Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 230V auf 12V ohne Trafo für einen 12 V Lüfter


von Johann M. (Gast)


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Hallo,

ich habe folgendes Problem:

Ich möchte einen 12V Lüfter an 230V Netzspannung betreiben. Will aber um 
auf die 12V zu kommen, keinen Trafo verwenden da mir der zu viel Platz 
wegnimmt. Könnte mann die Transformierung auf 12V auch ohne Trafo machen 
und mit möglichst kleinem Schaltungsaufwand?

Lüfterspannung: 12VDC
Leistung: 1,8 Watt

Würde mich freuen wenn mir jemand helfen könnte

von Kirk (Gast)


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Am einfachsten ist es einen 230V Lüfter zu nehmen .
Spaltpole gibts im 10er Pack günstiger :D.

von Johann M. (Gast)


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stimmt aber ich will nicht extra nen neuen Lüfter kaufen

kann man mein Problem auch anders lösen?

von Kirk (Gast)


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4 Dioden ,einen Großen Kondensator und einen dicken Vorwiderstand :D
1,8W bei 12V benötigen also 0.15A
bei 230V gleichgerichtet und gepuffert =>325VDC
325V -12V =313V
313V/0,15A = 2086,66 Ohm
313V* 0,15A = 46,95W
also ein R mit 2100 ohm und 50W würde es machen und da der Lüfter ja 
praktischerweise die Hitze gleich mitnimmt ist alles ok :D
RTO 50F 2,2K bei reichelt


alternativ

UI 30/10,5 212  ebenfalls bei reichelt
ist vom auffwand um einiges einfacher

von Opa Manfred (Gast)


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Kondensator als Blindwiderstand ca.0,47yF -X2 Ausführung,Zehnerdiode 12V 
1Watt , Gleichrichter und Elko 100yF/50V und zwei Schutzwiderstände als 
einfache Lösung . Schaltung war mal in Elektor zum Betrieb von LED am 
Netz.

von Falk B. (falk)


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@  Johann M. (Gast)

>stimmt aber ich will nicht extra nen neuen Lüfter kaufen

>kann man mein Problem auch anders lösen?

NEIN!
Die diversen anderen Vorschläge sind Murks^3 und grob fahrlässig.

MFG
Falk

von Johann M. (Gast)


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Danke für die Antworten!

und wie muss ich die Bauteile zusammenschalten. Hast du vllt einen 
Schaltplan dafür?

von didadu (Gast)


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Hör lieber auf Falk.
Das erspart Deinen Nachkommen die Kosten für eine Beerdigung.

Außer, Du weißt wirklich was Du machst. Aber dann würdest Du hier nicht 
fragen. Logische Folge: DU weißt es nicht wirklich. Also lass es lieber.

von Sven B. (sven_b)


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naja, wenn er im Besitz eines Trenntrafos ist und keine 
Altbausicherungen hat, sollte er, wenn er extrem vorsichtig ist, das 
überleben können ;)

von Franz (Gast)


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Du nimmst eine Graetzbrücke mit entsprechende U-Festigkeit, davor eine 
Sicherung, dahinter den oben erwähnten Elko mit mind. 400V und dahinter 
dann das ganze 27 mal in Reihe! Dann sollte das so funktionieren, wenn 
davon keiner vorzeitig das zeitliche segnet.
Aber mal im Ernst, ohne die nötigen elektron. und 
Netzspannungskenntnisse sollte man das dem Fachmann überlassen.
Und Probleme mit Platzmangel sind kein Argument, dann bau halt ein 
Gehäuse davor. Trickserei gibt es schon genügend aus dem Reich der 
Mitte.
Deine Hausratversicherung / Vermieter werden sich auch ganz sicher 
brennend für deine Probleme hinterher interessieren.

von Stephan (Gast)


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Du brauchst eher 3µF und damit ist der Kondensator so groß wie der 
Trafo.
Billiger wirds auch nicht, nur gefährlicher.

Schaltplan dafür gibts auch nicht. Wer nicht weiß wie es geht hat an der 
Schaltung nichts verloren.

von Alexander V. (avogra)


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Also ich muss Falk schon recht geben.
Mag sein, dass Schaltungen, wie z.B. von Manfred vorgeschlagen, 
funktionieren (evtl. sogar in China-Produkten vertrieben werden). Aber 
ich hab mir vor kurzem ein Tutorial zu dem genannten Prinzip angeschaut 
und war überrascht, was in sowas an Problemen/Gefahren drin stecken 
kann. Das war mir etwas zu grußelig. Fazit für mich: Finger weg! 
(insofern ein gutes Tutorial :) Hab leider(?) den Link nich mehr.
Wenn man meint, sowas machen zu müssen, sollte man tatsächlich Ahnung 
haben, was man tut. Von der Frageformulierung gehe ich davon aus, dass 
die auf diesem Bereich eher rudimentär ist, wie bei mir auch.

Aber evtl. gibts ja Alternativen? Wo soll denn das ganze rein, dass da 
so wenig Platz ist?

Gruß Alex

von Johann M. (Gast)


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ok dann lass ich die finger davon. Trotzdem danke für die Antworten

von Johann M. (Gast)


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China produkte kann sein das das drin ist weil ich hab nen Disco-Effekt 
zu Hause da ist so eine schaltung drin an nem 24V lüfter mit einem 
kondensator (Folie) einem Widerstand (Keramik 20 Watt) und einer 
spule...

Funktioniert aber ich lass die finger davon^^.

von Michael_ (Gast)


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Es gibt auch 230V~ Lüfter, ich habe einen in der Größe des 
PC-netzteillüfters. Vor allem hat er eine große Laufruhe!

von Opa Manfred (Gast)


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Ihr habt schon Recht , wenn man keine Fachkenntnisse hat , sollte man 
die Finger davon lassen . Diese Art Kondensatornetzteil wird z.B. bei 
230V-LED-Lampen und bei Geräten mit Niederspannungsmotor (Fön)von der 
Industrie verwendet . Auch schon zu sozialistischen Zeiten haben unsere 
russischen Freunde Rasierapparate so betrieben . Als "gelernter" 
DDR-Bürger kannte man so etwas , es wurde auch als Netzteil für 
Transistorradios in den damaligen Bastler-Zeitungen publiziert .Das soll 
für heute mein letzter Beitrag sein .
Ich gehe jetzt schlafen , denn als noch berufstätiger Opa muß ich morgen 
fitt sein .   Schönen Montag  Gruß Manfred

von R. F. (rfr)


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Es gibt fertige Wandlermodule für sowas.
Gruss
Robert

von Bernd R. (Firma: Promaxx.net) (bigwumpus)


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Sowas habe ich letzte Woche mal gebaut.

Schaltnetzteil mit Viper12A, das direkt die Netzspannung gleichrichtet 
und auf 12V absenkt.
Von STM gibt es ein Evaluierungsboard dafür:

STMICROELECTRONICS - STEVAL-ISA005V1

Gibt es bei Farnell für ca. 25€ zzgl. Allem und bei langer Lieferzeit.

Besser wäre:
STMICROELECTRONICS - STEVAL-ISA035V1 - VIPER22A-E

kostet allerdings 155€ zzgl. Allem und mehr.


Aber, wenn man einen einfachen PC-Lüfter an 230V betreiben will, dann 
muß man halt Prioritäten setzen.

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