Hallo, von einem microcontroller-begeistertem Bekannten bekam ich den Tip mich mit meinem Problem an Euch zu wenden. Zu mir sei gesagt, mein Wissen über Elektronik umfast nicht sehr viel. Ich habe schon vorgefertigte Bausätze gelötet, wie jedoch einzelne Bauteile zusammenwirken ist für mich ein Rätsel. Nun zu meinem Anliegen: Ich habe vor kurzem in meinen PKW eine Lachgaseinspritzung eingebaut, welche man aber erst ab einer Motordrehzahl von 3000 U/min aktivieren darf. Das ständige Schauen auf den Drehzahlmesser und Knöpfchen drücken nervt, weshalb ich quasi einen Drehzahlschalter suche. Es gibt zwar solche Elektroniken auch zu kaufen, sogenannte Lachgascontroller, die schlagen aber mit mehreren 100€ zu buche. Ich benötige also eine Elektronik mit 14v Betriebsspannung, die mir ab 3000 U/min ca 5 Ampere Stromstärke schalten kann. Die Frage ist natürlich auch, wo kann man denn am Motor am besten das Drehzahlsignal abgreifen? Über Hilfe würde ich mich sehr freuen. Jens
Hmm, mal blöd gefragt wo fährst Du denn mit dem PKW?
Was für ein PKW fährst du denn? Weil wenn der Tacho/Drehzahlmesser an einem CAN-Bus hängt würde ich mich davor hüten den anzuzapfen, da es bei einer falschen beantwortung von Telegrammen dazu kommen kann, das Kollisionen entstehen und dadurch der ganze Bus zusammenbricht. Wenn der Tacho/Drehzahlmessereinfach über nen Volt wert gesteuert wird, dann kannst du diesen mit den entsprechenden Widerständen einfach an dem Eingang eines Microcontrollers auslesen und ab 5V ein Relais schalten. Eine andere möglichkeit die funktionieren müsste, wäre eine Diode falsch herum einzubauen und die Durchbruchsspannung auf den Interrupt Eingang des controllers zu legen um so das Relais zu schalten, aber da können dir andere bestimmt noch mehr sagen. PS: Du weisst, dass es verboten ist so eine Anlage auf einer öffentlichen Straße zu betreiben?
Er sagte doch, es handelt sich um ein 1/4 Meile Auto :) Fahren darf man damit ueberall, nur einschalten nicht.
Es handelt sich um einen 1995er VW 16V-Motor mit Verteilerzündung, kein Canbus. Ich weiß es gab mal Zusatz-Drehzahlmesser, die ihr Signal vom Zündverteiler abgegriffen haben. Wäre das ein Lösungsansatz? Das Auto ist ein reines Rennfahrzeug !!!
Einen MC in einem KFZ zu betrieben ist wegen der Störungen im Bordnetz schon anspruchsvoll. Gibt es keinen fertigen Drehzahlschalter im Teilehandel der dann um ein Relais zum Schlaten der Last erweitert wird. Axel
So ein Drehzahlschalter wäre cool, wenn jemand weiß wos sowas mit 12 (14V) gibt wäre ich dankbar.
Wenn du ein "herkömmliches" Drehzahlsignal hast (Frequenz) würde ich mit einem F/U Wandler, z.B. LM2907, die Drehzahl in eine Spannung wandeln und dann mit einem Komparator (LM311) eine Schaltschwelle definieren. dahinter einen Schalttransistor, der ein herkömmliches Kfz-Relais ansteuert. Das kannst Du alles auf Lochraster aufbauen.
Jens Becker schrieb: > Ich weiß es gab mal Zusatz-Drehzahlmesser, die ihr Signal vom > Zündverteiler abgegriffen haben. Wäre das ein Lösungsansatz? Das Signal wurde an der Primärseite der Zündspule abgegriffen, nicht an der Hochspannungsseite. Und ja, das geht. Wenn es eine HKZ ist, dann natürlich umdimensioniert.
Die Drehzahl kriegt man auch ueber die Restwelligkeit der Bordspannung.
Düsendieb schrieb: > Einen MC in einem KFZ zu betrieben ist wegen der Störungen im Bordnetz > schon anspruchsvoll. Nicht schon wieder. Das ist nur dann anspruchsvoll wenn man sich überhaupt keine Gedanken drüber macht, für alle anderen ist es trivial, wie Millionen von Controllersteuerungen in allen unseren KFZ beweisen.
Im Bordnetz stellt sich immer die eine zentrale Frage: "Wie zuverlässig muß die Anordnung sein?" Sprich: Wie schlimm ist es, wenn sie "aus Versehen" startet, wie schlimm ist es, wenn die "aus Versehen nicht" startet? Dann noch die erschwerten Bedingungen im KFZ-Bordnetz: Je nachdem, wie hoch all diese Anforderungen sind, kann auch ein Eigenbau deutlich teurer als ein paar zig Euro sein. Zusammen mit der Entwicklungszeit (wenn das Entwickeln selbst nicht ein primäres Ziel ist) sind so Kaufteile für ein paar hundert Euro möglicherweise doch günstiger, zumal wenn getestet? Nur als Anregung zum Nachdenken.
> Es handelt sich um einen 1995er VW 16V-Motor mit Verteilerzündung
Ein KR?
HKZ? Ist damit die Art der Zündung gemeint? Mein Motor hat eine Digifant Zünd/Einspritzsteuerung mit Hallgeber. Gibts vieleicht auch einen mechanisch angetriebeben Drehzahlschalter, klingt mir alles sehr elektronisch, wie gesagt habe davon wenig Plan.
Ah, Golf 3 - "Hallgeber" ist das Stichwort, da kriegt man zuverlässig die Drehzahl mit ohne weitere Sensoren. Andere Möglichkeit (mit der einige alte Drehzahlmesser funktionierten) wäre Abgreifen des Zündsignals vor der Zündspule- letzteres denke ist dürfte sogar die einfachste Lösung sein.
Jens Becker schrieb: > HKZ? Ist damit die Art der Zündung gemeint? Hochspannungskondensatorzündung. Es gibt ja: mech. Unterbrecher, Transistorzündung wo der Transistor Unterbrecher spielt und Zündung mit 300-400V über Thyristor.
Habe gestern einen alten Zusatzdrehzahlmesser im Keller gefunden. Die Drehzahl wird über LEDs angezeigt. Könnte man die entsprechende LED (bei 3000U/min) durch ein Relais ersetzen?
LED direkt durch Relais ersetzen zeugt von wenig Sachkenntnis. Überlege gut, was Du tust. Optokoppler wäre eine Lösung.
> Könnte man die entsprechende LED (bei > 3000U/min) durch ein Relais ersetzen? Nicht unbedingt, das kommt darauf an, welcher Leuchtpunkt- bzw. Leuchtbandtreiber darin verbaut ist. Der UAA170/180 ist schlecht. Der LM39143915 schon besser. Sieh doch einfach mal nach... Aber man könnte z.B. die LED durch einen Optokoppler ersetzen... BTW: Kurz, schmerzlos und pragmatisch wäre ein Fototransistor auf der LED ;-)
Was für ein Signal bekommt denn der original Drehzahlmesser? Bei meinem Vectra (BJ 96) hab ich ein Rechteck-Signal am Tacho. Lässt sich wunderbar mit nem Mikrocontroller auswerten. Ich würd erst mal in die Richtung schauen, bevor ich selber was an den Motor hinbastle. Aber ob ein VW damals schon so modern war... :-P ;-)
> ein Rechteck-Signal am Tacho.
Aber beachten:
Geschwindigkeit = Drehzahl * Übersetzung[Gang];
Golf auf der 1/4 mile? Warum kein Käfer oder Chevy? Startest du bei den Nitrolympics?
Es soll auch autos gegeben haben und geben, die 2 Rundinstrumente haben, eines für Geschwindigkeit und eines für die Drehzahl.
Hallo, mein 1992´er Golf hatte ein Rechtecksignal für die Geschwindigkeit (ich glaube am Radiostecker???...wegen der automatischen Lautstärkeregelung bei höheren Geschwindigkeiten) geliefert. Dieses habe ich genutzt und es an mein Philips Carin Navi angeschlossen. Ich denke am 95´er Modell müßte es so ein Signal auch noch geben. Zur Not einfach mal in den Schaltplan vom Golf schauen (Buch "Jetzt helfe ich mir selbst"). Über die Aufbereitung dieses Signals kann ich Dir aber keine Info geben. Wie mein Vorredner schon sagt...für die Drehzahl sollte auch der eingelegte Gang bekannt sein. Aber bevor Du irgendein Gefrickel machst...vielleicht kannst Du auch einfach den originalen Drehzahlmesser nachrüsten (ich glaube so kompliziert ist das nicht...ein Freund hat so ein Teil mal nachgerüstet) und dort versuchen das Signal einfach abzugreifen. MfG!
Da du ja elektronisch ein bischen vorbelastet bist, kann dir die Seite vllt helfen. Simpel, einfach, funktioniert http://www.digitaler-drehzahlmesser.de/ Gruss
> Kennbuchstabe ABF 2,0 16v
Sicher, dass das ABF Steuergerät kein CAN hat? Hab selber einen ABF,
aber der bekommt ein STG vom G60 - ergo kein CAN bei mir.
123 schrieb: > Es soll auch autos gegeben haben und geben, die 2 Rundinstrumente > haben, eines für Geschwindigkeit und eines für die Drehzahl. Aber seinen Golf durch ein solches Auto zu ersetzen, dürfte eher teurer sein, als die fertigen Drehzahlschalter, die er sich auch schon sparen will.
Gehen wir davon aus, daß der Golf III durchaus einen Drehzahlmesser an Bord hat. (Zumal er ohne als Viertelmeilenauto eh nicht taugen würde). Dummerweise habe ich das Kombiinstrument aber als ziemlich eklig verclipst in Erinnerung (in G3 ab '94, beim '92 ging es noch), so daß sich das nicht so ohne weiteres öffnen läßt. Aber G3 war ja meine persönliche Spekulation - 2.0l mit Digifant-Einspritzanlage wurde auch im Passat verbaut (Jetta ist für mich das Gleiche wie Golf :-) ).
HI, also ich hab hier mal n paar Sachen durchgelesen und ich habe vor ca einem halben Jahr ein Projekt realisiert, was recht verwand ist zu deinem, allerding mit einem VR6 was die Sache aber nicht wirklich beeinflussen dürfte. Hinter deinem Tacho (ausbau recht einfach, dürfte für dich als schrauber ja kein Problem sein gibt es einen 28 poligen Stecker, der sämtliche Tachosignale zur Verfügung stellt. Diese sind schon von einer Vorschaltplatine im Motorraum aufbereitet und werden dir quasi auf einem Silbertablett serviert ;-) Hierbei gibt es 2 eingänge die ein rechtecksignal (0 / 12V ) liefern. Hierbei muss man ein wenig aufpassen, Drehzahl ist Massegeschaltet, (-->Bei einigen Fahrzeugen waren es nicht 0 und 12V sondern 0V und nix) Geschwindigkeit ist Phasengeschaltet, (bei einigen Fahrzeugen bestand das Rechtecksingnal also aus 12V und nix). Dieses Signal kannst du relativ einfach hochohmig abgreifen-->Für die Drehzahl würd ich wiefolgt empfehlen. Nimm einfach 12V Dauerplus, damit an einen 10k Widerstand, von da an an eine Parallelschaltung aus 10k Widerstand und Z-Diode. Die Verbindung zwischen den beiden 10k Widerständen bekommt dein Drehzahlsignal und den Eingang deines Mikrocontrollers zugeführt. Dann nimmst du am Mikrocontroller einen Externen Zählereingang udn lässt eine gewisse Zeit (sagen wir mal 500ms) hochzählen. Nur wenn innerhalb dieser Zweit ein gewisser Wert erreicht ist, bist du über 3000U/min und kannst einen Ausgang aktivieren. Wie man mit einem Mikrocontroller große Lasten schaltet stht im Tutorial (Relais und Transistor passt) Aber so funktioniert es definitiv, läuft seit 5 Monaten bei mir ohne Probleme, ich steuere nur kein NOS sondern die Lufteinlässe der Drosselklappensteller werden bei nbestimmten Drehzahlen anders angesteuert Viel Spaß beim basteln
So ähnlich wie es Soundmachine schreibt ist es auch bei meinem Opel. Ein Rechtecksignal mit Drehzahl (ich glaube ein Impuls pro Zündung oder so) und ein Rechtecksignal für die Geschwindigkeit (ich glaube ein Impuls pro Radumdrehung). Ich meine aber, dass ich "damals" als ich mir nen Drehzahlmesser gebaut habe gelesen habe, dass es sinnvoller ist, die Zeit zwischen zwei Impulsen zu messen statt während einer definierten Zeit die Impulse zu zählen. Dazu gibts hier aber auch ein paar Threads.
An sich hast du schon recht, aber ich weiß, dass die Frequenzen hier bei ca 250hZ für 7000U/min liegen, linear mit der Drehzahl zusammemnhängend, da ist es eigendlich schon egal ob man die Zeit musst oder die Impulse zählt, allerdings ist letztere möglichkeit denke ich bissle einfacher zu programmieren wenn man einsteiger ist.
Wie kommst du auf 250Hz? 7000U/min sind ca 58 Zündungen/Sec bei einem 4-Zyl, was sich dann genau so im Rechecksignal wiederspiegeln sollte. Oder macht VW was anderes?? @lachgasjens Wenn du eine Steuer-Box baust, dann nimm auch gleich das Drosselklappen-Poti in die Steuerung mit rein. Dann starte deinen Einspritzvorgang erst bei Volllast und deiner gewünschten Drehzahl. Sonst hast du durch die Gemischabmagerung schnell ein 100%-Klopfen und Kolbenbrei. ;)
hi, die 250 hz sind keine vermütung sondeern reine nachmesserei, sprich recdhteckgenerator ans ausgebaute tacho und nachschauen bei wieviel hz max drehzahl angezeigt wird....von modell zu modell etwas unterschiedlich....kann bei 4 zylinder um faktor 1,2 abweichen. Beim vr6 natürlich ganz anders. Achtung, auch beim gleichen aussehen des tachos (gleiche skalen...gibt ca 10 verschiedene bei vw) kann der interne faktor anders sein, also wie angesprchen um bis zu 1,2 variieren.) Das mit dem poti an der drosselklappe halte ich an sich auch für ne gute idee, denn die lambdasonde kann ja schließlkich nicht das nos nachregulieren....kolbenbrei gibts sicherlich nicht, (warum auch,,,die michung wird bei viel nos und wenig sprit nicht brutaler, seinen motor verhunzt man mit nos nur wegen zuviel leistung auf der kurbelwelle, sprich pleuelabrisse oder aber durch zu hohe drehzahl/zu hohe temperatur.....egl ist ja hier kein autoforum) aber der kat wird sich bedanken über son müll, also sollte man das wirklich machen, auch wenn er bei der 1/4 mile mit sicherheit immer vollgas hat ;-)... Tachobelegung kann ich egrne mal posten wenn jemand wirklich sowas bauen will...auch eine recht einfache ein und ausbauanleitung von dem ding wenn gewünscht...
also um hier mal ein paar Mißverständnise zu klären: Bei meinem Motor handelt es sich um einen Golf 3 16v-Motor der für extremen Lachgasverbrauch vorbereitet wurde (Schmiedekolben, verstärkte Lager, etc.) Vorbild waren die USA. Der Motor hat 150PS Serie, mit Lachgas etwa 400PS (dieser Wert ist mit Serienmotoren und normalen Nos-Systemen übrigens nicht erreichbar). Der Motor steckt in einem extrem gewichtsreduzierten Polo 2, ca.700kg Startgewicht. Ziel: Mit wenig Geldaufwand die Turbofraktion aufzumischen, also 12er Zeiten auf der 1/4 Meile zu schaffen. @soundmachine: Natürlich hat extremer Lachgasüberschuß bei gleichzeitigem Benzinmangel schmelzende Kolben zur Folge, weil die Verbrennungstemperaturen so extrem hoch sind, das auch Schmiedekolben ihnen nicht gewachsen sind. Aber das nur mal nebenbei. Zurück zu meiner Drehzahlregelung. Kann mir jemand ein fertiges Modul oder sowas anbieten?
Jens Becker schrieb: > Zurück zu meiner Drehzahlregelung. Kann mir jemand ein fertiges Modul > oder sowas anbieten? Jens Becker schrieb: > Es gibt zwar solche > Elektroniken auch zu kaufen, sogenannte Lachgascontroller, die schlagen > aber mit mehreren 100€ zu buche. Jetzt weißt Du warum.
ok, ich habe jetzt viel Theorie gehört, leider nichts genaues über benötigte Bauteile/ Schaltungsaufbau. Habe mich für einen Drehzahlmesser mit einstellbarem shiftlight und einen darauf schauenden dämmerungsschalter entschieden der mir meinen Laststrom schaltet. kosten hierfür ca 30€.
Jens Becker schrieb: > ok, ich habe jetzt viel Theorie gehört, leider nichts genaues über > benötigte Bauteile/ Schaltungsaufbau. > Habe mich für einen Drehzahlmesser mit einstellbarem shiftlight und > einen darauf schauenden dämmerungsschalter entschieden der mir meinen > Laststrom schaltet. kosten hierfür ca 30€. Geanu sowas ist ideal für den von Dir vorgesehenen Einsatz. Kostengünstig oben drein. Dann viel Erfolg bei den Rennen wünsche ich.
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