Hallo, die im angehaengten Schaltplan dargestelle Schaltung soll als Pufferschaltung zur Versorgung mehrerer OPVs (als Spannungsfolger) dienen. Sie soll durch 8 Mignon-Akkus versorgt werden, wobei der positive Anschluss an Pin 3, der negative an Pin 1 und ein GND an Pin 2 bzw. zwischen jeweils 4 Mignonzellen angeschlossen werden soll. Die Dioden D1 und D2 sollen Verpolungsschutz bieten. Wenn ich die Schaltung so zusammenbaue und an die Akkus anschliesse, explodiert der Elko C4 - heisst ja auch so :P - und in dem anderen Zweig leuchtet die LED nicht. Weiss irgendwer von euch, wo der Fehler liegt? Danke, Jasmin
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Und du bist sicher, daß du den Elko nicht verpolt hast und daß er genügend spannungsfest war?
Hi, hast du den Test ohne die weitere Schaltung gemacht? (Vermute mal ja) Also so wie ich das deute hat die Schaltung, so wie sie hier zu sehen ist erst einmal keinen schwerwiegenden Fehler. Sollte so laufen. Beide LEDs sollten leuchten und nichts "Explodieren"! Wenn der Rest der Schaltung bereits angeschlossen war, dann könnte natürlich auch da ein Fehler liegen der dann -wie auch immer- dafür sorgt das am C4 eine positive Spannung gegen GND anliegt. Falls die Schaltung nicht angeschlossen war, dann kann man das natürlich vergessen. Dann bliebe wirklich nicht mehr viel. 1. Das erste währen natürlich handwerkliche Fehler beim Löten (Brücken, Lötzinn oder Drahtreste auf der Platine -> Prüfen!) Natürlich auch die Schaltung als solches nachdem man (oder Frau) eine Nacht drüber geschlafen hat noch einmal genau mit dem Aufbau vergleichen. 2. Ein Falscher Anschluss der Akkus. Eine reine Verpolung scheidet eher aus da dann die Dioden tatsächlich Sperren würden. Aber es ist ja auch möglich das ebend nicht die Mitte abgegriffen wird und so -12V am C4 und 0V an der LED 1 Anliegen... Wenn du die Möglichkeit hast, dann messe mal die Spannung die an den beiden Cs anliegt (ggf. auch ohne die Cs verbaut zu haben. Passen die Werte? 3. Die Elkos sind nicht Spannungsfest genug. Bei bedrahteten Elkos und max. 12V in der Schaltung fast auszuschließen. (Mal ganz davon abgesehen das bei korrekter Funktion und randvollen Akkus sowieso nur ca 6V, je nach Akkutyp auch weniger, am Elko anliegen.)Bei SMD Elkos aber durchaus möglich! 4. Wie schon geschrieben: Elko Verpolt! Kontrolliere das noch einmal ganz genau! Manchmal hat man einfach ein Brett vor dem Kopf! Beachte auch: Bei "normalen" Alu - Elektrolytkondensatoren wird "-" mit dem Balken markiert! Bei Tantal-Elkos aber "+" - Sehr hohes Verwechslunbgspotential... FAST JEDER ist während seiner ersten Schritte mit der Elektronik beim ersten Kontakt mit Tantals in diese Falle getappt! Vergewissere dich also WAS du für Elkos verbaut hast und prüfe dann genau deinen Einbau! 5.! Der C4 war einfach defekt! Evtl. schon ewig alt oder gar woanders ausgelötet? Dann ist das schon nicht unwahrscheinlich... Sogar das beide Cs einen Hau haben/hatten! Aber auch bei Neuware möglich -nur selten! Hoffe das hilft weiter! Gruß Carsten
Für mich sieht C4 verpolt aus. V- ist doch negativer als AGND? Dann gehört an AGND der Pluspol und an V- der Minuspol des Elkos.
Mögliche Ursache könnte eine Unterbrechung von GND von der Batterie her sein. In diesem Fall wird C4 Verpolt. Erklärt aber nicht, warum die LED im anderen Zweig nicht leuchtet.
@ Jasmin Zeig mal deinen Aufbau! Dein Schaltplan ist perfekt, also können wir nur rumraten woran es liegen könnte und selbst ein Profi wird durch raten nicht feststellen wo der Fehler liegt.
Bei in Serie geschalteten Stromversorgungen (hier ja der Fall) ist es immer ratsam, die einzelnen Spannungszweige mit parallel geschalteten normalerweise sperrenden Diode zu versehen. Sonst kann es abhängig von der Reihenfolge der Aktivitäten zu einer verkehrten Polung einer der Zweige über die Last kommen. Aus diesem Grund besitzen Labornetzteile üblicherweise eine solche Schutzdiode am Ausgang. Hier gehören die also zwischen V+ und GND sowie V- und GND.
Hallo, danke fuer eure vielen Antworten. Ich habe die Schaltung wie auf dem angehaengten Board zu sehen als SMD verloetet. Die Elkos waren Tantal (http://www.conrad.de/ce/de/product/501226/SMD-ELKO-TANTAL-KONDENSATOR-100-UF-10) und den Strich habe ich zu der Seite geloetet, wie er im Boardplan dargestellt ist. Das eagle-Bauteil traegt die Bezeichnung "cpol-eusmcd" und ist in der Beschreibung als "Polar tantalum capacitors with solid electrolyte" angegeben. Daher gehe ich davon aus, dass die Art die Elkos zu verloeten richtig war. Die 8 Mignon Akkus hatte ich in zwei Batteriefaechern, die unter http://www.conrad.de/ce/de/product/522557/BATTERIEFACH-4XAA zu sehen sind, untergebracht und wie oben geschrieben verkabelt. Einen handwerklichen Fehler kann ich dadurch ausschliessen, dass ich die ganze Schaltung zweimal aufgebaut habe und dazu jedesmal neue (frisch bestellte) Bauteile und eine neu geaetzte Platine genutzt habe. Das Verhalten war bei beiden Schaltungen gleich. Die Verbraucher waren noch nicht an die Schaltung angeschloessen, da ich diese auf einer zweiten Platine verloetet habe. Es war also wirklich nur die Schaltung aktiv, die der Schaltplan zeigt. Ich hoffe euch faellt trotzdem noch was ein. lg Jasmin
Oha, Tantal also. Bei Tantals wird der Pluspol markiert, bei Alu-Elkos der Minuspol. Irgendwie muss man den Umsatz ja steigern ;-). http://de.wikipedia.org/wiki/Tantal-Elektrolytkondensator#Kennzeichnung
Du solltest Keramik Kondensatoren nehmen, die gibt es auch mit 1µF, 4.7µF, 10µF und größer, die Polung ist bei denen egal. An so einem Tantal Elko brauchst du nur ein paar millivolt negative Spannung anlegen damit er wegwerfbereit ist.
Hi, die Ursache fuer das Abfackeln waren wirklich verpolte Tantal-Elkos. Ich habe jetzt auch hinter die Parallelschaltung aus den Elkos und der LED noch eine gemeinsame Schottky-Diode gegen GND in beide Zweige gemacht, damit auch eine Verplolung durch Potentialunterschiede von dieser Seite der Zweige ausgeschlossen sind. Jetzt funktioniert alles wie es soll :D Danke an euch alle, Jasmin
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