Hallo Forum, ich habe 2008 bei der Daimler AG in der Entwicklung ein Praxissemester absolviert. Nun werde ich in einem Monat mit meinem Bachelor in Elektrotehcnik fertig. Nun habe ich mich wieder bei Ihnen auf eine Stelle als Ing beworben und wurde auch zum Gespräch eingeladen, welches in 3 Wochen statt findet. Frage: Kennt jemand das Einstiegssgehalt bei der Daimler AG in der Entwicklung? Nach was wird bezahlt, Wochenstunden, Urlaub-, Weihnahtsgeld, ect??????? Wäre toll wenn jemand seine Erfahrungen posten würde. Gruß virus
Je nach Fachabteilung ligst du beim Einstieg bei EG12 bis EG14. Dazu kommt dann Urlaubs.- und Weihnachtsgeld und nach dem ersten jahr einen Leistungszuschlag, der zwischen 0 - 30% liegen kann. Die Arbeitszeit sind 35h die Woche in einigen Fällen auch 40h, bei 30 Tagen Urlaub. Überstunden werden je nach Wunsch Ausgezahlt oder "Abgefeiert". Daneben gibt es noch Aspekte wie eine eignen Betriebskrankenkasse, das SG Stern Sportprogramm, Kinderbetreuung, Vergünstigungen bei diversen Eintritten, Steuerfreibetrag (z.b. bei Erweb eines Mitarbeiterfahrzeugs), gesonderte Tarif bei diversen Versicherungen und noch mehr Kleinigkeiten die ein Arbeitsleben beim Daimler sehr angenehm machen.
Das sind ja schon "sozialistische" Zustände dort?! Da weiß man, warum Daimler-Kfzs mitunter so sündhaft teuer sind. Leider haben die Mitarbeiter von den kleinen Zulieferen nix davon. Eher 26 Tage Urlaub, unter Tarif bezahlt, vetraglich vereinbarte 42-Stundenwoche und mehr und keine Extras. Es müssen wohl immer viele bluten, damit es wenigen gut gehen kann?
Daimler ist auf dem Abstieg. Die Qualitaet ist am Abnehmen. Da sollte man nicht mehr allzulange mit rechnen... der weg der dinosaurier.
Ob das schon sozialistisch ist, kann ich nicht beurteilen, allerdings ist es nicht wirklich ungewöhnlicht. Beim VW Konzern sind ähnliche Bedingungen. Das sich das nicht auf die Zulieferer durchzieht ist glaube ich normal, ist eher selten, das sich die Zulieferer der Personalpolitik des Kunden anpassen. Das Daimler auf dem Abstieg ist, kann ich so nicht bestättigen, die Verkaufszahlen steigen, Kurzarbeit in den Werken vorzeitig beendet da das Angebot nicht der Nachfrage hinterher kommt, neue Werke werden eröffnet ... ich sehe da eher positiv in die Zukunft. Und zur Abnehmenden Qualität weist du anscheinend mehr als ich.
Ja. Ein zwoelfjaehriges Teil auf den Abbruch. Durchgerostet. Vor zwei Jahren vor dem TUeV musste ich schon beide Schwellen schweissen lassen, durchgeorstet. Jetzt sind's die Federn, die Aufhaengung. Der Motor wurde vor 3 Jahren ersetzt. Frueher konnte man so ein Teil 20 Jahre fahren lassen...
Thomas schrieb: > Das sich das nicht auf die Zulieferer durchzieht ist glaube ich normal, > ist eher selten, das sich die Zulieferer der Personalpolitik des Kunden > anpassen. Die können sich nicht daran anpassen, weil sie von den Großen bis aufs Blut drangsaliert werden. Deshalb sind die Kisten ja auch unzuverlässiger geworden als früher, weil labiler (elektronischer) Schrott eingebaut wird, der bestenfalls die Spezifikationen bei Wareneinlieferung erfüllt. >Das Daimler auf dem Abstieg ist, kann ich so nicht bestättigen, die >Verkaufszahlen steigen, Kurzarbeit in den Werken vorzeitig beendet da >das Angebot nicht der Nachfrage hinterher kommt, neue Werke werden >eröffnet ... ich sehe da eher positiv in die Zukunft. Großer Teil findet in Übersee statt oder in Asien, wo auch die potentiellen Wachstumsmärkte liegen. Mit ein Hauptgrund, warum die Verkäufe wieder anziehen, sind die staatlichen Programme in Milliardenhöhe. Die Firmen können durch stabilisierten Umsatz wieder (Firmen)wagen kaufen. Fällt dies jetzt in Zukunft weg oder kommen im Extremfall globale Sparpakete auf die Agenda, dann rasselt's wieder mindestens auf Krisenniveau November 2008 runter und dann ist wieder Schluss mit lustig. Schnelllebiges Geschäft, die Kfz-Branche.
Na dass ein zahn Jahre altes Auto rostet und ein Motor nach neun Jahren aufgibt, das sagt ja wohl ohne weitere Angaben wie Laufleistung, Pflege und Häufigkeit (ja, auch bei diesen Stückzahlen gibt es "Ausrutscher") nicht viel aus. Und ob man den Qualitätsgradienten wirklich über 12 Jahre als konstant annehmen kann? Also für mich ist ein besterntes Auto ein erstrebenswerter Luxus; keiner mit hoher Priorität, aber ich stehe dazu. Und nebenbei rettet es uns IMO auf dem globalen Markt den Hintern, dass es viele Menschen in anderen Ländern auch so sehen und ein entsprechendes Gehalt anstreben. Also konzentriert eure Wut auf echte Ungerechtigkeiten und Blender wie Kredithaie und das Gesundheitssystem los und gönnt den Schwaben ihr Heilig's Blechle. [Unsinniges Wort entfernt]
Hey noch Was schrieb: >Der Motor wurde vor 3 Jahren ersetzt. Na ja, so ein Motor ist auch nur ein irdisches Teil aus irdischen Materialien. Mein Vater und 3 Kollegen, hatten von der Firma mal einen Brot-und-Butter-Wagen zur täglichen Pendelei. Der Käfer hielt 400.000km, ohne große Reparaturen. Irgendwann brach ein Traggelenk am Vorderrad, das Teil machte eine unkontrollierte Bremsung, da sich die Räder in entgegen gesetzte Richtungen stellten. Erst das war das Ende, der war schon gut 20 Jahre alt. Im Karosserieblechmanagement gibt es auch einiges zu tun. Nachdem ich im damals neu gekauften Opel nach 7 Jahren faustgroße Löcher hatte, stand der Fiat Uno nach doppelt so langer Lebensdauer wie ne Eins. Und der hatte noch nicht mal Rostansatz. Beide mit Laternenparkplatz, also draußen. Gleicher Wartungsaufwand.
Ja , mit dem Rost ist das so ne Sache . Heutige Auto werden mittlerer- weile gezielt auf Verschleiß hin konsturiert A... soll führend sein . Es ist schon interesant ,daß mein laternengeparkter Peugeot keinen signifikanten Rost hat und schon fast 20 ist .. Scheinbar ist mit den Ingenieuren hier auch die Qualität ausgewandert .... ein gewisser touran steht bzgl Zuverlässigkeit aufm letzten Platz ... Es macht sich bemerkbar wenn solche Konzerne nachhaltig keine Ing brauchen und das auch noch kommunizieren . Wie geht eigentlich unsrer Abteilungsleiterin , leider ist der Thread geschlossen worden
Thomas schrieb: > Und zur Abnehmenden Qualität weist du anscheinend mehr als ich. Ich sach nur OM651...
Faktenschreiber schrieb: >Heutige Auto werden mittlererweile gezielt auf Verschleiß >hin konsturiert A... soll führend sein . Ich arbeitete mal in einem Unternehmen mit einem der größten Fuhrparks, die es gibt. War was mit Telefon und Briefen und Paketen. Die Fahrzeuge wurden so lange gehalten, bis die Wartungskosten/Reparaturkosten den Beschaffungspreis einholten. Das scheint für das Unternehmen ein vernünftiger Ansatz zu sein. Dann: Grundsätzlich Versteigerung. Man zahlt ein Auto auch als Privatbesitzer immer 2 mal, nämlich nach dem Kauf an Unterhaltungskosten nochmal, da muß man sich nichts vormachen... Ob man bei der Versteigerung ein Schnäppchen machte, ist fragwürdig: Jüngere Montagsautos waren da eben mit drin, die die Wartungskosten bereits nach zu wenig Jahren schon ereichten...
Was soll ein Auto kosten damit es 30Jahre hält und von den verkauften Exemplaren die Mitarbeiter 30Jahre lang beschäftigen kann?
>neue Werke werden eröffnet ... ich sehe da eher positiv in die Zukunft.
Tja, dumm nur, dass die Milliardeninvestitionen für neue Werke AFAIK
nicht in .de, sondern im Ausland getätigt werden. Möchtest Du nach China
umsiedeln?
>Was soll ein Auto kosten damit es 30Jahre hält und von den verkauften >Exemplaren die Mitarbeiter 30Jahre lang beschäftigen kann? So lange (Fabrik)-"Arbeit" von den meisten Menschen als erstrebenswert und Arbeit als reiner Selbstzweck betrachtet wird, habe ich wenig Hoffnung, dass sich an unserem völlig verzerrten industriellen Weltbild irgend etwas ändert. Schade eigentlich. Nicht dass ich nicht gerne arbeite. Aber wenn mir jemand dasselbe Gehalt bei 50% weniger Arbeitsaufwand anbieten würde, würde ich sofort zugreifen. Ich kenne Leute, die würden vermutlich auch zum Nulltarif arbeiten gehen. Seltsam...
selbsternannte Wirtschaftsexperten ohne Technik, Naturwissenschaftliche Kenntnissee mit geringen Sozialkompetenzen glauben etwas zu Bewegen... dabei Bombardieren sie nur die Welt und diese steckt voller Blindgänger.
High Performer schrieb: > Tja, dumm nur, dass die Milliardeninvestitionen für neue Werke AFAIK > nicht in .de, sondern im Ausland getätigt werden. Möchtest Du nach China > umsiedeln? Nach meinem Wissen werden neue Werke nicht in China gebaut, sondern eins im Süden der USA (keine Gewerkschaften im Süden). @ dem der Meinte nach 3 Jahren durch gerostet: In letzter Zeit (in den letzten Jahren) gab es 2 Probleme: Vaneo -> Schlecht Qualität (Türen reißen aus/ Hergestellt im Osten). Neue E-Klasse Diesel: Einspritzdüsen defekt Hersteller ist Insolvent und Bosch schraubt die Produktion (aus Trotz) nur langsam hoch, also erste Modelle haben dort große Probleme. Aber insgesamt ist dort nichts in Richtung Toyota "Gaspedal-Fail".
Ferdinand T. schrieb: >(keine Gewerkschaften im Süden). Gibt es in D auch. Die letzten best qualifizierten Mitarbeiter aus meiner ehemaligen Firma, die einen Betriebsrat gründen wollten, verschwanden im Laufe eines Jahres, sang- und klanglos, auf unbekannte Weise, und auf Nimmerwiedersehen. Sicher nicht ganz freiwillig.
Hallo Forumsteilnehmer, darf ich euch daran erinnern was der eigentliche Titel des Threads war? Bitte nicht über die Produkte o.ä. lästern, sondern wieder zur eigenlichen Frage zurück kommen. Gern könnt ihr ja zu euren Lästereien einen eigenen Thread eröffnen! DANKE
Ein weiterer Grund, da NICHT "mitzumachen": http://www.wir-kaufen-keinen-mercedes.de/Streumunition_main.html
Toll, Die Raketenwerfer kann man auf jeden montieren, wenn es z.b. ein Iveco gewesen wäre, hieß die Seite: wir-kaufen-keinen-iveco.de
Wenn du da was ändern kannst was die Qualität sichert - mach das! Ich bin selbst Mercedes-Fan und würde auch da anfangen. Hässliches Beispiel: Mercedes beauftragt eine bekannte Automotiv-Firma für die Herstellung von Crashboxen. Die sollen in den Türen sitzen und die Aufprallenergie dynamisch abbauen. Das Probelm wird FEM-berrechnet und konstruiert und präsentiert. Junge BWL-er in grauen Anzügen mit Kindergesichtern erscheinen zum Termin und sagen: Alles wunderschön, sie haben die Aufgabe sehr gut gelöst, wir kaufen 500k Crashboxen, allerdings nicht für 3,50 EUR pro Stück, wir kaufen die für 99 ct! Ist bereits unterschrieben! Intern: Ja, können wir nicht fertigen - die bekommen die Crashboxen genau so wie sie in der Präsentation aussahen (das entscheidende 'teure' Detail wurde offensichtlich nicht verstanden) - eben ohne den aufwändigen Fräsvorgang, der die eigentliche Funktion ausmacht. Diese könnten sie aber auch im Baumarkt für nur 30 ct kaufen. Aua! Realität.
DERLEVELER schrieb: > Toll, > Die Raketenwerfer kann man auf jeden montieren, wenn es z.b. ein Iveco > gewesen wäre, hieß die Seite: wir-kaufen-keinen-iveco.de Es gibt aber Unterschiede zwischen waffen-bestückte Fahrzeuge selbst herstellen und Fremde bauen die Waffen an. Desweiteren solltest du dich mal über Streumunition und seinen Folgen kundtun. Zurück zum Thema...
Nu lasst ihn den Laden doch erstmal angucken, ihr Meckerliesen ! Schlechter wie woanders wird´s auch nicht sein. Und er hat einen entscheidenden Vorteil : Er kennt die Abteilung und sie kennt ihn. Mach das ! Die zahlen ordentlich nach Tarif. Was anderes suchen kannste immer noch.
IGBT schrieb: > Junge BWL-er in grauen Anzügen mit Kindergesichtern erscheinen zum > Termin und sagen: Alles wunderschön, sie haben die Aufgabe sehr gut > gelöst, wir kaufen 500k Crashboxen, allerdings nicht für 3,50 EUR pro > Stück, wir kaufen die für 99 ct! Ist bereits unterschrieben! Sollens doch die Köperteile von BWLer zwischen Karosserie und Fahrzeugrahmen plazieren als Shockabsorber. :-) Wären sie in ihrem Leben wenigstens einmal für was nützlich. Und günstig sind die doch auch, so schnell wie die aus den Hochschulen strömen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.