Hallo, über Google bin ich hier im Forum auf einen Thread gestoßen, wo jemand das 50 Hz Brummen eines Türöffners mit dem AVR immitieren will. Nun habe ich gerade so schön die Sache mit dem PWM kapiert und habe mit der Demo-Software am MyAVR Board anstelle des Summers einen ULN2803 angeschlossen und damit dann versucht einen Türöffner (Hatte ich noch rumliegen) zum Summen in versch. hohen Tönen zu bringen. Leider haben die ersten 8 Versuche 3 ULN2803 gesprengt. Was mache ich da falsch, wenn ich den Türöffner mit PWM in versch. Tonhöhen ansteuern will. (Mein Traum ist den imperialen Marsch aus Starwars auf einem Türöffner zu spielen.) Ich weiß, nun kommen die Trolle raus und machen mich nieder ... Ich werde diese Art von Antworten überlesen und nur die lesen, mich mit einem Problem weiterbringen. Ich habe als Alternative auch schon ein Relais benutzt, das hat dann die Töne schön "gesummt", allerdings auch nicht lange. Muß ich die Freilaufdiode (Im Moment eine 1N4001) anders dimensionieren oder funktioniert das gar nicht mit PWM direkt, sondern durch Anlegen einer Grundspannung und dann mit PWM immer die vollen 8 Volt DC draufschalten ? Helft mir mal mit einer Idee, bitte. Neugierig
Hallo, interessante Idee. Da ja eine Freilaufdiode da ist: Kann dies eventuell einfach daran liegen, dass der Türöffner zuviel Strom zieht? Hast Du diesen nur an einem Ausgang des ULN hängen oder mehrere parallelgeschaltet? Grüsse Axel
Neugierig schrieb: > Was mache ich da falsch Schwer zu sagen von dieser vagen Beschreibung. Ich hätte erstmal auf vergessene Freilaufdiode getippt, aber am Ende erwähnst du dann eine solche. Bist du sicher, dass du sie richtig herum angeklemmt hast?
freilaufdiode :) viel erfolg beim marsch noch!
1. ein Treiber eines ULN 2803 verträgt maximal 500mA 2. hast Du den gemeinsamen "Freilaufdiodenanschluss" des ULN angeschlossen ?
Thema Abschaltspannung einer Induktivität ist ja nicht ganz neu. -Schnelle Diode direkt an Spule dürfte schon mal nicht schädlich sein. -Auge ins Datenblatt sagt mir I max 500 mA. Das scheint mir zu schwächlich für einen Türschließer. http://www.datasheetcatalog.net/de/datasheets_pdf/U/L/N/2/ULN2803.shtml http://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern
Neugierig schrieb: > Was mache ich da falsch, wenn ich den Türöffner mit PWM in versch. > Tonhöhen ansteuern will. (Mein Traum ist den imperialen Marsch aus > Starwars auf einem Türöffner zu spielen.) Geile idee!
Ups, das ist doch PIN 10 am ULN, oder ? Der ist nach Plus von den 8 Volt geschaltet. Der Türöffner zieht laut dem Labornetzteil hier bei 8 Volt knapp 400 mA. Allerdings hat der eine sehr dichte Wicklung aus sehr dünnem Draht. Kann es evtl. daran liegen ? Wenn ich nun statt des teuren ULN mal einen Transistor nehmen wollte (werde, weil die ULN doch ziemlich teuer sind.) Geht da ein einfacher PNP Typ ? BC 556 und BC 238 hätte ich noch da. Dann noch 2 von diesen 2N3055. Bei dem letzten ULN wo noch ein oder zwei Treiber funktionieren müssten, habe ich zu versuchszwecken auf dem Steckbrett mal den Pin 10 an Plus geklemmt. (Die Freilaufdiode ist auch noch da.) Nun macht der Türöffner nur noch "Klack", aber summt nicht mehr. Die LED am Ausgang des MyAVR Board flimmert aber, also muß da auch noch PWM sein. Neugierig
Kann gut sein, dass die eingebauten Dioden zu langsam sind. Schnellere würden wahrscheinlich das Problem der Zerstörung verhindern (UF4007, 1N4937 u.v.a.m) Ich würde einen anderen Weg gehen: such dir einen Mosfet mit einigermassen hohen Sperrspannung (100V oder mehr), parallel zum FET einen Varistor oder Z-Diode passender Spannung, KEINE Freilaufdiode am Türöffner. Höhere (Abschalt)Spannung zulassen heisst höhere Schaltgeschwindigkeit, darum geht es dir ja letztendlich :-) Falls du noch ein paar Dimensionierungshinweise brauchst, meld dich einfach noch mal.
Stimmt, Dämpfungsdiode dämpft auch die Schaltgeschwindigkeit. Der Spule einen Ohmschen Widerstand 100 Ohm parallel schalten wäre auch ein Versuch der Dämpfung. Ob es die restliche Schaltung eine fehlenden Dämpfungsdiode so gut verträgt ?
Hallöchen.. Hier die Daten eines elektr. Türöffners: http://www.reichelt.de/?ARTICLE=58354;PROVID=2028 In der Regel werden die Türöffner mit einer Wechselspannung von 8-12V und einer Frequenz von 50Hz betrieben. Der Stromverbrauch liegt so bei 800-1000mA. Um den Türöffner am ULN zu betreiben, müssen mindestens 2 Treiberstufen parallel geschaltet werden. Der elektr. Türöffner ist eine induktive Last am ULN-Ausgang. Aus diesem Grund müssen die internen Freilaufdioden im ULN durch die Verbindung von Pin 10 an +12V der Betriebsspannung angeschlossen werden. Gruß Rolf
Ihr seid ja spitze ... Die letzten Tage habe ich damit zugebracht die Ansteuerung eines MOS-FET zu verstehen. Die vorgeschlagene Schaltung hier "Relais mit Logik ansteuern" hat schon einmal das Grundprinzip erläutert. Danke für den Link dorthin. Nun bin ich noch am Suchen, wie denn so ein MOS-FET heißt, das man nehmen kann. Wenn ich in Google MOS-FET Logik 200V 3A eingebe, dann kommen hunderte Seiten und bei vielen hat nur der BOT die Daten hingesetzt und auf der Seite geht es noch nicht einmal um Elektronik. Mein Bestand an Elektronik ist noch ganz klein. Ich habe noch nicht einmal einen vernünftigen Lötkolben und mein Netzteil ist ein Nachbau aus einer Elektor - Zeitschrift von Anno Tuborg. Dazu bin ich noch am Rätseln, wie ich nacheinander den Preload in das PWM Register bekomme. (Muß ich eigentlich für die Tonhöhe zu beeinflussen, den Pausen oder den Pulsteil verkürzen / verlängern ? Das kann man ausprobieren.) Also Danke erst einmal bis hierher. Ich werde mich nun nochmal in Ruhe hinsetzen und nach einem kräftigen FET suchen, einem VDR (Reichen da 200 Volt ?) und nach den restlichen Bauteilen um den Leistungsteil zu bauen. Für den Test habe ich ja das MyAVR Board und die 2 Töne, die das erzeugt. Neugierig
@ Neugierig (Gast) >Nun bin ich noch am Suchen, wie denn so ein MOS-FET heißt, das man >nehmen kann. Siehe MOSFET-Übersicht Ein IRLZ34N ist für dich gut geeignet. >Dazu bin ich noch am Rätseln, wie ich nacheinander den Preload in das >PWM Register bekomme. (Muß ich eigentlich für die Tonhöhe zu >beeinflussen, den Pausen oder den Pulsteil verkürzen / verlängern ? Das >kann man ausprobieren.) Für den Anfang kann man mit den bösen Warteschleifen arbeiten, später wird man einen Timer nutzen. >Ich werde mich nun nochmal in Ruhe hinsetzen und nach einem kräftigen >FET suchen, einem VDR (Reichen da 200 Volt ?) Wozu soviel? Die Freilaufdiode begrenzt die Spannung auf verschwindend geringe Werte. MfG Falk
> Wozu soviel? Die Freilaufdiode begrenzt die Spannung auf verschwindend > geringe Werte. Er will doch aber den Türöffner-Magneten als Lautsprecher missbrauchen. da stört die Freilaufdiode. Deshalb will er ja den Varistor einsetzen. Also ich würde bei dem Vorhaben an eine Gegetakt-Endstufe denken... ...
>Nun macht der Türöffner nur noch "Klack", aber summt nicht mehr.
Das liegt daran, dass die PWM zu schnell ist / der Energie-Abbau zu
langsam um das "Relais" wieder abfallen zu lassen.
Um die Energie der Spule schneller abzubauen, nehme ich in Serie zur
Freilaufdiode noch einer Z-Diode (natürlich andersrum gepolt). Dann
fällt beim Abschalten die Z-Spannung + die Diodenspannung über der Spule
ab und die Energie wird schneller verbraten. Zudem hast Du eine
Kontrolle darüber, wie hoch die selbstinduzierte Spannung wird und
kannst den Halbleiter entsprechend dimensionieren.
Ob eine Z-Diode allerdings schnell genug für Deine Anwendung ist, dass
überlasse ich Dir.
Werner
Ich habe ja schon mit Freilaufdioden gearbeitet. Nehme ich eine parallel zum Türöffner und schließe die gemeinsaen an PIN 10 des ULN an, dann macht der Türöffner nur noch "Klack" und zieht an. Nix mehr mit Summen und Geräuschen. Auch wenn ich 2 Treiber des ULN parallel probiere, die Freilaufdiode am Türöffner weglasse und nur die im ULN versuche. (Habe bis zur Erwähnung hier im Forum noch nicht einmal gewusst, das man die Treiber parallelschalten darf und kann.) dann macht der Türöffner auch nur "Klack" und das war es. Der ULN hält, aber die Dioden verhindern das Rasseln des Blättchens im Türöffner. Für den, den es interessiert: Die Noten für den Marsch sind bei Doktus http://www.doktus.de/dok/fullscreen/44460/star-wars---imperial-march.html zu finden. In ein paar Beiträgen weiter oben hat jemand die Methode mit dem VDR empfohlen. Das wollte ich dann auch einmal ausprobieren. Was ich mit dem Preload meinte: Wenn ich doch ein 8 Bit PWM bei 1 MHz bastel und den PWM an einem der PWM Ausgänge laufen lasse, dann wird doch die Hellzeit der LED (Wenn ich das mit einer LED teste.) Dadurch bestimmt, wie groß der Wert ist, den ich in OCR1A (zum Beispiel) immer wieder auf verschiedene Werte laden, damit die PWM in der Frequenz höher oder niedriger läuft. Wenn ich nun ein Array mit soundsoviel Werten (Ton, Pause) nehme und diese Werte nacheinander einmal in das OCR1A und in die "böse Warteschleife" _delay_ms() lade, dann kann ich das ja nicht zu jeder Zeit tun. Ich muß ja warten, bis der Ton "verklungen" ist und kann dann erst den nächsten Wert in OCR1A schreiben und die Tondauer festlegen. Die PWM läuft ja im Interrupt, während ich den OCR1A im Hauptprogramm beschreiben muß. (Es existiert noch keine Software, ausser dem HEX-File vom MyAVR Testprogramm) Fragen über Fragen, aber ich will die Sache vorher verstehen, bevor ich nach tagelanger Programmiererei dann ein Ergebnis habe, aber vor lauter Stückwerk mein Programm nicht mehr verstehe. Neugierig
Neugierig schrieb: > Ich habe ja schon mit Freilaufdioden gearbeitet. > > Nehme ich eine parallel zum Türöffner und schließe die gemeinsaen an PIN > 10 des ULN an, dann macht der Türöffner nur noch "Klack" und zieht an. > Nix mehr mit Summen und Geräuschen. > > Auch wenn ich 2 Treiber des ULN parallel probiere, die Freilaufdiode am > Türöffner weglasse und nur die im ULN versuche. (Habe bis zur Erwähnung > hier im Forum noch nicht einmal gewusst, das man die Treiber > parallelschalten darf und kann.) dann macht der Türöffner auch nur > "Klack" und das war es. > > Der ULN hält, aber die Dioden verhindern das Rasseln des Blättchens im > Türöffner. Reden wir aneinander vorbei? Die Antwort warum dein Türöffner nicht rasselt habe ich Dir gegeben. Der Abbau der in der Spule gespeicherten Energie ist zu langsam. s.o. Werner
Schau Dir mal den Timer genauer an. Du kannst damit nicht nur PWM (feste Frequenz mit variablem Tastgrad) erzeugen, sondern auch variable Frequenzen. Dazu nimmt man den Modus, in dem bei Erreichen des Compare-Wertes der Pin getoggelt wird und der Timer gelöscht wird. Das alles läuft nichtmal im Interrupt, sondern völlig in Hardware. Du musst nur bei jeder Tonänderung den neuen Compare-Wert zuweisen. Dieser ergibt sich aus der halben Periodendauer der gewünschten Frequenz (eine Periode entspricht ja zweimal Pin toggeln). Wenn Dir eine Gegentaktstufe zu aufwendig erscheint, dann nimm einen Varistor, deren Spannung unter der CE-Spannung des Transistors liegt und eine Diode in Reihe. Als Transistor würde ich einen IRLU024N nehmen, das ist ein LL-FET (lässt sich also vom AVR direkt ansteuern), hat eine Menge Leistungsreserve und ist vorrätig. ...
...und wenn Du (neugierig (Gast)) die MOSFETs bestellst, order doch gleich einen kleinen Piezo-Summer (ohne Elektronik) wie z.B. den "SUMMER EPM 121" bei Reichelt mit und schalte den parallel zu dem Türöffner/Freilaufdioden-Konglomerat. Dann steuerst Du mit dem Gleichanteil des PWM-Signals den (induktiven) Öffner an, während der (kapazitive) Summer die höheren Frequenzanteile zu Gehör bringt. Du solltest nur vielleicht Frequenzen rund um die Resonanzfrequenz des sich ergebenden Parallelschwingkreises vermeiden (so die überhaupt im Audiobereich liegt).
Entschuldige bitte Werner (Gast), ich habe die letzte Antwort auf einem Netbook geschrieben und dabei im Lesen wohl zufällig Deine Antwort und Teile von denen mit dem Varistor und warum, überlesen. Nun, wo ich hier auf meinem Desktop wirklich alle Antworten nochmal genau und langsam gelesen habe, weiß ich nun was Du meinst und gebe zu, das der Teil in meinem Beitrag mit den Dioden überflüssig ist, weil Du ja genau die Antwort für das Problem beschrieben und erklärt hast. Also nochmal: Entschuldigung. An die Anderen hier: Ich werde nun anfangen, Bauteile zu ordern und mich mit "Gegentaktendstufe" mal schlaulesen. Bis die Tage dann, wenn ich weiter bin. Neugierig
Mal ne Frage: Wenn er den Türöffner mit 12V betreibt, sollte doch als Zener / Suppressordiode auch 12V reichen, weil Stromabfall schneller als Stromanstieg ja auch nicht sinnvoll ist, oder? Das müssen doch keine 100V mit VDR oder mehr sein. Aber Gegentaktendstufe dürfte die Lösung sein. Zwei L165 als Brücke geschaltet sollten den nötigen Strom und ausreichend Spannung liefern können.
@ Sven (Gast) >Mal ne Frage: Wenn er den Türöffner mit 12V betreibt, sollte doch als >Zener / Suppressordiode auch 12V reichen, weil Stromabfall schneller als >Stromanstieg ja auch nicht sinnvoll ist, oder? Naja, eher 15V. Die soll ja nicht bei Nennspannung ansprechen. >Das müssen doch keine 100V mit VDR oder mehr sein. Nein. >Aber Gegentaktendstufe dürfte die Lösung sein. Zwei L165 als Brücke >geschaltet sollten den nötigen Strom und ausreichend Spannung liefern >können. Wozu? Um einen Zugmagneten rasseln zu lassen reicht ein schnöder Transistor, MOSFET oder Bipolar. MFG Falk
Die soll ja für die Versorgungsspannung gesperrt sein, für die Abschaltinduktionsspannung in Durchlass. Und natürlich bei Zenerdiode mit einer normalen Diode in Reihe, sonst wird das nichts. Er will aber nicht nur rasseln lassen, sondern eine Tonfolge abspielen. Wobei ich die Variante mit der Teslaspule eindrucksvoller finde als so ein schnöder Türöffner... ;-)
Ich weiß, er hat eine Freilaufdiode drin. Aber wenn das eine 1N4148 ist, dann ist diese sicher schon kaputt. Die Freilaufdiode sollt mindestens 1A, besser 3A können, sonst wird das nix mit dem Freilauf...
> sonst wird das nix mit dem Freilauf...
Freilauf will er ja nicht, weil Freilauf nicht musiziert, zumindest
nicht bei der hohen Induktivität eines Türöffners.
...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.