Ich habe eine kleine Stepper-Driver-Schaltung gebaut, aber sie funktioniert nicht. Sie ist eigentlich so einfach, dass kein Problem auftreten sollte (und war als einfacher Test meines LED-Belichters gedacht), aber dennoch ... und ich stehe gerade auf dem Schlauch und vermute ein Brett vor'm Kopf. Achtung: Die verbauten Transistoren sind FDN 335 N ("N-Channel 2.5V Specified PowerTrenchTM MOSFET"), im Schaltbild ist jedoch ein anderes Symbol (kenne Eagle noch nicht gut genug, um selbst Symbole zusammenzuwurschteln). Zum Vergleich habe ich jedenfalls den Datenblattanfang des MOSFETS beigefügt. Fehler: Bei Anschluss der 12 V zieht das Netzteil so viel Strom wie seine Strombegrenzung hergibt (waren ca. 600mA, und irgendwas in der Schaltung wird sehr warm (Rauchzeichen). Werden die Eingänge auf Masse gelegt, dann jedoch nicht. Der Stepper selbst zieht bei 12 V nur 170 mA -- und die Schaltung zieht selbst dann Strom, wenn der Stepper gar nicht angeschlossen ist... Dioden getestet: sie sperren/öffnen wie gewünscht. Kurzschlüsse habe ich beim Durchklingeln nicht gefunden. Ich vermute, dass ich was mit der Ansteuerung dieser MOSFETS nicht richtig begriffen habe.
Was man auf dem Bild der Platine wegen der Verpixelung nicht sieht, ist jeweils der Abstand zwischen G und der gemeinsamen Masseleitung.
Hier noch 2 Fotos von dem Teil. Was habe ich falsch gemacht?
teilen sich die ports "input" und "stepper" die selbe masse? hast du beim anschließen der 12V irgendwas bei "input" angeschlossen? wenn nicht, waren deine transistor-gates von dem geladen, was grad durch die luft fliegt. wo ist die ableitung der induktionsspannung gegen masse?
Des Rätsels Lösung: Wer misst, misst Mist. Anscheinend waren doch zwei Dioden kaputt (Gebrauchtdioden...). So zog sich beim Durchschalten jener zwei damit verbundenen Transistoren die Spannung runter. Die Reparatur war dann etwas schwierig, weil ich beim Umbau zwischen denselben Dioden einen Kurzen produzierte, der nicht offensichtlich war (ein Tag mit erhöhtem Murphy): durch das Gewürge beim Ausbau (oder eine schlechte Leiterbahn?) hatte sich eine Leiterbahn gelöst und -- unter Dreck vom Flussmittel -- wieder diese beiden betroffenen Transistoren verkoppelt. Nun ja, nach einigem Hin-und-Her-Gemesse und Nachdenken, was die verschiedenen gemessenen Spannungen bedeuten, geht's jetzt. Das Schaltungsprinzip ist also soweit i.O. Die Transistoren haben das Geteste zum Glück überlebt. @Michael M. (ad-rem) Ich habe den Gates jetzt Pull-downs spendiert. Sie werden zwar irgendwann im Gegentakt von einem AVR angesteuert, aber es ist besser, wenn man händisch damit testen will, und man hat so auch beim Reset des AVRs definierte Zustände. Der gemeinsame Anschluss des Steppers ist bei der Schaltung an +12V, die Transistoren schalten die Spulen dann gegen 0V. Was für eine Induktionsspannung muss ich nach Masse ableiten? Ich dachte, ich habe den Abschaltfunken mit meinen Dioden schon erschlagen. (Es ist ja ein unipolarer Stepper. Oder ist das ein Denkfehler? Oder spielt das eine Rolle für den Fall, wenn der Motor mal von extern angetrieben wird?)
Der Schrittmotor ist übrigens ein älteres Teil, auf welchem steht: Logo: S in einem C, dann: 77673175 STH-39D138 1.8DEG/STEP 12V 0.171A NO. 09252 SHIMANO KENSHI CO., Ltd. Japan Ein Datenblatt habe ich im Netz nicht gefunden (wie auch schon andere vor mir nicht). Ich habe den als Foto angehängt, damit auch andere Leute ihre alten Stepper hier wiedererkennen können.
> SHIMANO KENSHI CO., Ltd. Japan
Korrektur:
SHINANO KENSHI CO., Ltd. Japan
didadu schrieb: > (Es ist ja ein unipolarer Stepper. Oder ist das ein Denkfehler? Oder > spielt das eine Rolle für den Fall, wenn der Motor mal von extern > angetrieben wird?) genau für den fall meinte ich. da müssen momentan die dioden im mosfet herhalten.
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