Forum: FPGA, VHDL & Co. Geballte Ladung an Kompetenz für Stromlaufplan für FPGAs


von Martin _. (martin__)


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Hallo Leute!


Zur Zeit verwende ich das ML401-Eval-Board (XC4VLX25-FF668-10C).
Im FPGA ist ein Microblaze-Prozessor eingebettet.

Ich möchte jetzt sehr gerne auf einen Virtex5-FPGA umsteigen,
den XC5VSX50T.
Ein Eval-Board hat es mir diesmal nicht angetan, weil der
Hersteller seine Preise ändert wie er möchte, weil ich von den
elektronischen Einheiten auf dem Board nur 1% benötige.

Aus diesem Grund dachte ich mir, dass es großartig wäre, wenn
wir einen Thread eröffnen, welcher die Erfahrungen, Tipps und
anderes Know-How rund um die Erstellung des Stromlaufplans mit
FPGAs enthält.
Vom Stromlaufplan zum Layout ist es dann noch ein anderer Schritt.

Die Frage ist jetzt, wie soll man beginnen, welche Datenblätter
beinhalten Infos für eine Stromlaufplanerstellung, also,
welche Pins muss man an den FPGA anschließen, damit er funktioniert,
welche Flashbausteine und Speicher könnt ihr mir empfehlen,
wie ist die beste, grundsätzliche Vorgehensweise?

Ich danke euch im Voraus für eure zahlreichen Tipps und hoffe,
dass dies ein Thread wird, den noch viele andere nach mir
als sehr hilfreich und lohnenswert für ihren Eigenbau ansehen werden.


Schöne Grüße

Martin

von D. I. (Gast)


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Nun ja, ein Virtex 5 ist ja zumindest schonmal ne sportliche Aufgabe

von Jochen (Gast)


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Ganz ehrlich, nimm das Board hier:
http://www.xilinx.com/products/devkits/HW-V5-ML506-UNI-G.htm

Du findest ja nichtmal die Xilinxschematics... und preislich sind die 
EvalBoards schon ok.

Und wenn du dich wirklich ins PCB-Design einarbeiten willst (was ja 
prinzipiell eine gute Idee ist), dann fang mit was einfachem an, aber 
nicht mit einem 6+ Layer Board und einem 600+Euro FPGA.

Gruss
Jochen

von Christian R. (supachris)


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Prinzipiell alles machbar, aber nicht für einen Anfänger geeignet. Wenn 
doch erforderlich, nimm den Schaltplan vom Xilinx Demo-Board und 
übernimm die Sachen, die du brauchst. Am FPGA sollten grundsätzlich alle 
GND und VCC Pins belegt sein. Dann hast du noch die ganzen Spannungen, 
die du bereitstellen musst. IO-Spannung natürlich auch abhängig von 
deinen Komponenten. Sehr schön machen die die µModule Schaltregler von 
LT, gibts auch gleich als Doppel-Regler. Flash, naja, kommt drauf an. 
Für eine normale Anwendung, bei der es weder auf schnelles Booten, noch 
auf Ausleseschutz noch auf extreme Langlebigkeit ankommt, reicht ein 
SPI-Flash. Hat den Charme, dass man die Firmware aus der Firmware heraus 
updaten kann. Für ein PCI(e) Design zum Beispiel nicht anwendbar, weil 
das Booten zu lange dauert. Da brauchst einen parallelen Flash. Platform 
Flash hat den Vorteil, dass man ihn gegen Auslesen schützen kann, wenn 
man dann noch verschlüsseltes Bitfile macht, hat man schon ein Stück 
Sicherheit. Kommt immer drauf an, was es werden soll.
Platine wurde ja schon gesagt, wird mindestens 6 Lagen brauchen, bei 
einem großen BGA eher mehr, irgendwie müssen ja die 400...500 oder mehr 
IOs unter dem BGA hervorgezogen werden. Bei SDRAM müssen die Leitungen 
die gleiche Länge haben, die CLK-Leitungen am besten 
impedanzkontrolliert. Generell ein Firmware/Platine Co-Design, manche 
Sachen (CLK liegt ungünstig oder so) fallen einem erst beim Design auf 
die Füße, wenn die Constraints nicht eingehalten werden können.

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