Hallo zusammen! Ich möchte einen Tankgeber mit einem AVR auswerten. Es handelt sich um ein Modell, welches den Füllstand durch einen Widerstandswert 0..90 Ohm gegen Masse wiedergibt. Versorgt wird das Teil mit 12V. Leider war es das dann auch fast an Informationen zu dem guten Stück. Alle weiteren Angaben beziehen sich darauf, dass man an den Tankgeber eine "Standard 0-90Ohm Tankuhr" anschließt und dann über zwei Potis anhand der Tanknadel die Feineinstellung macht. Da ich das Signal aber digital auswerten möchte brauche ich einen Spannungsteiler und stehe ich nun vor der Frage welchen Strom und welche Spannung ich dafür einplanen soll. Es handelt sich um einen "elektronisch gesteuerten Widerstand", also keinen plumpen Schwimmer/Potischleifer wo eine Dimensionierung recht leicht wäre. In der Beschreibung steht, dass man mit dem Ohmmeter keinen Erfolg haben wird, den Widerstand sauber zu messen, daher vermute ich ein E-Poti oder ähnliches, was bei Überspannung oder zuviel Strom (was ja schon 10mA sein könnten) sterben könnte. All meine Recherchen in Bezug auf Tankgeber und Tankuhren hatten aber leider wenig Erfolg, weil es sich dabei wohl um Teile handelt, die man standardmäßig immer zusammenschaltet ohne sich einen Kopf um die Elektronik machen zu müssen :-( Kennt sich hier vielleicht jemand aus und kann mir mit ein paar Infos aushelfen? Danke! Gruß, André
Spannung misst man mit der ADC. Strom misst man mit einem geeigneten Hall-Sensor. Hierzu dieser Link http://www.mini-cooper-clubman.de/html/body_kontaktloses_amperemeter.html ADC nachschalten und finito. ein anderer Hall-Sensor wäre sicher besser (bei Conrad oder so schauen) (für kleinere Ströme)
Lehrmann Michael schrieb: > Spannung misst man mit der ADC. > Strom misst man mit einem geeigneten Hall-Sensor. > Hierzu dieser Link > http://www.mini-cooper-clubman.de/html/body_kontaktloses_amperemeter.html > ADC nachschalten und finito. > > ein anderer Hall-Sensor wäre sicher besser (bei Conrad oder so schauen) > (für kleinere Ströme) Öhm, ich will doch die Spannung messen - nicht den Strom. Gerade bei einem Sensor wo ich nicht weiß welchen Messstrom ich durchschicken darf wäre ein Halleffekt-Sensor unglücklich eingesetzt, da ich dafür a) immernoch wissen müsste welcher Messstrom zulässig ist und b) für einen sauberen Hall-Effekt eher höhere Ströme brauche als niedrige. Aber dadurch würde sich der Spannungsteiler aber ebenfalls eher anbieten, alleine schon weil ich keinen Hall-Effekt-Sensor-Chip brauche, sondern nur einen zweiten Widerstand ;-)
Wenn du nur eine Spannung messen möchtest dann nimm doch einene Messverstärker ... Dann fließen dir nur wenige µA ... Die entsprechende Spannung ergibt sich aus dem Ohmschen Gesetz. Leider gibt's noch viele Varialblen in deiner Schaltung ...
Wenn dus genau haben willst mit eventueller Eichung später, kannste dir mal Messbrücken anschauen, dahinter dann ein Spannungsfolger-OP (damit die Brücke unbealstet ist), und dann das ganze direkt an den AVR.
So genau muss es gar nicht sein, dass ich einen Messverstärker oder eine Messbrücke verwenden muss. Ich will die Schaltung absichtlich einfach halten. Wenn ich einen AVR bei 5V betreibe und die 5V als Referenz für den 10-Bit ADC des AVRs verwende, dann habe ich eine Auflösung von ca 5mV pro ADC-Wert (5V/1024). Nun habe ich den Widerstand des Tankgebers, der wie ein Poti funktioniert und abhängig vom Füllstand einen Wert von 0 bis 90 Ohm hat. Eine Seite dieses Potis ist auf einen Pin geführt, die andere Seite liegt auf Masse. Baue ich damit mit einem weiteren Widerstand zu 5V einen Spannungsteiler auf, kann ich anhand der Spannung über dem Tankgeberwiderstand die Tankfüllung messen. Da ich aber keine näheren Informationen über den Tankgeberwiderstand habe (der offensichtlich kein normales Schleiferpoti ist), weiß ich nicht mit welchem Messstrom ich den Tankgeber belasten darf. Angenommen ich nehme als zweiten Widerstand in der Spanungsteilerkette einen 10k Widerstand. Durch den Spannungsteiler würden dann 5V/10000Ohm = 0,5mA fließen. Klingt nach nem ungefährlichem Strom. Dann hätte ich über dem Tankgeberwiderstand aber folgende Spannungen: @0 Ohm: 0 mV @90 Ohm: 44,5mV Damit hätte ich gerade mal 44,5mV (8 ADC Schritte) Spannungsdifferenz, die zur Füllstandsberechnung herhalten müssen. Das würde nur mit ner Verstärkerschaltung realisierbar sein. Aber bei solch geringen Spannungen kann schon ein Handy schöne Stöhrungen reinhauen. Es wäre recht aufwändig das sauber hinzubekommen. Würde ich einen 100Ohm Widerstand verwenden, hätte ich einen Strom von 50mA durch den Spannungsteiler bzw. Tankwiderstand. 50mA können empfindliche Elektronik beschädigen - keine ahnung ob der ominöse Widerstand im Tankgeber das (auf Dauer) mitmacht. Aber dafür hätte ich recht schöne Spannungswerte: @0 Ohm: 0mV @90 Ohm: 2,37V Eine Spannungsdifferenz von 2,37V (473 ADC Schritte) könnte ich locker direkt mit dem ADC einlesen und per Software filtern. Zumal durch den hohen Strom auch Störungen an sich nicht mehr so das Problem sind. Jedenfalls würde ich mir den ganzen Verstärker/Filter-Kram sparen können. Allerdings auch nur, wenn der Sensor das mitmacht. Aber dazu müsste ich jemanden finden, der schonmal damit gearbeitet hat. Oder vielleicht sogar so soagr in Betrieb hat, wo er einfach mal schnell messen könnte, welche Spannung eine Standard-Tankuhr auf den Tankgeberwiderstand gibt. Gruß, André
> Spannung misst man mit der ADC.
Na, das ist doch mal eine geschlechtsneutrale Formulierung:
Die Analog-Digital-Converterin.
Hallo, ich habe bisher nur Tankgeber in Form von Widerständen in den Fingern gehabt. Entweder ist es ein Schleifer oder es gibt diese Reed-Kontakte um denen ein Magnet schwimmt, die schalten auch nur Widerstände... Die Maschbauer haben es nicht so mit der Elektrik. Da gibt es Tankgeber, die schon seit Kollege Opel einen Widerstand haben und man gibt den Technikern noch einen Tip: Anschluß an 12V ! Wir Elektriker wissen: Bei 0 Ohm gibt es einen Kurzen und eine Stichflamme im Tank - Pech. Den Maschbauern wird man wohl einbläuen, daß da immer eine Tankuhr (Bimetal & Heizwendel) mit in Reihe muß... Normalerweise sagt man bei 90 Ohm "Nutzwiderstand" nimmt man auch 90 Ohm Vorwiderstand, damit man einen möglichst großen Spannungsbereich zum Messen bekommt, aber bei 12V kannst Du ja etwas mehr Vorwiderstand nehmen, damit bei 90 Ohm Tankgeber so ca. knappe 5V aus dem Spannungsteiler kommen - perfekt für den ADC. Google liefert z.B.: http://www.bcw-bootszubehoer.de/downloads/anschlussplantankanzeige.pdf http://www.biopoel.de/anschlussplan_tankuhr.htm Wie gesagt - alles Low-Tech !
Moin! Ich habe eben Antwort vom Hersteller erhalten: #~#~#~# It's a variable resistance to ground. It can sink up to about 150 milliamps. The output resistance varies with fuel level, though not literally via a resistor. Instead, the resistance is created by an operational amplifier and an output transistor. We dont get quite to 0 ohms at Empty. It's more like 2.5 ohms, due to the nature of the the circuit that creates the output resistance. #~#~#~# Daher als Fazit: Ich kann den Spannungsteiler ruhig großzügig auslegen, wenn 150mA erlaubt sind :-) Gruß, André
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