Hallo zusammen, derzeit bin ich gerade dabei, mir ein Messgerät für kleine Ströme und Spannungen zu bauen. Die Verstärkerschaltung habe ich in ein abgeschirmtes Gehäuse eingebaut. Mein Problem ist jetzt, daß der Messverstärker wunderbar funktioniert, solange ich die Schaltung mit einem Labornetzgerät betreibe (symmetrisch 12 Volt). Wenn ich das Modul jedoch in das Gehäuse einbaue und als Spannungsquelle einen DC/DC - Wandler einsetze, geht mein Ausgangssignal im Rauschen unter. Ich habe mir die Versorgungsspannungen im Oszi angesehen: Da ist Rauschen von fast 0,2 Volt pp 'drauf. Meine Frage: Wie kann ich die Versorgungsspannungen (mit geringem Raumbedarf) effektiv filtern? Ein einfacher LC - Filter hat nicht viel gebracht. Viele Grüße, Holger
hi, nicht filtern sondern stabilisieren. mit 78L12 und 79L12, der dc-wandler müsste dann halt ca. 14v rausgeben. gruss, harry
Hallo harry, leider habe ich nur +- 12 Volt zur Verfügung. Die Messschaltung dient als Erweiterung für ein bestehendes, batteriebetriebenes Messgerät. Das müsste also anders gelöst werden. Außerdem: Stabil sind die Spannungen, nur halt verrauscht.
Die Firma Volgen hat mal Noise Filter speziell für Netzteile hergestellt. Die scheinen sich jetzt aber nur noch auf komplette Netzteilmodule zu konzentrieren. Vielleicht gibts ja sowas noch von anderen Herstellern. Thorsten
Hallo Holger! Vielleicht hilft nach dem DC-DC-Wandler ein Serienwiderstand um den LC-Filter wirksamer zu machen. Ich würde mit etwa 10 Ohm anfangen. Bei professionellen Meßverstärkern tut man auch gerne eine stromkompensierte Drossel in + UND - Leitung nehmen. Also quasi ein LC-Glied für die positive und eines für die negative Spannung. Mit einfachen Spulen in Widerstandsbauform hab ich bisher jedenfalls so meine Probleme mit dem Entstören gehabt. Meistens hat das noch zusätzlich geschwungen und das war dann ganz mies. Zum Glätten von AVCC an µControllern hat sich ein RC-Netzwerk aus 10Ohm und 100nF schon oft bewährt.
LC-Filter, vernünftig dimensioniert, sollte eigentlich ausreichen. Man muss natürlich schauen, wo der Schmutz herkommt. Rührt er wirklich von der bösen Spannungsversorgung von außen? Oder produziert die eigene Schaltung irgendwo selber was? Also ich würd mal sagen, 100uH..470uH und 100nF Keramik und nochmal 100uF...1000uF Elko/Tantal parallel sollten gute Ergebnisse bringen für Ströme bis einige 100mA. Und dann musst du natürlich aufpassen, dass dein DC-DC Wandler nicht über Luftwege sich wieder einkoppelt (elektromagnetische Felder). Auch eine vernünftige Masseführung ist wichtig. Winfried
Hallo zusammen, danke für die Tips. Mit ordentlichen Ferritkern - Spulen (statt normalen SMD Induktivitäten) sehen die Spannungen gleich viel schöner aus. Viele Grüße, Holger
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