Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Kontrolle einer PIC Testplatine


von Armin (Gast)


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Hallo,
da ich anfangen möchte mich mal mit PICs zu beschäftigen habe ich mir 
heute mal diese Testplatine zusammengeschustert.

Könnt ihr euch einmal die Schaltung anschauen und sagen ob dort 
Funktionstechnische Fehler drin sind ?

Ich möchte nicht auf fertige Testumgebungen ausweichen da ich ja auch 
mit dem verschalten schauen möchte ob meine Überlegungen bisher ok sind.

Gruss Armin

von gasst (Gast)


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Auf den ersten Blick sind schonmal D5 und D6 falsch herum!

von gasst (Gast)


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10nF Kondensatoren am Quarz: NEVER!

von gasst (Gast)


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Was ist mir R2 und D10 zu Vss2? Was ist Vss2? Wenn es irgendwie mit 
Ground verbunden ist, dann ist dein MCLR ja immer aktiv. Wofür ist R1? 
Pull-Up? Hat der uC keine internen Widerstände? - Wenn intern ein 
Pull-Down zugeschaltet werden soll, dann hast du einen Spannungsteiler 
und somit nicht mehr deine 5V

Wo ist die Versorgung von dem uC? Kondensatoren dran?

von Tony R. (tony)


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Die beschaltung der debug/program-buchse ist auch nicht standartgemäß. 
ich würde das so ändern, wie es für den icd2 vorgeschlagen ist. da hat 
man dann am wenigsten probleme, weil übertragbar...

von gasst (Gast)


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Kondensatoren am Stabi fehelen auch!

von gasst (Gast)


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gasst schrieb:
> Was ist Vss2?

Sorry, meinte Vss_1

von Jöt Z. (joetze)


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Hallo Armin,

Du solltest zum Einstieg in die PIC-Welt nicht den 16F84A nehmen. Der 
ist veraltet und teuer.
Ein weitgehend pinkompatibler Typ ist z.B. der 16F628A: weit verbreitet, 
billig, verfügbar.
Obendrein musst Du Dich dann auch nicht mehr mit Geschichten wie 
externer Reset oder externer Takterzeugung auseinandersetzen.
Und Du kannst mit dem USART sehr komfortabel debuggen.

Beim Schaltplan ist mir aufgefallen:
- 100nF Herko nahe an VDD fehlt, die Diode D8 kannst Du Dir sparen
- Programmierschnittstelle solltest Du kompatibel zu PICkit 2 / PICkit 3 
halten: 2,54 mm Stiftleiste, 5-polig, VPP-VDDVSS-PGD-PGC

Jötze

von Armin (Gast)


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Hallo und danke für die Zahlreichen und vorallem sehr schnellen 
antworten.

D5, D6
Die sollten eigentlich mit der Anode auf +5V geschaltet sein. Hier habe 
ich leider Masse eingezeichnet.

R2, D9, VSS_1
hier wollte ich keine Querverbindung machen zum MCLR und habe da einfach 
am MCLR auch ein VSS_1 drangemalt ohne eine Brücke zeichnerisch 
einzumalen.

C1,C2
habe ich nun gegen 27nf ausgetauscht was laut Datenblatt ok sein sollte 
da dort steht 15-33nf

Die beschaltung der debug/program-buchse ist auch nicht standartgemäß.
Als ich mal vor langer zeitgefragt hatte (nur bisher nicht zum testen 
gekommen) wurde mir gesagt es gibt keinen Standart oder eine Norm.
Werde mich aber in Zukunft an die reichenfolge von joetze halten.
VPP-VDD-VSS-PGD-PGC

Kondensatoren am Stabi fehelen auch!
Ich wollte eigentlich nur das Minimum in der Schaltung nutzen, hatte 
auch nur den LM dahingesetzt da ich nur sicher stellen wollte das wenn 
ich die Schaltung in betrieb nehme auf einmal eine Falsche Spannung 
nutze. Da aber das Netzteil schon Stabilisiert ist dachte ich ich könne 
mir die Kondensatoren sparen.

16F84A
Davon habe ich bereits schon ein paar hier rumliegen, denn in den 
meisten schaltungen die ich finde wird immer von den Typ geredet. 
Zusätzlich werden wir auch in der Ausbildung mit diesen Typ arbeiten 
weswegen es mir dann nahe lag den auch zu nutzen.

Jedoch danke ich euch allen das ihr mir so Ausführlich und schnell 
geantwortet habt.
Das sollte eigentlich nur eine Platine sein das ich damit die ersten 
test geh versuche machen kann. Wenn es so klappt wie ich hoffe wollte 
ich auch eine "vernümpftige" schaltung machen. Nur ich wollte für das WE 
nur ein wenig rumspielen daher so minimal.

lg Armin

von gasst (Gast)


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Armin schrieb:
> C1,C2
> habe ich nun gegen 27nf ausgetauscht was laut Datenblatt ok sein sollte
> da dort steht 15-33nf

Guck mal ob da nicht eher pF steht.

von Thomas (Gast)


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- Pull-ups für die Taster
- Resettaster ist hilfreich, besonders als Anfänger

von gasst (Gast)


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Der Stabi braucht seine eigenen 100n Kondensatoren um nicht zu 
schwingen. Darüber hinaus solltest du Eingangs- / Ausgangsspannung durch 
einen kleinen ELKO puffern. Der PIC würde sich über ein 100n ebenfalls 
sehr freuen. Alle Cs so nah wie möglich am Bauteil platzieren.

Der MCLR ist mir noch nicht so klar, ich habe noch nie mit einem PIC 
gearbeitet, aber der ist ja wohl als Reset gedacht, oder irre ich mich? 
Wenn ja, dann muss der zum Betrieb 'high' sein, du hast ihn auf 'low' 
gelegt, der uC bleibt so immer im Reset. Ein Widerstand von Vcc zum MCLR 
+ ein Kondensator von MCLR gegen Vss.

Und die Taster sind auch noch ne Frage - Hat der PIC keine internen 
Widerstände? Dann brauchst du nämlich keine externen.

von gasst (Gast)


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ACHSO - jetzt verstehe ich Vss_1...das ist nur die Verbindung zu deiner 
Buchse...ganz unglücklich gewählter Name! Dann ist der ja 'high'. Alles 
klar. Aber brauchst du die Diode? Kondensator sollte trotzdem dran.

von Armin (Gast)


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Stimmt, im Datenblatt steht wirklich pf

Ich habe die Schaltung dann jetzt mal Modifiziert nach den Hinweisen und 
hoffe das ich jetzt nichts vergessen habe.


Ich habe Pullup Taster gemacht, habe den LM nun die Kondensatoren 
verpast.

Dem PIC habe ich keinen verpast da ich mit dem Löten der Wiederstände 
und dioden schon angefangen hatte (Ja ich weiss löt reihenfolge beachten 
von flach nach Hoch) :-)

Am IC Sockel habe ich auf der lochraster platine keinen Platz mehr einen 
Kondensator und mit grossen last wechsel rechne ich ja nicht so das die 
Spannung Stabil genug fü den Pic sein sollte.

MCLR
sollte meines erachtens doch Korrekt sein
http://www.ucontrol.com.ar/forosmf/proyectos-con-pic/conexion-mclr-%28master-clear%29/
der Wiederstand geht direkt an die +5V
die Diode ist in dem Pfad drin das der PIC Brenner auch ein LOW signal 
erzeugen kann (hatte ich von einer schaltung die ich nicht mehr finde) 
raus genommen. Da hat er es auch so erklärt das der MCLR wiederstand 
>15k Ohm sein soll damit der Brenner das LOW signal auch schaffen kann

von Bernd R. (Firma: Promaxx.net) (bigwumpus)


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Schöne Heizung !
Warum muß man immer noch dieser Uralt-20mA-LEDs nehmen ?

Ich nehme immer Low-Current-LEDs (3mA) und so 1-2 kOhm Widerstand. Da 
fließt kein unnötiger Strom...

Die Diode am Reset-Eingang ist eigentlich egal, wenn danach kein 
Kondensator kommt. Ich würde eher einen Kondensator an die 
Versorgungsspannung schalten (100nF Keramik und zusätzlich ein paar uF 
als ELKO). Wir setzen das immer so ein... Bei neueren Designs verwenden 
wir moderne PICs (16F628A oder besser), und schalten den Reset-Eingang 
ab.

Und nehmt keine Quarze !!
Die sind völlig überbewertet !!!
Nehmt einfach einen Resonator, da sind die Cs schon eingebaut und die 
reichen völlig aus !!! Selbst CAN-Kommunikation machen wir damit.
Oder gleich interne Oszillatoren, das ist noch besser !!!

Die Quarze sind doch eher den AVR-Bastlern vorbehalten. ;-)

von Bernd R. (Firma: Promaxx.net) (bigwumpus)


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...und noch ein paar Praxis-Tips:

Der PortA wird bei mir den AD-Eingängen zugeordnet.
Der PostB ist eher zum Arbeiten und Schalten geeignet. Die Port B4 bis 
B7 sind als Taster-Eingänge bevorzugt, weil da ein Pull-Up und ein 
Interrupt-on-Change drauf geschaltet wird.
Port B0 ist der INT-Eingang und hat auch einen internen Pull-Up.
Port B1 bis B3 sind für alles zu haben.
Bei besseren PICs ist der PortC dann oft speziellen Funktionen 
zugeordnet und ansonsten als IOs zu gebrauchen.

Aber PortA wird erst benutzt, wenn die anderen voll sind ;-)

von stephan_ (Gast)


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Bei http://www.sprut.de/electronic/pic/test/ gibt es viele Vorschläge 
für PIC-Testplatinen und auch Muster-Programme zum lernen ...

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