenke das ich mich erst seit 2 
Wochen mit µC beschäftige kann ich mir schon ruhigen Gewissens auf die 
Schulter klopfen. Jeder Anfänger macht Fehler... also bitte nicht immer 
den Professor raushängen lassen ;O) !

Gruß
R.

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