Hallo Leute! Ich habe folgendes Problem: Ich habe eine Anwendung im Auto, wo ich mittels eines kleineren TI MSP430 Glühbirnen nicht nur steuern sondern auch diagnostizieren will. Das Grundlayout ist fertig. Ich habe nur ein Problem bei der Auswahl des High Side Switches, den ich dafür nehmen will. Hauptgrund für den HSS ist eigentlich, dass die Dinger im Gegensatz zum FET oder IGBT oder sowas failsafe sind, also gegen alle wiedrigen Umstände abgesichert sind, die im Auto so auftreten können. Weiterhin gibt es fast alle mit einer Automotive-Zertifizierung, was auch sehr gut ist. Das Problem: Ich will im Auto 50 Watt an Glühbirnen schalten und auch eine Kaltlichtdiagnose ausführen. Die HSS, die ich mir ausgesucht habe, haben alle einen Current-Sense-Ausgang, den ich am ADC des MSP430 wunderbar verarbeiten und so digital den Strom messen kann. Das geht aber dann immer nur, wenn die Glühbirne gerade vom HSS angesteuert wird. Ist die Lampe aus, gibt es keine Diagnose. Jetzt könnte ich ja per paar-ms-Kurzimpuls (die HSS können locker 20 kHz für ne PWM ...) immer die volle Spannung auf die Birne bretseln und dann am CS den Strom messen. Nur, das verbrät Unmengen an Energie, belastet die Schaltung, die Birne und das Auto und ist mal für ne Diagnose total unsinnig. Eine zweite Idee wäre, einen kleinen "zweiten" Signalweg mit genügend Widerstand und vielleicht nur einen mA Teststrom mit dem µC an die Birne zu leiten, wenn die Birne gerade nicht brennt. Mit dem ADC im µC könnte wieder gemessen werden und dann so eine Kaltlichtdiagnose zum Beispiel jede Sekunde durchgeführt werden. Das hat aber wiederum den Nachteil, dass das Messen mit dem HSS ad absurdum geführt ist, weil mich dann nicht mehr im Betrieb interessiert, ob die Birne geht oder nicht. Schließlich kann ich ja drumherum mit dem "zweiten" Weg den Defekt immer erkennen. Weiterhin leuchtet die Birne niemals lange, so dass immer Aus-Phasen kommen, wo die Kaltlichtdiagnose greifen kann. Weiterhin will ich wegen der Selbstschutzvorrichtungen nicht auf den HSS verzichten ... Hat einer eine Idee? Gibt es einen HSS, der die zu schaltende Last auch im Aus-Zustand erfassen und messen kann? Und bitte keine HSS mit SPI-Interface, das beherrsche ich in der Kommunikation mit dem µC noch nicht! Lieben Dank, Matthias
Hmm... Soweit ich mich noch an mein ketztes Auto erinnern mag, wurden die Lampen nur ganz am Anfang kurz abgefragt. Danach hat die Fehlerlampe nur auf Birnen reagiert, welche auch eingeschaltet waren. Das macht meiner Meinungnach auch Sinn, da sie ja meistens durchbrennen, wen sie an sind - fuer defekte Lampen durch einen Gartenzaun hast Du ja Force-Feedback. Somit klingt die Methode mit dem kurz anpulsen fuer die Messung fuer mich nicht so schlecht. Das must Du dann j nur nach dem Hochfahren der Schaltung einmal machen und weiter nur die eingeschalteten ueberwachen. Den kurzen Puls sollte die Batterie locker wegstecken koennen - und die Lampen sind auch nicht so schreckhaft, dass sie deswegen gleich hops gehen :-) Gruss Fenki
Matthias Pollack schrieb: > Jetzt > könnte ich ja per paar-ms-Kurzimpuls (die HSS können locker 20 kHz für > ne PWM ...) immer die volle Spannung auf die Birne bretseln und dann am > CS den Strom messen. Nur, das verbrät Unmengen an Energie, belastet die > Schaltung, die Birne und das Auto und ist mal für ne Diagnose total > unsinnig. So stark belastetes du deine Schaltung damit nicht. Ueberleg doch mal deine wieviel Energie du da verbraets. Man muss ja nicht jede Sekunde die Gluehlampen auf Funktion hin testen was uebertrieben waere. Wenn du alle 10 Sekunden fuer rund 1mS den Transistor einschaltest dann hast du einen Leistungaufnahme von 50W / 10000 = 5mW. Das ist doch keine belastung fuer deine Batterie. Durch Selbstentladung hast du weit aus mehr Verluste. Gruss Helmi
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