Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Fachkräftemangel kostet 3 Milliarden Euro


von Dr.No (Gast)


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Für alle dies nicht glauben!
Aus "www.EuE24.net/week"

von Helmut L. (helmi1)


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Wenn ich Maerchen lesen will lese ich Gebrueder Grimm.

von Peter (Gast)


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Den gleichen Mist schreiben auch das Manager-Magazin, das 
Handelsblatt,....
Ich kann es nicht mehr hören / lesen !
Es gibt zu dem Thema hier schon genug Beiträge:
Beitrag "Ingenieure und Globalisierung"
Beitrag "Über Ingenieursdienstleister und einen Audi-Personalchef in Erklärungsnot"
Beitrag "März 2010: Mechanismus für Fachkräftemangel entdeckt"
etc.

von Positivum (Gast)


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Aber die Jungs sind schon hartnäckig, oder?

von Peter (Gast)


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Die sind nervig !

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Positivum schrieb:
> Aber die Jungs sind schon hartnäckig, oder?

Ja, dafür werden sie ja auch bezahlt :-)

Was ich mich bei diesen Zahlenjonglierereien immer frage:

Woher kommen diese Zahlen?

Siehe auch Flugverbot: angeblich kostet unsere Unternehmen das 1 Mrd. 
pro Tag.

Ich möchte gerne die Überflieger kennenlernen, die da am Werk waren, die 
sämtliche Lagerbestände der Unternehmen kennen und auch wissen, wieviel 
diese per Luftfracht beziehen. Und sie wissen natürlich auch, was der 
Ausfall jedes Unternehmen kostet und kennen die Quote an Waren, die 
jetzt vermehrt per Bahn/LKW transportiert wird.

Das sind schon echte Genies - muss ich neidlos anerkennen!


Warum fragt da niemand nach, woher diese Zahlen kommen?

Meiner Meinung sind 95% aller Zahlenangaben in diesen Bereichen einfach 
frei erfunden oder massiv frisiert.

Chris D.

von Helmut L. (helmi1)


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Chris D. schrieb:
> Siehe auch Flugverbot: angeblich kostet unsere Unternehmen das 1 Mrd.
> pro Tag.

Nach 3 Tagen Flugverbot ist der Fachkraeftemangel doch schon eingeholt.

von Peter (Gast)


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Laut VDI fehlen 34.000 Ingenieure.
34.000 fehlende Fachkräfte x 50.000€ Gehalt x 1.8 (Arbeitnehmeranteil an 
Sozialversicherung)= 3,06 Mrd. € /Jahr
(Der Ingenieur kostet das was er an Leistungen erbringt)
So kommt man an die 3 Mrd. Euro.

von Thomas (Gast)


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Komische Rechnung. Die Industrie spart also 3 Milliarden € 
Ing.-Gehälter.

von Horst (Gast)


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Was ist denn das für eine Rechnung? x1.8?
Bei den mathematischen Fähigkeiten der Ingenieure hier brauchen wir 
wirklich keine BWLer mehr.

von Peter (Gast)


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Faktor 1,8 Sozialversicherungsanteil des Arbeitgebers, Urlaub, 
Krankheit, Weiterbildung, ....

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Peter schrieb:
> Laut VDI fehlen 34.000 Ingenieure.
> 34.000 fehlende Fachkräfte x 50.000€ Gehalt x 1.8 (Arbeitnehmeranteil an
> Sozialversicherung)= 3,06 Mrd. € /Jahr
> (Der Ingenieur kostet das was er an Leistungen erbringt)
> So kommt man an die 3 Mrd. Euro.

Ja, bloß steht da ja etwas von 3 Mrd. entgangener Wertschöpfung, nicht 
von Gehältern.

"Deine" 3 Mrd. sind erstmal nur Verluste (=Gehälter), die die 
Unternehmen also erstmal sparen :-)

Für eine solche Zahl müsste man ja erst einmal wissen, was ein Ingenieur 
einem Unternehmen überhaupt einbringt und da halte ich jede Zahl für 
äußerst gewagt. Wie will man Innovation in Zahlen ausdrücken?

Chris D.

von Peter (Gast)


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Die Zahlen sind genauso so gewagt, wie meine Rechnung.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ich nehme aber schwer an, dass dort genau so gerechnet wurde: es geht 
zwar um etwas vollkommen anderes, aber die Zahl, die rauskommt, sieht 
"Wow!" aus ...

Chris D.

von Wilhelm (Gast)


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Peter schrieb:

>Laut VDI fehlen 34.000 Ingenieure.

Bisschen fehlerbehaftet, die Angabe oben im Bildanhang:

Da steht:

Zitat:

...belegt, dass im Jahr 2009 von 34000 Ingenieurstellen nicht besetzt 
werden konnten...

Zitat Ende.

Man lese den Satz sehr genau: Was, von wieviel? Irgendwie scheint da 
noch eine Zahl zu fehlen. Grammatikalisch stimmt der Satzbau nicht. 
Korrektur gelesen ist der Artikel also auch nicht...

von Warmweiß (Gast)


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Peter schrieb:
> Laut VDI fehlen 34.000 Ingenieure.
> 34.000 fehlende Fachkräfte x 50.000€ Gehalt x 1.8 (Arbeitnehmeranteil an
> Sozialversicherung)= 3,06 Mrd. € /Jahr
> (Der Ingenieur kostet das was er an Leistungen erbringt)
> So kommt man an die 3 Mrd. Euro.

Oder: Es gibt in Deutschland ca. 1,5 Millionen Ingenieure, davon sind 
aber nur die Hälfte als Ingenieur tätig.
Wenn es jetzt keinen "Fachkräftemangel" gäbe, dann könnte man die 
Jahresgehälter dieser wie eigentlich gewünscht im 1. Schritt um 4000 
Euro nach unten korrigieren. Damit kommt man dann auf die entgangene 
Wertschöpfung von 3 Milliarden. Was nützt den Aktionären, wenn das Geld 
beim Ing. landet? Es ist verloren.

Es müsste den Leuten und Anfängern zu denken geben, wenn nur noch die 
Hälfte der Ingenieure als Ingenieur arbeitet und zusätzlich die 
inoffizielle AL-Quote bei ca. 5 % liegt.

Ingenieurmangel/Fachkräftemangel - größter Lug und Trug in der deutschen 
Geschichte, gleich nach dem Endsieg, keiner hat die Absicht eine Mauer 
zu errichten und die Renten sind sicher.

von Faktenschreiber (Gast)


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Und wie korreliert das mit

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,690306,00.html

hier aus diese Paasagen :

Studie der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) zeichnet 
ein düsteres Bild: Demnach reicht die konjunkturelle Entwicklung nicht 
aus, um die Beschäftigung in Deutschland langfristig zu sichern. Dies 
berichtet das "manager magazin".

und dies

Im positiven Fall gingen die BCG-Ökonomen von einer schnellen Rückkehr 
des deutschen Wachstums auf jährlich zwei Prozent aus. Selbst dann käme 
es laut der Studie noch zu einem massenhaften Abbau von Jobs.

und jenes :

in der Autobranche, beim Maschinenbau, der Chemie und Elektrotechnik in 
den kommenden fünf Jahren zusammen rund 250.000 Jobs wegfallen.
Die Folge: Unter diesen Bedingungen stehen in den Schlüsselbranchen 
sogar bis zu 1,2 Millionen Arbeitsplätze bis 2015 auf der Kippe.


Fazit . Selig die dummen , die immer noch an das MINT Märchen glauben

Das einzige , was derzeit funktiinert sind Geschäftsmodelle a la Goldman

faule CDS auflegen , die mit AAA klassifiziert werden und idealerweise 
an
europäische Anker  ähm BWLer vertickt werden ..  das ganz wird mit
Ausfallversicherung besichert und dann gegen das eigene Produkt 
spekulier

Diese Art "Perfektionismus"  heißt bei uns Fachkräftemangel - gegen wen
hier "spekuliert wird ist logisch ;-)

von Wilhelm (Gast)


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Warmweiß schrieb:

>Es müsste den Leuten und Anfängern zu denken
>geben, wenn nur noch die Hälfte der Ingenieure
>als Ingenieur arbeitet und zusätzlich die
>inoffizielle AL-Quote bei ca. 5 % liegt.

Na ja, da steckt in manch einem Jungspund, der noch unverbraucht ist, 
und sich noch nicht die Hörner abgewetzt hat, auch noch immer etwas 
persönliches Ego mit drin, von wegen: Das was andere nicht schaffen, 
werde ich durchaus schon schaffen. Fehlende Einschätzung aller 
beteiligter Parameter, oder was auch immer.

Die Hälfte der Ingenieure fachfremd, das wird sich in Zukunft wohl eher 
noch in Richtung 70 oder gar 90 Prozent ausweiten.

Übrigens: Einer meiner Kommilitonen warf schon damals vor der 
Diplomarbeit alles hin. Er hatte gute Notenschnitte, alles bestanden, 
aber er ging zu den Möbelpackern. Nicht in ein Büro, sondern körperliche 
Arbeit richtig vor Ort. Der Kerl war aber auch kräftig. Er wollte mit 
E-Technik nichts mehr zu tun haben. Er legte nicht den geringsten Wert 
auf das gute Papier, was er in einem halben Jahr in der Tasche gehabt 
hätte. Das ist höchst respektabel. Vielleicht ahnte er, was ihm später 
bevor stehen würde, zahnloser Doku-Tiger etc. ... Von Dokumentationswut 
wird der Mann da draußen wenig befallen werden, er ist darum sogar zu 
beneiden.

Oben im Anhang steht am Ende noch:

Zitat:

Auch liege die Arbeitslosenquote von 2,4 Prozent immer noch auf 
Vollbeschäftigungsniveau...

Zitat Ende.

Heheeee, lange keinen solchen Witz mehr gelesen.

Was ein Widerspruch im selben Text. Warum denn dann Fachkräftemangel?

An der AL-Quote wird doch ständig mit immer neuen Statistikmethoden 
herum getrickst. Per Definition, könnte man sie auch gleich auf Null 
setzen, wenn schon Vollbeschäftigung genannt wird. Aber ein paar 
unbedarfte Bürger sollen ja noch glauben, daß nichts mehr rosig ist... 
Jedem Bereich seine schwarzen Schafe!

>Ingenieurmangel/Fachkräftemangel - größter
>Lug und Trug in der deutschen Geschichte,
>gleich nach dem Endsieg, keiner hat die
>Absicht eine Mauer zu errichten und die
>Renten sind sicher.

Ja, wo bleibt eigentlich der Endsieg??? ;-)

Die Renten sind aber sicher, gar keine Frage. Nur die Höhe ist noch 
etwas offen. Nur niemals nach oben. ;-)

Dann gab es in meinem Bekanntenkreis in den letzten Tagen den berühmten 
Herzinfarkt mit Anfang 50, der Mann hatte sogar gesund gelebt. Und am 
Wochenende einen alten Schulkameraden, Maschinenbau-Ing. mit 47, ins 
Gras gebissen...

Vielleicht sollte man doch etwas unbeschwert in den Tag hinein leben, 
das habe ich als Arbeitsloser sogar schon hinzu gelernt 
(gezwungenermaßen freiwillig lernen müssen). Bei Umständen, die man 
nicht ändern bzw. planen kann, so wie man es möchte, muß man diese 
Erkenntnis hinzu gewinnen... Bei lebenslang abhängiger Beschäftigung, 
ist es irgendwann nicht mehr leicht, mal aus dem Handgelenk heraus eben 
was neues zu zaubern...

Und nochmal zum Fachkräftemangel: Selbstverständlich schreibe auch ich, 
nach wie vor, in Coachings fein ausgefeilte Bewerbungen. Nicht nur, weil 
ich in der Bringschuld der Arbeitsagentur stehe. Scheiß der Teufel einen 
riesigen Haufen auf alle Verbände und Lobbyisten und deren Artikel, das 
hat mir noch nie einen einzigen Cent in die Tasche gebracht, ganz im 
Gegenteil! Ich als Betroffener verstehe das Fachkräfte-Geschwurbel schon 
lange nicht mehr. Außenstehende meinen zu allem Überfluß auch noch, es 
wäre alles wahr, und fragen mich allmählich, ob ich nur noch blöd 
wäre...

von Peter (Gast)


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I Wish I was a FDP-Rocker (with flowers in my hair)

zumindest wenn man das Handelsblatt liest.

http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur-nachrichten/optimistische-fruehjahrsprognose-bruederle-und-das-kleine-jobwunder;2565780

OPTIMISTISCHE FRÜHJAHRSPROGNOSE
Brüderle und das „kleine Jobwunder“

"Die erfreuliche Belebung der deutschen Wirtschaft wird von der Erholung 
der Weltwirtschaft, aber zunehmend auch von der Binnennachfrage 
getragen“, erklärte Brüderle. Dass sich nicht nur die Wirtschaft erhole, 
sondern auch der Arbeitsmarkt sich stabil entwickele, sei gut für die 
Binnenkonjunktur. In diesem Jahr würde die Nettoeinkommen je 
Beschäftigtem um 2,5 Prozent steigen, so der Minister.

Wie unterschiedlich die derzeitige Situation bewertet wird.

Wenn ich mir die Reden der FDP im Bundestag anhöre zum Thema 
Steuerbelastung - Durchschnittsgehalt bei 36.000€/Jahr - ein 
Facharbeiter der 50.000€/Jahr verdient.

Egal was die rauchen, das Zeug muss gut sein.

von Ruslan K. (idrisk)


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Hi Leute,

ich war heute auf der Hannover-Messe und muss sagen.. sieht echt düster 
aus für die absolventen..

Egal mit welchem unternehmen ich sprach.

" Ja, es geht wieder aufwärts, aber wir wollen nix reskieren und warten 
mit dem einstellen von akademikern bis 2011, dann haben wir mehr 
klarheit "

Das ist echt bitter... die meisten anzeigen im Netz, sind 
psydo-anzeigen...

Es geht hier einfach mal so bisschen den Bach runter im Lande...  und 
wir können nichts mehr dagegen tun... (dank der FDP-Wähler) noch 
weniger... ;-)

von Die S. (schnuppe)


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"Die BCG-Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die bislang in Deutschland 
dominierenden Branchen den Wohlstand nicht länger sichern können, 
unabhängig vom tatsächlichen Konjunkturverlauf. Wachstumspotentiale gibt 
es der Untersuchung zufolge in neuen, forschungsintensiven Bereichen, 
etwa Umwelttechnologien, aber auch Bio- und Nanotechnologie."

Soso, bin Bio- und Nanotechnologin. Totaler Schwachsinn was die 
schreiben.

von Wilhelm (Gast)


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Ruslan K. schrieb:

>" Ja, es geht wieder aufwärts, aber wir
>wollen nix reskieren und warten mit dem
>einstellen von akademikern bis 2011, dann
>haben wir mehr klarheit "

Mehr Klarheit mit der EU-Freizügigkeit?

1. Mai 2011?

Warten wirs ab.

von Wilhelm (Gast)


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Sandra W. schrieb:

>Soso, bin Bio- und Nanotechnologin. Totaler
>Schwachsinn was die schreiben.

Eine junge Frau, mit dieser Bezeichnung, etwa 25, war im Mai 2009 mit 
mir im Ingenieurcoaching. Auch schon Monate arbeitslos. 
Top-Bewerbungspapiere. Daran kann es nicht liegen.

Woran liegt es denn?

von Warmweiß (Gast)


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Ruslan K. schrieb:
> Hi Leute,
>
> ich war heute auf der Hannover-Messe und muss sagen.. sieht echt düster
> aus für die absolventen..
>
> Egal mit welchem unternehmen ich sprach.

Normalerweise rücken die mit so Informationen gar nicht raus.
Die Hanvover Messe ist so, wie alle Messen, nur eine 
Riesenwerbeplattform für Unternehmen und dient nur zur Akquirierung 
neuer Geschäftskontakte/Geschäfte. Genauso ist es Schwachsinn, sich 
durch einen Besuch bessere Hoffnungen auf eine Stelle zu erhoffen als 
ein Nichtbesucher - gerade als Hochschüler/Absolvent.
Momentan geht es aber wirklich aufwärts, habe vorhin erfahren, dass
meine ehemaligen Studienkollegen, über ein Jahr arbeitslos, vermehrt 
wieder positive Reaktionen auf ihre Bewerbungen erhalten (nicht nur 
Dienstleister) - sogar auf mehr als 4 Monate alte! Kein Vergleich mit 
Ende 2008 und dem Jahr 2009.
 Jetzt muss man mal abwarten, wie sich das weiter entwickelt. Die 
einzige Befürchtung, die ich habe, ist dass Ludwig von Mises recht hat 
und dann sind wir irgendwann noch weiter unten als September 2008.
Aber jetzt zählt erst mal der Augenblick und hoffen dass es noch lange 
genug anhält, damit eingestellt wird.

von Peter (Gast)


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Fachkräftemangel heisst: Hilfe, wir brauchen Ingenieure etc. und finden 
keine.
Es studieren dann mehr Leute MINT-Studienfächer, es lohnt sich ja 
(angeblich).
Es schließen mehr Leute erfolgreich ab.
Die Wahrscheinlichkeit den passenden zu finden steigt für die 
Unternehmen, der Rest darf gehen.
Die Löhne können Angebot und Nachfrage gedrückt werden.

Die Sau namens Fachkräftemangel bzw. drohendem Mangel wird regelmäßig 
durch Dorf getrieben.

Es geht wieder leicht bergauf, statt katastrophal nur noch mies, kein 
Grund zur Euphorie.
Habe morgen wieder ein Vorstellungsgespräch, bei einem Dienstleister, 
mal schaun.

von Die S. (schnuppe)


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Die muss ungefähr auch in meinem Semester gewesen sein. Ich habe einen 
Job gefunden, allerdings nicht im Bio- und Nanobereich, weil ich mich 
davon entfernen möchte. Es gibt fast überhaupt keine Stellen und die 
Firmen oder Institute stellen nur Dr. Super oder niemanden ein. 
Besonders im Nanobereich ist man ohne Dr. Titel aufgeschmissen.

von ich (Gast)


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Also wenn ich mir das alles so durchlese...sieht wohl nicht allzu gut 
aus...

Wie sieht die Situation eigentlich in Österreicht und der Schweiz aus? 
Gleichschlecht wie in Deutschland oder wenigstens ein bisschen besser?

von Peter (Gast)


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Die Unternehmen suchen zur Zeit oft nicht Mr.Super sondern Mr.Right.

Ein Einser-Studium mit Auslandserfahrung (EU+USA) und fließenden 
Fremdsprachenkenntnissen hilft einem oft nichts, wenn man nicht in in 
speziellen Bereich Erfahrungen hat.

Ein Durchschnitts-Typ, der in den Bereichen aber schon Erfahrungen 
gesammelt hat, wird dann ev. eingestellt.
Auf Mr.Right (100%) warten die eben, auch wenn es Jahre dauert.

Auch wenn der Einser-Typ (Mr.Super) keine Probleme hätte sich da in 
kürzester Zeit einzuarbeiten, bleibt diese Stelle ev. unbesetzt.

Das in manchen Bereichen ohne Dr.Titel nichts läuft ist durchaus 
möglich.

von Wilhelm (Gast)


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Sandra W. schrieb:

>Soso, bin Bio- und Nanotechnologin.

Und im nächsten Beitrag:

>Ich habe einen Job gefunden, allerdings
>nicht im Bio- und Nanobereich, weil ich mich
>davon entfernen möchte.

Was denn nun???

von Wilhelm (Gast)


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ich schrieb:

>Wie sieht die Situation eigentlich
>in Österreicht und der Schweiz aus?

Glaubst du allen Ernstes, daß gleich nebenan das Schlaraffenland 
wiederauferstanden wäre???

Ich sah doch schon mal eine Elektronikentwicklerin hier im Forum, die 
aus Österreich 500km weit nach Süddeutschland zog???

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Wilhelm schrieb:
> Sandra W. schrieb:
>
>>Soso, bin Bio- und Nanotechnologin.
>
> Und im nächsten Beitrag:
>
>>Ich habe einen Job gefunden, allerdings
>>nicht im Bio- und Nanobereich, weil ich mich
>>davon entfernen möchte.
>
> Was denn nun???

Na, das ist doch nun nicht wirklich schwer zu verstehen.

Sie hat ihren Abschluss in Bio- und Nanotechnologie gemacht, fand dort 
aber nichts und macht jetzt etwas anderes und möchte offensichtlich auch 
gar nicht mehr in den Bio/Nanobereich zurück.

Chris D.

von christoph (Gast)


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Einen Fachkräftemangel wird es immer geben und er ist auch nicht zu 
vermeiden, einfach aus dem Grund, weil Absolventen noch keine Fachkräfte 
sind.

aus Beitrag "März 2010: Mechanismus für Fachkräftemangel entdeckt" :

"Interessant dabei ist: Wenn es sich um eine Fachkraft mit 3 Jahren
Berufserfahrung auf dem gewünschten Gebiet handelt, muss sie ja diese
Berufserfahrung bei einer anderen Firma gewonnen haben.

Es gibt daher zwei Möglichkeiten die Stelle zu besetzen: Entweder
wechselt die Fachkraft aus freien Stücken, oder Sie muss von der anderen
Firma abgeworben werden. In beiden Fällen entsteht bei der alten Firma
eine Lücke. Sucht die alte Firma jetzt eine Fachkraft mit der gleichen
Qualifikation, hat Sie das gleiche Problem. Sie hat dann zwei
Möglichkeiten: Entweder wechselt die Fachkraft aus freien Stücken, oder
Sie muss von der anderen Firma abgeworben werden usw….
"

von Peter (Gast)


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Was soll dann diese öffentliche Schreierei nach Fachkräften ?

Ab Mai 2011 gehen die Grenzen auf und massenhaft gut ausgebildeter, 
preiswerter osteuropäischer Ingenieure könnten diesen Mangel decken.

von Ländle (Gast)


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Die Fachkräfte werden nicht in dem Umfang kommen, wie von unseren 
Ingenieuren befürchtet wird, bestimmt nicht zu Dumping-Gehältern. Gute 
Ingenieure sind auch in den Nachbarländern keine Massenware und wissen 
um ihren Wert. Der Ansturm wird ausbleiben, weil die Firmen schon heute 
vorbeugen und die Fachkräfte versuchen mit besseren Bedingungen zu 
halten. Es wird zwar in Deutschland ein Verdrängungsprozeß stattfinden, 
aber nicht in dem befürchteten Umfang.

von Peter (Gast)


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@Ländle
Stimmt, aber zumindest ein Teil, der hier gesuchten Stellen, die 
angeblich nicht durch eigene suchende Fachkräfte (Ingenieure, Techniker, 
..) besetzt werden können, könnten dann durch osteuropäische Fachkräfte 
besetzt werden.

Ich bin dann wieder bei dem Thema, was sollen die Berichte des VDI ?
Welches Ziel verfolgt der VDI ?
Arme deutsche Wirtschaft, die Subventionen braucht, um neue unerfahrende 
Ingenieure einzuarbeiten???

von faraday (Gast)


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>was sollen die Berichte des VDI ?

na was wohl? Die gleichgeschaltete Presse verkündet das, was ihre 
Meister ihnen vorschreiben. Modell USA eben. Auflösung der 
Nationalstaaten (EU), massenhafte Einwanderung, jeder hat 3 Jobs wegen 
Lohndumping, lückenlose Überwachung....
Denke mal an eine schlechten Sci-fi-Film.

von Ing (Gast)


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Positivum schrieb:
> Aber die Jungs sind schon hartnäckig, oder?

Jo, das muss man ihnen attestieren. Neben grossüzgigem 
Realitätsverlust...

von christoph (Gast)


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von christoph (Gast)


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Und hier kann man der zuständigen Redakteurin gleich mal eine Mail 
schicken:
cschindlbeck@markt-technik.de

von High Performer (Gast)


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Zitat aus dem Artikel

http://www.elektroniknet.de/berufkarriere/arbeitswelt/article/26441/0/Glaenzende_Aussichten_fuer_Elektro-Ingenieure/

"Die Arbeitslosigkeit unter Elektroingenieuren ist den neuesten 
VDI/VDE-Zahlen nach im Krisenjahr 2009 nur leicht gestiegen und betrug 
absolut 3818 Ingenieure und Ingenieurinnen, was einer Quote von 2,6 
Prozent entspricht. Branchenübergreifend sieht die Lage bei den 
Ingenieuren nicht besser aus – laut Institut der Deutschen Wirtschaft 
Köln im Auftrag des VDI entging Deutschland aus diesem Grund 
Wertschöpfung in Höhe von 3 Mrd. Euro."

Ich verstehe das so, dass 2,6 Prozent Arbeitslosigkeit bei den 
Ingenieuren zu wenig sind und sich die Unternehmen über eine zu niedrige 
Arbeitslosenquote beschweren. Betriebswirtschaftlich schlüssig, aber 
pervers und unmoralisch!

von Warmweiß (Gast)


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"Die Arbeitslosigkeit unter Elektroingenieuren ist den neuesten 
VDI/VDE-Zahlen nach im Krisenjahr 2009 nur leicht gestiegen und betrug 
absolut 3818 Ingenieure und Ingenieurinnen, was einer Quote von 2,6 
Prozent entspricht. Branchenübergreifend sieht die Lage bei den 
Ingenieuren nicht besser aus"

Lol, statt sich über die niedrige Arbeitslosenquote zu freuen, heulen 
die rum, dass sie leider so niedrig ist und das in allen Branchen. Gegen 
diesen untragbaren Missstand müsse man dringend etwas tun. Also dieser 
VDI/VDE/VDMA oder was auch immer, haben sich mal ne richtige 
(körperliche) Züchtigung  verdient. Unglaublich was die abziehen und die 
Ingenieure verhalten sich dabei lethargisch oder klatschen sogar in die 
Händchen?! Bei "normalen Arbeitern" hätte die aufgebrachte Menge so eine 
Vertretung schon längst gelyncht - und zwar zu Recht!

von christoph (Gast)


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"Die aktuelle Studie von VDI und dem Institut der deutschen Wirtschaft 
Köln (IW) untersuchte darüber hinaus, in welchen Branchen die rund 1,5 
Millionen ausgebildeten Ingenieure arbeiten. »Jeder vierte Akademiker in 
Deutschland ist Ingenieur. Aber nur die Hälfte aller Ingenieure arbeitet 
in diesem Beruf. Das belegt, wie gut die Ingenieurausbildung und wie 
flexibel jeder Ingenieur in der Berufswahl ist«,"

Wenn ich Kabarettist wäre, würde ich ähnlich Texte verfassen: Dank der 
fettarmen Ernäherung in der Sahelzone gibt es dort im Vergleich zu den 
USA kaum Probleme mit Übergewicht....

von Rudi Rüssel (Gast)


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christoph schrieb:
> Wenn ich Kabarettist wäre, würde ich ähnlich Texte verfassen: Dank der
> fettarmen Ernäherung in der Sahelzone gibt es dort im Vergleich zu den
> USA kaum Probleme mit Übergewicht....

100% ACK :)
ich fand diese passage eigentlich unfassbar.
kann man sowas wirklich schreiben?
träume ich gerade?
gibt es im echten leben wirklich leute, die sowas ernst nehmen?

eine einfache befragung wieviel der ingenieure taxi fahren würde da wohl 
mehr licht bringen.

von Peter (Gast)


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Jetzt wissen wir es genau:

Quelle:
http://www.vdi.de/uploads/media/Ingenieurstudie_VDI-IW.pdf
Ab Seite 32

VDI / IW Ingenieurarbeitsmarkt 2009/10
______________________________________________________________________ 
______________
______________________________________________________________________ 
______________
Studie vom 19. April 2010 Seite 32 von 39
6.4 Wertschöpfungsverluste infolge der Ingenieurlücke
Die bundesweite Ingenieurlücke ist mit gravierenden Auswirkungen für die 
betroffenen Unternehmen
verbunden. Können Vakanzen für Ingenieure nicht adäquat besetzt werden, 
kann dies beispielsweise
zu Verzögerungen in der Produktion oder bei der Entwicklung neuer 
Produkte, dem Verlust von
Aufträgen oder sogar der Verlagerung der von Fachkräftemangel 
betroffenen Unternehmensteile ins
Ausland führen. Auf diese Weise verursacht die Ingenieurlücke einen 
Verlust an Wertschöpfung für
die deutsche Volkswirtschaft. Dieser wird im Folgenden quantifiziert.
Der Wertschöpfungsverlust für das Jahr 2009 berechnet sich aus dem 
Produkt der jahresdurchschnittlichen
Ingenieurlücke und der Bruttowertschöpfung eines Ingenieurs in diesem 
Jahr. Ein
durchschnittlicher Erwerbstätiger trug im Jahr 2009 mit 59.784 Euro zur 
gesamtwirtschaftlichen
Wertschöpfung bei (Statistisches Bundesamt, 2010b). Es kann davon 
ausgegangen werden, dass
ein Ingenieur eine signifikant höhere Pro-Kopf-Wertschöpfung erzielt, da 
dessen Jahresgehalt das
Gehalt eines durchschnittlichen Erwerbstätigen deutlich übersteigt. Die 
Auswertung der aktuellsten
Daten des Sozio-oekonomischen Panels zeigen, dass ein vollerwerbstätiger 
Ingenieur im Jahr 2008
ein Jahresgehalt von rund 61.800 Euro inklusive aller Zulagen erhielt, 
während das Gehalt eines
durchschnittlichen Vollerwerbstätigen rund 37.700 Euro betrug. Somit 
beträgt der Unterschied zwischen
dem Ingenieurgehalt und dem Gehalt eines durchschnittlichen 
Erwerbstätigen 64 Prozent.
Wird diese Relation auf die Bruttowertschöpfung übertragen, lässt sich 
schlussfolgern, dass die Pro-
Kopf-Wertschöpfung eines Ingenieurs im Jahr 2009 bei rund 98.100 Euro 
lag.

Die durchschnittliche Ingenieurlücke des Jahres 2009 belief sich auf 
34.200 Personen. Unter Berücksichtigung
der Pro-Kopf-Wertschöpfung eines Ingenieurs ergibt sich daraus ein 
gesamtwirtschaftlicher
Wertschöpfungsverlust von etwa 3,4 Milliarden Euro. Infolge der 
Finanzmarktkrise und
des Sinkens der Ingenieurlücke ist somit auch der Wertschöpfungsverlust 
im Vergleich zum Vorjahr
zurückgegangen. Darüber hinaus ist im Rahmen der Krise auch die 
Pro-Kopf-Wertschöpfung gesunken.
Gleichwohl lag das Niveau des Wertschöpfungsverlustes auch im Jahr 2009 
auf einem volkswirtschaftlich
bedeutsamen Niveau. Der ausgewiesene Wertschöpfungsverlust stellt eine 
Untergrenze
dar. Da davon ausgegangen werden muss, dass nicht alle arbeitslosen 
Personen mit Zielberuf Ingenieur
offene Stellen auch tatsächlich qualifikationsadäquat besetzen können, 
dürfte der tatsächliche
Wertschöpfungsverlust höher liegen. Nicht zuletzt mit Blick auf die 
demografische Entwicklung
ist davon auszugehen, dass im Anschluss an die Krise sowohl die 
Ingenieurlücke als auch die Pro-Kopf-Wertschöpfung wieder deutlich 
ansteigen werden und in den kommenden Jahren mit einem
noch höheren Wertschöpfungsverlust aufgrund des Mangels an Ingenieuren 
zu rechnen ist.


Wie der VDI auf die 34.000 gesuchten Fachkräfte kommt ist ab Seite 30 
erklärt.
Oder kurz deren Quellenangabe:
Eigene Berechnungen nach Bundesagentur für Arbeit, 2010b; 
IW-Zukunftspanel, 2009

Noch Fragen ?
Dann sind ja alle Klarheiten beseitigt.

von Paul (Gast)


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Immer wieder schön, wie man doch durch Uminterpretation von 
Gesetzmäßigkeiten eine Studie manipulieren kann.

Kleines Beispiel? Wie kommt man auf 100% Ingenieure, wenn man einmal den 
E-Technik Ingenieur einrechnet, eine Zeile tiefer noch mal den 
Elektronikingenieur. Das eine ist die Submenge des anderen.

Die Begriffe Uni/Hochschule/FH/Ingenieurschule usw. werden auch wild 
durcheinander geschmissen und gerechnet. Dem FHler wird der 
Hochschulabschluß abgesprochen und der Ingenieurschulabsolvent wird zum 
FHler! Die "Akademikerrate" für die DDR nach dieser Statistik will ich 
mal sehen - da lacht jeder Historiker sich schief. Eine Berufsakademie 
scheinen die Autoren gar nicht zu kennen. Lug' und Trug'

Aber ich lasse das lieber, sonst stoßen sich hier einige an meiner 
Thematik ;-)

von Tom (Gast)


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Wenn ich das hier so lese, denke ich das die meisten Ing. glauben, es 
geht um die Wahrheit.

Lobbyisten verdrehen die Wahrheit solange bis es ihnen passt. In der 
Wirtschaft geht es nur darum billig einzukaufen und teuer zu verkaufen. 
Dazu zählt auch die Arbeitskraft. Um dieses Ziel zu erreichen hilft es 
eben den jungen Leuten den Eindruck zu vermitteln, studiere ein 
MINT-Fach und deine Existenz ist gesichert.

Wenn wir das ändern wollen, brauchen wir Ingenieure eine Vertretung die 
diese Lügen entlarven und der Presse die Realität schildert. Von alleine 
wird das nicht geschehen.

Nur sich auf irgendwelchen Web-Seiten darüber zu beschweren, dass das 
alles gelogen ist wird uns nicht helfen. Diese Seite liest wohl kaum 
jemand der nicht Ing. oder Techniker ist.

Mit den Ärzten oder den Piloten würde man das sicher nicht machen. Dafür 
sorgen schon der Marburger Bund oder die Vereinigung Cockpit.

von Peter (Gast)


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Wir haben doch den VDI ? hust

von High Performer (Gast)


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Hallo,

gebt doch hier bitte nochmal den Link der Interessengemeinschaft an. 
Werde mich anmelden, falls meine alte Anmeldung verlorengegangen sein 
sollte.

Braucht ihr Kapital? ;-)

von Mark B. (markbrandis)


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von NT-Ing (Gast)


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christoph schrieb:
> Der Ingenieursmangel greift um sich:
> http://www.elektroniknet.de/berufkarriere/arbeitsw...

Ich fass es nicht. Sind die denn alle gehirnamputiert???

Ich habe vor 3 Jahren meinen Abschluss als NT-Ing gemacht, also voll 
drinne in der IT/Elektronik/Kommunikationsbranche.

Mir gehts beschissen, befristeter Vertrag, Lohn wie ein Facharbeiter 
aber Arbeit ohne Ende. (Zur Zeit 2800 Brutto x 13 Gehälter). Und das 
obwohl ich bei einer erfolgreichen Firma bin und ein 1-er Diplom habe.

Meinen ehemaligen Kommilitonen gehts teilweise auch beschissen und 
teilweise maximal bescheiden. Niemand von uns wird das Studium 
finanziell auf absehbare Zeit wieder reinholen, dafür sind 
Zeitarbeitsfirmen und eine fast aussichtslose Arbeitsmarktlage die 
Krönung des Ganzen.

Ich kann es absolut nicht verstehen wie diese Schmierfinken von 
Journallie so einen Haufen Sch**** von sich geben kann. Die sollten alle 
mal einen Tag als Ing arbeiten. Deutschland ist wirklich ein verlogener 
im Niedergang begriffener Saftladen geworden!

Ich kann wirklich keinem Absolventen empfehlen das Geschmiere für bare 
Münze zu nehmen, die Realität sieht anderes aus!

von Peter (Gast)


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@NT-Ing
Ich frage mich, wer das ernst nimmt ?
Gestern hatte ich mal wieder ein Vorstellungsgespräch bei einem 
Dienstleister.

Den habe ich auch mal gefragt, ob dem die Firmen die Bude einrennen, bei 
dem Fachkräftemangel laut den Artikel des VDI im Manger-Magazin, 
Handelsblatt etc..

Die Antwort überrascht hier wohl keinen.

Die im Studium sind, versuchen das zu glauben, um den Kopf frei zu 
kriegen und sich auf das Diplom zu konzentrieren.
Die Alternative als Bäcker kleine Brötchen zu backen ist keine 
Perspektive.

von MaWin (Gast)


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> Lobbyisten verdrehen die Wahrheit solange bis es ihnen passt.

Das gilt allerdings auch für MINT-Lobbyisten.

von hussein (Gast)


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>Mir gehts beschissen, befristeter Vertrag, Lohn wie ein Facharbeiter
>aber Arbeit ohne Ende. (Zur Zeit 2800 Brutto x 13 Gehälter). Und das
>obwohl ich bei einer erfolgreichen Firma bin und ein 1-er Diplom habe.

ich geb gleich die büchse rum.

von Mark B. (markbrandis)


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MaWin schrieb:
>> Lobbyisten verdrehen die Wahrheit solange bis es ihnen passt.
>
> Das gilt allerdings auch für MINT-Lobbyisten.

Welche MINT-Lobbyisten denn?

von Warmweiß (Gast)


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Peter schrieb:
> Die im Studium sind, versuchen das zu glauben, um den Kopf frei zu
> kriegen und sich auf das Diplom zu konzentrieren.
> Die Alternative als Bäcker kleine Brötchen zu backen ist keine
> Perspektive.
Merkt man auch, wenn man die Foren mit Jungspunden mitverfolgt. Da wird 
krampfhaft versucht, an den Mangel und die eigene goldene Zukunft zu 
glauben. Alles andere wird ignoriert, z. T. auch sehr aggressiv.

von MaWin (Gast)


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> Welche MINT-Lobbyisten denn?

Na die, die jammern, wie wenig der Job einbringen würde,
daß sich das Studium nicht mehr lohnt, die nicht unter
70000 EUR überhaupt aus dem Haus gehen würden, und sich
auch sonst für die Krone der Schöpfung halten.

Alles mit dem Ziel, noch mehr zu verlangen für noch
weniger Leistung.

Ich bezweifle nicht, daß es eine grosse Schieflange in der
Bezahlung gibt. Aber im Durchschnitt steht der Ing recht
gut da, und das heisst, daß es für jeden schlecht bezahlten
auch einen fürstlich bezahlten gibt.

http://www.welt.de/finanzen/article2242552/170_Berufe_und_was_dort_verdient_wird.html

von Peter (Gast)


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Der Durchschnitt laut welt.de ist genau so repräsentativ wie besagter 
Fachkräftemangel bzw. Wertschöpfungsverlust von 3 Mrd.Euronen.

Es gibt auch normale Facharbeiter, die 50.000€/a verdienen, aber auch 
die, die deutlich weniger als die Hälfte erhalten.

Das Bundesamt für Statistik (destatis) veröffentlichte auch, das das 
Haushaltnettoeinkommen eine Durchschnittsfamilie in 2003 (?) bei über 
3000€/Monat lag.

Zu jeder Meinung findet sich eine passende Statistik und wenn man diese 
selbst erstellt.

von MaWin (Gast)


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> Durchschnitt laut welt.de ist genau so repräsentativ

Der Durchschnitt ist zu 100% repräsentativ,
denn es handelt sich um das dem Finanzamt gemeldete Einkommen
ALLER Leute, die in ihrer EKSt-Erklärung jeweilige Berufsgruppe
nannten.

Man wird dem Finanzamt nicht mehr Einkommen melden, als man
hatte (sondern eher was unterschlagen) aber natürlich setzt
sich das Einkommen nicht nur aus dem Gehalt zusammen, sondern
z.B. auch aus den Kapitaleinkünften der jeweiligen Leute im
jeweiligen Berufsfeld, also dem tatsächlich zur Verfügung
stehenden Geld.


> Das Bundesamt für Statistik (destatis) veröffentlichte auch, das das
> Haushaltnettoeinkommen eine Durchschnittsfamilie in 2003 (?) bei über
> 3000€/Monat lag.

http://www.innovations-report.de/html/berichte/statistiken/bericht-37179.html

In einer Reihe von Familien arbeiten beide. Zum Nettoeinkommen zählt 
Kindergeld etc. hinzu.

von Peter (Gast)


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Stimmt, es gibt Familien, dort arbeiten beide Partner sogar Vollzeit + 
Kindergeld, da kommt man dahin.
Es wie immer eine Sichtweise, ob man aus einer jahrelangen Tätigkeit als 
Facharbeiter angestellt bei einem großen DAX-Unternehmen auf diese Zahl 
schaut oder als Leih-Ing., mal wieder auf Jobsuche.

Ist halt manchmal frustrierend.
In diesem Sinne schonmal ein sonniges Wochenende, man liest sich.

von Tom (Gast)


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@NT-Ing:
> Mir gehts beschissen, befristeter Vertrag, Lohn wie ein Facharbeiter
> aber Arbeit ohne Ende. (Zur Zeit 2800 Brutto x 13 Gehälter). Und das
> obwohl ich bei einer erfolgreichen Firma bin und ein 1-er Diplom habe.

Das ist ein gutes Beispiel wie die Wirtschaft tickt. Ein absolut 
lächerliches Gehalt für jemanden der ein erfolgreiches Studium hinter 
sich hat. Der befristete Vertrag ist dazu da, dass Du bloß nicht auf die 
Idee kommst und mit Deinem Chef über Dein Gehalt sprechen willst.

Meine Frage: Hast Du Dich davon abschrecken lassen oder hast Du Dich mit 
Deinem Chef schon mal über eine Gehaltserhöhung unterhalten? Nach drei 
Jahren Berufserfahrung ist das allerhöchste Zeit.

von Paul (Gast)


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>Das Bundesamt für Statistik (destatis) veröffentlichte auch, das das
>Haushaltnettoeinkommen eine Durchschnittsfamilie in 2003 (?) bei über
>3000€/Monat lag.

Ja, ja, der Teich war im Durchschnitt 10 cm tief, das Pferd ist aber 
trotzdem ersoffen.

Vielleicht sollte man mal den Median bilden und nicht den Durchschnitt. 
Dann sieht die Sache anders aus.

von Peter (Gast)


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Noch ein kleines Beispiel zum Thema Presse und Wirklichkeit.

http://www.dein-niedersachsen.de/wirtschaft-artikel/items/hannover-messe-chance-e-mobility.html

Hannover Messe: Chance E-Mobility

Massenhaft fehlen Elektroingenieure

(...)
Das Elektroauto ist auch ein Elektroprodukt. Um ganz vorne mitzuspielen, 
brauchen wir deshalb ausreichend ausgebildete Ingenieure der Elektro- 
und Informationstechnik." Doch Fachkräfte sind Mangelware. *Schon jetzt 
sehen die VDE-Unternehmen neben unzureichenden gesetzlichen 
Rahmenbedingungen hierin das größte Problem für die Branche und ein 
riesiges Innovationshemmnis. Auf der aktuellen Hannover Messe wird 
deutlich, dass die Ingenieursbelegschaft zunehmend älter wird. Es rücken 
einfach nicht genug Nachwuchskräfte nach. Einer der Gründe ist, dass 
nach Ansicht der Betriebe die Hochschulen auf die Herausforderungen des 
Technologiefelds E-Mobility nicht ausreichend vorbereitet sind.

E-Mobility rückt auch bei Autobauern immer mehr in den Vordergrund. 
Heute hat der Volkswagenkonzern seine E-Mobility-Strategie für China 
bekannt gegeben. *Schon Anfang März hatte das Wolfsburger Unternehmen 
bereits für den europäischen Markt einen deutlichen Ausbau der Modelle 
mit Hybridantrieb angekündigt. Bis 2018 wollen die Wolfsburger nichts 
anderes als die Marktführerschaft mit ihren Modellen.
(...)


Dummerweise gibt nur eine Stellenanzeige in der Jobbörse der 
Volkswagenkonzerns als Elektroingenieur (Elektromagnetische 
Verträglichkeit).

von MaWin (Gast)


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Also VW sucht durchaus Ingenieuere, die denen helfen ein Elektroauto zu 
bauen.
Die Anforderung lautet ungefähr: Wir haben 1973 des Elektrobulli 
vergeigt, 1981 den Golf I Citystromer nach 20 Exemplaren vergeigt, 1992 
den Golf III CityStromer nach 120 eingestellt, und versuchen nun schon 
wieder ein Elektroauto zu bauen und können es einfach nicht.
Wenn DU bereits ein erfolgreiches Elektroauto hast, dann zeig es uns, 
dann stellen wir dich (vielleicht) ein.

von Peter (Gast)


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Ich bin schon mal einen Elektro Ford-Ka gefahren - zählt das auch ? :-))

von MaWin (Gast)


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Nee, nur der Tesla, der ist wohl der erste 'richtige' Elektrowagen, 
selbst wenn er nichts anderes als eine elektrifizierte Lotus Elise ist.

Was war das beim Elektrobulli ein Krampf mit dem Tanken: Bleiakkusatz 
raus, neuen Akkusatz mit 850kg Gewicht rein, und dann hält so ein 
Akkusatz gerade mal 20000 km, nicht pro Ladung, sondern insgesamt. 
Umweltfreundlich war das sicher nicht.

von NT-Ing (Gast)


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Tom schrieb:
> Meine Frage: Hast Du Dich davon abschrecken lassen oder hast Du Dich mit
> Deinem Chef schon mal über eine Gehaltserhöhung unterhalten? Nach drei
> Jahren Berufserfahrung ist das allerhöchste Zeit.

Habe versucht 4 Monate vor Vertragsende über den Vertrag zu sprechen, 
wurde 2x vertröstet und warte bis heute. Mein Arbeitsvertrag endet in 
ein paar Tagen und nichts genaues weiss man nicht.
Fakt ist aber bei uns landeten in den letzten 3-4 Monaten circa 50 
Bewerbungen fuer eine offene Ing. Stelle auf dem Tisch, defacto 50:1 und 
da sind die Schlechten schon aussortiert. In die engere Wahl kommen dann 
10 von den 50. Bei dem Überangebot ne ganz beschissene Situation für 
Gehalts-"verhandlungen".

Wo in Allerherrgottsnamen ist denn da der Fachkräftemangel???

Den gibts nur in der Phantasie von irgendwelchen ITW und VDI-Spinnern, 
in der Realität habe ich den noch nie gefunden. Nirgends. Es gibt viel 
zu viele Ingenieure in Deutschland und Mengen von Ingenieuren aus dem 
Ausland, die hier her kommen würden um auch nur Ansatzweise von einer 
Mangelsituation sprechen zu können. Ingenieur ist doch heute jeder Hinz 
und Kunz!

von Christoph (Gast)


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Bei uns haben viele Ingenieur auch nur 2-Jahresverträge. Die Verträge 
werden dann kurz vor Ablauf verlängert oder nicht. Das ist jeweils immer 
eine Psychotour, wenn der Termin des Vertragsablaufs näherrückt. 
Gehaltserhöhung, was ist das? Man ist schon heilfroh, wenn wieder 
verlängert wird. Nach dem 2. Verlängern läuft nichts mehr, da man sonst 
auf unbefristete Einstellung klagen kann. Die Firma hatte nie Probleme 
Nachfolger zu finden und Absolventen stellt sie gar nicht ein. Ende des 
Jahres steht meine erste Verlängerung an, ich bin gespannt.
Ich verstehe nicht welche VDI-Dödel immer die Fachkräftelüge aufwärmen. 
Die wenn den Ingenieuren, die von H4 leben müssen, in die Hände fallen, 
ich weis nicht was die mit denen machen.

von Peter (Gast)


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Die wollen den 1-Euro-Ingenieur, der gemein nützig für unsere deutsche 
Industrie arbeitet.
Es kann doch nicht sein, das die sich als Ex-Studenten auf Hartz IV 
ausruhen.

von egon (Gast)


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>>1-Euro-Ingenieur

loll ... :)

von Peter (Gast)


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@egon
Wir müssen doch international wettbewerbsfähig sein. Da gibbet nichts zu 
lachen.

von ImSpiegel (Gast)


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von NT-Ing (Gast)


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>Ingenieuren wie Michael auf der Hannover-Messe wird das kaum einleuchten - >es 
wundert und wurmt sie, dass es mit dem Berufsstart oder der nächsten >>Stelle 
partout nicht klappen will. Auch Arbeitsmarktexperten fuhren der >Branche, die 
ausdauernd auf Fachkräftemangeljammermodus geschaltet hat, >mehrfach in die 
Parade. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung >etwa kam 2008 zum 
Ergebnis, es gebe "trotz Engpässen in einigen >Ingenieurberufen keinen 
flächendeckenden Ingenieurmangel", der Arbeitsmarkt >sei "nicht völlig 
leergefegt". Der Industrie empfahlen IAB-Mitarbeiter >unter anderem, das Potential 
von Arbeitslosen und Frauen stärker zu nutzen.

Artikel wie dieser sind ein kleiner Lichtstrahl im deutschen Tal der 
Lügen und Verkommenheit. Danke Spiegel Online!

von Kioskman (Gast)


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Meiner Meinung nach geht es mit diesem gejammere nur darum die 
Arbeitlosenstatistik zu beschönigen. Es wird doch nur damit versucht 
mehr junge Menschen zu einem Studium zu bewegen um sie nicht in die 
Statistik zu bekommen. Das zeigt doch alles nur wer wirklich in 
Deutschland das sagen hat, die Industrie.

von Peter (Gast)


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Ich stelle mir die Frage immer wieder - was soll der Quatsch mit dem 
Fachkräftemangel, den inzwischen kein vernünftiger Mensch, der zumindest 
auf diesem Gebiet arbeitet, mehr glaubt.

Wer soll daran glauben ?

1.) Die Unternehmen, die mit Bewerbern, fähig oder unfähig zugeschüttet 
werden ? Nicht wirklich.
2.) Den Jobsuchenden ? (Besuche unsere Fortbildungskurse) Eher nicht.
3.) Den Studierenden, die 100% Think-ING etc. glauben wollen, es aber 
dank solchen Foren und dem Spiegel-Online doch nicht richtig dran 
glauben können ?
4.) Der Politik ? Die glaube alles, was in einer halbwegs vernünftig 
dargestellten Statistik erklärt wird.

VDI / VDE etc. sind keine unfehlbare Religionen, auch wenn das manchmal 
so aussieht.

Es gibt ein Leben nach dem Tod, glaube dran.
OK, das erfahre ich noch früh genug und kann dann nichts dran ändern.

An dem was ich studiere oder es besser lasse kann ich was ändern.

Es gibt immer in Teilbereichen einen echten Fachkräftemangel, das war, 
bleibt so und wird immer so sein.

von Uwe (Gast)


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Peter schrieb:
> Es gibt auch normale Facharbeiter, die 50.000€/a verdienen, aber auch
> die, die deutlich weniger als die Hälfte erhalten.

Gute Frage: Es gibt doch auch Hier und Da Spitzenmanager, die Ingenieur 
gelernt haben. Wenn man jetzt "Ingenieur" als Titel sieht, kann so ein 
Millionenkoloss schon schön die Statistik verzerren:

EIN Verwaltungsratsvorsitzender (Ing.) á 10Mio €
+400 Ingenieure á 25k €
Macht einen Durchschnitt von 50k €

Das sind jetzt extreme Werte, aber es gibt doch sicherlich viele bei 
denen das Ingenieurstudium nichts gebracht hat, die aber trotzdem gut 
verdienen,
und sei es auch "nur" (hüstel) als Manager.
Wenn man jetzt noch die Arbeitslosen NICHT berücksichtigt (die bekommen 
ja überhaupt kein Gehalt) und andere, die "verschwunden" sind, kann das 
zu ziemlich tollen nichtssagenden Fantasiezahlen in den 
Durchschittswerten ausarten.

Und was die 3Mrd. Verlust angeht: Wenn eine Firma A einen Auftrag von 
1Mio. ablehnt (weil man den mit Ingenieuren von 50k€ nicht durchziehen 
kann, oder weil das ein neuer Geschäftsbereich wäre, für dem die 
Erfahrungen fehlen), der Auftraggeber dann eine Firma B anfragt, die das 
auch nicht kann, dann noch eine Firma C, D, E...
Dann kommt man ziemlich schnell an 3Mrd.

- Ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selber gefälscht habe!

von Peter (Gast)


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Bis jetzt habe ich noch von keinem Unternehmen gehört, das einen Auftrag 
ablehnen mußte, weil ihm ein Ingenieur (oder mehrere) fehlte(n).

Sollte ich da falsch liegen, bitte melden !
Idealerweise mit einem konkreten Beispiel.

von Tom (Gast)


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NT-Ing schrieb:

> Habe versucht 4 Monate vor Vertragsende über den Vertrag zu sprechen,
> wurde 2x vertröstet und warte bis heute. Mein Arbeitsvertrag endet in
> ein paar Tagen und nichts genaues weiss man nicht.

Genau das ist es was ich meine! Dein Chef will einfach Deine 
Arbeitskraft so billig wie möglich. Und das tut er mit allen Tricks. Das 
Du keinen Termin bei Deinem Chef bekommst ist übrigens ein Masche die 
vielen Chefs anwenden.

Nur: Du must Dich fragen was Du von Deinem Leben willst. Mit 3 Jahren 
Berufserfahrung wirst Du so um die 30 sein. Wenn man mal davon ausgeht, 
das viele Ing. mit 50 - 55 arbeitslos werden, hast Du also 20 bis 25 
Jahre Zeit Deine Ausbildung zu verwerten. Mit diesem Gehalt wirst Du Dir 
keinen Wohlstand erarbeiten können.

Wenn Du Deine Ausbildung entsprechend honoriert sehen willst, bleiben 
Dir nur zwei Möglichkeiten (Selbständigkeit mal nicht berücksichtigt). 
Entweder lässt Du das Deinen Chef nicht durchgehen oder Du suchst Dir 
schnellstmöglich eine andere Stelle. Mach Dir immer klar: Für einen 
Hungerlohn arbeiten kannst Du überall. Dafür brauchst Du nicht Deinen 
Chef.

Der einfachste Weg wäre es aber, wenn wir Ing. endlich kapieren würden, 
dass wir Ing. eine eigene Interessensvertretung brauchen. Dafür müsste 
aber der Großteil der angestellten Ingenieure dieser "Gewerkschaft" 
angeschlossen sein.

Wie heißt es so schön: In der Gemeinschaft ist man stark.

Stell Dir übrigens mal vor die Ing. in Deutschland würden flächendeckend 
wegen der miesen Bezahlung streiken. Vorbei wäre es mit dem Lügenmärchen 
vom Ingenieurmangel.

von Peter (Gast)


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@NT-Ing
Lass dir 4 Monate vor Vertragsende ein Zwischenzeugnis geben, um dich 
weiter zu bewerben.
Tue auch deinem Chef so, als würdest du davon ausgehen, das dein Vertrag 
nicht verlängert wird.
Nimm dir ab und zu frei für ein "Vorstellungsgespräch", auch wenn es nur 
mal 3 Stunden an einem Mittwoch Nachmittag ist.

von High Performer (Gast)


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>Genau das ist es was ich meine! Dein Chef will einfach Deine
>Arbeitskraft so billig wie möglich. Und das tut er mit allen Tricks. Das
>Du keinen Termin bei Deinem Chef bekommst ist übrigens ein Masche die
>vielen Chefs anwenden.

ACK! So ein Verhalten zeigt deutlich, wie rücksichtslos die AG 
inzwischen mit den Ingenieuren umgehen.

>Stell Dir übrigens mal vor die Ing. in Deutschland würden flächendeckend
>wegen der miesen Bezahlung streiken. Vorbei wäre es mit dem Lügenmärchen
>vom Ingenieurmangel.

Wir haben bezüglich Streik ein großes Problem: es würde keinen 
interessieren, wenn wir streiken. Im Gegenteil würde das in der 
Bevölkerung sogar den Eindruck erwecken, wir wären völlig nutzlos, nach 
der Argumentation: "die Ings. streiken schon seit einer Woche, und 
nirgendwo merkt man was davon. Vielleicht brauchen wir die Ings. ja 
tatsächlich nicht..."

Ist halt anders wie bei Piloten, Ärzten, Bandarbeitern, Lokführern. Ich 
denke, wir können mit einem Streik nichts erreichen. Wir müssen dann 
andere Wege finden, Druck auszuüben. Aber da unser Arbeitsergebnis 
teilweise erst Jahre später sichtbar ist, wird das sehr schwierig 
werden. In einem Projekt mit einer Laufzeit von z.B. einem Jahr 
interessiert es niemanden, wenn mal eine Woche lang niemand dran 
arbeitet. Wird halt nachgeschaltet wieder Druck gemacht.

Also die Streikgeschichte ist zwar naheliegend, aber vermutlich nicht 
zielführend. Wir brauchen andere Mechanismen. Da wäre dann z.B. eine 
Demo sinnvoller.

von faraday (Gast)


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>Ich stelle mir die Frage immer wieder - was soll der Quatsch mit dem
>Fachkräftemangel

es gab hier so viele Erklärungen dafür. Wenn Du das immer noch fragst, 
wirst Du diese Frage auch in 10 Jahren noch stellen (müssen).

von faraday (Gast)


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>Die Anforderung lautet ungefähr:
>Wenn DU bereits ein erfolgreiches Elektroauto hast, dann zeig es uns,
>dann stellen wir dich (vielleicht) ein.

lol, trifft aber den Kern schon ganz gut.

von Mücke (Gast)


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> Ist halt anders wie bei Piloten, Ärzten, Bandarbeitern, Lokführern. Ich
> denke, wir können mit einem Streik nichts erreichen. Wir müssen dann
> andere Wege finden, Druck auszuüben. Aber da unser Arbeitsergebnis
> teilweise erst Jahre später sichtbar ist, wird das sehr schwierig
> werden. In einem Projekt mit einer Laufzeit von z.B. einem Jahr
> interessiert es niemanden, wenn mal eine Woche lang niemand dran
> arbeitet. Wird halt nachgeschaltet wieder Druck gemacht.


Es gibt so viele zeitkritische Projekte, wo eine 
Entwicklungsunterbrechung von einer Woche den jeweiligen Unternehmen 
schon einen riesen Haufen Geld kosten würde.

Gruss

Mücke

von Warmweiß (Gast)


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Willi Fuchs zum Ingenieurmangel: "Es gilt das gesprochene Wort"

http://www.vdi.de/uploads/media/VDI-Statement-Fuchs_01.pdf

Pure Realsatire. Mit den (falschen) Statistiken kann der VDI aber leicht 
argumentieren, denn die sprechen ja eindeutig für Vollbeschäftigung. 
Deckt sich nur nicht mit den Erfahrungen in meinem Umfeld und wenn man 
manchen Artikeln und Forumberichten glauben schenkt, auch nicht.
Der einzige offizielle Warnhinweis, dass etwas trotz gegenteiliger 
Statistiken gewaltig faul ist, ist das Indiz, dass über die Hälfte der 
Ingenieure in DE nicht mehr als Ingenieure arbeitet.
Deshalb gilt wohl nur das gesprochene Wort. Nicht dass noch später 
Absolventen zu Willi Fuchs kommen und Ingenieurstellen einklagen können. 
Raffinierter Fuchs. ;D

von egon (Gast)


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Im aktuellen Markt und Technik Heft ( 
http://www.elektroniknet.de/redaktionen/markt-und-technik/heftarchiv/ 
Heft 2010 Nr.19 ) gibt es drei Artikel zum Ingenieurmangel:

# Ingenieurmangel oder Ingenieur-Auswahl-Mangel? Zyklischer Arbeitsmarkt 
weckt Zweifel am »Fachkräftemangel«
# Outsourcing als »Jobs zweiter Klasse« bedroht vor allem 
Hochqualifizierte
# Auch die bayerische Wirtschaft klagt über Fachkräftemangel: Bis zum 
Jahr 2015 fehlen rund 520.000 Fachkräfte in Bayern

Die Artikel versuchen differenziert beide Seiten zu Beleuchten. Sowohl 
die Sichtweise des VDI als auch die Sichtweise der angestellten 
Ingenieure.


Besonders interessant finde ich diesen Artikel:

http://www.elektroniknet.de/berufkarriere/arbeitswelt/article/26635/0/Angebot_und_Nachfrage_passen_nicht_zusammen/

 Angebot und Nachfrage passen nicht zusammen
============================================
Hier der letzte Absatz:

Auch der VDI hält längst nicht alle arbeitslosen Ingenieure für 
vermittelbar, was Personalberater wie Renate Schuh-Eder aus Baldham bei 
München bestätigen. Oft hat sich so mancher in eine technologische 
Nische manövriert, die am Absterben ist. Oder man hält an überzogenen 
Gehaltsforderungen und der liebgewonnenen Heimat mit Haus und Hund fest. 
Vor allem jüngere Ingenieure sind längst nicht so mobil, wie es 
Arbeitgeber gerne hätten.

von Gästle (Gast)


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egon schrieb:
> Auch der VDI hält längst nicht alle arbeitslosen Ingenieure für
>
> vermittelbar, was Personalberater wie Renate Schuh-Eder aus Baldham bei
>
> München bestätigen. Oft hat sich so mancher in eine technologische
>
> Nische manövriert, die am Absterben ist. Oder man hält an überzogenen
>
> Gehaltsforderungen und der liebgewonnenen Heimat mit Haus und Hund fest.
>
> Vor allem jüngere Ingenieure sind längst nicht so mobil, wie es
>
> Arbeitgeber gerne hätten.


Hier einfach mal paar Auszüge aus unserer Verfassung.
http://www.bundestag.de/dokumente/rechtsgrundlagen/grundgesetz/gg_01.html


I. Die Grundrechte

Artikel 1
(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu 
schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

(2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und 
unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen 
Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.

(3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende 
Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.


Artikel 2
(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, 
soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die 
verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.

(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die 
Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf 
Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.


Für mich stellt sich die Frage, wenn zum Beispiel ein "deutscher" 
Konzern als juristische "deutsche" Person seine Produktion aus 
Deutschland verlagert, nicht gegen Artikel 2 Absatz 1 der Verfassung 
verstößt, in dem er dem deutschen Bürger durch Vernichtung der 
Arbeitsplätze in Deutschland "die freie Entfaltung seiner 
Persönlichkeit" entzieht oder gar das
"(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit" 
zersört.

Schaut doch bitte ob die derzeitigen Vorgänge noch mit unserer 
Vervassung vereinbar sind.

von Mark B. (markbrandis)


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Was genau soll das jetzt mit dem Grundgesetz zu tun haben?
(die Bundesrepublik Deutschland hat wortwörtlich betrachtet keine 
Verfassung, soweit ich weiß)

von Gästle (Gast)


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"Das Grundgesetz (GG) ist die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland. 
Es wurde vom Parlamentarischen Rat, dessen Mitglieder von den 
Landesparlamenten gewählt worden waren, am 8. Mai 1949 beschlossen und 
von den Alliierten genehmigt. Es setzt sich aus einer Präambel, den 
Grundrechten und einem organisatorischen Teil zusammen. Im Grundgesetz 
sind die wesentlichen staatlichen System- und Werteentscheidungen 
festgelegt. Es steht im Rang über allen anderen deutschen Rechtsnormen."

http://www.bundestag.de/dokumente/rechtsgrundlagen/grundgesetz/index.html

Mark,
Entschuldigung wenn ich hier ein wenig Lobbyismus für die Demokratie 
treibe. Ich hoffe mit meinem "Einwurf" das Querdenken zu förden. 
Vielleicht führt es ja zur Wurzel des ganzen Desaster.

von christoph (Gast)


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von Flo (Gast)


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Ja was soll man dazu sagen?
Die Leute einzuarbeiten ist zu teuer, man sucht halt einen Arbeiter mit:
- perfekt auf die Stelle angepasstem Studium
- am besten mehrere Jahre Erfahrung (= Einarbeitszeit, allerdings nicht 
auf Kosten der Firma)
- max 25 Jahre
- vollmotiviert und äußerst bescheiden
- mobil
...

Wenn die Firmen sowas nicht finden, schreien sie "Fachkräftemangel", 
schreiben, dass sie aufgrund der "fehlenden Wertschöpfung" soundso viel 
Verlust machen und Medien und Politik bringen solche Ansichten dann 
unters Volk.

von christoph (Gast)


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Hallo Flo,

schon klar, das wurde hier im MC-Forum ja schon zu genüge diskutiert. 
Allerdings wird in diesem Artikel ja ausdrücklich auf das MC-Netz Bezug 
genommen und es wird auch nicht einseitig der Mangel beklagt.

von Warmweiß (Gast)


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Wie sagte ein Personaler auf einer Messe vor kurzer Zeit sinngemäß:

Wir haben in Deutschland eine nicht unerhebliche Anzahl von Ingenieuren 
auf dem Markt und auch in Unternehmen, für die Begriffe wie Leistung und 
Verantwortung ein Fremdwort ist. Anspruchsdenken hingegen können sie 
fließend buchstabieren.
Je jünger, desto öfter und ausgeprägter.

Da bin aber froh, dass wir wenigstens in Deutschland noch 
leistungsbereite Personaler, Berater und Manager haben - wo ständen wir 
sonst? uglylol

von Faktenschreiber (Gast)


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Leistungsfähige Personaler ...?

Die Leistungsfähigkeit besteht darin, zielsicher genau die zu erkennen
die für die Firma von wirklicher Relevanz wären - und ebenso gezielt
wie oft unverschämt abzusagen.

Ab und zu hat einer sich net unter Kontrolle ,daher kommen ja solch
coole Sprüche wie von K der GL eines Roboterherstellers bei 
Aschaffenburg
der ja unter dem Tisch vor Lachen liegt wenn sich ein hochqulifizierter
bewirbt.

Diese Firma ist mittlererweile derart runter, daß sie nur von Solar-
subvention (über)leben kann ..... Aber Hauptsache die Dinosaurier
formulieren von zukunftsfähig ....

von Falk B. (falk)


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@  Faktenschreiber (Gast)

>Leistungsfähige Personaler ...?

Ein Oxymoron ;-)

>Die Leistungsfähigkeit besteht darin, zielsicher genau die zu erkennen
>die für die Firma von wirklicher Relevanz wären - und ebenso gezielt
>wie oft unverschämt abzusagen.

Realitätssinn und Kompetenz sind dort nicht relevant.

>Diese Firma ist mittlererweile derart runter, daß sie nur von Solar-
>subvention (über)leben kann ..... Aber Hauptsache die Dinosaurier
>formulieren von zukunftsfähig ....

War im alten ROM nicht anders. Die Dekadenz rafft am Ende alle dahin. 
Ein natürlicher Kreislauf von Leben und Tod.

MfG
Falk

von com (Gast)


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Leute, zerfleischt euch nicht gegenseitig sondern meldet euch hier an: 
http://www.ig-ing.de/
Ohne Zusammenhalt werden wir sonst nie was erreichen!

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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christoph schrieb:
> Hat jemand von euch den Artikel gelesen? Was meint Ihr dazu?
>
> 
http://www.elektroniknet.de/berufkarriere/arbeitswelt/article/26635/0/Angebot_und_Nachfrage_passen_nicht_zusammen/

Einseitig, und der Journalist war nicht in der Lage die "Message" seines 
Auftraggebers fehlerfrei wiederzugeben:

> Vor allem jüngere Ingenieure sind längst nicht so mobil, wie es
> Arbeitgeber gerne hätten.

Der Standardsatz, lieber Journalist, lautet ja wohl "Vor allem ältere 
Ingenieure sind längst nicht so mobil, wie es Arbeitgeber gerne hätten." 
Bitte nochmal ins Manuskript des Auftraggebers schauen.

Einseitig an dem Artikel ist, dass unterstellt wird, dass es einfacher 
und billiger ist, Fachfremde statt E-Ings einzuarbeiten. Das ist 
unlogisch.

Weiter wird unterstellt, dass eine Einarbeitung immer ein Jahr dauert, 
und dass der Ingenieur in dieser Zeit nicht produktiv ist. Das ist 
unwahrscheinlich. Bei vernünftiger Einarbeitung dürfte ein vernünftig 
ausgebildeter Ingenieur nach ein bis zwei Monaten zumindest keinen 
Schaden mehr anrichten, und nach drei bis vielleicht fünf Monaten 
anfangen Geld zu bringen.

Ebenso ist es unlogisch, lieber ganz auf einen Mitarbeiter zu 
verzichten, statt jemanden einzuarbeiten. Wer heute jemanden einstellt 
hat in ein paar Monaten einen produktiven Mitarbeiter. Wer wartet, der 
hat in ein paar Monaten immer noch keinen Mitarbeiter der die Arbeit 
erledigt, und damit keinen entsprechenden Umsatz. Wie passt das mit der 
Behauptung

> Diese Einarbeitungszeit können die wenigsten Firmen derzeit aber aus
> Zeit- und Kostengründen spendieren.

zusammen? Gar nicht. Keine Zeit, also noch länger mit der Erledigung von 
Aufträgen warten? Kein Geld, also noch länger auf die Bezahlung von 
Aufträgen warten?

von christoph (Gast)


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>Der Standardsatz, lieber Journalist, lautet ja wohl "Vor allem ältere
>Ingenieure sind längst nicht so mobil, wie es Arbeitgeber gerne hätten."
>Bitte nochmal ins Manuskript des Auftraggebers schauen.

Hallo Hannes,

hast Du schon eine Mail an die Journalistin geschrieben? Die Adresse 
findet sich am Ende des Artikels. Nur wenn Du Deine Meinung direkt dort 
kund tust, kann die Zeitschrift auch reagieren.

Gruß,
christoph

von Wilhelm (Gast)


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Hannes Jaeger schrieb:

>Einseitig an dem Artikel ist, dass
>unterstellt wird, dass es einfacher
>und billiger ist, Fachfremde statt
>E-Ings einzuarbeiten. Das ist
>unlogisch.

Versuch macht kluch, oder nach einer Weile erfolglos... ;-)

Hannes Jaeger schrieb:

>Bei vernünftiger Einarbeitung dürfte ein
>vernünftig ausgebildeter Ingenieur nach
>ein bis zwei Monaten zumindest keinen
>Schaden mehr anrichten, und nach drei bis
>vielleicht fünf Monaten anfangen Geld zu
>bringen.

Ack. Nur so geht es, und nicht anders.

christoph schrieb:

>>Hallo Hannes,
>>hast Du schon eine Mail an die Journalistin geschrieben?

Wäre es eventuell erfolgsversprechend, auch mal was an Journalisten 
kleinerer regionaler Tageszeitungen zu mailen? Manche haben in der 
Wochenendausgabe ein mehrseitiges Stellenjournal, welches von einem 
Aufsatz zu einem aktuellen Thema angeführt ist. Ich überlege das gerade.

Denn, an anderer Stelle las ich heute hier im Forum, daß 
Veröffentlichungen wohl sehr mit Werbekunden in Konflikt stehen 
können... Also im Keim erstickt werden.

von Markus (Gast)


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>Wäre es eventuell erfolgsversprechend, auch mal was an Journalisten
>kleinerer regionaler Tageszeitungen zu mailen? Manche haben in der
>Wochenendausgabe ein mehrseitiges Stellenjournal, welches von einem
>Aufsatz zu einem aktuellen Thema angeführt ist. Ich überlege das gerade.

Auf jeden Fall. Nur wenn man die Presse darauf hinweist, kann sie auch 
reagieren. Ich fände es gut, wenn Du eine Tageszeitung ansprichst. Am 
besten ist es, wenn man einen Redakteur direkt anschreibt, damit das 
Ganz nicht im großen Postkorb landet.

>Denn, an anderer Stelle las ich heute hier im Forum, daß
>Veröffentlichungen wohl sehr mit Werbekunden in Konflikt stehen
>können... Also im Keim erstickt werden.

Meine Erfahrung ist da eine andere. Ich habe auch schon einmal einen 
Redakteur vom Editorial einer Zeitschrift angeschrieben und prompt eine 
recht positive Antwort erhalten.

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