Eine Prüftafel ist eine der Voraussetzungen für die Erlangung einer Konzession für Elektroinstallateure. Und auch sonst ein sehr nützliches Meß- und Prüfgerät in der Branche. Leider sind diese Tafeln sehr teuer (auch gebraucht so um die 700 bis 1000 Euro). Daher meine Gedanken: Sowas müßte man mit erträglichem Aufwand (Amperemeter, Voltmeter, Kleinspannungstrafo, etc. aus der Kramkiste) doch günstig(er) selber bauen können! Das Bild zeigt mal eine beispielhafte Ausführung. Bevor ich mich da verkünstele, mal eine Frage ins Forum: Hat sowas schon mal jemand von Euch gemacht? Wenn ja, wo liegen evtl. Tücken? Bzw. worauf sollte man besonders achten? Danke vorab, Nele
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Nein, der Selbstbau ist durchaus machbar. Hier mal ein Beispiel mit Teilen aus der "Kramkiste" bzw. Lager-Restposten. Die Amperemeter für die Außenleiter verlangen zwar Skalierung x0.1, waren aber gerade vorhandene und zeigen Vollausschlag 10 rep. 20A. Dennoch ist alles weitere so wie auf Deiner Prüftafel : Kleinspannung 6 bis 24V, Durchgangsprüfer, Schutzleiter- und Isolationsprüfgerät für VDE701/702, Drehfeldumpolung, etc. Als Gehäuse dient eines aus Kunststoff, ausrangierte SUN-Workstation. Im Gehäusedeckel ist fast alles befestigt. Die Bodenplatte ist da bei SUN standardmäßig Metall, also perfekt für soliden Halt der CEE-Dosen. Lediglich die spezielle Busch Jäger (Schuko-) Steckdose mit dem Hebelauswurf wurde für diese Arbeit dazugekauft, weil die Dose eine wirklich praktische Konstruktion ist. Es gibt da IMHO keine Fallstricke, der Aufbau ist geradeheraus im Kabelbaum verdrahtet. Materialaufwand waren ca. 50 Euro, Zeit ca. 10 Stunden. Das so mal als Anhaltswerte. Was letztlich bei Dir rauskommt, ist abhänig vom vorhandenen Material, Werkzeug und Geschick.