Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Berufsaussichten und Chancen auf dem Arbeitsmarkt


von MaInEt (Gast)


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Wer hat bessere Berufsaussichten und Chancen auf dem Arbeitsmarkt: der 
Maschinenbauer, Elektrotechniker oder Informatiker? Auch wenn die Berufe 
eher Unterschiedlich ausgelegt sind, würde mich es trotzdem 
interessieren.
Haben die Exporte (viele Autos und Maschinen) bzw. Auslagerungen (viele 
IT-Sachen). Auswirkung auf den Arbeitsmarkt. Wie ist es mit 
Verdienstmöglichkeiten, da in DE laut Statistiken am Besten wird in der 
Automobil, Chemie und Maschinenbauindustrie gezahlt. Wie ist es in dem 
Dienstleistungssektor wie IT, sind die Gehälter auch so „Groß“?
Der nächste Vergleich wäre die Aufstiegchancen z.B. als Gruppenleiter 
über Abteilungsleiter bis zum Vorstand.
Haben alle genannte Berufsgruppen die gleichen Chancen in 
Großunternehmen (wie Siemens, Bosch, BASF, GE, Audi, BMW, Porsche, 
EON....) einzusteigen?

von :-) (Gast)


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Du hast bestimmt gerade dein Abi gemacht und willst jetzt wissen, was Du 
studieren musst um "richtig viel Kohle zu verdienen", richtig? Studier 
das was Dir spaß macht. Ne Jobgarantie hast du nämlich nirgends mehr...

von Wilhelm (Gast)


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MaInEt schrieb:

>Der nächste Vergleich wäre die Aufstiegchancen z.B. als
>Gruppenleiter über Abteilungsleiter bis zum Vorstand.

Du klingst meines Erachtens eher wie ein BWLer. Nicht der 
Vollblut-Techniker. Vielleicht wäre das die bessere Lösung?

von Aufsteiger (Gast)


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>Wer hat bessere Berufsaussichten und Chancen auf dem Arbeitsmarkt: der
>Maschinenbauer, Elektrotechniker oder Informatiker?

Hallo,
in der heutigen Zeit haben alle drei Berufe beste Aussichten. Wenn man 
sich etwas anstrengt, kann man nach etwas 3 Jahren die erste 
Gruppenleiterposition erreichen. Mit 5 Jahren dann Abteilungsleiter und 
dann Richtung Vorstand streben.
Noch viel besser allerdings wäre es Physik zu studieren. Da kann man 
dann relativ zügig Minister ( Lafontaine ) oder sogar Bundeskanzlerin 
werden.

Gruß,
der Aufsteiger

von Mike H. (-scotty-)


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Der Verwaltungsangestellte in Jobcentern hat gute Aussichten.

von Wilhelm (Gast)


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Aufsteiger schrieb:

>Noch viel besser allerdings wäre es Physik zu studieren.
>Da kann man dann relativ zügig Minister ( Lafontaine )
>oder sogar Bundeskanzlerin werden.

Deine Meinung in allen Ehren. Aber aus welchem Jahrhundert stammst du?

Selbst in meinem ehemaligen Betrieb mit ca. 100 MA wäre es in 20 Jahren 
nicht möglich, auch nur ein einziges mal aufzusteigen. Flache 
Hierarchien, damit wird doch heute auch noch breit geworben.

Eine Bundeskanzlerin ist aus Deutschland mit Physik-Studium unter allen 
Physikern nur eine einzige geworden, nämlich unsere Perle aus der 
Uckermark. Und der Napoleon von der Saar, ist genau so ein Einzelfall.

Gut, ich kannte einen guten Physik-Doktor aus meinem ehemaligen Betrieb, 
der genial war. Hat auch schon das obere Lebensdrittel begonnen, und 
flog ein paar Monate nach mir raus. Der strebt jetzt den 
Hochschul-Dozenten an.

von (prx) A. K. (prx)


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Wilhelm schrieb:

> Deine Meinung in allen Ehren. Aber aus welchem Jahrhundert stammst du?

Aus einem Jahrhundert, in dem man Ironie auch ohne hinzu gefügte Tags 
noch identifizieren konnte.

von Flo (Gast)


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In Führungspositionen wirste nichts mehr mit deinen genannnten 
Studienfächern zu tun haben, also entscheide dich ziwschen 
Aufsteigen/Karriere und deinen Neigungen.

von MaInEt (Gast)


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ok, es geht nicht nur um aufzusteigen aber ob ich als Maschinenbauer, 
Elektrotechniker oder Informatiker einen sicheren Job haben werde. Ob 
man als Maschinenbauer, Elektrotechniker oder Informatiker die gleichen 
Chancen hat z.B. für BMW zu arbeiten, ob ich nach 10 Jahren mit einem 
AT-Vertrag z.B. bei Siemens als Maschinenbauer oder Informatiker rechnen 
kann....das ist mir schon klar, dass ich höchstens mit 0.01% 
Wahrscheinlichkeit bis zum Vorstand schaffe.

von Mike H. (-scotty-)


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>dass ich höchstens mit 0.01% Wahrscheinlichkeit bis zum Vorstand schaffe.
Da landen meist nur die BWLer.

von MaInEt (Gast)


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Also, dass nur BWL im Vorstand sitzen das stimmt einfach nicht. Hier ein 
paar Beispiele wo Vorstandsvorsitzender nicht reine BWLer sind, ausser 
Siemens. Ich sehe da fast keine Elektrotechniker und keine Informatiker.

BMW: Maschinenbauingenieur Norbert Reithofer
Porsche: Maschinenbauingenieur Michael Macht
VW: (Studium der Metallkunde und Metallphysik ) Martin Winterkorn
Robert Bosch GmbH: Diplom-Wirtschaftsingenieur Franz Fehrenbach
Siemens: (Betriebswirtschaftslehre) Peter Löscher
BASF: (in organischer Chemie promoviert) Jürgen Hambrecht
Daimler AG: Diplomingenieur Dieter Zetsche
Deutsche Lufthansa AG:Maschinenbauingenieur Wolfgang Mayrhuber
EON: Volkswirt und Jurist Johannes Teyssen
MAN AG: Maschinenbauingenieur Georg Pachta-Reyhofen
ThyssenKrupp: (Eisenhüttenwesen) Ekkehard Schulz

von Thomas (Gast)


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Unter Ingenieurberuf oben finden sich auch reichlich Infos.

http://think-ing.de/


Wenn es alles sein soll, geht doch vermutlich auch Mechatronik.

von Mike H. (-scotty-)


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Wie sagt man immer: Einzelfälle die die Regel sind o.ä.. Nur zu dumm
das Vorstände und Aufsichtsräte aus vielen Mitgliedern bestehen.
Außerdem ist ja nicht gesagt das die Ingenieure nicht auch noch
ein Diplom in BWL haben, oder? So transparent sind die Lebensläufe
da dann auch nicht. Ich kann mir nicht vorstellen das man ohne einen
BWL-Abschluss auf solche Posten platziert wird. Die Unis spuckt doch
genug aus.

von Paul (Gast)


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>Eine Bundeskanzlerin ist aus Deutschland mit Physik-Studium unter allen
>Physikern nur eine einzige geworden, nämlich unsere Perle aus der
>Uckermark.

Wo man sich schon wieder die Frage stellen kann, warum sie in der Zeit 
nicht an physikalischer Forschung auf einen Nobelpreis hinarbeitete, wie 
viele andere Physiker auch. Wenn jemand als Quereinsteiger abseits 
seines Berufes arbeitet, sollte man schon genau auf die Gründe schauen. 
Manchmal heißt der Grund "für den Beruf nicht geeignet".

>Ich sehe da fast keine Elektrotechniker und keine Informatiker.

>BMW: Maschinenbauingenieur Norbert Reithofer
>Porsche: Maschinenbauingenieur Michael Macht
>VW: (Studium der Metallkunde und Metallphysik ) Martin Winterkorn

Wo schaust Du auch? Bei Automobilkonzernen, Chemiebuden, 
Maschinenbauunternehmen. Daß dort Maschinenbauer, Chemiker und Wunder! 
BWLer am Ruder sitzen, verwundert mich wenig. Auch sollte man nicht 
vergessen, daß für so einen Posten meistens nicht Leistung im Beruf 
zählen, sondern Beziehung, Ellenbogenmentalität und vielleicht auch eine 
kleine Portion "kriminelle Energie".

Viel interessanter finde ich, daß so wenige BWLer oder VWLer auf diesen 
Posten sitzen. Schließlich wurden sie dafür ausgebildet...

Schön sind immer die anderen.

von eklige Tunke (Gast)


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MaInEt schrieb:
> Ich sehe da fast keine Elektrotechniker und keine Informatiker.
Und beim einzigen (Zetsche) unterschlägst du auch noch das 
E-Technik-Studium.

Das da wenig E-Technik ist, ist auch logisch, außer Siemens, EON und 
Bosch sind es alle entweder Maschbauer oder ganz was anderes.

von Guido Körber (Gast)


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Infineon: Peter Bauer, E-Technik

von MaInEt (Gast)


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tja, sogar SAP-Gründer Hopp ist ein Diplom-Ingenieur 
(Nachrichtentechnik). Was ist mit den Informatikern? unter DAX ausser 
SAP ist kein IT-Konzern vertreten. IT-Standort Deutschland scheint sehr 
schwach zu sein. Ich vermute, dass man als Informatiker fast keine 
steile Karriere in DE machen kann.

von WT (Gast)


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" daß für so einen Posten meistens nicht Leistung im Beruf
zählen, sondern Beziehung, Ellenbogenmentalität und vielleicht auch eine
kleine Portion "kriminelle Energie"."

Dass sind meiner Meinung nach Ausreden. Natürich gehört 
Durchsetzungsvermögen dazu um solche Posten zu erreichen, auch 
Beziehungen sind wichtig, aber gut im Jog muss man auch sein und seine 
Leistung bringen.

Zwecks BWLer im Vorstand:
Adidas, Puma, Ina, Siemens

von Paul (Gast)


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>Dass sind meiner Meinung nach Ausreden. Natürich gehört
>Durchsetzungsvermögen dazu um solche Posten zu erreichen, auch
>Beziehungen sind wichtig, aber gut im Jog muss man auch sein und seine
>Leistung bringen.

Roland Koch
Friedrich Merz
Gerhard Schröder
Wolfgang Clement

;-)

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