Forum: PC Hard- und Software Bios mit Galep flashen?


von NE555 (Gast)


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Hallo,

ein Bekannter brachte mir gestern sein Motherbord mit zerflashtem Bios. 
Warum musste er ausgerechnet während des Updates an seiner Teslaspule 
herumbasteln?
Ich wollte ihn gerade mit meinem Galep4 brennen, allerdings wird die 
*.rom-Datei vom Motherboard-Hersteller nicht unterstützt. Gibt es eine 
Möglichkeit, die irgendwie in eine lesbare (*.bin, *,hex,...)zu 
konvertieren?

von mhh (Gast)


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Meistens reicht es schon die Endung umzubenennen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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In *.bin umbenennen, nicht in *.hex, denn diese Dateien liegen praktisch 
nie in einem Hex-Format vor, weder Intel- noch Motorola-Hex.

von Klaus W. (mfgkw)


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Was hat der Mobo-Hersteller damit zu tun, wenn du mit dem Galep brennst?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Garnichts. Darum geht es auch nicht, der Threadersteller hat mit

> Ich wollte ihn gerade mit meinem Galep4 brennen, allerdings wird die
> *.rom-Datei vom Motherboard-Hersteller nicht unterstützt.

auch nur sagen wollen, daß seine Galep-Software nicht auf Anhieb etwas 
mit einer *.rom-Datei anzufangen weiß, wie sie der Motherboardhersteller 
zum Download anbietet.

von Klaus W. (mfgkw)


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Gott bin ich doof, ich hatte nicht geparst:
"(*.rom-Datei vom Motherboard-Hersteller) nicht unterstützt"
sondern:
"*.rom-Datei (vom Motherboard-Hersteller nicht unterstützt)"

Gut, daß ich keine Compiler mache.

von NE555 (Gast)


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Ich habe mal die Endung in *.bin geändert und einen ASCII-Dump gemacht, 
hier müsste dann ja irgendwo Text aus dem Setup-Menü zu sehen sein, 
oder? Genau dies war nämlich nicht der Fall.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Nein, üblicherweise sind die nicht permanent benötigten Teile des 
BIOS-Codes komprimiert. Dazu zählt der gesamte Setup-Code.

von Icke (Gast)


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Die auf den Support-Seiten der Hersteller verfügbaren Update-Files 
enthalten meist nicht das vollständige Abbild des BIOS. Insofern kannst 
du umbenennen und konvertieren wie du willst, es wird so nix. Diese 
leidvolle Erkenntnis mußte ich auch schon erfahren. Seitdem mache ich 
BIOS-Updates nur noch, wenn ich vorher den Chip im EPROM-Brenner 
ausgelesen und archiviert habe.
Man kann aber Ersatz-BIOSse beim Board-Hersteller odern bzw. alternativ 
diverse Ebay-Angebote nutzen.

von Michael_ (Gast)


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>Nein, üblicherweise sind die nicht permanent benötigten Teile des
>BIOS-Codes komprimiert. Dazu zählt der gesamte Setup-Code.
Richtig, aber ganz am Ende ist die Bios-Version im Klartext zu sehen.
Wenn die Größe des Files mit der Größe des EEPROMS übereinstimmt, müßte 
es gehen. Natürlich muß der GALEP4 auch den EEPROM auch kennen!

von Icke (Gast)


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>Wenn die Größe des Files mit der Größe des EEPROMS übereinstimmt, müßte
>es gehen.
Eben nicht unbedingt. Vergleich mal ein Image, das du mit dem Programmer 
ausgelesen hast, mit einem BIOS-File vom Download. Die Größen sind 
gleich, aber im im Update-File sind bestimmte Bereiche einfach genullt.

von mhh (Gast)


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Je nach Bios gibt es ja auch eine Notflashung vom Diskettenlaufwerk. Der 
Bootblock ist meistens Schreibgeschützt und kann auch nicht 
überschrieben werden. (Das was Icke meinen wird)

http://www.bios-info.de/

Da ist das beschrieben.

von Blob! (Gast)


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Oder freundlich beim Hersteller anfragen!

Asrock hat mir (und anderen Leidensgenossen) das BIOS auch schon für 
laut neu geflasht - Ich hatte lediglich die Kosten um den Chip zu Asrock 
zu schicken! - Die haben sogar das Rückporto übernommen... ^^

Montag verschickt und am Freitag wieder eingebaut!
TOP service!

(nur mal so um zu zeigen, dass es auch noch Firme gibt
die einen Kunden- service betreiben!)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ansonsten gibt es auch Dienstleister, die so etwas anbieten:
http://www.segor.de/L1Dienste/L2Brennservice/bios.shtml

von faustian (Gast)


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Irgendwo ein identisches Board mit funktionierendem BIOS finden und 
dieses, ebenfalls mit dem Galep, einlesen...

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

ohne Galep (dafür mit beliebig hohem Risiko): funktionierendes Board mit 
gesockeltem BIOS starten, BIOS-Chip aus Fassung raus, den anderen rein 
und dann flashen.

Zumindest mit den DIL-Bauformen ist da nie was schief gegangen, für PLCC 
sollte man einen passenden Chip-Puller haben und es erstmal üben.

PS: ohne jeden Garantie, im ungünstigsten Fall hat man 2 defekte Flashs 
und ein defektes Board...

Gruß aus Berlin
Michael

von Gustav (Gast)


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@ Michael U. (amiga)

Yo, das habe ich auch schon so gemacht. Mit ruhiger Hand geht einiges 
;-)

von µC (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich grabe ja nur ungern alte Threads aus, aber hier mache ich mal eine 
Ausnahme, da er ja nicht ganz so alt ist.

Mir ist heute was ähnliches passiert, mir kommt aber das ROM-File 
komisch vor, vor allem der ASCII-Dump: Am Ende befindet sich scheinbar 
ein Datum, zwischendurch sind immer Sektionen mit Nullbytes.  Außerdem 
ist die Datei 524KB groß, obwohl es sich um einen 4Mbit-Flash handelt 
und sie somit nur 512KB haben sollte. Weiß jemand, ob ich das flashen 
kann, oder handelt es sich um ein proprietäres Format, mit dem nur die 
Software des Motherboardherstellers umgehen kann?

von karadur (Gast)


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Hallo

die Datei hat bei mir 512MB.  Es gibt auch Textsequenzen in der Datei. 
z.B. Elitegroup.
Ich habe solche EEPROMs schon öfter mit dem GALEP4 geflasht. Ging 
zumindest bei den älteren Boards wo das EEPROM gesockelt war.
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst lese das EEPROM aus und sichere 
es mit der Flashersoftware. Andere Möglichkeit besorge dir ein gleiches 
EEPROM und teste damit.

von holger (Gast)


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>und sie somit nur 512KB haben sollte.

Nimm einen Taschenrechner und tippe 512 * 1024 ein ;)

von µC (Gast)


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µC schrieb:
> Außerdem
> ist die Datei 524KB groß, obwohl es sich um einen 4Mbit-Flash handelt
> und sie somit nur 512KB haben sollte.

Mein Fehler, ich habe vergessen, dass OSX mit SI-Präfixen rechnet.

@ karadur: Mit welcher Software hast du Elitegroup gelesen? Wäre 
interessant, da es sich um einen No-Name-BIOS handelt, ich aber was von 
AMIBIOS in der Datei gelesen habe.

von karadur (Gast)


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Hallo

Datei mit einem HEX-Editor gelesen. Irgend eine Freeware. Text beginnt 
ab 0x1e00

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