Hallo, ich hab mal ne Frage. Wieso besteht das AND-Gatter aus einem NAND und einem Inverter. Kann man nicht einfach P und N vertauschen und man hat ein AND? Womit ist bei CMOS eigentlich Bulk verbunden, mit Source oder Ground? Viele Grüße Peter
Peter schrieb: > ich hab mal ne Frage. Wieso besteht das AND-Gatter aus einem NAND und > einem Inverter. Kann man nicht einfach P und N vertauschen und man hat > ein AND? Nein. > Womit ist bei CMOS eigentlich Bulk verbunden, mit Source oder Ground? Vdd/Vss. Auch dann wenn Source woanders liegt, z.B. bei Analogschaltern.
Ersteps weiss ich picht, was nräzise du damit meipst. Zweiteps hätte map es sopst wohl so gemacht.
Hallo, A. K. schrieb: > Ersteps weiss ich picht, was nräzise du damit meipst. Zweiteps hätte map > es sopst wohl so gemacht. Ah, deshalb... :-))))))))))))) Gruß aus Berlin Michael
Paul Baumann schrieb: > Hapst Du Deine Tapstatur vergrießnappelt? > > MfG > Naul Nee, er hat nur n und p vertauscht. Nette Apsnielung ;) Thorsten
ich denk dann müssen auch die eingangspegel anders sein, wenn du nur alles vertauschen tust.und dann bringts nix mehr
Ich hab das grad mal in LTspice simuliert und folgendes kam dabei raus: die Signale stimmen vom Prinzip her, sind aber nicht so eindeutig wie bei der Standardversion. Es kommen also Werte unter 5V bzw. über 0V heraus, abhängig vom Widerstand. Bitte ernsthafte Antworten, auch wenn das mit dem p und n vertauschen gut war.
Peter schrieb: > Kann man nicht einfach P und N vertauschen und man hat > ein AND? Nein, dann hätte man ein NOR.
Peter schrieb: > Ich hab das grad mal in LTspice simuliert und folgendes kam dabei raus: > die Signale stimmen vom Prinzip her Deine NMOS sind Sourcefolger, d.h. die Spannungsverstärkung ist kleiner als Eins. Bei mehreren Gattern hintereinander dürfte das zum Problem werden. PMOS schaltet ein, wenn Gate negativer als Source. Bei dir ist das bei Eingangsspannungen 0-5V nicht möglich, sie sind somit nicht existent. Wenn du sie umdrehst, dann hast du das gleiche Problem wie mit den NMOS.
Genau genommen sind NAND-Gatter, wie sie in 74HC00 oder CD4011B implementiert sind, übrigens AND-Gatter mit nachgeschaltetem Inverter. Also grad umgekehrt.
Hier sind Schaltpläne von ein paar Beispiel CMOS-Gattern zu finden: http://www.vlsitechnology.org/html/cells/sxlib013/lib_gif_index.html
A. K. schrieb: > Genau genommen sind NAND-Gatter, wie sie in 74HC00 oder CD4011B > implementiert sind, übrigens AND-Gatter mit nachgeschaltetem Inverter. Da wäre ich mir an deiner Stelle nicht so sicher: http://de.wikipedia.org/wiki/NAND-Gatter
> Deine NMOS sind Sourcefolger, d.h. die Spannungsverstärkung ist kleiner > > als Eins. Bei mehreren Gattern hintereinander dürfte das zum Problem > > werden. Das verstehe ich nicht, ich dachte das der Steurstromkreis völlig unabhängig vom Arbeitsstromkreis ist. Ist dem nicht so? Beeinflussen sich Gate-Bulk und Drain-Source? > PMOS schaltet ein, wenn Gate negativer als Source. Bei dir ist das bei > > Eingangsspannungen 0-5V nicht möglich, sie sind somit nicht existent. Source und Bulk sind hier aber nicht verbunden. Bulk ist mit VCC verbunden somit sollte geschaltet werden wenn Gate kleiner VCC und das ist bei 0 der Fall.
Peter schrieb: > Das verstehe ich nicht, ich dachte das der Steurstromkreis völlig > unabhängig vom Arbeitsstromkreis ist. Ist dem nicht so? Nein, es gibt nämlich keinen Steuerstromkreis. FET heißt "Feldeffekt - Transistor" - schon vergessen?
Fritz Buchner schrieb: >> Genau genommen sind NAND-Gatter, wie sie in 74HC00 oder CD4011B >> implementiert sind, übrigens AND-Gatter mit nachgeschaltetem Inverter. > > Da wäre ich mir an deiner Stelle nicht so sicher: Das Wiki zeigt das Grundprinzip eines ungepufferten Gatters. Die gab es auch, in Form des CD4011A beispielsweise. Allerdings hatten die gepufferten Versionen der CD4000B Serie deutliche Vorteile. Gepuffert heisst, dass hinter dem eigentlichen Gatter mindestens ein Inverter als Puffer arbeitet. Bezogen auf ein NAND heisst dies, dass eine gepufferte Version aus einen ungepufferten NAND mit 2 nachgeschalteten Invertern besteht, also aus einem gepufferten AND mit einem nachgeschalteten Inverter. Bei den 74HC findet man ungepufferte Versionen z.B. als Inverter 74HCU04. Wird vorwiegend in linearen Schaltungen eingesetzt, z.B. als Quarzoszillator. Die Standardversion 74HC04 besteht intern aus drei Invertern hintereinander.
@Peter: Wenn du deine P-FETs auch verwenden willst, dann benötigst du einen Lastwiderstand, der bei Ausgang "0" Stromfluss bewirkt, sonst haben sie im statischen Zustand nichts zu tun. Beispielsweise indem du den Lastwiderstand an VCC/2 hängst, oder einen nach GND und einen nach VCC.
A. K. schrieb: > Allerdings hatten die > gepufferten Versionen der CD4000B Serie deutliche Vorteile. Gepuffert > heisst, dass hinter dem eigentlichen Gatter mindestens ein Inverter als > Puffer arbeitet. Puffer wofür? Kann höchstens die Laufzeiten verlängern.
> Puffer wofür? Kann höchstens die Laufzeiten verlängern.
Och Kinders. Die Chiphersteller sind alle doof, ich weiss.
Könnte es vielleicht die höhere Verstärkung sein, wodurch
die Schaltschwellen steiler werden und die Schwingneigung
der Gesamtschaltung unterdrückt wird ?
Könnte es die besser durchgesteuerten Ausgangstransistoren
sein, wodurch sich eine höhere Strombelastbarkeit ergibt ?
Und könnte es sein, daß kluge Chipdesigner den dafür gar
nicht mal 3 mal langsamer machen mussten, sondern vielleicht
sogar schneller hinbekamen, als die ungepufferte Version ?
Nein, ich weiss, Kinder sind klüger,.
Fritz Buchner schrieb: > Puffer wofür? Kann höchstens die Laufzeiten verlängern. Richig, aber: http://focus.ti.com/lit/an/scha004/scha004.pdf Korrektur: Ein gepuffertes NAND puffert alternativ sowohl die Eingänge als auch den Ausgang. Damit wäre ein solches gepuffertes NAND also ein NOR mit Invertern davor und dahinter und somit auch ein AND mit Inverter dahinter, aber nicht identisch mit einem gepufferten AND mit Inverter dahinter.
MaWin schrieb: > Och Kinders. Die Chiphersteller sind alle doof, ich weiss. Das hat keiner behauptet. Ich habe aber schon so meine Erfahrungen, dass man sich manchmal an den Kopf fasst und sich fragt: "Was haben die sich dabei gedacht?" Ok, letztens ging's mal wieder um einen anlogen Chip, einen NF - Verstärker - mit dem hab ich zwei Lautsprecher lautlos gekillt (naja, die waren halt nicht für HF ausgelegt ;) ), dann als letzten verzweifelten Versuch auf der Platine die (allgemein übliche) Verbindung zwischen "Signalmasse" und "Substratmasse" aufgetrennt und "Signalmasse" offen gelassen - jetzt endlich schwingt nichts mehr, und auch ansonsten arbeitet er "ordentlich", aber "Signalmasse" führt etwa +1,3V Gleichspannung gegen "Substratmasse"... > Könnte es vielleicht die höhere Verstärkung sein, wodurch > die Schaltschwellen steiler werden Könnte. > und die Schwingneigung > der Gesamtschaltung unterdrückt wird ? Kaum. In's Schwingen kommt's dann, wenn ein "genügender" Teil des Ausgangssignals phasenrichtig auf den Eingang zurückgeführt wird. Dürfte bei höherer Verstärkung "einfacher" sein als bei niedrigerer. ;) > Könnte es die besser durchgesteuerten Ausgangstransistoren > sein, wodurch sich eine höhere Strombelastbarkeit ergibt ? Sowas heißt dann "Treiber", nicht "Puffer". > Und könnte es sein, daß kluge Chipdesigner den dafür gar > nicht mal 3 mal langsamer machen mussten, sondern vielleicht > sogar schneller hinbekamen, als die ungepufferte Version ? Das kann ich nicht beurteilen. Glaube ich aber, wenn ich's nachgemessen habe. ;)
TI 74HCU04: 5ns typ @5V TI 74HC04: 6ns typ @5V Deutliche Unterschiede bestehen beispielsweise bei den geforderten Eingangssignalpegeln, z.B. 3,6V vs 3,15V @4,5V.
MaWin schrieb: > Könnte es vielleicht die höhere Verstärkung sein, wodurch > die Schaltschwellen steiler werden Falls du die Schaltflanken meinst, könnte es sein. ;)
Entschuldigung, dass ich Steuer- und Arbeitsstromkreis geschrieben habe. Ich weiß sehr wohl, dass das bei den FETs nicht so ist. Leider hat immernoch niemand erklärt warum das nicht geht wie ich das gezeichnet habe. Aus den Ergebnissen der Simulation schließe ich, dass das Potenzial von Bulk doch nicht unwichtig ist für den FET. Kann ich bei einem NMOS nicht an Gate 1000V, an Bulk 995V, an Drain 5V und an Source 0V anlegen? Nach meinem Verständnis geht das, anscheinend geht das aber nicht... Ich habe da noch was seltsames gefunden: http://tams-www.informatik.uni-hamburg.de/applets/cmos/cmos_dt.html bei "Das CMOS Transmission-gate" Tritt der Spannungsabfall hier auf, weil die Gate-Bulk-Spannung gering ist, da Bulk mit Source verbunden ist?
Peter schrieb: > Kann ich bei einem NMOS nicht an Gate 1000V, an Bulk 995V, an Drain 5V > und an Source 0V anlegen? Nach meinem Verständnis geht das, anscheinend > geht das aber nicht... Wenn bei N-MOS Bulk > Source, dann leitet die Bulk-Source-Diode. PS: Woher hast du im LTspice den 4-Pol MOSFET? Der mitgelieferte ist ja nicht wirklich fertig.
Ok, den Aspekt habe ich nicht beachtet. Das ist aber bei meiner Schaltung nciht der Fall. Da ist Bulk immer Ground bei NMOS. Irgendwie konnte mir noch immer niemand erklären weshalb die Schaltung nicht funktioniert. @A.K.: Den hab ich unter Components gefunden. Der war da von Anfang an drin.
Jetzt habe ich etwas gefunden, was das Verhalten in der Simulation beschreiben könnte: der Body-Effekt. Stimmt Ihr mir zu?
Unabhängig davon ob mit oder ohne separatem Bulk gilt ja wohl, dass ein Sourcefolger eine Spannungsverstärkung < 1 hat, und dass der Sourcepegel bei leitendem Transistor kleiner (NMOS) bzw. grösser (PMOS) ist als der Gatepegel. Der Störabstand einer Logikschaltung ist high: Vout(min) - Vin(min) low: Vin(max) - Vout(max) Bei vertauschten (und umgedrehten) MOSFETs, die folglich als Sourcefolger arbeiten, ist dieser Störabstand negativ.
Peter schrieb: > Jetzt habe ich etwas gefunden, was das Verhalten in der Simulation > beschreiben könnte: der Body-Effekt. Stimmt Ihr mir zu? Der Body-Effekt beeinflusst die Spannungen, ändert aber nichts am eben beschriebenen Problem.
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