Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wie Transistor mit sehr geringer Spannung schalten?


von Easty (Gast)


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Hi! Ich will eine durch Induktion entstehende Spannung "sichtbar" 
machen, in dem ich bei entstehender Induktion entsprechend eine 
Leuchtdiode zum schalten bringe. Generell hatte ich dies mit 
Transistoren & Dioden vor, doch habe ich ein Problem:

Aufgrund der Umgebungsvariablen kriege nur eine sehr geringe Spannung 
(~0,1V) als Induktionsspannung geliefert; und diese reicht nicht aus um 
einen Transistor zu schalten.

Wie kann man das Problem am besten lösen? Das ganze soll dabei (wenn 
möglich) analog ohne µC bleiben.

Danke

von Jens G. (jensig)


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Signal mit einem Operationsverstärker verstärken, der dann deine LED 
(evtl. über Transistor) ansteuert.

von Frankman (Gast)


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Da wirst Du wohl einen Operationsverstärker einsetzen müssen.
Damit kannst Du die Spannung ganz einfach um den Faktor 10 oder 100 oder 
was auch immer verstärken....
Wenn Du einen vernünftigen Operationsverstärker nimmst, kannst Du auch 
an den Ausgang direkt ( fast, Vorwiderstand natürlich auch) eine LED 
anschliessen.

von MaWin (Gast)


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Man kann das schon mit Transistoren bauen, als Differenzverstärker (long 
tailed pair) oder hochgezüchteter Wechselspannungsverstärker, aber 
einfacher geht es mit Operationsverstärkern. Denn andere Leute hatten 
dasselbe Problem und sich deswegen die dafür sinnvollen Bauteile 
geschaffen, weil die keine Lust hatten, jedesmal eine Handvoll Bauteile 
zusammenzulöten.

Du musst dir nur überlegen, was du genau willst, ob bei einer Spannung 
über 0.05V die LED einschalten, ob eine LED mit steigender Spannung 
immeer heller machen, so dass sie bei 0.1V voll leuchtet, oder wenn die 
Spannung ein mal über 0.1V geht, dann die LED dauerhaft leuchten lassen.

von Hi (Gast)


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Hi
die Wechselspannung mit einem Spannungsvertärker verstärken und die 
reicht für eine Led dann aus.

von EinFachfremder (Gast)


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Ich habe mal in der Zeitschrift 'Funkamateur' gelesen, dass sich auch 
bei den Bipolartransistoren in der Entwicklung noch einiges getan hat. 
Demnach gibt es mittlerweile Typen, die - wie auch immer - eine Ube 
Spannung von 100mV haben. Das könnte ja schon klappen. Wenn es wirklich 
nur um das 'sichtbar' machen geht mit minimalem analogen Teileaufwand, 
dann könnte das vielleicht schon weiterhelfen. Evtl das ganze zweistufig 
aufbauen und mit dem ersten Transistor (100mV Bipolartyp) einen 
Kondensator laden, der dann vllt einen FET ansteuert hinter dem eine LED 
hängt, um den 'Induktionspuls' länger sichtbar zu machen.

Leider kenne ich da gerade nicht den Typ des Transistors, da ich die 
Zeitschrift nicht wiederfinde.

Bin der von der Ausbildung her Soziologe, der hier gelegentlich ließt .. 
also hoffe mal, dass das kein Quatsch war, den ich hier geschrieben 
habe.

von Jens G. (jensig)


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habe ich noch nie gehört. Vielleicht meinst Du eher Uce_sat, also 
Collector-Emitter-Spannung bei voll durchgesteuertem Transistor. Da 
gibt's Typen, die auch bei rel. hohem Strom eine recht geringe Uce_sat 
von nur ein paar 10mV haben (Zetex oder so).

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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von Philipp (Gast)


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das ist ja das, was vermieden werden soll! schon der erste transistor 
bekommt lange nicht genug basisspannung!

von AkkiSan (Gast)


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Philipp schrieb:
> das ist ja das, was vermieden werden soll! schon der erste transistor
> bekommt lange nicht genug basisspannung!

Du denkst zu digital ;)

Bei einer symmetrischen Versorgung arbeitet der Eingang
ebenso symmetrisch gegenüber GND. Deine "Basisspannung"
(obwohl ich hier noch mal explizit darauf hinweisen möchte,
daß Bipolartransistoren rein stromgesteuert sind...)
ist bereits bei Ue=0 vorhanden.

Mir fallen, aus dem Stand, noch mindestens drei weitere
Varianten ein.
Insbesondere weil es hier um ein AC-Signal ging (Induktion!).

AC-Einkopplung mittels C, und Du kannst (fast) jeden beliebigen,
"vorgespannten" DC-Transistor Verstärker benutzen.

Gruß
AS

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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gena der Schmitttriger ist nur der Schwellwert schalter legst du R1 an 
einen  Spannugsteiler so Kanst du die Schaltschwelle bestimmen. dein 
signal muss dann nur noch die Hysterese überwinden. Bei 0,1V ist es 
sinnvoll eine ac verstärkervorstufe mit nachgeschaltetem Gleichrichter 
und  einen kleinen Lade C nachzuschalten welcher dann auf den schleifer 
des spannugsteilers geführt wird.

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