Im Himmel südlich von Berlin zieht gerade einen Flugzeug einen Kondensstreifen in den Himmel. Wie geht denn das, ich denk der Luftraum ist gesperrt???
> ich denk der Luftraum ist gesperrt
Tja, das ist die erste Verarschung der "Normalbevölkerung".
Der Luftraum ist eben nicht gesperrt, sondern es werden keine Freigaben
für IFR-Flüge erteilt. VFR kannst Du beliebig rumfliegen, ubrigens keine
Asche festzustellen, was mich zum nächsten Punkt bringt:
Die zweite Verarschung ist, dass selbst in den SIGMETs drinn steht, dass
keinerlei Messungen exisiteren ob und wieviel Asche in der Luft ist. Der
ganze Wahnsinn beruht nur auf Computer-Simulationen. Trotzdem werden
SIGMETs für SFC bis FL300-schiess-mich-tot publiziert.
Ich bin übers Wochende durch die Gegend geheizt, und niergends auch nur
minimal Asche gefunden (bis FL100). Andere Piloten berichten das
gleiche.
Die ganze Nummer ist pure Hysterie. So hat die DLR frühsten am Montag
einen Flieger mit Messinstrumenten fertig um mal wenigstens eine
konkrete Messung durchzuführen.
Vermutlich will/wollten irgendwelche Sessel-Theoretiker-Beamten ihren
tollen "VOLCANIC ASH CONTINGENCY PLAN EUR REGION" vom September 2009
ausprobieren. So jung ist nämlich erst die Richtlinie, nach der jetzt
überall die Flugverkehr lahm gelegt wird.
Was hier in Europa gerade abgeht, ist eine grenzdebile Hysterie mit
immensen wirtschaftlichen Schäden.
Die beiden Flughäfen in Berlin sind bis Mitternacht eingeschränkt freigegeben, nachdem ein paar weitere Flughäfen für ein paar Stunden bis acht Uhr abends frei waren. Gebracht hat diese vorübergehende Freigabe nicht viel, in Hannover ist gegen acht eine Maschine aus Portugal gelandet, die Passagiere von den kanarischen Inseln geladen hatte, den so eine 30stündige Busfahrt erspart wurde.
Uhu Uhuhu schrieb: > Überflüge in großer Höhe sind nicht gesperrt. Dann mach dich endlich davon! Tschüss.
Unbekannt Unbekannt schrieb: > Der Luftraum ist eben nicht gesperrt, sondern es werden keine Freigaben > für IFR-Flüge erteilt. VFR kannst Du beliebig rumfliegen, Was bedeutet IFR & VFR? Für mich als Laien mal.
VFR = Visual Flight Rules = Sichtflug IFR = Instrument Flight Rules = Instrumentenflug (vulgo Blindflug).
Hysterie hin oder her: Den Dreck, der jetzt tonnenweise nicht in die Luft gepustet wird, vermisse ich nicht. Meintwegen können die 9.99EUR+35EU-Gebühren-Flüge zum Saufen nach Malle solange ausfallen, wie sie wollen. Solange der grösste Teil des Flugverkehrs sinnlose Ölverschwendung ist, darf Island meinetwegen noch mehr Vulkane aufmachen.
Endlich Ruhe über mir - ich wohne in der Einflugschneise von Tegel: bei Westwind Landungen, bei Ostwind Starts. Ich würde den Isländern alle Schulden erlassen, wenn sie noch ein paar Vulkane in Gang brächtenund diese mindestens fünf Jahre lang räuchern ließen.
Nun, wer zieht schon freiwillig in die Nähe vom "Kutschi"? Ein paar Jahre musste noch aushalten, dann verlagert sich das ja nach Schönefeld.
Nähe ist gut: Lichtenberg. Im übrigen zähle ich die Tage bis zum November 2011. Ich hoffe dass Tegel dann wirklich plattgemacht wird und kein Idiot aud die Idee kommt, die Start-Wendekurve nach Westen bei Ostwind in Nordrichtung zu verlegen.
Start und Landung nicht in Tegel verringert bei dem Bernd den Pegel! Und zum Dank an den Fluch-hafen kann der Bernd dann Nachts nicht schlafen. MfG Paul
Man muß noch nichtmal direkt in einer Einflugschneise wohnen, um den plötzlich nicht mehr vorhandenen Grundpegel, den der Flugverkehr üblicherweise in der Rheinebene macht, als Wohltat zu empfinden.
glaubt ihr den wirklich das liegt an Vulkanasche? Die harte Wahrheit: http://www.titanic-magazin.de/uploads/pics/0416-island.jpg
@Jeffrey Lebowski Alle Achtung! ;-) Dann geht die Gefahr also davon aus, daß der Rauch in das Cockpit eines Flugzeuges gelangen könnte und die Piloten sich dann dazu in der Lage fühlen, auch ohne Flugzeug weiter zu fliegen...;-) MfG Paul
Unbekannt Unbekannt (unbekannter) schrieb: > Die ganze Nummer ist pure Hysterie. So hat die DLR frühsten am Montag > einen Flieger mit Messinstrumenten fertig um mal wenigstens eine > konkrete Messung durchzuführen. > Was hier in Europa gerade abgeht, ist eine grenzdebile Hysterie mit > immensen wirtschaftlichen Schäden. http://www.welt.de/vermischtes/article7245866/Nato-Kampfjet-bei-Testflug-beschaedigt.html Zitat "Nato-Kampfjet bei Testflug beschädigt Ein F-16 Kampfjet hat nach einem Testflug über Europa Beschädigungen erlitten. Im Triebwerk wurde nach der Landung Glas gefunden. Das kann aus Vulkanasche entstanden sein. Die Ansammlung von Glas im Triebwerk gilt als sehr gefährlich. Die Nato hat weitere Flüge über Europa abgesagt." Ist die Nato jetzt auch "grenzdebil"? Wer will die Verantwortung dafür übernehmen, wenn auch nur EINE EINZIGE Linienmaschine wegen Triebwerksausfall ins Trudeln kommt, auch wenn 99 Prozent aller anderen Maschinen nix von der Ascheweolke zu spüren bekämen?
Ich schmeiße mal einfach einen Link zu einer Doku in den Raum http://www.youtube.com/watch?v=mw9ElF9Xd6Q&feature=related Da sieht man, was Asche alles anrichten kann!
Wem dieses nachgestellte Machwerk von einem Film zu blöd ist, kann die Geschichte hier nachlesen: http://einestages.spiegel.de/static/authoralbumbackground/7461/_hoffentlich_zerschellen_wir_an_einem_berg.html 1000 mal besser, als der Film.
Beim letzten größeren Flugverbot über den USA nach dem 9.11.2001 hat sich da zwar die Luft sehr gereinigt, allerdings hat das auch zu einem bemerkenswerten Anstieg der Temperatur in Nordamerika geführt. Der Zusammenhang war eindeutig belegbar. Das sonst von den Kondensstrefen reflektierte Sonnenlicht kam besser zur Erde durch. Kam mal bei einer sehr interessanten Doku auf Eins Plus oder so. Irgendwas ist ja immer. Vielleicht ist ja deswegen auf einmal Frühling? Was passiert nun mit den mühsam konstruierten Klima-Szenarien?
Tine Schwerzel schrieb: > Jo. Hamse schön bei Wikipedia geklaut. Wo? Der Erlebnisbericht sieht eigentlich nicht wie eine Wiki-Artikel aus.
Das Problem ist ja wohl eher, das niemand genau weiss, wieviel Asche wo ist. Die Asche erscheint nicht auf dem Radar. In der Fliegerei wird immer sehr auf Sicherheit geachtet. ( Man kann ja nicht mal eben rechts ran fahren) Also bleiden die Flugzeuge im Zweifelsfall am Boden.
Wenn man bedenkt, welche Sicherheitsstandards sonst von der Fliegerei erwartet werden, daß beispielsweise jede einzelne Schraube eine lückenlos dokumentierte Seriennummer hat, dann ist es abstrus, zu fordern, daß trotz eines potentiellen Risikos "auf Schnauze" geflogen werden soll. Das passt nicht zusammen.
Eben. Ich finde auch, daß man erst ein paar Billigflieger vorschicken sollte.
>Was passiert nun mit den mühsam konstruierten Klima-Szenarien?
Noch "besser" war ja letztens auf ntv:
Da haben die "journalistischen Hirnzwerge" (Zitat V.P.) allen Ernstens
erklärt, dass das Einatmen von Vulkanasche nicht schädlich ist, da
diese, im Gegenteil zu Feinstaub vom Auto, natürlichen Ursprungs
ist...
Kommentarlos...
LOL, mit einem Schluck Schwurbelwasser aus der Zentrifuge schmeckt das dann sogar nach Erdbeere, macht fruchtbar und heilt Krebs. Schnell einfangen, kann man bestimmt bald gut verkaufen. Naja, die Dummheit der Menschen ist wohl wirklich unendlich.
:-)) ... wer eine 'Vulkanasche-Lungenkur' bei mir vorreservieren möchte kann das jetzt per PN tun ... :-))
Generell wird in den Medien bei fachspezifischen Dingen viel Mist erzählt, da die Journalisten und die interviewten Politiker keine Ahnungen haben. Wenn es aber um die Fliegerei geht, ist der Mist der erzählt wird nochmals um den Faktor hundert größer als bei anderen technischen Dingen. Mal ein kleines Beispiel für den Laien, wie sich die aktuelle Situation der letzten Tage darstellt. Ein Flugzeug, egal ob Turbine oder Kolbentriebwerk, darf völlig legal und ohne Einschränkung nach Sichflugregeln in FL095 rumfliegen, das sind etwa 2850 Meter über den Meeresspiegel (vereinfacht gesagt). Solche Flüge wurden in den letzten Tagen viele durchgeführt, und es wurden keinerlei Schäden oder irgendwelche Veränderungen festgestellt. Wenn nun das gleiche Flugzeug jetzt nur 150 Meter weiter oben nach Instrumentenflugregeln fliegen will, darf es das nach momentaner Situation nicht. Und genau das ist einfach nur krank. Es wird ohne Rücksicht auf die tatsächlichen, physikalischen und meteorologischen Verhältnisse grundsätzlich kein Instrumetenflug zugelassen, egal welche Triebwerksart, egal ob es ein viersitzige Kiste oder ein Ferienflieger ist, egal ob in 3000 Meter oder in 10.000 Meter Höhe. In den Medien wird nun der olle F-16 vorgezeigt. Allerdings gibt es keine Informationen wie: Wann wurde geflogen? Welche Route wurde geflogen? In welcher Höhe wurde geflogen? Wie lange wurde in vermutlich kontaminiertem Gebiet geflogen? Wie groß sind die Ablagerungen? etc. Der DWD bzw. DLR verkündete vor ein paar Tagen mit geschwollenere Brust, man habe Aerosole in der Luft nachweisen können. Ganz tolle Nummer. Nachweisen kann man so ziemlich alles wenn man nur genau genug misst. Aber in welcher Konzentration die Aerosole vorhanden waren, wird nicht publiziert. Und genau das ist doch der Knackpunkt: Die Behörden inkl. der angeschlossenen halb-privaten Monopol-Unternehmen haben keinen blassen Schimmer über die tatsächliche Situation. Die Fliegerei besteht aus der ständigen Abwägung zwischen Sicherheit und Wirtschaftlichkeit. Das funktioniert aber nicht, in dem man hysterisch vor allem Angst hat und nicht mehr startet, weil irgendeine defekte Schraube, ein Vogelschwarm oder ein Wetterereignis einen Flieger mit hunderten Menschen an Board abstürzen lassen kann. Um Sicherheit zu erreichen muss man die Gefahren kennen, analysieren und ganz wichtig, beziffern können. Anstatt dass man die Lage sachlich analysiert und schrittweise Testflüge durchführt und verschiedene Höhenbereiche freigibt, extra Wartungsintervalle vorschreibt etc., wird einfach alles ohne Sinn und Verstand dicht gemacht und der Bevölkerung über die Medien das Horrormärchen von der Vulkanasche eingetrichtert. Der kommende Höhepunkt dieser Kommöde wird morgen sein, wenn die Lufthansa und Air-Berlin mit ein paar Maschinen nach C-VFR (Sichtflugregel) durch den gleichen Luftraum fliegt, der für exakt die gleichen Maschinen nach Instrumentenflugregeln gesperrt ist. Das ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten! Die Schweinegrippe-Hysterie war nichts verglichen mit der jetzigen Vulkan-Asche-Hysterie hier in Europa. Ein unglaublicher Wahnsinn, der dem fliegerischen Laien leider nicht zugänglich ist.
Interpretiere ich dich richtig, wenn ich daraus schliesse, dass du den Flugbetrieb normal fortgesetzt hättest, bis man sich über Wochen und Monate systematisch über die exakten Folgen informiert hätte?
Unbekannt Unbekannt schrieb: > Generell wird in den Medien bei fachspezifischen Dingen viel Mist > erzählt, da die Journalisten und die interviewten Politiker keine > Ahnungen haben. Ach was, immer die gleiche Leier über "die Medien". Mit dieser Art der Verallgemeinerung machst du den gleichen Mist den du anderen vorhältst. > In den Medien wird nun der olle F-16 vorgezeigt. Allerdings gibt es > keine Informationen wie: > > Wann wurde geflogen? > Welche Route wurde geflogen? > In welcher Höhe wurde geflogen? > Wie lange wurde in vermutlich kontaminiertem Gebiet geflogen? > Wie groß sind die Ablagerungen? > etc. Das spielt auch für die mediale Verbreitung überhaupt keine Rolle. Glaubst du die Bundesbürger sind alle Flugingenieure + Meteorologen um diese Informationen zur Meinungsbildung zu brauchen? Was zählt ist wie die NATO auf dieses Ereignis reagiert hat und das ist ziemlich eindeutig. > Und genau das ist doch der Knackpunkt: Die Behörden inkl. der > angeschlossenen halb-privaten Monopol-Unternehmen haben keinen blassen > Schimmer über die tatsächliche Situation. Aber DU bist der Spezialist in all diesen Dingen? > Um Sicherheit zu > erreichen muss man die Gefahren kennen, analysieren und ganz wichtig, > beziffern können. Wurde doch gemacht, bis auf den von dir verbreiteten Irrglauben man wüsste zu jeder Zeit alles bzw. hätte stets alle Informationen parat. Im Zweifel wird dann halt lieber der Sicherheit den Vorzug gegeben, was völlig richtig war. Nur hat der Minister das jetzt nicht mehr durchgehalten .. > Anstatt dass man die Lage sachlich analysiert und schrittweise Testflüge > durchführt und verschiedene Höhenbereiche freigibt, Woher willst DU denn wissen, dass man überhaupt auf diese Weise vorgehen kann? Die Partikel sind ja noch nicht einmal sichtbar. Woher willst DU wissen in welcher Zeit man überhaupt in der Lage ist Erkenntnisse in der Fläche bzw. im Raum (über Europa!) zu gewinnen die Relevanz haben? Hast DU einen Lehrstuhl in solchen Fragen? > extra > Wartungsintervalle vorschreibt etc., wird einfach alles ohne Sinn und > Verstand dicht gemacht und der Bevölkerung über die Medien das > Horrormärchen von der Vulkanasche eingetrichtert. Die übliche billige Medienschelte. Schau mal bei Beckmann rein, dort wurde bzw. wird das Thema noch diskutiert und zwar auf einem sehr viel besserem Niveau als dein Kommentar hier auch nur ansatzweise an Eindruck hinterlässt.
Platinenschwenker .. schrieb: > Das spielt auch für die mediale Verbreitung überhaupt keine Rolle. Ja. Der Bürger hat ein unveräußerliches Recht auf Unwissenheit. Glücklich sind die da geistig arm sind, denn das Himmelreich ist ihrer.
Uhu Uhuhu schrieb: > Die übliche billige Medienschelte. Ich erlebe diese unwissende Panikmache seit 23 Jahren in meinem Fachgebiet ... Kann 'Unbekannt Unbekannt (unbekannter)' nur beipflichten! ;-)
Tenor dieser Argumentation: Wenn man die Menschen richtig informieren würde, dann wären bis auf ein paar notorische Querulanten zwangsläufig alle der gleichen richtigen Meinung, nämlich meiner. Weiterhin abweichende Ansichten beruhen auf Irrtum oder vorsätzlich falscher Information.
Unbekannt Unbekannt schrieb: > Generell wird in den Medien bei fachspezifischen Dingen viel Mist > erzählt, da die Journalisten und die interviewten Politiker keine > Ahnungen haben. Ist immer so. Bedeutete aber nicht zwangsläufig, dass das Ergebnis falsch ist. Insbesondere spielt der Faktor "Zeit" eine Rolle, man darf nicht erwarten, dass die Medien binnen Stunden perfekt informieren können. Es gehört auch zur Lebenserfahrung, mit nicht perfektem Handeln Anderer leben zu können. Inklusive Umgang mit Medien. Bei Themen wie diesem darf man aber hoffen, dass ein Teil der professionellen Medien mit der Zeit sich fundiertere Information besorgen und dazulernen. Manches davon kann man auch ohne Dreifachstudium aus Luftfahrer, Triebwerksbauer und Meteorologe im Groben nachvollziehen. NB: Solche Superexperten dürften eher selten sein. Wen sich nicht dazu zählt, sollte also berücksichtigen, dass er wohl mindestens zu zwei Dritteln selbst ein Laie ist. > Wenn es aber um die Fliegerei geht, ist der Mist der erzählt wird > nochmals um den Faktor hundert größer als bei anderen technischen > Dingen. Nicht schlimmer als anderswo, nur meist spektakulärer. > Wenn nun das gleiche Flugzeug jetzt nur 150 Meter weiter oben nach > Instrumentenflugregeln fliegen will, darf es das nach momentaner > Situation nicht. > > Und genau das ist einfach nur krank. Das ist nichts Anderes als eine übliche administrative Grenzziehung. Im Strassenverkehr läuft das nicht anders. Da steht vor der Kurve ein Schild mit Tempo 60, und wenn deshalb dein Konto in Flensburg aufgestockt wird, dann bringt es dir auch nichts, wenn du beweisen kannst, dass man auch bei deinen gemessenen 80 noch nicht aus der Kurve fliegen muss. > Und genau das ist doch der Knackpunkt: Die Behörden inkl. der > angeschlossenen halb-privaten Monopol-Unternehmen haben keinen blassen > Schimmer über die tatsächliche Situation. Sie sind unvollständig informiert. Vulkane platzen in Europa nicht alle Tage und die Folgen gehören nicht zur Routine. Folglich dauert es etwas, bis Verfahren zur Gewinnung genauerer Information anlaufen. > Um Sicherheit zu > erreichen muss man die Gefahren kennen, analysieren und ganz wichtig, > beziffern können. Korrekt. Allein: Die darob nicht zu beneidende Administration hat die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, bereits auf der Basis höchst unvollständiger Information vorläufige Entscheidungen zu treffen. Ihr das vorzuwerfen ist unredlich. > Anstatt dass man die Lage sachlich analysiert und schrittweise Testflüge > durchführt und verschiedene Höhenbereiche freigibt, extra > Wartungsintervalle vorschreibt etc. Sowas schüttelst du natürlich in Minuten aus dem Ärmel? Meinst du nicht, dass solche Änderungen ein Anpassungsprozess sind, der einige Zeit benötigt, weil darin etliche unterschiedliche Teilnehmer und Ansichten diskutiert und koordiniert werden müssen? Wer sagt dir denn, dass nicht schon seit Tagen ebensolche Anpassungen besprochen werden? Die Bild-Zeitung?
A. K. schrieb: > Tenor dieser Argumentation: > > Wenn man die Menschen richtig informieren würde, Was ist richtig, in wessen Sinne? > dann wären bis auf ein paar notorische Querulanten zwangsläufig > alle der gleichen richtigen Meinung, Ja an die zwangsläufige Gleichschaltung glauben viele, genauso wie sie an "richtig" und "falsch" als einzige mögliche Wertungskriterien glauben. > nämlich meiner. Das ist die logische Konsequenz wenn mann davon ausgeht den Stein der Weisen in Händen zu halten. ;-) > Weiterhin abweichende Ansichten beruhen auf Irrtum oder vorsätzlich > falscher Information. Diese Ansicht ist ebenfalls die logisch Konsequenz der Hybris vorherbeschriebenen eingeschränkten Weltbildes zu welchen besonders "Spezialisten" neigen. Insgesamt stellt sich (mir) folgende Fragen: 1. Wurde tatsächlich aus der gegebenen Risikoeinschätzung herraus und somit gerechtfertigt unisono gehandelt, 2. Hätte man besser auf die Situation vorbereitet sein können, zu welchem Preis. 3. Bot sich hier auch die Ggelegenheit die Zumutbarkeitsgrenzen der Gesellschaft zu testen, und wurde dies bewusst getestet oder handelt es sich dabei um einen Mitnahmeeffekt.
Apropos Grenzziehung und Entscheidungskompetenz: Wenn ein zuständiger Minister aufgrund vorliegender unvollständiger Information die Münchner fliegen lässt aber die Nürnberger sperrt, dann setzt er sich bzw. seine Kasse und damit alle Steuerzahler dem Risiko aus, dass die Nürnberger Schadenersatz fordern. Sperrt er beide aus, dann ist es höhere Gewalt. Sperrt er niemanden aus, handelt er u.U. unverantwortlich. Nun setz dich an seine Stelle und entscheide. Sofort, ohne Bedenkzeit, Konsultationen mit Kollegen in In- und Ausland usw. Anschliessend kriegt er dann Feuer von allen Seiten. Von den Einen, weil er durch seine Panikmache für echte oder wild hochgerechnete Milliardenverluste verantwortlich sei. Von den Anderen, weil er als Marionette von Wirtschaftsinteressen Menschenversuche in Kauf nähme. Gleichzeitig. Will jemand mit ihm tauschen?
Der "Entscheidungsträger" muss halt die Folgen seiner Entscheidungen tragen. Dies ist in der Politik in sofern unüblich als das letztere Tätigkeit zumeist deligiert wird, während erstere (das Entscheiden) zumeist Anderen aufoktruiert wird, um genau dem obengenannten Prinzip auszuweichen. Insofern ist es schon erstaunlich das so konsequent und unisono gehandelt wurde. Hier war wohl die Angst vor einem Imageschaden wegen "offensichtlicher Verantwortungslosigkeit" im Falle einer tatsächlich eingetretenen Katastrophe groß genug. Gut so. Zu Herrn Lauda kann ich nur sagen: No Risk no Fun. Aber sein Gegeifer redet der Verantwortungslosgkeit das Wort, oder wie ist es sonst zu verstehen, wenn man bei unklarer Lage lieber das Risiko Zahlreicher Katastrophen eingehen sollte, solange man deren Eintreten nicht mit Bestimmtheit vorhersagen kann? Den möchte ich nicht in verantwortlicher Position auch nur beim U-Bahn-Bau oder in meinenm Bereich wissen. Fliegen würde ich mit dem nach den Sprüchen jedenfalls nicht!!! Ich denke hier hat er sich klar disqualifiziert.
Thilo M. schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: >> Die übliche billige Medienschelte. > > Ich erlebe diese unwissende Panikmache seit 23 Jahren in meinem > Fachgebiet ... > Kann 'Unbekannt Unbekannt (unbekannter)' nur beipflichten! > ;-) Nein Thilo, das stammt nicht von mir... Aber ich weiß, wie es zu dem Fehler kommt, ist mir auch schon paarmal passiert.
Ups.. ist mir gar nicht aufgefallen! Da sollte sich ein Mod wohl mal mit befassen? ;-)
Das passiert, wenn man in einem Beitrag was markiert und dann "Markierten Text zitieren" unter einem anderen Beitrag klickt; dessen Autor wird das Zitat dann zugeschrieben.
Passt doch die Manager bekommen ihr verbranntes Geld in Form von Asche wieder :P
>> Generell wird in den Medien bei fachspezifischen Dingen viel Mist >> erzählt, da die Journalisten und die interviewten Politiker keine >> Ahnungen haben. > >Ach was, immer die gleiche Leier über "die Medien". Mit dieser Art der >Verallgemeinerung machst du den gleichen Mist den du anderen vorhältst. Nein, er hat leider Recht! Hör mal bitte genau zu oder lies die Nachrichten aufmerksam, dann wirst Du diese Erkenntnis schnell bekommen. Was mir z.B. seit langem auffällt: die ständige Verwendung von "Superlativen". Beispiel: kaum einmal wird die "Krise" in den Medien oder von Politikern einfach nur als "Krise" bezeichnet, sondern in den meisten Fällen als "die schlimmste Krise seit dem 2. Weltkrieg", "die schlimmste Krise seit 1929" oder Ähnlichem. Herr Michael Schumacher wird auch nicht einfach als "Michael Schumacher" oder "Herr Schumacher" bezeichnet, sondern in den meisten Fällen als "Rekordweltmeister Schuhmacher" oder noch einfacher als "der Rekordweltmeister". Microsoft ist in den Medien nicht einfach nur Microsoft, sondern der "Softwaregigant Microsoft". Bayern München ist nur noch der "Rekordmeister". Der Klimawandel ist die "Klimakatastrophe". Elektrogeräte werden unisono nur noch als "Stromfresser" bezeichnet. Dann immer wieder Angaben von Zeiträumen zur Dramatisierung der Meldungen: "Der wärmste Sommer seit fünf Jahren", "Der kälteste Winter seit zehn Jahren", "Der längste Februar seit vier Jahren" ;-) Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie sehr die Zeiträume dabei verkürzt werden: "Der höchste Bezinpreis seit zwei Monaten". Genau diese Art der "Verpackung" von Informationen, neben ständiger Panikmache (Schweinegrippe, Schnee und hunderte weitere) und in wirklich vielen Fällen einfach falsche_ oder _fehlende Informationen lassen die Medien tendenziell in einem sehr schlechten Licht erscheinen. Noch ein Beispiel am Schluss: Allein in meiner Tageszeitung waren vor der Einführung des Glühlampenverbots ca. 10 Artikel zum Thema zu lesen. Dabei wurde die Glühlampe jedes Mal geradezu als Teufelswerk dargestellt. Zahlen wurden jedoch nie genannt! Wäre z.B. wenigstens einmal erwähnt worden, dass die gesamte Beleuchtung (also alle Beleuchtungsmittel!) nur einen Anteil von 1%-2% am Endenergieverbrauch hat, hätten sich vielleicht mehr Leute Gedanken über den Sinn des Glühlampenverbots gemacht. Aber selbst angeblich seriöse Medien verbreiten Nachrichten auf eine derart dümmliche und manipulative Art und Weise, dass es teilweise groteske Züge annimmt. Nicht mehr zu ertragen ist z.B. auch die Werbung für viele Produkte, z.B. dem iPad. Dessen Martkeinführung war in allen Medien tagelang ein Dauerthema. Man hatte das Gefühl, als sei der Messias persönlich erschienen. Genau dieser durch die Medien erzeugte Hype beschert z.B. Apple viele seiner "Jünger". Selbst der kleinste Newsticker eskaliert heute zu einem medialen Großereignis. Das ist unseriös, und die in Deutschland herrschende "Angstkultur" ist IMHO nicht zuletzt eine Folge der völlig verzerrten Wahrnehmung der Realität durch die Medien.
Winfried J. schrieb: > Zu Herrn Lauda kann ich nur sagen: No Risk no Fun. > Aber sein Gegeifer redet der Verantwortungslosgkeit das Wort, oder wie > ist es sonst zu verstehen, wenn man bei unklarer Lage lieber das Risiko > Zahlreicher Katastrophen eingehen sollte, solange man deren Eintreten > nicht mit Bestimmtheit vorhersagen kann? Langsam. Lauda hat klipp und klar gesagt, dass es richtig war den Flugverkehr zu stoppen. Wenn er dann am Samstag auf eigene Verantwortung (genauso wie die AUA) ein paar Testflüge machen will um zu sehen, wie sich die aktuelle Situation wirklich zur Zeit präsentiert, dann soll er das ruhig dürfen. Kein Unternehmer ist so behämmert ein Flugzeug zu riskieren, wenn er nicht mit einiger Sicherheit davon ausgehen kann, dass genau nichts passieren wird. Zudem gab es noch einen Glücksfall, dass eine russische Maschine am Samstag in Wien landen musste bei deren Untersuchung der Triebwerke sich ergab: Nichts, keine Schäden. Erst daraufhin haben AUA und Lauda in Erwägung gezogen, selbst ein paar Testflüge zu machen, die von den Behörden verboten wurden. Hätte man sie bereits am Samstag gemacht, dann hätte man Samstags schon gewusst: Zumindest über Österreich ist Fliegen kein Problem. So aber haben sich ein paar Beamte profiliert (nicht zuletzt eine Ministerin) und einen enormen wirtschaftlichen Schaden verursacht. Und genau dagegen wettert der Herr Lauda. Und im übrigen hat er recht: Das Messflugzeug, dass die Deutschen heute raufgeschickt haben (oder raufschicken wollen, keine Ahnung ob der Flieger schon unterwegs ist), ist in der jetzigen Situation genau 0 wert. Warum? Weil da Messwerte rauskommen, mit denen keiner etwas anfangen kann. Warum? Weil niemand weiß, bei welchen Werten noch geflogen werden kann und bei welchen nicht mehr (bestätigt gestern in einem Interview mit einem Verantwortlichen der Euro-Control). Es gibt ganz einfach keine Grenzwerte. Insofern hat er (und die AUA) Forschungsarbeit geleistet: Wenn in Zukunft die gleichen Messwerte bei einem anderen Ausbruch auftauchen, dann weiß man: Man kann noch fliegen, es passiert genau 0. Zur Vorsicht die Wartungsintervalle etwas verkürzen, aber mehr ist nicht notwendig. Da aber die Messwerte in dieser Hinsicht jetzt nichts wert sind (weil es noch keine Grenzwerte gibt), ist auch die Aussage der Behörden "Wir warten auf die Messwerte" einfach nur lächerlich. Denn es ist völlig klar, dass diese Werte keinerlei Entscheidungsgrundlage bieten. Warum? Weil es keine Vergleichswerte bzw. Grenzwerte gibt. > Den möchte ich nicht in verantwortlicher Position auch nur beim > U-Bahn-Bau Der Lauda ist mir beim A.... lieber als diejenigen die jetzt die Bauaufsicht bei Großprojekten haben. Auf eines kannst du wetten: Wenn der Lauda einen U-Bahn Bau beaufsichtigt, dann stellt sich hinterher nicht raus, dass die Kosten um das 3-fache überschritten werden. > Ich denke hier hat er sich klar disqualifiziert. Der versteht von der Fliegerei mehr als du oder ich. Ausserdem ist er Unternehmer, hat also schon von daher ein gewisses Interesse sich seine Flieger nicht riskant zu ruinieren.
Karl heinz Buchegger schrieb: > (oder raufschicken wollen, keine Ahnung ob der > Flieger schon unterwegs ist) Der ist gestern, 16:00 gestartet.
Torben H. schrieb: > Ich schmeiße mal einfach einen Link zu einer Doku in den Raum > http://www.youtube.com/watch?v=mw9ElF9Xd6Q&feature=related > > Da sieht man, was Asche alles anrichten kann! > Als ich später die Bilder der Boeing 747 sah, bemerkte ich erst, > dass große Teile der Lackierung von der Vulkanasche einfach > abgeschliffen worden waren. Die Tragflächen, der obere Teil > des Rumpfes. Doch nicht nur der Lack hatte gelitten: Von den > Aschepartikeln war die Scheibe des Cockpits total zerkratzt - > der Pilot konnte bei der Landung so gut wie nichts sehen. Der ist mehr oder weniger direkt durch die Wolke am Vulkan durchgeknallt. Die Flugroute führte grade mal 140km am Vulkan vorbei und erst mitten durch. Wir sind aber weiter vom <ich kann den Sprühspecht nicht aussprechen> entfernt. Die Aschewolke ist hier wesentlich dünner. Bei Testflügen hat sich weder an den Triebwerken irgendeine Ablagerung gezeigt, noch sind Scheiben auch nur im geringsten beschädigt worden, noch hat der Lack in irgendeiner Art und Weise gelitten. Wenn der Ätna auf Sizilien wieder einmal spuckt, stellt man es den Piloten frei ob sie über oder unter der Wolke den Landeanflug durchführen wollen. Kein Mensch schert sich darum und noch nie ist ein Flieger auf Sizilien wegen Ätna-Asche im Triebwerk runtergefallen oder hatte Probleme.
Marcus Woletz (mwoletz) schrieb: >> Ach was, immer die gleiche Leier über "die Medien". Mit dieser Art der >> Verallgemeinerung machst du den gleichen Mist den du anderen vorhältst. > Nein, er hat leider Recht! Hör mal bitte genau zu oder lies die > Nachrichten aufmerksam, dann wirst Du diese Erkenntnis schnell bekommen. > Was mir z.B. seit langem auffällt: die ständige Verwendung von > "Superlativen". Beispiel: Es ging hier nicht um Superlative. Es ging schlicht darum, dass die NATO mit einem Kampfjet durch den gesperrten Luftraum geflogen ist, das Flugzeug dadurch Schaden nahm und die NATO deshalb vorerst weitere Flüge ausschloss. Der besagte Poster zog das jedoch in Zweifel und wollte es (wie so typisch für "allwissende Forenposter") besser wissen. Die NATO weiß aber selbst sehr gut was deren Maschinen abkönnen und was nicht. DARUM ging es und um nichts anderes und deshalb hat der Poster eben NICHT recht. Im übrigen sind die Informationen die hierzu in Fernsehdiskussionen geliefert werden in aller regel um einiges besser als typische Forenkommentare neunmalkluger Forenposter, die nun mal in der Regel nicht vom Fach sind. Schau mal in die letzte Beckmann Sendung, dann wirst du es (hoffentlich) selbst bemerken.
Karl heinz Buchegger (kbuchegg) (Moderator) schrieb: > Kein Unternehmer ist so behämmert ein Flugzeug zu riskieren, wenn er > nicht mit einiger Sicherheit davon ausgehen kann, dass genau nichts > passieren wird. Hast du vergessen, dass die ein gut Teil der Polnischen Regierung vor kurzem ausgelöscht wurde und warum dies geschah? Was meinst du was die Zeitungen geschrieben hätten, wenn der Pilot sich den Anweisungen seines Präsidenten widersetzt hätte und sicher in einem Ausweichflughafen gelandet wäre? Die Kommentare wären gewesen, "war der Polit etwa zu ängstlich?", "hatte der Pilot wohl nicht den Mut seinen Präsidenten rechtzeitig zu seinem Ziel zu bringen?" oder dergleichen. Mit Häme hätten sie ihn übergossen und anschließend gefeuert. Dass jetzt erst mal alles gut geht ist keinerlei Beweis dafür, dass man auch sicher fliegen kann. Mit Sicherheit hat das ganze auf Sicht fliegen momentan rein gar nichts zu tun. Das ist eine willkürliche Entscheidung die unter rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten gefällt wurde. Die Pilotenvereinigung Cockpit weiß das sehr wohl.
Platinenschwenker .. schrieb: > dass die NATO > mit einem Kampfjet durch den gesperrten Luftraum geflogen ist, das > Flugzeug dadurch Schaden nahm und die NATO deshalb vorerst weitere Flüge > ausschloss. Der besagte Poster zog das jedoch in Zweifel und wollte es > (wie so typisch für "allwissende Forenposter") besser wissen. Die NATO > weiß aber selbst sehr gut was deren Maschinen abkönnen und was nicht. Niemand zieht das in Zweifel. Aber es macht einen Unterschied ob ein Militärjet mit Mach 2 und empfindlicheren Triebwerken in Irland direkt durch die Wolke heizt, oder ob ein Verkehrsjet mit 900km/h südlich von Frankfurt rumgurkt.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >> dass die NATO >> mit einem Kampfjet durch den gesperrten Luftraum geflogen ist, das >> Flugzeug dadurch Schaden nahm und die NATO deshalb vorerst weitere Flüge >> ausschloss. Der besagte Poster zog das jedoch in Zweifel und wollte es >> (wie so typisch für "allwissende Forenposter") besser wissen. Die NATO >> weiß aber selbst sehr gut was deren Maschinen abkönnen und was nicht. > > Niemand zieht das in Zweifel. Doch genau das hatte der Poster getan. > Aber es macht einen Unterschied ob ein Militärjet mit Mach 2 und > empfindlicheren Triebwerken direkt durch die Wolke heizt, oder ob ein > Verkehrsjet mit 900km/h südlich von Frankfurt rumgurkt. Bist DU wirklich Experte für diese Fragen? Dann gratuliere ich dir dazu. Nach meiner Einschätzung weiß das im Moment niemand so genau. Es bleibt die Unsicherheit. Herr Lauda mag das anderes sehen. Vielleicht hat er selbst bereits vergessen, dass er bei seinem Formal-1 Desaster damals nur Glück hatte zu überleben ..
Platinenschwenker .. schrieb: > Karl heinz Buchegger schrieb: >> Platinenschwenker .. schrieb: >>> dass die NATO >>> mit einem Kampfjet durch den gesperrten Luftraum geflogen ist, das >>> Flugzeug dadurch Schaden nahm und die NATO deshalb vorerst weitere Flüge >>> ausschloss. Der besagte Poster zog das jedoch in Zweifel und wollte es >>> (wie so typisch für "allwissende Forenposter") besser wissen. Die NATO >>> weiß aber selbst sehr gut was deren Maschinen abkönnen und was nicht. >> >> Niemand zieht das in Zweifel. > > Doch genau das hatte der Poster getan. Nein, das har er nicht getan. Lies noch einmal nach. Er hat lediglich gesagt, dass man aus dieser Aussage nicht sehr viel ableiten kann, da nicht bekannt ist, wann wo und wie schnell die F-16 geflogen ist. Und das müsste auch dir klar sein, dass die Antwort auf diese Fragen einen Unterschied machen kann. > Bist DU wirklich Experte für diese Fragen? Aber ich vertraue den Leuten die sich damit auskennen. Und wer, wenn nicht Verkehrsflieger, wissen was ihre Maschinen abkönnen. Lauda und AUA haben selbstverständlich vorher ihre Triebwerkslieferanten gefragt, was sie davon halten. > Nach meiner Einschätzung weiß das im Moment niemand so genau. Es bleibt > die Unsicherheit. Herr Lauda mag das anderes sehen. Ich bin kein Fan vom Lauda. Eine mitlerweile erkleckliche Anzahl an Flügen hat mitlerweile gezeigt, dass es zu keinen Problemen kommt. Und zwar nachweislich durch Untersuchung der Triebwerke. Bis auf die eine F-16, von der man nicht genaues weiß, ist es zu keinerlei Beeinträchtigungen gekommen. Auf der einen Seite haben wir einen Haufen Flüge ohne Probleme, auf der anderen Seite haben wir eine einzelne F-16. Wenn ich da mal Occcams Rasiermesser bemühen darf, dann ist es doch sehr viel wahrscheinlicher, dass die Probleme der F-16 eben da herrühren, dass eine F-16 mit ihren hochgezüchteten Triebwerken und anderen Flugparametern dann doch ein wenig von den Arbeitspferden der Flugcarrier unterscheidet. Oder würdest du sagen, dass alle Mercedes-Autos generell stillgelegt werden solltem nur weil bei Schumi im letzten GP (keine Ahnung) der Motor geplatzt ist. Beides sind Autos. > Vielleicht hat er > selbst bereits vergessen, dass er bei seinem Formal-1 Desaster damals > nur Glück hatte zu überleben .. Wenn du schon sein Glück heraufbeschwören willst, dann nimm lieber die Schubumkehr, die sich beim Start zugeschaltet hatte. Das hat dann wenigstens was mit Luftfahrt zu tun. Und nein. Lauda ist alles andere als riskant. Aber er hat auch die Eigenart, jemanden einen Vollkoffer zu schimpfen wenn er dieser Meinung ist. Und dabei macht er auch vor Politikern nicht halt. Lauda ist ein Mensch, der nicht Probleme schön redet und er ist auch kein Mensch der um den heißen Brei rumredet, wenn er sich verspekuliert hat sondern einfach zugibt dass er falsch lag. Er ist auch kein Mensch der rumsitzt und Däumchen dreht sondern lieber selber seine Schlüsse zieht anstatt sich hinter irgendwelchen Arbeitsgruppen zu verstecken, wie es Politiker so gerne tun, weil sie keine Entscheidungen treffen wollen, für die sie nachher auch einstehen müssten.
Karl heinz Buchegger (kbuchegg) (Moderator) schieb: > Nein, das har er nicht getan. Lies noch einmal nach. > Er hat lediglich gesagt, dass man aus dieser Aussage nicht sehr viel > ableiten kann, da nicht bekannt ist, wann wo und wie schnell die F-16 > geflogen ist. Woher will der Poster denn wissen, was die NATO GENAU weiß? Hält er die NATO tatsächlich für so inkompetent nicht beurteilen zu können wann für ihre Maschienen Gefahr droht und wann nicht? Abgesehen davon hat der Poster Informationen gefordert die ihm selbst auch nichts nützen werden, es sei denn, er ist ein ausgewiesener Experte in diesen Fragem. Der Rest war plumpe Medienschelte und Hochmut. >> Bist DU wirklich Experte für diese Fragen? > Aber ich vertraue den Leuten die sich damit auskennen. Und wer, wenn > nicht Verkehrsflieger, wissen was ihre Maschinen abkönnen. Sorry, Karl Heinz, aber das klingt jetzt nach den Cowboys aus Armageddon, die "das Ding" schon schaukeln werden. Die Sachlage ist eine ganz andere. Hier wird die Verantwortung auf die Piloten abgewälzt nach dem Motto, Pilot fliege es wird schon gut gehen. Und wenn es nicht gut ging, dann kanntest du Pilot ja die Gefahr. Wahrscheinlich hast DU Pilot dann einen Fehler begangen. > Lauda und AUA > haben selbstverständlich vorher ihre Triebwerkslieferanten gefragt, was > sie davon halten. Lauda wird auch nicht mehr wissen als die deutsche Flugsicherung und der Rest. Das etwas gut geht ist aber noch lange kein Beweis dafür, dass etwas sicher ist und genau das ist das Problem. Es fehlt (zur Zeit) einfach an an sachkundigen Studien zu diesem Thema. Nach dem Vorfall von 1982 hätte man sich intensiv mit diesen Gefahren auseinandersetzen müssen.
Platinenschwenker .. schrieb: > Woher will der Poster denn wissen, was die NATO GENAU weiß? Die Nato weiß auch nur, dass sie Glas im Triebwerk gefunden haben. Sie könnten allerdings auch mal sagen: Wo sind sie geflogen In welcher Höhe Mit welcher Geschwindigkeit Ich denke nicht, dass diese Informationen militärisch streng geheim sind. > Hält er die > NATO tatsächlich für so inkompetent nicht beurteilen zu können wann für > ihre Maschienen Gefahr droht und wann nicht? Für die NATO! Mit Kampfjets! Und das hat jetzt was mit der Zivilluftfahrt zu tun? > Lauda wird auch nicht mehr wissen Niemand weiß etwas genaues. Genau das ist ja das Problem. Jetzt gibt es 2 Möglichkeiten Man verschanzt sich und wartet auf Messwerte, die auch nichts aussagen. Aber dann hat man wenigstens Messwerte. Und dann? Nichts dann. Denn dann ist man auch nicht klüger als zuvor. Oder man macht ein Experiment. Viele Experimente. Ein ganzes Bündel an Experimenten. Wenn dabei nichts auffällt, was ist dann deine Schlussfolgerung? > Rest. Das etwas gut geht ist aber noch lange kein Beweis dafür, dass > etwas sicher ist und genau das ist das Problem. Du tust so, also ob gerade mal 1 Verkehrsjet bisher geflogen wäre. Das ist aber nicht der Fall. Zum jetzigen Zeitpunkt sind schon weit mehr als 100 geflogen. Und alle wurden danach untersucht. Und bisher ist bei keinem (in Worten: Keinem, 0, njente, nada, zero) irgendeine Veränderung in den Triebwerken aufgefallen. > einfach an an sachkundigen Studien zu diesem Thema. Nach dem Vorfall von > 1982 hätte man sich intensiv mit diesen Gefahren auseinandersetzen > müssen. nach dem Vorfall von 1982 hat man gelernt, dass es ungesund ist, direkt durch die Staubwolke zu fliegen, wenn sie zu dicht ist. Wie dicht sie sein darf, weiß man nicht. In der Zwischenzeit ist alle paar Jahre irgendwo (nicht zuletzt in Südostasien) ein Vulkan hochgegangen. Und auch ohne dass ein Luftraum von der Größe Europas gesperrt wurde, hat man die Probleme gemeistert und den Luftverkehr weiterlaufen lassen. Und meines Wissens gab es niemals Probleme, die direkt auf Asche im Triebwerk zurückzuführen waren.
Und ja. Ich hab mir gestern abend eine Diskussion von AUA und Lauda mit Vertretern der Austro-Control, Euro-Control und der in Österreich zuständigen Ministerin angehört. Weder AUA noch Lauda bezweifeln die Richtigkeit der Komplettsperre am Freitag. Eben weil man so gut wie gar nichts wusste. Sie sind nur sauer, wie es dann weiterging. Während die Behördenvertreter sich hinter Messwerten verschanzt haben, die sie a) nicht hatten und b) zugeben mussten, dass sie keinerlei Interpretation erlauben, konnten die Firmenvertreter mit dem mehrfach durchgeführtem praktischen Experiment aufwarten, dass genau gar nichts Aussergewöhnliches bei Flügen passiert ist. Von den Behördenvertretern hörte man dann nur noch leere Floskeln. Begründen warum das Flugverbot noch aufrecht gehalten werden sollte, konnte keiner.
Karl heinz Buchegger (kbuchegg) (Moderator) schrieb: > Die Nato weiß auch nur, .. Was genau die NATO weiß und was nicht wissen wir nicht. Wir kennen nur einen Zeitungsartikel dazu. > Und das hat jetzt was mit der Zivilluftfahrt zu tun? Das müssen diejenigen beurteilen die darus Schlussfolgerungen für ihre Treibwerke ziehen. Jeglicher neunmalkluger Hochmut von Forenpostern ist hierbei wohl kaum hilfreich. > Niemand weiß etwas genaues. > Genau das ist ja das Problem. Eben! Und genau deswegen sollte Sicherheit vor Wirtschaftlichkeit gehen. > Jetzt gibt es 2 Möglichkeiten > Man verschanzt sich und wartet auf Messwerte, die auch nichts aussagen. Was heißt hier "verschanzen"? Und woher willst du wissen, dass die Messungen nichts bringen? Bist DU Experte in diesen Fragen? > Du tust so, also ob gerade mal 1 Verkehrsjet bisher geflogen wäre. Nein, das ist deine Schlussfolgerung. > Und meines Wissens gab es niemals > Probleme, die direkt auf Asche im Triebwerk zurückzuführen waren. Das weiß ich nicht, aber der Vorfall von '82 sitzt wohl in den Köpfen der Beteiligten fest. Bei all deinen Betrachtungen vergisst du anscheinend mit wie viel Sicherheit in der Luftfahrt agiert wird. Abgesehen davon gehen die Sichtflüge nicht durch die Aschewolke(n), sondern schnell auf Höhe, um über die Aschewolke(n) hinweg zu fliegen.
> Weder AUA noch Lauda bezweifeln die Richtigkeit der Komplettsperre am > Freitag. Eben weil man so gut wie gar nichts wusste. Sie sind nur sauer, > wie es dann weiterging. Ja klar, es geht ja auch ums Geschäft ..
Platinenschwenker .. schrieb: >> Und das hat jetzt was mit der Zivilluftfahrt zu tun? > > Das müssen diejenigen beurteilen die darus Schlussfolgerungen für ihre > Treibwerke ziehen. Und wie wollen sie das tun, wenn die Nato nichts rauslässt ausser: Eine F-16 hatte Probleme. Du kennst den Lauda schlecht. Wenn die Nato an Rolls Royce Informationen zu diesem Flug weiter gegeben hat, dann hat sie auch der Lauda. Der ist hatnäckig genug und stur wie ein Bock. >> Man verschanzt sich und wartet auf Messwerte, die auch nichts aussagen. > > Was heißt hier "verschanzen"? Weil genau das passiert. > Und woher willst du wissen, dass die > Messungen nichts bringen? Bist DU Experte in diesen Fragen? Nein. Gestern war eine Diskussion im ORF. Lauda hat genau das dem Vertreter der Euro-Control klipp und klar an den Kopf geworfen: "Sie kriegen Messwerte, mit denen sie nichts anfangen können, weil es keine Vergleichswerte und keine Grenzwerte gibt". Antwort von der Euro-Control, nach ein wenig rumdrucksen: "Da haben sie recht" Und das ist jetzt nicht meine Interpretation des Gehörten. Diese Aussage ist klar und deutlich gefallen. Nichts desto trotz verschanzen sich die Behördenvertreter hinter: Wir müssen erst Messwerte haben. Das die nichts aussagen ist egal, Hauptsache wir haben sie. > Das weiß ich nicht, aber der Vorfall von '82 sitzt wohl in den Köpfen > der Beteiligten fest. Der Vorfall von 82 ist nicht vergleichbar. Die 747 ist damals direkt durch die Wolke in unmittelbarer Nähe des Vulkans durchgerauscht. Niemand verlangt, dass die Strecke Wien - Reykjavík geöffnet wird. > Abgesehen davon gehen die Sichtflüge nicht durch die Aschewolke(n), > sondern schnell auf Höhe, um über die Aschewolke(n) hinweg zu fliegen. eher unten durch.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Niemand verlangt, dass die Strecke Wien - Reykjavík geöffnet wird. Wien ist offen, Reykjavík(Kevlavik) ist offen, denn die Wolke zieht in die andere Richtung. Müssten nur in grossem Bogen über Mittelmeer und Atlantik fliegen. ;-)
Karl heinz Buchegger (kbuchegg) (Moderator) schrieb: > Gestern war eine Diskussion im ORF. Lauda hat genau das dem Vertreter > der Euro-Control klipp und klar an den Kopf geworfen: "Sie kriegen > Messwerte, mit denen sie nichts anfangen können, weil es keine > Vergleichswerte gibt". Antwort von der Euro-Control, nach ein wenig > rumdrucksen: "Da haben sie recht" Das bestätigt zumindest erst mal dass diese Disskussionen kein medialer Unfug mit überzogenen Superlativen ist, sondern ein notwendiger Austausch der Sichtweisen für die Öffentlichkeit (siehe dazu auch die Diskussion bei Beckmann). Das Problem mit den fehlenden Vergleichswerten kann ich nachvollziehen, aber da hat man eben (leider) in der Vergangenheit versäumt ausreichend Forschung zu betreiben. Naja, dann wird eben jetzt geforscht. ;) > eher unten durch. Nein, es wird nicht unter 3000 Meter geflogen, sondern auf Reisehöhe (> 6000 Meter) über den (Asche-) Wolken. Sichtflug heißt dabei, für wenige Minuten beim Durchstoßen der Wolkendecke "auf Sicht = hab acht" zu fliegen.
Karl heinz Buchegger schrieb: >>> Niemand zieht das in Zweifel. >> >> Doch genau das hatte der Poster getan. > > Nein, das har er nicht getan. Platinenschwenker, wie man ihn kennt. Was nicht paßt, wird kompatibel gemacht. Ohne Rücksicht auf Verluste.
@Platinenschwenker: > Bei all deinen Betrachtungen vergisst du > anscheinend mit wie viel Sicherheit in der Luftfahrt agiert wird. Sicherheit entsteht nicht durch Angst und Hysterie. Ansonsten könnten wir auch einfach sagen: Fliegen ist gefährlich, also wird überhaupt nicht geflogen. Denn nur wenn ein Flieger am Boden steht, kann er nicht herunterfallen. Aber so läuft das Leben, und besonders die Fliegerei, überhaupt nicht. Wer mehr lesen will, dem empfehle ich: http://www.pilotundflugzeug.de/artikel/2010-04-19/Vulkanausbruch_und_die_Folgen Besonders drastisch sind die beiden Bilder mit der Aschewolke direkt beim Vulkan und der strahlend blaue Himmel am Wochenende über Deutschland... Und noch ein Beispiel, wie die Öffentlichkeit von Politik & Medien vereppelt wird. Noch immer wird munter behauptet, dass der Luftraum in Deutschland geschlossen wäre. Dazu mal ein NOTAM von gestern Abend: from: 2010/04/19 21:09 until: 2010/04/20 00:00 EST IN RESPECT TO THE CURRENT SIGMET FOR GERMAN AIRSPACE DFS WILL ISSUE IFR CLEARANCES FOR FLIGHTS WITHIN UIR RHEIN NW OF LINE 5622N01316E - 5218N01032E ABOVE FL350. IN RESPECT TO THE CURRENT SIGMET FOR GERMAN AIRSPACE DFS WILL ISSUE IFR CLEARANCES FOR FLIGHTS WITHIN FIR BREMEN SW OF LINE 5659N01157E - 5419N01124E - 5457N01713E AT OR ABOVE FL200. IN RESPECT TO THE CURRENT SIGMET FOR GERMAN AIRSPACE DFS WILL ISSUE IFR CLEARANCES FOR FLIGHTS WITHIN FIR BREMEN NW OF LINE 5622N01316E - 5218N01032E - 5158N00050E AT FL250 AND ABOVE. IN RESPECT TO THE CURRENT SIGMET FOR GERMAN AIRSPACE DFS WILL ISSUE IFR CLEARANCES FOR FLIGHTS WITHIN FIRS LANGEN AND MUNICH AT OR ABOVE FL200. [...] Und so weiter und so fort. Und das in Deutschland wunderbar geflogen wird, kann hier jeder sehen: http://www.flightradar24.com/ Und was machen die Schweizer? Die haben inzwischen kapiert, dass man mit dem Problem auch sachlich umgehen kann: LSAS from: 2010/04/20 06:00 until: 2010/04/23 06:00 ALL FLT THRU AREAS WITH POSS VOLCANIC ASH CONTAMINATION (SIGMET) WI SWITZERLAND FIR SHALL REPORT ANY OBSERVED IRREGULARITIES DRG FLT TO ATC GND/FL350. SWISS COMMERCIAL OPR SHALL: 1. COMPLETE A COMPULSORY POST FLT INSPECTION FORM AFT LDG. FORM AVAILABLE ON WWW.SKYGUIDE.CH 2. PERFORM A MAINT INSPECTION (BORESCOPE) DRG EV NGT STOP AT HOMEBASE FOR TURBINE ENGINE AND TRUBOPROP ACFT. TEL VOLCANIC ASH COOR CENTRE SWITZERLAND 0041 43 931 60 06.
Wußtet Ihr, das BMW Getriebe in die USA per Flugzeug verschickt? Hab ich gerade bei Spiegel-online entdeckt. Was transportieren die denn noch alles per Flieger?
Zottel Tier schrieb: > Was transportieren die denn noch alles per Flieger? Zulieferteile 'just in Time' auch China. Meines Wissens haben die heute deswegen die Produktion gestoppt.
>Zulieferteile 'just in Time' auch China.
Ja darum gehts in dem Artikel, aber Getriebe per Flugzeug? Die wiegen ja
schon bissel was.
Werden demnächst die fertigen Autos auch anstatt mitm Schiff per
Flugzeug ausgeliefert oder was?
>Werden demnächst die fertigen Autos auch anstatt mitm Schiff per >Flugzeug ausgeliefert oder was? Besser wäre es, gleich flugfähige Autos zu bauen.... http://www.youtube.com/watch?v=GEVpo_SYdqs ;-) MfG Paul
Am Besten mit EntenFlügeln statt Triebwerk dann könnens auch durch ASche fliegen ;-) @ K_H_B Bevor mann mit Passagieren fliegt sollte man wissen wo man ungefärdet fliegen kann. Genau diesen Beweiß bleiben die von Lauda so hochgejubelten Testflüge in einer solchen Situation aber schuldig, da die Partikel zeitabhängig Ort und Dichte verändern, eben entsprechend den meterologischen Bedingungen. Und da dies seither nicht kontrollier- und vorhersagbar war grenzt es an "Russisch Roulett" die größte Partikeldichte mittels Flächen scannenden Passagierflügen zu suchen, wie her Lauda in seinem Fehlschluss (es is jut jange) nahelegt. Herr lauda und die AUA haben übrigens das gleiche finanzielle Problem und tragen beim Fliegen das geringste Absturzrisiko verglichen mit den größeren Flugunternehmen. Hingegen bedeute Nichtfliegen für beide den sicheren Konkurs. Ein Schelm wer hier ein Motiv findet? Naja sei's drum, ich stehe für Safty first. Und diesen Eindruck hatte ich von Herrn Lauda die letzen 15 Jahre eigentlich auch, bis zu seinen ORF(?)- Interview. Das ging für mich gar nicht.
Unbekannt Unbekannt (unbekannter) schrieb: > @Platinenschwenker: >> Bei all deinen Betrachtungen vergisst du >> anscheinend mit wie viel Sicherheit in der Luftfahrt agiert wird. > Sicherheit entsteht nicht durch Angst und Hysterie. Hat auch niemand behauptet. Sicherheit entsteht aber ganz bestimmt nicht durch Ignoranz gegenüber einem Vulkanausbruch, dessen Auswirkungen für die Luftfahrt derzeit viel zu wenig erforscht ist. > Ansonsten könnten wir auch einfach sagen: Fliegen ist gefährlich, also > wird überhaupt nicht geflogen. Denn nur wenn ein Flieger am Boden steht, > kann er nicht herunterfallen. Wenn es so einfach wäre bräuchte man kaum ein dertig ausgeklügeltes Sicherheitskonzept rund um den Flugverkehr. > Besonders drastisch sind die beiden Bilder mit der Aschewolke direkt > beim Vulkan und der strahlend blaue Himmel am Wochenende über > Deutschland... Das die Wolke sich über Europa ausgebreitet hat wirst du wohl kaum leugnen können. Oder glaubst du der Vulkan ist ein fake? > Und noch ein Beispiel, wie die Öffentlichkeit von Politik & Medien > vereppelt wird. Noch immer wird munter behauptet, dass der Luftraum in > Deutschland geschlossen wäre. Der Luftraum war/ist auch geschlossen. Was fliegt sind die zugestandenen Ausnahmen. > Und so weiter und so fort. Und das in Deutschland wunderbar geflogen > wird, kann hier jeder sehen: In Deutschland wird "wunderbar geflogen" weil der zuständige Minister seit kurzem das Flugverbot gelockert hat, so einfach ist das. Dennoch hat Frankfurt Main heute gemelde, dass gerade einmal 15 Prozent der sonst üblichen Kapazität am fliegen ist. > http://www.flightradar24.com/ Da kommt bei mir nix. > Und was machen die Schweizer? Die haben inzwischen kapiert, dass man mit > dem Problem auch sachlich umgehen kann: Und die Briten hatten heute nachmittag ihren Luftraum erneut gesperrt. Kommt halt drauf an wo man sich gerade befindet (auf das Land bezogen).
Uhu Uhuhu schrieb: > Karl heinz Buchegger schrieb: >>>> Niemand zieht das in Zweifel. >>> >>> Doch genau das hatte der Poster getan. >> >> Nein, das har er nicht getan. > > Platinenschwenker, wie man ihn kennt. Was nicht paßt, wird kompatibel > gemacht. Ohne Rücksicht auf Verluste. Na aufgrund deiner vielen Postings hier bist DU inzwischen bestimmt um einiges bekannter hier. :)
Laut Spiegel-online beträgt die Aschedichte 60 µg/m³ Ergebnisse des Messflugs Vulkanasche schwebt in 3,5 bis 6 Kilometer Höhe http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,690205,00.html
Klingt in der Tat nach nicht gerade viel .. Auf der anderen Seite gilt halt auch das hier: Zitat "Einen Grenzwert für Feinstaub in der Luft, der zur Vermeidung von Triebwerksschäden nicht überschritten werden sollte, gibt es nicht. Piloten sollen Aschewolken immer meiden. Falls das nicht möglich ist, lautet die Empfehlung, die Wolke im Steigflug möglichst schnell zu durchqueren, so dass die Aufenthaltsdauer darin möglichst kurz ist. " Ende Zitat Der zuständige Minister Ramsauer sagte heute den schönen Satz (sinngemäß) "Die Vertreter der Triebwerksbauer konnten mir auch nicht sagen ab welcher Konzentration Vulkanasche für die Triebwerke eine Gefahr darstellt" Somit weiß halt (leider) niemand so richtig ein Patentrezept gegen das Dilemma ..
Kann sich jeder ausrechnen wieviel Staub da durchs Triebwerk geht, der A318 z.b. hat 2x Pratt & Whitney PW6122A, Luftdurchsatz liegt bei ~295 Kg/s. Würde nen Massenstrom an Staub pro Triebwerk von 63,72g/h machen. So jetzt muss man aber noch das Nebenstromverhältnis beachten, liegt hier bei 5:1 . D.h. es gehen nur 20% von 63,72g/h in die Brennkammer. Wäre mal interessant wie hoch die Staubkonzenration im Luftraum um Island war. Meine Schlussfolgerung: Viel Lärm um nichts.
Der Hotte schrieb: > Meine Schlussfolgerung: Viel Lärm um nichts. Fehlt nun leider noch die entscheidende Zahl: Wieviel dieser gut 10Kg/h sich an den Turbinenschaufeln festsetzen und insbesondere wo. Denn da gibt es neuralgische Punkte. Man beachte die netten kleinen Löcher in http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Turbinenschaufel_RB199.jpg&filetimestamp=20051129181415 Ist ja nicht so, dass dieses Zeug die Triebwerke verstopft wie Babywindeln das Klo.
Junge du musst mal richtig lesen, da gehen Gramm/Stunde durch und nicht Kilogramm. Bei Kilogramm wär das ne ganz andere Geschichte und das Flugverbot sogar gerechtfertigt.
Platinenschwenker .. schrieb: > Klingt in der Tat nach nicht gerade viel .. Und dann sollte man auch noch berücksichtigen, dass es ab und an vorkommt, dass der Wind riesige Sandmengen von der Sahara bis zu uns transportiert. Auf Satellitenbildern sieht man Sandstürme die bis über den Atlantik reichen. Die Sandstrände der Karibik bestehen zu einem grossen Teil aus Sand aus der Sahara :-) Schon mal gehört, dass der Flugverkehr wegen Saharasand eingestellt wurde?
Das war vor allem Sand im Hirn... Wenn man bedenkt, daß z.B. auch Rabenvögel zu derlei Täuschungsmanövern fähig sind - die lassen schon mal einen Warnruf fahren, um Artgenossen zu Flucht zu veranlassen, wenn sie irgendwo einen Leckerbissen entdeckt haben, den sie lieber alleine und in aller Ruhe verspeisen -, hat sich die Krone der Schöpfung mal wieder nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
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