Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Kurz-vor-Kauf-Fragen: AVR32 + JTAGICE mkII


von Marc M. (macmek)


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Ich habe mich lange eingelesen, aber bevor ich 300 € ausgebe möchte ich 
nachfragen:
Zum Anfang möchte ich jede Minute Sensorwerte auf die SD-Card (ext3 
format) schreiben, das sollte ja von Haus aus gehen, ohne externen Code 
oder Bibliotheken (dependency hell) ?
(Das AVR32 Studio läuft leider nicht mit SuSE und Ubuntu muss ich erst 
installieren...)

Oder geht das auch ohne Studio und teures Programmiergerät ?
(Wie beim AVR: avr-gcc, uisp/avrdude und ein 4€ Kabel ?)

von Frank K. (fchk)


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Warum AVR32? Weil Du AVR schon kennst? Das hilft Dir gar nix.

Vorschlag meinerseits: irgendein ARM Cortex M3 (zB ST 32F103 oder NXP 
LPC1100 oder 1700'er Serie), arm-gcc, gdb, openocd und irgendeinen 
FTDI2232-basierten JTAG-Adapter (Olimex ARM-USB-TINY-H, etwa 40 Euro).

Olimex hat auch ein passendes Board für Dich: STM32-P103 mit einem 
STM32F103, Preis etwa 50 Euro nach deren Preisliste.

Klingt doch schon besser, oder?

fchk

von Manuel (Gast)


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Hallo,

ich bin neu im Bereich mit 32 Bit Controllern. Habe mich nun etwas in 
die Datenblätter eingelesen. Nun würde mich interessieren wie beim 
AT32UC die Programmierung funktioniert, bzw. der Bootloader. Bedeutet 
dies, dass ich kein externes Programmiergerät benötige? Oder muss ich 
den Contoller zuerst mit dem JTAG Programmiern um anschließend direkt 
über USB das Programm in den Flash zu schreiben.

Grüße Manu

von Jens A. (micro)


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Hallo,

jeder AVR32 ist mit einem DFU Bootloader ab Werk.
Dadurch kannst du Code ohne ein Tool aufspielen.
Der Bootloader ist auch geschützt.
Sollte jedoch aus irgeneinem Grund der Bootloader defekt sein,
brauchst du entweder ein AVR One, JTAG ICE mk2 oder ein AVR Dragon.

Du solltest die aber trotztdem ein Dragon kaufen. Dieser
ist sehr günstig und kann die AVR32 JTAG Debuggen und auch Flashen.
Für den Hobby gebrauch vollkommen ausrechend.

von Manuel (Gast)


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Hallo Jens,

ist dieser hier richtig?

http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=444;GROUP=A38;GROUPID=2969;ARTICLE=97200;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=28PPpAK6wQARwAAETzIr0fe3ae0e7824a7a0fa2ea72e9a97d2587

Desweitern würde ich gerne wissen über was für eine Schnittstelle mein 
Controller an den Dragon angeschlossen wird?

Nun habe ich noch eine Frage zum USB-Anschluss. Ich habe mir das 
Datenblatt des AT32UC angeschaut. Hierbei habe ich das Problem, dass ich 
nicht weis wo man die Datenleitungen (Data+, Data-) am Controller 
anschließt! Könntest dur mir hierbei weiterhelfen?

Manu

von Jens A. (micro)


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@Manuel

Ja ist richtig bei Reichelt.
Der Dragon wird an die JTAG Schnittstelle angeschlossen.
Du solltest unbedingt mal die Schematic checkliste von Atmel für den 
AVR32UC3A lesen.
Darin steht alles kurz und bündig beschrieben

von Manuel (Gast)


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Hi,

ok sry für die blöde Fragerei. Aber wo finde ich die 
Schematiccheckliste? Habe mir das Datenblatt bezüglich des USBs 
angeschaut, bin jedoch nicht fündig geworden. Z.B. in der Signals 
Discription stehen die Bezeichnungen aber nicht an welchem Pin.

von holger (Gast)


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>Nun habe ich noch eine Frage zum USB-Anschluss. Ich habe mir das
>Datenblatt des AT32UC angeschaut. Hierbei habe ich das Problem, dass ich
>nicht weis wo man die Datenleitungen (Data+, Data-) am Controller
>anschließt! Könntest dur mir hierbei weiterhelfen?

Irgendwer muss es ja mal sagen: Ich glaube so ein AVR32 ist nichts für 
dich.

von Manuel (Gast)


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Deswegen möchte ich mich ja auch einarbeit. Ich benötige nur einen 
kleinen startstoß ;).

von Manuel (Gast)


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Naja diese Schematiccheckliste habe ich gefunden, bringt mir jedoch auch 
nicht weiter, da ich die gleichen Infos schon im Usermanual gefunden 
habe. Mir geht es lediglich um die konkreten Pins.

von Jens A. (micro)


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Kauf die besser erst mal ein EVK1100 und ein AVR DRagon.

Im Datenblatt ab Seite 45 stehen die Pin zuordnungen.

von Manuel (Gast)


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Ok, danke für die Infos.

von Phil S. (zippi)


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Lad dir einfach die schermatic von dem EVK1100 runter.
Dann schließ den USB so an, wie die das gemacht haben.
Ist eigentlich ganz einfach.

Über den internen bootloader lässt sich der chip superleicht mit USB 
programmieren. Kann ich nur bestätigen.

Gruß

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