Hi Mich würde mal interesieren wie der "Arbeitsalltag" eines Leiterplatten Ingenieurs bzw. Designers ausschaut. Welche Aufgaben haben die? Wie Anspruchsvoll sind die Aufgaben bzw. können sie sein? Grüße
Bauteile platzieren und Autorouter starten, dann je nach Leiterplattengröße eine gewisse Zeit warten und Kaffee trinken ;)
.... und sich dann über das 1% den Kopf zerbrechen das der Autorouter nicht geroutet hat :-(
Tobi schrieb: > .... und sich dann über das 1% den Kopf zerbrechen das der Autorouter > nicht geroutet hat :-( Oder gleich zum Chef gehen und sagen: "Chef, das ist absolut unmöglich, entweder die Platine wird doppelt so groß, oder wie brauchen mindestens 16 Layer!"
1. Design vom Entwickler einigermaßen verstehen 2. Bauteile anlegen und kontrollieren 3. Designrules der IC-Lieferanten verstehen und anwenden 4. Simulationen zur Impedanz und EMC 5. Aufteilung der Platinen auf Nutzen und Kommunikation mit dem LP-Hersteller 6. Autorouter immer mißtrauen
Was den Anspruch angeht: Der Großteil unserer Layouter hat nicht studiert. Keine Uni, keine FH.
Finde schon der Titel Leiterplatten Ingenieur passt nicht. Bei den Platinen wo wirklich mal ein Ingenieur zum Design gebraucht wird wird er hinzugezogen. Die meisten Designs sollte eben auch ein Konstrukteur hinkriegen. Kommt natürlich immer auf die Anwendung an. Kenne genausogut EMV Experten die das Layouten der LP mit anbieten. Aber das ist eben nur ein Teil der EMV Massnahmen (und nicht "Jobfüllend).
Tobi schrieb: > .... und sich dann über das 1% den Kopf zerbrechen das der Autorouter > nicht geroutet hat :-( Klaus schrieb: > Oder gleich zum Chef gehen und sagen: "Chef, das ist absolut unmöglich, > entweder die Platine wird doppelt so groß, oder wie brauchen mindestens > 16 Layer!" Man sieht hier sehr schön, daß hier ECHTE Experten aus der Praxis berichten, denn zugespitzt läuft es genau so (in den meisten Fällen). Allerdings wird dann noch kräftig auf das Drecks-Tool geschimpft und ein Voting unter der gleichlautenden URL vorgenommen ;) Zur Sache: Einen sog. "Leiterplatten Ingenieur", also reinen LP-Entflechter findest Du eher selten, dies ist i.a. eine (zugegeben entscheidende) Phase im Entwicklungsprozeß einer Schaltung von der Idee zur fertigen LP. Die Qualität des Entflechtens ist direkt von der Erfahrung abhängig, dies zeigt auch die vergleichsweise geringe Anzahl an Buchveröffentlichungen zu diesem Thema (vom Nutzen mal ganz abgesehen). Von daher, Anspruch ist genüg gegeben und muss erst erarbeitet werden. P.S. Wieso immer diese Namenskrücken mit "XXX Ing.", damit auch Nicht-Techniker SOFORT wissen, daß hier ist ein schlecht angezogener, übelriechender Technikfetischist am Werk ist?
Vorsicht, wenn Du ein "Frischling" bist solltest Du vor diesem Job gewarnt werden. Den Leiterplatteningenieur gibt es nicht. In kleinen Firmen macht das meist der Entwicklungsingenieur mit. Eine spezielle Stelle für die Leiterplattenentwichklung ist da gar nicht drin. In größeren Firmen sitzen da oft keine Ingenieure, sondern andere erfahrene Leute, manchmal auch Quereinsteiger. Die Bezahlung ist oft entsprechend. Früher (vor Eagle und Co.) wurde das von techn. Zeichner(innen) erledigt. Also versteife Dich nicht allein auf dieses Berufsbild mit einem Ingenieurabschluß. Damit wirst Du entweder unterbezahlt oder aber schwer Arbeit finden. Langweilig wird es vielleicht auch schnell, wenn jemand anders die Schaltung ausdenkt und vorgibt und Du "nur" das Layout erstellen sollst.
Vor haben tu ichs nicht. Nur sind teilweise solche stellen ausgeschrieben und mich hat es einfach mal interessiert was in den Aufgabenbereich reinfällt. Weil eben auch EMV und HF Geschichten mit reinspielen und die ja teilweise nicht sooo trivial sind. Je nachdem. Altium nimmt aber zB auch sehr viel Arbeit ab. a) durch den mMn sehr guten Autorouter zum anderen aber auch durch die in den Designrules einstellbaren "Bauteilen" die in die Leiterbahn mit rein müssen (siehe Intel Atom: Die Design Rules sind komplett eingepflegt und ein "HF Widerstand" in der Leiterbahn wird automatisch an die richtige Stelle eingepflegt und wenn die Leiterbahn falsch leigt und der Widerstand nicht rein kann wird gemeckert). Deshalb habe ich einfach mal fragen wollen wie das Berufsbild ausschaut. Bei einer Firma bei der ich einmal eine Führung mitgemacht habe war die arbeit der Leiterplatenentwicklung ebenfalls durch eine technische Zeichnerin von zuhause erledigt worden ...
Für einen Entwicklungsingenieur ist das layouten doch nur Beiwerk des gesamten Entwicklungsprozesses. Schließlich hat der noch was anderes zu tun. Bei Überarbeitung wird diese Arbeit dann outgesourcet. Häufig stellt man dafür auch einen Techniker ein, nutzt Dienstleistungen seines Leiterplattenherstellers oder eines Freelancers. Hab ich noch was vergessen?
Paul schrieb: > In > größeren Firmen sitzen da oft keine Ingenieure, sondern andere erfahrene > Leute, manchmal auch Quereinsteiger. Das ändert sich zur Zeit, denn bei High-Speed-Designs braucht man immer mehr Feldtheorie. Das hat ein Tech nicht drauf. Eine Nische bleibts trotzdem.
Michael X. schrieb: > Paul schrieb: >> In >> größeren Firmen sitzen da oft keine Ingenieure, sondern andere erfahrene >> Leute, manchmal auch Quereinsteiger. > > Das ändert sich zur Zeit, denn bei High-Speed-Designs braucht man immer > mehr Feldtheorie. Das hat ein Tech nicht drauf. > Eine Nische bleibts trotzdem. As I said, deshalb habe ich gefragt. Ich stell mir den Beruf allerdings auch eher unspannend vor ...
Layouter, das läuft ca. so. Neues Projekt, super , man ist ganz doll motiviert. Dann fängt man an die Bauteile zu platzieren. Dann merkt man, das die xxx cm², die man nach dem Wochenend-Suff dem Designer an Leiterplattenfläche mitgeteilt hat, etwas untertrieben waren. Dann stürzt erstmal der PC ab. Dann ruft der Bestücker an, der vom letzen Projekt die Prototypen baut, und sagt, das das QFN-Gehäuse XYZ irgenwie nicht auf die Leiterplatte passt. Dann entflechtet man sich einen Wolf. ( 95% in einer Stunde, 5% in 95 Stunden) Dann bekommt eine eine Leiterplatte auf den Tisch, bei der zwischen 3V3 und GND satte 0 Ohm zu messen sind..... Dann stellt man fest, das das Bauteil, welches man gerade angelegt hat, ( mit 200 Pins oder mehr) leider 22 Wochen Lieferzeit hat. Es gibt auch noch andere High-Lights. z.B. Leiterplattenbezeichnung auf BOT-Seite spiegelverkehrt ( Och nee, gehts denn nicht noch peinlicher) Besonders schön ist auch, wenn man überhaupt nicht gefragt wird, wieviel Leiterplattenfläche man in etwa braucht.... Oder jemand einfach die Leiterplatte umdreht und sagt, wieso... da ist doch noch viel Platz.
Michael X. schrieb: > Das ändert sich zur Zeit, denn bei High-Speed-Designs braucht man immer > mehr Feldtheorie. Das hat ein Tech nicht drauf. > Eine Nische bleibts trotzdem. Ach, wirklich??? Was wetten wir denn?
@frankman
> 95% in einer Stunde, 5% in 95 Stunden
Genau so siehts aus!
Erlebe ich zur Zeit selbst mal wieder ;)
>Neues Projekt, super , man ist ganz doll motiviert. >Dann fängt man an die Bauteile zu platzieren. Man vermisst erst mal das Gehäuse und die Befestigungsmöglichkeiten und wenn Bauteile zur Außenwelt Kontakt haben sollen muss man auch erst mal zusehen das das funzt. Vorher oder nachher muss man einen Schaltplan ohne Fehler hinbekommen und für beschaffbare Bauteile sorgen. 22 Wochen LZ sollte man vermeiden oder auf Alternativen ausweichen (Second Source). Wenns dann endlich ans Layouten geht platziert man erst mal die fixen Bauteile, also alles was einen festen Platz benötigt. Was dann noch übrig bleibt kann dann willkürlich so verschoben werden das die Gummibänder möglichst wenig Kreuzungen aufweisen. Dann kann man den Autorouter missbrauchen und schauen wo es kneift und das tut es fast immer. Zu guter Letzt sind dann die grauen Zellen gefordert allen Murks zu beseitigen, den man findet. Der Rest ist dann mehr oder weniger ne Kleinigkeit.
>Leiterplatten Ingenieurs bzw. Designers
ist dummes Zeug. Sowas macht man nebenbei. Ich mach ganze Projekte
durch.
Erstellen der Anforderungen, Simulationen, Tests, Prototypen,
Materialeinkauf, Schema, Layout, Bestuecken, Testen, die Firmware fuer
auf dem Board Controller dazu, ein zugehoeriges Stueck PC Software, EMV
Tests im Haus, EMV Tests im Testcenter, Inbetriebnahme beim Kunden resp.
Anwender, support dazu.
Lass dich gar nicht erst zulange auf Spezialisierungen ein. Falls
spezialisiert, dann begrenzt in der Zeit. Wenn man nichts mehr lernt,
sollte man wechseln. Denn nur wenn man alles kann, kann man sich als
Plan B selbstaendig machen, wenn's denn mal sein muss.
Es wird doch gelegentlich hier im Forum auch schon mal geschrieben, daß man auf Dauer als Entwickler "out" ist, wenn man mal Strippen gezogen hat (Layout). Denn, dann macht man eben keine Entwicklung mehr. So, da war ich vor einiger Zeit mal auf einem Vorstellungsgespräch, wobei aus der Stellenbeschreibung nicht ganz hervor ging, daß es sich nur um einen Layouter handelt. Der Chef sagte mir mitten im Gespräch in einem Satz deutlich: Hardwareentwicklung ist es nicht! Immerhin hat er mich bezüglich Reisekosten ungefragt spontan fürstlich aus dem eigenen Portemonnaie entschädigt. Auch die Gehaltsfrage lief top, ebenbürtig mit einem Entwickler. Sogar kleinen Klitschen scheint es damit oft noch gut zu gehen. In meiner früheren Firma machte das Layout ein Elektroniker mit Ausbildungsberuf, wohl schon über 20 Jahre. Spezielles Design, HF, EMV, da mußte aber zeitweise auch ein Entwickler mit anwesend sein. Hey noch Was schrieb: >ist dummes Zeug. Sowas macht man nebenbei. Ich mach >ganze Projekte durch. Solange du nicht auch noch das Klopapier bestellen mußt??? Da hast du aber auch einen besseren Zeitrahmen, als jemand, der nur eine Teilaufgabe hat, z.B. nur programmiert, oder den Schaltplan erstellt. Da ist das ja kein Problem.
Schuld sind immer DIE Chefs die vor lauter Omnipotenz gar nicht merken, das die mit der Akquirierung von Personal total überfordert sind. Beweis sind die oft lückenhaften Tätigkeitsbeschreibungen. Hatte ich auch mal. Im Gespräch kam dann hoch das ich auch C beherrschen müsste was ich damals noch nicht konnte. Ganz übel sind dann die Bosse die verschweigen, das die Kündigung vor Ende der Probezeit bereits beschlossene Sache war. Ist mir zwei mal passiert. Hätte ich das gewusst, hätte ich da nie gearbeitet.
Mike Hammer schrieb: >Im Gespräch kam dann hoch das ich auch C beherrschen >müsste was ich damals noch nicht konnte. Bei dem gerade von mir genannten Vorstellungsgespräch war es umgekehrt: Ich sollte im Telefonat vor dem eigentlichen Gespräch auch ARM-Controller und deren Programmierung beherrschen. Genau deswegen bewarb ich mich dort. Was mir sehr gefallen hatte: Das Chefbüro selbst war ein Entwicklungslabor, der bastelte da eifrig mit. Im Grunde erschien der Mann mir durchaus human, also kein Menschenfresser, er kannte die Entwicklungen im Detail. Aber wie gesagt, er entschädigte mich fürstlich, weit oberhalb der üblichen km-Sätze für Reisen. Es war kein Schaden, sondern eine Erfahrung. Eher ein Lichtblick, woran ich mich gerne erinnere.
@Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) >Was mir sehr gefallen hatte: Das Chefbüro selbst war ein >Entwicklungslabor, der bastelte da eifrig mit. Ohoho! Chefs, die mitmachen sind keine Chefs, es sein denn sie sind WIRKLICH Chefingenieure, und welche die "mitbastlen" schon gar nicht. Den BASTELN sollte man als Profi bestenfalls zu Hause als Hobby. >Erfahrung. Eher ein Lichtblick, woran ich mich gerne erinnere. Die Ausnahme, welche die Regel bestätigt. Es gibt leider tonnenweise andere Fälle. MFG Falk
Falk Brunner schrieb: >Ohoho! Chefs, die mitmachen sind keine Chefs, es sein denn >sie sind WIRKLICH Chefingenieure, und welche die "mitbastlen" >schon gar nicht. Man sah es ja an der Formulierung des Stellenangebotes. Das war nicht so ganz exakt. Aber auch nicht zu meinem Schaden, wie oben beschrieben. Eine Erfahrung aber. Na ja, es ist manchmal auch ganz interessant, als Arbeitsloser etwas in der Gegend herum zu kommen. Da sieht man den einen oder anderen Gegensatz. Was da bei mir nicht geklappt hat, war wohl, daß ich bei der Herausstellung der reinen Layout-Aufgabe nicht sofort in Euphorie ausbrach. Nee, der Chef hatte in seinem Büro wirklich die interessanteren Dinge aus der Hardwareentwicklung herum stehen. Der war schon vom Fach. Es war eine kleine Klitsche, aber mit Nischenprodukten, wo sie kaum Konkurrenz haben, und gut verdienen.
@ Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) >Na ja, es ist manchmal auch ganz interessant, als Arbeitsloser etwas in >der Gegend herum zu kommen. Da sieht man den einen oder anderen >Gegensatz. hmm. >Was da bei mir nicht geklappt hat, war wohl, daß ich bei der >Herausstellung der reinen Layout-Aufgabe nicht sofort in Euphorie >ausbrach. ;-) Was erwarten die Leute? Nur naive Kinder und Nerds? >Nee, der Chef hatte in seinem Büro wirklich die interessanteren Dinge >aus der Hardwareentwicklung herum stehen. Der war schon vom Fach. Es war >eine kleine Klitsche, aber mit Nischenprodukten, wo sie kaum Konkurrenz >haben, und gut verdienen. Naja, ist halt wie immer zweischneidig. Wenn jemand gute Sachen baut, soll er auch gut verdienen. Aber wenn es an GESUNDEM Wettbewerb mangelt, stellt sich fix Schlamperei und Monopolverhalten ein. MFG Falk
Also mich hätte die Tätigkeit des Layoutens schon interessiert, aber bisher hatte ich da Pech. Wenn man da nicht ins Schema(Ironie) passt... >Ohoho! Chefs, die mitmachen sind keine Chefs, es sein denn >sie sind WIRKLICH Chefingenieure, und welche die "mitbastlen" >schon gar nicht. Robert-Lemke-Frage an Falk Brunner: Biste selbständig oder angestellt?
>Also mich hätte die Tätigkeit des Layoutens schon interessiert,
aber bisher hatte ich da Pech.
Diese Technologie wird eher als bekannt vorausgesetzt. Ich empfehle mal
eine Monats Testversion von Altium Designer herunterzuladen, dann eine
von Orcad, usw. Dann kann man zumindest davon reden es auch mal gemacht
zu haben.
Falk Brunner schrieb: >Aber wenn es an GESUNDEM Wettbewerb mangelt, >stellt sich fix Schlamperei und Monopolverhalten ein. Ich hätte den Job auch nicht mit viel Liebe und Enthusiasmus machen können. Das ging aber aus dem Gespräch schon hervor.
@ Mike Hammer (-scotty-)
>Robert-Lemke-Frage an Falk Brunner: Biste selbständig oder angestellt?
Angestellt. Was hat das mit dem Thema zu tun?
MFg
Falk
Hat mich nur mal interessiert, weil du so über Chefs herziehst. Selbständigkeit hätte ich dir aber auch zugetraut.
@ Mike Hammer (-scotty-) >Hat mich nur mal interessiert, weil du so über Chefs herziehst. Liegt wahrascheinlich daran, dass es wenig WIRKLICH gute gibt. Dafür halt viele mittelmäßige und natürlich auch schlechte, welche ich auch schon hautnah erleben durfte. >Selbständigkeit hätte ich dir aber auch zugetraut. Hab ich vor einigen Jahren mal getestet, habs dann aber wieder sein lassen. Vor allem der diplomatische Umgang mit dämlichen, ähhh schwierigen Kunden ist nicht mein Ding. Sollte jedem klar werden, der meine Postings liest ;-) MFG Falk
Falk Brunner schrieb: > @ Mike Hammer (-scotty-) > >>Hat mich nur mal interessiert, weil du so über Chefs herziehst. > > Liegt wahrascheinlich daran, dass es wenig WIRKLICH gute gibt. Dafür > halt viele mittelmäßige und natürlich auch schlechte, welche ich auch > schon hautnah erleben durfte. Wenn das oft so ist, könnte das auch an der eigenen Nase (ganz ohne Wertung) liegen. Da muss man auch auf sich selbst schauen. > Hab ich vor einigen Jahren mal getestet, habs dann aber wieder sein > lassen. Vor allem der diplomatische Umgang mit dämlichen, ähhh > schwierigen Kunden ist nicht mein Ding. Sollte jedem klar werden, der > meine Postings liest ;-) Eventuell ist das auch die Ursache für die Probleme mit den Chefs ;-) Aber klar: bei E-Technik-Produkten, die andere auch anbieten, muss man diplomatisch sein. Man muss sich ein Gebiet suchen, in dem die Kunden weniger fordernd auftreten, sondern froh sind, wenn ihr Problem gelöst wird. Dann ist das sehr entspannt :-) > Naja, ist halt wie immer zweischneidig. Wenn jemand gute Sachen baut, > soll er auch gut verdienen. Aber wenn es an GESUNDEM Wettbewerb > mangelt, stellt sich fix Schlamperei und Monopolverhalten ein. Absolut richtig und auch gefährlich (wir arbeiten in einer solchen Nische). Dieses Sich-selbst-immer-wieder-antreiben ist etwas, was man lernen muss. Immer wieder Lösungen hinterfragen, Externe drübergucken lassen - sich selbst in die Kundenrolle versetzen etc. - einfach gesagt, schwierig durchgeführt :-) Da halte ich es mit WvB: "Es ist mein Job, nie zufrieden zu sein." Chris D.
@Chris D. (myfairtux) >> Liegt wahrascheinlich daran, dass es wenig WIRKLICH gute gibt. Dafür >> halt viele mittelmäßige und natürlich auch schlechte, welche ich auch >> schon hautnah erleben durfte. >Wenn das oft so ist, könnte das auch an der eigenen Nase (ganz ohne >Wertung) liegen. Da muss man auch auf sich selbst schauen. Hmmm, wenn man es so will, ja. Ich habe hohe Ansprüche an meine Mitmenschen und gans besonders Chefs. Die müssen Charisma haben, Führungsqulitäten, Weitsicht, Ruhe, Energie. Schließlich sollen sie eine Abteilung oder gar Firma leiten. So wie ein Kapitän einen Ozeanriesen. Bei Sonnenschein kann das jeder Depp, dann ist es ein Selbstläufer. Aber wenn das Wetter rau wird, muss ein Profi ran, um das Schiff auf Kurs zu halten. Leider sind die rar. :-0 >Eventuell ist das auch die Ursache für die Probleme mit den Chefs ;-) Wer redet denn hier von Problemem mit Chefs? Die hab ich im Moment nicht. >Man muss sich ein Gebiet suchen, in dem die Kunden weniger fordernd >auftreten, sondern froh sind, wenn ihr Problem gelöst wird. >Dann ist das sehr entspannt :-) Logisch, dann dreht sich der Spieß um und du selber kannst den Ton angeben. Ist aber nur in wenigen Fällen so. >lernen muss. Immer wieder Lösungen hinterfragen, Externe drübergucken >lassen - sich selbst in die Kundenrolle versetzen etc. - einfach gesagt, >schwierig durchgeführt :-) Wohl wahr. >Da halte ich es mit WvB: "Es ist mein Job, nie zufrieden zu sein." WvB? Aber das Motto würde ich nicht unterschreiben. MFG Falk
Falk Brunner schrieb: > @Chris D. (myfairtux) > Hmmm, wenn man es so will, ja. Ich habe hohe Ansprüche an meine > Mitmenschen und gans besonders Chefs. Die müssen Charisma haben, > Führungsqulitäten, Weitsicht, Ruhe, Energie. Schließlich sollen sie eine > Abteilung oder gar Firma leiten. So wie ein Kapitän einen Ozeanriesen. > Bei Sonnenschein kann das jeder Depp, dann ist es ein Selbstläufer. Aber > wenn das Wetter rau wird, muss ein Profi ran, um das Schiff auf Kurs zu > halten. Leider sind die rar. :-0 Wobei man als Mitarbeiter meist zu wenig Einblick in die Entscheidungen hat und natürlich hat auch ein Chef immer nur begrenzten Einfluss. Manchmal muss man einfach auch Glück mit Entscheidungen/Umständen haben. Und man muss natürlich auch sehen, dass bei gewachsenen Unternehmen die Chefs seltenst spezielle Schulungen hatten oder deswegen Chef wurden. Das sind meist Leute, die mit viel Energie und Können Produkte entwickelt haben - Mitarbeiterführung und insbesondere das Kaufmännische hat da leider meist wenig bis keinen Raum. Auch Chefs sind halt nur Menschen :-) Wenn die sich auch so sehen, ist schon viel gewonnen. >>Eventuell ist das auch die Ursache für die Probleme mit den Chefs ;-) > > Wer redet denn hier von Problemem mit Chefs? Die hab ich im Moment > nicht. Ich meinte das auf Deine ehemaligen Chefs bezogen. >>Man muss sich ein Gebiet suchen, in dem die Kunden weniger fordernd >>auftreten, sondern froh sind, wenn ihr Problem gelöst wird. >>Dann ist das sehr entspannt :-) > > Logisch, dann dreht sich der Spieß um und du selber kannst den Ton > angeben. Ist aber nur in wenigen Fällen so. Oh, es gibt reichlich Nischen. Das Problem der meisten ist, dass sie diese nicht sehen oder, wenn sie sie sehen, nicht für etwas halten, was man vermarkten könnte. :-) Vielleicht eine Zusatzbemerkung: sehr vorteilhaft ist es, wenn man schon im Markt ist und einen guten Draht zu den Kunden hat (u.a. Diplomatie ;-) - dann erhält man in Gesprächen schnell reichlich Ideen für neue Produkte. Über solche Kundenanfragen führen wir eine Art Datenbank, in der genau aufgelistet ist, welche Ideen wie oft und in welcher "Intensität" nachgefragt wurden. Dass eine solche Liste unbezahlbar ist, sollte einleuchten: das sind mehrere Dutzend noch nicht verfügbarer Produkte, die einen Markt haben. Dementsprechend hütet man so etwas natürlich wie seinen Augapfel :-) Aber wie gesagt: dazu muss man schon Kunden haben - ist also nichts für Starter. >>Da halte ich es mit WvB: "Es ist mein Job, nie zufrieden zu sein." > WvB? Wernher von Braun > Aber das Motto würde ich nicht unterschreiben. Du bist ja auch nicht Chef ;-) Das bezog sich aber natürlich nur auf das eigene Unternehmen/Produkt, nicht auf mein Leben allgemein. Es ist eine sehr spannende Sache, Neues im Unternehmen zu versuchen. Sich dort ständig zu verbessern, Lösungen zu finden, das macht einfach viel Freude - mir zumindest. Chris D.
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