Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik AVR Port kaputt durch matrix tastatur


von Jackie (Gast)


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Hi!

Seit ich versucht hab eine matrix tastatur an meinem atmega16 zu
betreiben bringt er an portc pin5 immer nur 5,6V. egal was ich mache
(auch wenn ich ihn als eingang Konfigurier)

Ich denk mal da ist der ausgangstreiber kaputt. aber was mich viel mehr
ärgert sind die 5,6 V die ich messe. denn ich hab keine ahnung woher die
kommen. wenn ich die stromversorgung vom avr trenne dann mess ich am
spannungsregler 4,9 V und des wär ja ok. sobald ich aber die
spannungsversorgrung dran häng dann mess ich 5,68V am spannungsregler.
an der spannungsversorgung hängt nur der avr und der isp (aber an dem
dürfts ja nicht liegen)

Woher kommen diese dumme 5,6 V ? weil ich denke dadurch ist der port
kaputt gegangen. wie soll der sonst kaputt gegangen sein ? ich hab die
tastatur (3x4 matrix) direkt an den portC gehängt und dann die vier
anschlüsse die ich als eingänge nehmen wollt mit nem pullup widerstand
versehen. Kann ich da softwaretechnisch was kaputt machen ? oder gibt
es einen bekannten anfängerfehler der die ports kaputt macht.

MFG Jackie

von Andi (Gast)


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Klar, wenn Du die/den Port-Pin noch als Ausgang high konfiguriert
hattest und Du dann zufällig eine Taste drückts welchen den High-Pegel
auf GND zieht geht der Port-Pin gerne kaputt weil ja dann ein
unbegrentzter Strom fließt.
Es heißt ja nicht, das an jedem Port-Pin max. 20mA rauskommen sondern
das diese max. 20mA "verkraften".
Du verkraftest ja auch z. B. 70Kg zum stemmen und bei 270Kg bist Du
platt.
Die Pullups häts Dir schenken können da der AVR interne, zuschaltbare
Pullups hat (DDR=0 und Port=1).
Vielleicht hats nun im AVR einiges verschmort und deswegen die 5,6V.
Oder steck doch mal Deinen ISP-Adapter ab und mess noch mal.

Gruß
Andi

von ...HanneS... (Gast)


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Hi...

Wenn die (mit Digitalmultimeter gemessene) Spannung hinter dem
Spannungsregler ohne AVR 4,9V und mit AVR 5,6V veträgt, dann könnte das
auch daran liegen, dass der Spannungsregler schwingt. Dann liegt der
Mittelwert bei 5,6V, die Spitze bedeutend höher. Das wird den AVR
zerschossen haben.
Hast du den Spannungsregler korrekt beschaltet? (Keramik-C's, Elko am
Eingang)
Hast du Keramik-C's an der Betriebsspannung direkt am AVR?
Neigt dein Schaltungsaufbau vielleicht zum Schwingen? (ungünstige
Leitungsführung?)

...HanneS...

von Peter D. (peda)


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Sehe ich auch so, Du hast keine Abblockkondensatoren am Spannungsregler
dran oder die sind meilenweit weg.

Entweder Tantals oder Elkos mit 100nF-Pillen parallel, 10µF oder höher
und vor allem: auf beiden Seiten !

Tantals nehme ich ungerne, da die sehr empfindlich gegen Stromimpulse
sind.


Peter

von mthomas (Gast)


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Nur aus Interesse betr. "Laengsreglern": In den Datenblaettern zu 780x
verschiederer Hersteller finden man als Beispielschaltung Abbildungen
mit einem Elko am Eingang und einem "kleinen" Kondensator, typisch
100nF, am Ausgang. So habe ich die Teile bisher eigentlich immer
eingebunden. Stoert eine grosse Kapazitaet am Ausgang nicht den Regler?
Will heissen werden dann starke Schwankungen nicht "zu langsam
ausgeregelt"?
Martin

von ...HanneS... (Gast)


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Richtig...

Deshalb nehme ich eine "fetten" (je nach Strombedarf) Elko am
Eingang, je einen 100n-Kerko (meist SMD) direkt an den Regler-Pins an
Eingang und Ausgang, und in der AVR-Schaltung dann (je) 100n möglichst
dicht an die Versorgungspins und dazu 3,3...10µF Elko oder Tantal.

Besteht die Möglichkeit, dass hinter dem Regler Spannung angelegt
werden kann wenn vor dem Regler nix ist, dann kommt noch eine Diode vom
Reglerausgang zum Reglereingang, denn nicht jeder Regler verträgt das.

...HanneS...

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