Was wir Techniker schon lange wussten...:o) Quelle: elektroniknet.de Der Wirtschaftsethiker Professor Florian Pfeffel fällt ein vernichtendes Urteil über Deutschlands Chefetagen: Es herrsche »Tristesse und Mittelmäßigkeit« vor. Der Grund: Das in der Ausbildung dominierende BWL-Studium könne intellektuell mit dem eines Ingenieur- oder Naturwissenschaftsstudiums nicht mithalten. Das dürfte Wasser auf den Mühlen derer sein, die das Profitstreben der Konzerne geißeln und die Kaufleute an deren Spitze als Ursache des Übels ausmachen. Und der Bad Homburger Wirtschaftsethiker Professor Florian Pfeffel gibt ihnen Rückendeckung: Auch »durchschnittlich Begabte« könnten auf vielen Feldern der Betriebswirtschaftslehre durch viel Fleiß, viel Geld und gutes Networking sowie dem Deckmantel der so genannten Kommunikations- und Präsentationsfähigkeiten den Studienabschluss erreichen, obwohl es an Kompetenz mangelt. Somit starteten viele Blender auf der Karriereleiter durch und bringen Schaden über Unternehmen, was das Beispiel vieler Banken zeige oder das des Arcandor-Pleitiers Thomas Middelhoff. Ein Atomphysiker oder ein Ingenieur dagegen könnten mangelnde Fähigkeiten nicht lange verdecken. »Spätestens wenn der zweite Statiker oder die numerische Simulation die Ergebnisse überprüft, ist es mit der Herrlichkeit vorbei«, erklärt Wirtschaftsethiker Pfeffel, der an der Accadis Hochschule Bad Homburg lehrt. Der Wirtschaftswissenschaftler will damit nicht die These vertreten, dass »alle Manager schlecht seien«, vielmehr geht es ihm darum, das Betriebswirtschaftsstudium und die Führungskräfteentwicklung, die es mittelmäßigen Talenten erlauben, Karriere zu machen, kritisch zu hinterfragen. Zu schwacher Kompetenz geselle sich dann in der Regel noch mangelndes Werteverständnis. »Diese Manager verdienen sehr viel Geld, machen große Fehler und sahnen vor ihrem Abtritt noch einmal im großen Stil ab ohne äußerlich erkennbares Verantwortungsbewusstsein für den hinterlassenen Scherbenhaufen«, konstatiert der Wirtschaftsethiker.
... Warum BWL-Manager Ingenieuren intellektuell unterlegen sind ... Das ist aber nur eine Meinung. Da sollte doch etwas mehr Pfeffel - pardon - Pfeffer hinter stehen, um die obige Aussage zu untermauern. Bis dahin gilt: BWLer wohnen in den Chefetagen - Ingenieure hausen im Keller.
Aber immerhin ist die Aussage geeignet, das Selbstbewußtsein der Ings etwas anzuheben, wenn sich die Überlegenheit schon nicht im Geldbeutel auswirkt ;-)
Man sollte auch etwas kritischer bei den Ingenieuren sein. Bei vielen mittelmäßigen Ingenieuren fällt es eben nicht auf, weil sie sich rechtzeitig aus der technischen Schiene verabschiedet und hin zur Verkaufs- oder Papiererzeugergilde gesellt haben, um ihre mittelmäßige technische Kompetenz nicht auffliegen zu lassen. Interessant ist die Eigeneinschätzung der BWLer. Im WiWi-Forum schmeißen sie sich die Köpfe ein, wenn es um die Frage der Reputation ihrer Hochschulen geht. Wirft man da die zugegeben provokante Hypothese ein, daß jedes Ing.-Studium schwerer sei als ihr BWL, kommt interessanterweise keine Gegenwehr. Die wissen schon, daß sie nicht das dickste Brett bohren.
Paul schrieb: > Wirft man da die zugegeben provokante Hypothese ein, > > daß jedes Ing.-Studium schwerer sei als ihr BWL, kommt > > interessanterweise keine Gegenwehr. Ich habe als Nichttechnische Faecher hauptsaechlich BWL/VWL sachen gewaehlt und muss sagen, dass der Aufwand zum Bestehen gegen NULL tendiert hat. Hab mir kram, von dem ich noch nie was gehoert hatte und natuerlich auch in keiner VL war einen Nachmittag vorher durchgelesen und damit immer bestanden - manchmal sogar ueberraschend gut. Und das waren auch zum Teil noch Sachen, wo die WiIngs im Grundstudium gerne drueber geschimpft haben. Also aus meiner Erfahrung sind es wirklich deutlich unterschiedliche Bretter, BWL ist da noch mal eine Stufe unter VWL.
Die Kernaussage ist aber doch, daß die aktuelle Managergilde nichts taugt, und daß sie weitgehend aus BWLlern besteht. Daß Ingenieure es besser machen würden, ist damit noch lange nicht gesagt :-) mfg (ein Maschinenbauer)
brott schrieb: > Ich habe als Nichttechnische Faecher hauptsaechlich BWL/VWL sachen > gewaehlt und muss sagen, dass der Aufwand zum Bestehen gegen NULL > tendiert hat. Hab mir kram, von dem ich noch nie was gehoert hatte und > natuerlich auch in keiner VL war einen Nachmittag vorher durchgelesen > und damit immer bestanden - manchmal sogar ueberraschend gut. > > Und das waren auch zum Teil noch Sachen, wo die WiIngs im Grundstudium > gerne drueber geschimpft haben. Ich bin Wi-Ing. und kann Deine Einschätzung blind unterschreiben (auch das Rumgeheule meiner Kommilitonen). Wer mathematisch fit ist und in Konzepten denken kann, hat bei BWL-KLausuren in der Regel keine Probleme. Da gibt es 5-6 grundlegende Schemata und wenn man die kapiert hat reichen 2 Tage Vorbereitung. Mir haben nur die Passagen in denen der Vorlesungsstoff 1:1 abgefragt wurde ein bisschen die Note verhagelt (Was steht auf Folie 67 unten links?). Zu den rumheulenden Wi-Ings.: An meiner Uni haben sich viele für das Studium entschieden, weil ihr Abi-Schnitt für BWL zu schlecht war. Entweder sind die nach 2 Semestern weg oder mogeln sie sich durch. Irgendwo müssen die Industrieschauspieler ja auch herkommen. Na ja, anderes Thema.
Wenn der Ing. die Vorgaben eines BWL'ers nicht einhalten, so liegt es NICHT an den (ggf. Schwachsinns-)Vorgaben, sondern an der Unfähigkeit des Ings. Der Ing. muss sich rechtfertigen wieso er die Vorgaben (Kostenrahmen/ zeitlich etc.) nicht einhalten kann, nicht der BWL-er, wie er an diese Vorgaben gekommen ist. Geschäftsberichte werden eben in Euro oder Dollar, der Sprache der BWL-er abgefasst. Innovative Arbeitsleistungen sind eben nur Kosten, die minimiert werden müssen. Nur die "Nieten in Nadelstreifen" à la Thomas Middelhoff sind kein neues Problem. Problem sind die Blender, die durch tolle Maßnahmen hohe Renditen versprechen. Je mehr Renditeversprechen desto besser. Wobei jeder Kleinanleger wissen sollte, je höher das Renditeversprechen, desto höher das Risiko auf die Nase zu fallen.
Natürlich kommt es in der Indutrie am Ende auf Kosten/Nutzen an. Das weis jeder halbwegs normale Mensch. Allerdings eine solche Aussage zu treffen: "Wenn der Ing. die Vorgaben eines BWL'ers nicht einhalten, so liegt es NICHT an den (ggf. Schwachsinns-)Vorgaben, sondern an der Unfähigkeit des Ings." zeugt nur davon das gar NICHTS verstanden wurde. Es geht darum miteinander und nicht gegeneinander zu arbeiten.
Klar geht es darum miteinander zu arbeiten ! So sollte es sein ! Es kommt auf den Kosten/Nutzen an, keine Frage. Nur vielfach werden Aufgaben zu klein heruntergerechnet, sodaß man mit manchen Dingen eben im Minus ist, mit anderen aber im Plus bleibt.
Klaus Wachtler schrieb: > Die Kernaussage ist aber doch, daß die aktuelle Managergilde > nichts taugt, und daß sie weitgehend aus BWLlern besteht. Wobei diese Kernaussage auch nicht so ganz richtig ist, wie sich bei genauerem Hinsehen erweist: Die Brüder wissen ganz genau, daß sie dünne Bretter bohren und ruhige Kugeln schieben und wollen auch gar nichts anderes. Dafür haben sie die Macht im Laden und das bessere Einkommen nehmen sie billigend in Kauf. Daß man aus dieser Position den Trotteln von Ings einredet, sie seinen viel schlauer, ist doch eigentlich verständlich. Wer macht schon gern die Pferde scheu, die er reitet? Peter schrieb: > Wenn der Ing. die Vorgaben eines BWL'ers nicht einhalten, so liegt es > NICHT an den (ggf. Schwachsinns-)Vorgaben, sondern an der Unfähigkeit > des Ings. So ist das eben mit der Macht... Anti Peter schrieb: > Es geht darum miteinander und nicht gegeneinander zu arbeiten. Tja, im Märchen vielleicht. Im richtigen Leben aber eher selten und punktuell und im Raubtierkapitalismus nie.
> Ein Atomphysiker oder ein Ingenieur dagegen könnten mangelnde > Fähigkeiten nicht lange verdecken Nun, das liegt aber in der Natur der Sache und ist nicht den BWLern und VWLern per se anzukreiden: In Technik und Wissenschaft gibt es (fast) immer die Möglichkeit die Theorie in der Praxis zu überprüfen, bspw. durch Versuch und Messung. In der Wirtschaft ist dieses Vorgehen nicht ohne weiteres übertragbar, man kann schließlich schlecht in den Geldkreislauf, Arbeitsmarkt o.ä. eingreifen und anschauen, welche Auswirkungen sich einstellen...
Setze einen Techniker in eine BWL/WiIng-Vorlesung und es prallen Welten aufeinander. Da wird plötzlich versucht alles und jedes in Kennzahlen zu fassen, auch wenn so viele Einflußgrößen dabei sind das die Zahlen das Papier nicht wert sind auf dem sie stehen. Oder es wird versucht alles und jedes zu formalisieren und in Prozesse zu packen, die dann im Extremfall über mehrere Quartale stundengenau geplant werden. Wenn die Prozesse dann mehr Zeit verschlingen als vorher, egal, hauptsache abrechenbar. Die BWL'ler wollen also durchaus auch objektiv nachvollziehbare Grundlagen für ihre Arbeit und Entscheidungen so das man am Ende alles begründen und nachrechnen kann. Nur sie übersehen dabei das sie die Einflußgrößen meistens überhaupt nicht vollständig überschauen können und sie ignorieren ziemlich oft die Meinungen und Erfahrungen von direkt am Prozess beteiligten. Der Techniker hat halt eher ein Gefühl dafür was realisierbar ist und was nicht. Wobei das nicht heißen soll das er deshalb richtig schätzt, nur meistens liegt er schon etwas näher an der Realität. Die Herren Manager sind ja nicht von Hause aus unnütz, aber sie sollten das machen was sie können und z.B. bei spezifischen Fragen vielleicht öfters mal auf die Fachleute hören. <träummodus>Die Wahrheit liegt wie so oft irgendwo in der Mitte und funktioniert am besten wenn beide Seiten miteinander reden und zumnindest bezogen auf die Aufgaben die selben Ziele haben. </träummodus> WiIng
Kreativität ist eben nicht brerechenbar. Aber sag das mal einem mit einem Balken vorm Schädel. Macht aber nichts, so lange sie die Macht im Laden haben...
Thomas schrieb: > Der Wirtschaftsethiker Professor Florian Pfeffel fällt ein vernichtendes > Urteil über Deutschlands Chefetagen: Es herrsche »Tristesse und > Mittelmäßigkeit« vor. Der Grund: Das in der Ausbildung dominierende > BWL-Studium könne intellektuell mit dem eines Ingenieur- oder > Naturwissenschaftsstudiums nicht mithalten. Der Grund ist eher, dass die Leute besondere Fähigkeiten im "Aufstieg" haben, die für die eigentliche Aufgabe dann ungeeignet sind. Oder anders ausgedrückt: Das Talent zum schnellen Aufstieg ist so ziemlich konträr zu den Fähigkeiten, die man in den Positionen eigentlich haben sollte. Das entspricht am ehesten noch dem Dilbert-Prinzip und bei angestelltem Management sehr häufig zu beobachten (und nicht nur ganz oben!): http://de.wikipedia.org/wiki/Dilbert-Prinzip Im Übrigen ist das nach meiner Beobachtung völlig unabhängig vom Studium. Es gibt auch jede Menge an Leuten auf Management-Ebenen, die eigentlich mal ein Ingenieur-Studium abgeschlossen haben und die völlige Fehlbesetzungen sind.
Gastino G. schrieb: > Der Grund ist eher, dass die Leute besondere Fähigkeiten im "Aufstieg" > haben, die für die eigentliche Aufgabe dann ungeeignet sind. !!! Besser kann man es nicht ausdrücken !!! Das selbe gilt auch für die falschen Anreizsysteme - beispielsweise die Boni-Thematik aktuell bei den Banken: Man glaubt, durch viel Geld die besten Leute anzulocken - dabei kriegt man bloss diejenigen, die am schärfsten auf viel Geld sind und am meisten bereit, dafür alles zu tun. Was man dann kriegt sind logischerweise nicht Manager mit Geschäftssinn und Übersicht, sondern geldgierige skrupellose Haudegen. Ich denke, darin liegt das eigentliche Problem und nicht im zu einfachen BWL-Studium an sich. Oben genannte Leute tendieren natürlich stark zu BWL, aber schlussendlich sind die Firmen schuld, die ihre zukünftigen Kaderleute zu wenig durchleuchten.
In den Firmen, in denen ich bisher gearbeitet habe, wurde den Entwicklern ein Zeiterfassungssystem aufoktroyiert. Die haben regelrecht darunter gelitten. Wir werden sogar mit Projektnummer und Abrechnungsnummern bombadiert. Für jeden von uns ist es ein Buch mit sieben Siegeln. Oft ist die Software zur Eingabe der Arbeitszeitdaten so schlecht, dass wir noch mehr Zeit vergeuden als nötig. Stechuhr reicht einfach nicht mehr. In meiner ehemaligen Firma haben die armen Entwickler nicht nur dokumentieren müssen, wieviel Zeit sie für das Projekt aufgewendet haben, sondern auf fünf Minuten genau für die einzelnen Aufgaben innerhalb des Projekts, z. B. "Behebung Fehler #2432" oder ähnliches.
öäü schrieb: > Das selbe gilt auch für die > falschen Anreizsysteme - beispielsweise die Boni-Thematik aktuell bei > den Banken: Man glaubt, durch viel Geld die besten Leute anzulocken - > dabei kriegt man bloss diejenigen, die am schärfsten auf viel Geld sind > und am meisten bereit, dafür alles zu tun. Was man dann kriegt sind > logischerweise nicht Manager mit Geschäftssinn und Übersicht, sondern > geldgierige skrupellose Haudegen. Aber genau das ist es doch, was die Bankvorstände wollen: die Kerle sollen viel Geld für die Bank scheffeln und werden für ihre Skrupellosigkeit fürstlich honoriert. Daß die Rechnung aufgeht, hat die Bankenkrise gezeigt. Die "Institute" hatten sich durch schieres Spekulationsvolumen so aufgebläht, daß der Staat einspringen mußte, um den totalen Kollaps zu verhindern. Und da behaupte noch einer, die BWLer seien blöd...
Das gilt doch schon für viele Bereiche zB.: Gesundheitssystem, bei dem jeder Handgriff dokumentiert werden MUSS. 2/3 sinnvolle Arbeit 1/3 genauste Dokumentation,, natürlich um Kosten zu sparen. Ich hatte bisher nur ein paar Projektnummern oder grobe Einschätzungen, wieviel Zeit ich für welche Arbeit gebraucht habe (Inbetriebnahme). Bin sogar gelobt worden- alles schön per Excel-Tabelle, war nur zu faul die ganze Sch... ständig nachrechnen und mit meinen Stundenzetteln abgleichen zu müssen. :-) Ist das die Zukunft für alle Bereiche unseres Lebens ? Von der Wiege bis zur Bahre - Formulare, Formulare :-)
>Ist das die Zukunft für alle Bereiche unseres Lebens ? >Von der Wiege bis zur Bahre - Formulare, Formulare :-) ACK! Ich sage schon lange, dass nicht der Staat die überbordende Bürokratie einrichtet, sondern die Privatwirtschaft! Wenn ich schon sehe, dass z.B. ein einfacher Mobiltelefonvertrag zehn Seiten Kleingedrucktes enthält, ist das ein deutliches Zeichen dafür, wer tatsächlich die bürokratischen Monstren schafft. Ich sage nur Stiftung EAR ;-) Wir sollten uns abgewöhnen, alle schlechten Entwicklungen "dem Staat" zuzuschreiben. In den meisten Fällen ist die Privatwirtschaft der Verursacher, doch aus mir unbekannten Gründen scheint das niemand zu bemerken. Statt dessen wird immer über "den Staat" gelästert.
Diese haarkleine "Dokumentation" hat nur einen einzigen Sinn: den Machthabern einen Hebel in die Hand zu geben, mit dem sie beliebig Druck ausüben können. Und je minutiöser diese Dokumentationspflichten sind, um so einfacher ist es, im Zweifelsfall irgendwo ein Haar in der Suppe zu finden. Da die ganze Sache höchst asymmetrisch ist - die Manager dokumentieren ihren Bimbos gegenüber natürlich gar nichts -, habem die, die die eigentliche Arbeit machen, auf Dauer gegenüber ihren Peinigern schlechte Karten. So funktioniert Ausbeutung.
Thomas schrieb: > Quelle: elektroniknet.de Bei der Quelle hätte ich auch kein Pro-BWL Analyseergebnis erwartet.
Es mag sein dass BWLer wengier intelligent als Ings. Aber BWLer sind viel effektiver als Ings. Sie können ihr Potential voll ausschöpfen, auch wenn dieses gar nicht so hoch ist. Die Ings können ja viel ! machen aber nicht viel daraus.
>Die Ings können ja viel ! machen >aber nicht viel daraus. Spinner! Die Ingenieure bekommen zwar nicht so viel Kohle wie die BWLer, falls Du das ansprichst. Aber auf der fachlichen Seite sorgen Wissenschaftler und Ingenieure dafür, dass es das Internet gibt, dass wir GHz-schnelle PCs kaufen können, dass es im Auto eine Klimaanlage gibt, Fernseher, etc. pp. Ach ja, und auf den Mond bringen die Ingenieure zur Not auch noch ein paar Menschen... <kopschüttel über derartiges Geschwätz>
High Performer schrieb: > Spinner! Die Ingenieure bekommen zwar nicht so viel Kohle wie die BWLer, > falls Du das ansprichst. Aber auf der fachlichen Seite sorgen > Wissenschaftler und Ingenieure dafür, dass es das Internet gibt, dass > wir GHz-schnelle PCs kaufen können, dass es im Auto eine Klimaanlage > gibt, Fernseher, etc. pp. Ach ja, und auf den Mond bringen die > Ingenieure zur Not auch noch ein paar Menschen... <kopschüttel über > derartiges Geschwätz> Ja, sie entwickeln es. Vermarktet wird es dann doch eher von anderen.
Ich oute mich jetzt mal in dem ich sage, dass gute BWler im Projektmanagement ihr Geld Wert sind. Am Ende von Entwicklung und Produktion muss eine schwarze Zahl stehen.
>Ja, sie entwickeln es. Vermarktet wird es dann doch eher von anderen.
Also, dann machen wir doch einfach den Test:
Jahr 1-5: die Entwickler stellen komplett ihre Tätigkeiten ein.
Jahr 6-10: die BWLer stellen komplett ihre Tätigkeiten ein.
Ich denke, die Auswirkungen der Jahre 6-10 wären deutlich geringer als
die der Jahre 1-5.
Und verkaufen tun viele Vertriebsingenieure so nebenbei! Wozu also
genau BWL?
High Performer schrieb: > Also, dann machen wir doch einfach den Test: > > Jahr 1-5: die Entwickler stellen komplett ihre Tätigkeiten ein. > > Jahr 6-10: die BWLer stellen komplett ihre Tätigkeiten ein. > > Ich denke, die Auswirkungen der Jahre 6-10 wären deutlich geringer als > die der Jahre 1-5. > > Und verkaufen tun viele Vertriebsingenieure so nebenbei! Wozu also > genau BWL? Das halte ich für mehr als realitätsfremd. Sorry.
>Potential voll ausschöpfen
solche Floskel nimmt man aus BWL Vorlesung mit :)
BTW: X-Men meint wahrscheinlich nicht effektiv, sondern effizient.
Aber das können nur die unterscheiden, die mal Info gehört haben.
High Performer schrieb: >>Die Ings können ja viel ! machen >>aber nicht viel daraus. > > Spinner! Die Ingenieure bekommen zwar nicht so viel Kohle wie die BWLer, > falls Du das ansprichst. Wieso Spinner? Was X-Men da geschrieben hat, ist völlig korrekt. Die Ingenieure machen die Arbeit und die BWLer leben wunderbar davon. Ohne Ings wären die völlig aufgeschmissen. Nennt sich Arbeitsteilung ;-)
High Performer schrieb: > Jahr 1-5: die Entwickler stellen komplett ihre Tätigkeiten ein. > Jahr 6-10: die BWLer stellen komplett ihre Tätigkeiten ein. Jahr 1-5: Entwickler verlässt die Firma und entwickelt ein Konkurenzprodukt Jahr 6-10: Entwickler vermarktet sein Produkt selbst BWLer???
Gästle schrieb: > Jahr 1-5: Entwickler verlässt die Firma und entwickelt ein > Konkurenzprodukt > > Jahr 6-10: Entwickler vermarktet sein Produkt selbst > > BWLer??? Ich würde eher fragen: "Ingenieure???" Wenn die meisten Ings/Infs etc. etwas nicht können, ist es sich oder ihr Produkt gut zu vermarkten. Das merkt man auf Messen, bei Internetauftritten und am Telefon. Wir sind halt technisch interessierte Menschen und für die meisten kommt ein gutes Produkt an erster Stelle - alles andere erscheint uns weniger wichtig. Ist es aber nicht. Ein guter Kaufmann, der schlechter Ingenieur ist, wird eher Erfolg haben, als jemand, der guter Ingenieur aber schlechter Kaufmann/Vermarkter ist. Chris D.
>Die Ingenieure machen die Arbeit und die BWLer leben wunderbar davon. >Ohne Ings wären die völlig aufgeschmissen. Was ist am Auto das wichtigste: Das Lenkrad, die Räder oder der Motor? Ich würde sagen, das Lenkrad, den ohne es könnte man nicht fahren :-)
ich gebe zu bedenken: was passiert, wenn man alle leute der 'führungsebene' eines unternehmens totfoltert (einfach weil es das naheliegenste ist...)? es geht weiter - die ingenieure organisieren schnell etwas und es wird wahrscheinlich gar besser als zuvor. anderer fall: die ingenieure verschwinden aus einem unternehmen: die führungsetage wird schnell mit stolz geschwollener brust (pneumothorax wegen der ganzen heißen luft) feststellen, dass sie selbst das alles ja viel besser können - da sie sicherlicht zu blöd sind ihr eigenes unvermögen zeitnah festzustellen, geht es dann fröhlich weiter bis der karren mit vmax gegen den baum fährt. fragen?
arno nyhm schrieb: > ich gebe zu bedenken: > > was passiert, wenn man alle leute der 'führungsebene' eines unternehmens > totfoltert (einfach weil es das naheliegenste ist...)? es geht weiter - > die ingenieure organisieren schnell etwas und es wird wahrscheinlich gar > besser als zuvor. Ah, Du meinst, sie organisieren so "gut" wie hier: Beitrag "Neue Homepage und Forum der "Interessengemeinschaft der Ingenieure" online" oder hier: Beitrag "Interessengemeinschaft der Ingenieure" > fragen? Nein, Euer Ehren - das beantwortet (leider) alles. Es reicht bei weitem nicht aus, ein gutes Produkt zu haben. Auch wenn im Marketing etc. viel Blödsinn verzapft wird - wichtig ist er allemal. Und ja, dazu gehören Erfahrung und auch das Geschick. Ein guter Vertriebsmensch ist Gold wert (und ich denke, ich habe schon genug gesehen, um das beurteilen zu können). Das macht man nicht mal so "nebenbei". Aber wir Ingenieure können das ja im Handumdrehen - wie wir ja alles können. Nur eines fällt anscheinend vielen schwer: die Leistung anderer anzuerkennen. Chris D.
Ein guter Vertriebler ist Gold wert, stimmt. Ein guter Betriebswirt auch. Gefährlich wird es dann, wenn der BWL-er auf dem Papier tolle Einsparungsmaßnahmen berechnet, die praktisch langfristig dem Unternehmen schaden. Wissen und Know-How lassen sich eben nicht in Euroen festhalten. Eine tolle neue Entwicklung eines Ingenieurs muss aber auch am Markt eine entsprechende Nachfrage haben. In den letzten Jahren wurde zu häufig auf BWL-er gehört, je mehr Einsparung um so besser. Eigentümergeführten mittelständischen Unternehmen sind dort wohl eher eine positive Ausnahme.
Peter schrieb: > Gefährlich wird es dann, wenn der BWL-er auf dem Papier tolle > Einsparungsmaßnahmen berechnet, die praktisch langfristig dem > Unternehmen schaden. Aber gerade das wird durch die Bonussysteme gefördert.
@Uhu Uhuhu Aber das soll ja geändert werden zB: durch Optionsscheine, die erst in 5 Jahren einlösbar sind und vorher nicht verkauft werden können. Auch im Sinne der Unternehmen, die langfristig Erfolg haben wollen.
Jetzt, wo das Kind im Brunnen liegt. Als wäre das Wissen um das Problem neu...
Also, ich habe als Manager in meinem Leben schon eine Menge "flache" Ingenieure gesehen (bin selbst Ingenieur und Wirtschaftswissenschaftler) Die mögen zwar mal gut gewesen sein ... aber im Laufe ihrer Berufstätigkeit haben sie es versäumt, sich weiterzuentwickeln! Technik rennt nun mal! Und die BWLer haben den Nachteil, dass sie kein Differenzierungskriterium gegenüber ihrem Mitbewerb bieten können. BWLer gibt es wie Sand am Meer, aber auch die Nachfrage ist groß. Und Ingenieure haben nun mal selten Lust, trockene Verträge auszuwälzen und zu verhandeln, die wollen halt lieber technisch arbeiten. Während meiner Studienzeit galt immer der Leitsatz: Auf dem Rücken der Ingenieure reiten die Wirtschaftswissenschaftler zum Erfolg. Woran liegt das: Wenn man einen geschickten/vorteilhaften Vertrag aushandelt, dann kann man Gewinne entscheidend verbessern. Der Ingenieur muß erst die Maschine ans Laufen bringen ... und das kann ganz scön mühselig sein. Läuft sie nicht, dann ist das offensichtlich, dann hat der Ing versagt. Ist der Vertrag schlecht, kann man das meistens vertuschen! Wenigen fällt das auf. Und der Ingenieur läuft wie der Hamster im Rädchen, um die (schlechten) Bedinungen des Vertrages zu erfüllen. Um zu beurteilen, dass Middelhof als Unternehmensführer eine Null ist, dazu bedarf es keines Professorenstatus. Aber eins kann er gewiss, sich selbst reich machen .... und das ist auch eine Kunst! Letzendlich ist der erfolgreich, der das umsetzt, was er sich vorgenommen hat - als Ingenieur oder als BWLer! Insofern ist die Fragestellung nicht zielführend, bzw. nicht beantwortbar.
Engineers and scientists will never make as much money as business executives and sales people. Now we have a mathematical proof that explains why this is true: Postulate 1: Knowledge is Power. Postulate 2: Time is Money. As every engineer knows: Work Power = ------- Time Since, as everyone knows from the postulates, Knowledge = Power and Time = Money, we have: Work Knowledge = ------- Money Solving for Money, we get: Work Money = ---------- Knowledge Thus, as Knowledge approaches zero (like in the social sub-group indicated from above), Money approaches infinity regardless of the amount of Work done! Gefunden auf 8052.com
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