Shalom, ich habe mal wieder ein paar Fragen zur Frequenzumsetzung mit Hilfe eines Mischers. Angenommen ich habe ein Eingangssignal von 200Mhz das ich umsetzen möchte. Jetzt habe ich einen idealen Mischer der mit einem 800Mhz läuft. Rechnung: f1: 200Mhz f2: 800Mhz f3 = f1 + f2 f3 = 1000Mhz Aber wegen Differenz: |f1 - f2| Mittenfrequenz = 600Mhz D.h. also ich erhalte am Ende eine Ausgangsfrequenz von 600Mhz, richtig? Das hört sich zu leicht an um wahr zu sein. Danke dafür das ihr mich aufklärt. Ich hoffe ich habe jetzt nicht den totalen Unsinn erzählt :)
Alex G. schrieb: > D.h. also ich erhalte am Ende eine Ausgangsfrequenz von 600Mhz, richtig? Bei einem idealen Mischer ist das so.
Wenn f1: 200Mhz & f2: 800Mhz gemischt werden, dann enstehen f1 + f2: 1000 MHz & f2 - f1: 600 MHz.
Martin schrieb: > Wenn f1: 200Mhz & f2: 800Mhz gemischt werden, dann enstehen f1 + f2: > 1000 MHz & f2 - f1: 600 MHz. OK. Das heißt ich müsste das Ausgangssignal nochmal durch einen Filter leiten um ein reines 600Mhz oder 1000Mhz Signal zu erhalten.
Alex G. schrieb: > OK. Das heißt ich müsste das Ausgangssignal nochmal durch einen Filter > leiten um ein reines 600Mhz oder 1000Mhz Signal zu erhalten. So isses.
Helmut Lenzen schrieb: > So isses. Vielen Dank. und welche der beiden Ausgangsfrequenzen verwendet man für gewöhnlich weiter und welche wird weg gefilert. Oder ist das egal?
Ist egal. Idealerweise sin die beiden Frequenzen vernuenftig weit voneinander entfert, sodass das Filter einfach wird.
Bei einem idealen Mischer isses egal. Bei einem realen Mischer dagegen isses u.U. nicht mehr egal. Es gibt nämlich das Problem des Spiegelfrequenzempfangs, und ZF-Durchschlag, und vielleicht noch anderes. Spiegelfrequenz heist, daß auch ein Sender auf 1,4GHz mit einem 800MHz-Oszi eine ZF von 600MHz ergeben, bzw. 1,8GHz ebenfalls 1000MHz ergeben. In deinem Zahlenbeispiel isses aber eigentlich wirklich fast egal, denn diese Spiegelfrequenzen lassen sich in der Vorstufe recht einfach wegfiltern, weil die doch einen sehr großen Abstand zur interessierenden Frequenz haben. ZF-Durchschlag heist, daß falls ein Sender auf 600MHz existiert, evtl. durch den Mischer durchschlägt. Ist aber auch kein großes Problem - läßt sich ebenfalls leicht wegfiltern in der Vorstufe bei deinen Frequenzen. Und hat der Mischer eine gute Unterdrückung der Eingangs/Oszifrequenzen zum Ausgang, ist auch schon die halbe Miete rein. Kritisch isses dagegen bei sehr niedrigen ZF-Frequenzen bezogen auf die Empfangsfrequenz. Dann liegt die Spiegelfrequenz recht nah an der Empfangsfrequenz, und läßt sich entsprechend schwer wegfiltern (z.B. KW-Radio mit 455kHz-ZF). ZF-Durchschlag wäre am unteren MW-Ende ein Thema, wo die ZF nahe dem Anfang der MW liegt. Bessere Empfänger benutzen deswegen zwei oder gar drei Mischstufen. Die erste mit möglichst hoher ZF bzw. weit weg vom interessierenten Bereich, bei der sich Spiegel- und Durchschlagsfrequenz leicht wegfiltern lassen, und dann eine zweite mit niedrigerer ZF 455kHz, wo die üblichen AM-Filter benutzt werden können.
Hallo, vielen Dank für eure helfenden Antworten. Ich hätte jetzt nur noch eine Frage zu dem folgenden Minicircuits Mischer: http://www.minicircuits.com/pdfs/HJK-U151H+.pdf Dort sind nur Mischfrequenzen in den Beispielen angegeben, also nur |f1 - f2| . Das heißt, dieser Mischer filter schon die obere Frequenz raus? Also f1 + f2.
Alex G. schrieb: > Das heißt, dieser Mischer filter schon die obere Frequenz raus? > Also f1 + f2. Noe die sind weiter drin enthalten. Muessen also noch gefiltert werden.
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