Hallo zusammen, man kann Schrittmotoren ja über eine LPT direkt oder über einen Schrittmotor-Controller ansteuern. Nun zu meiner Frage, gibt es denn ein standardisiertes Protokoll für solche Schrittmotor-Controller oder mach da jeder Hersteller sein eigens Ding ? Für die ASTRO-FOKUS-Controller gibt es das LX200-Protokoll. Besten Dank im voraus Gruss Ralf
im Normatfall wird bei einfachen CNC mit Takt und Richtung gearbeitet.
@Stephan Henning
>> im Normatfall wird bei einfachen CNC mit Takt und Richtung gearbeitet.
Richtig wenn die Motor-Treiber direkt an der LPT-angeschlossen werden.
Es gibt aber Schrittmotor-Controller die diese Ansteuerung der Treiber
übernehmen und so den PC entlasten, dieser muss dann nur noch über COM
oder USB die Koordinaten, die angefahren werden sollen übermitteln, der
Controller übernimmt dann den gesamten Rest.
gibt es für solch Schrittmotor-Controller ein standardisiertes Protokoll
?
Gruss Ralf
Wenn Du Punkte ansteuerst, wird es schwer mit Kurven. Die sind dann entweder aus geraden Strecken gestückelt, oder man muss sehr viele Einzeldaten senden. Demgegenüber spart Takt+Richtung sehr viel Byte-Sendeaufwand. Mit Takt+Richtung kann man auf genauestmögliche Weise beliebigen Kurven folgen. Oder man muss dem Controller Kreise, Bezier-Kurven usw. vorgeben können.
@didadu hatte nur gesehen das viele professionelle Fräsen bzw. Motorsteuerungen mit Schrittmotor-Controller arbeiten ... muss doch was dran sein, wenn die es so machen ? Gruss Ralf
> hatte nur gesehen das viele professionelle Fräsen bzw. Motorsteuerungen > mit Schrittmotor-Controller arbeiten ... muss doch was dran sein, wenn > die es so machen ? Das hat im wesentlichen mit den nicht garantierten Antwortzeiten moderner Betriebssysteme zu tun. Ein Schrittmotor erwartet einen unbedingt zeitsyncronen Takt - den liefern Systeme ab Windows NT nicht sicher bzw. es ist ein hoher Aufwand nötig, das sicherzustellen (Stichwort: kein direkter Hardwarezugriff) Defacto ist ein Microcontroller, der die Befehle ansyncron entgegen nimmt und taktsyncron an die Schrittmotortreiber weiter gibt wesentlich betriebssicherer und problemloser. Genormtes Protokoll? Eher nicht ....
Hallo, das G-Code Protokoll wäre das richtige für Dich. Jogibär
@Wirus >> garantierten Antwortzeiten moderner Betriebssysteme zu tun ist mir bekannt ... habe ich bei meiner ersten selbst gebauten Steuerung spürbar mitbekommen. auf der Suche nach alternativen habe ich ein Projekt vom CNC-Papst gefunden. http://ftp.cnchungary.com/Varsanyi_Peter/CNC%20vezerles%20-%20leptetomotorral/Toshiba_TA8435H/Bauanleitung%20CNC%20Steuerung/Bauanleitung_V1.0.pdf Da werden 30 Byte lange Befehle über eine RS232 an den Schrittmotor-Controller gesendet. Bei 19600 Baud sind das ca. 65 neue Positionen pro Sekunde. Gruss Ralf
@ Michael Jogwich vom G-Code Protokoll habe ich schon gehört ... arbeite mit meiner derzeitigen Fräse über ein eigenes Programm mit HPGL Daten. Den G-Code muss ich mir mal genau anschauen ... gibt es eine Spezifikation dafür ? Gruss Ralf
Ralf Greinert schrieb: > @ Michael Jogwich > > vom G-Code Protokoll habe ich schon gehört ... arbeite mit meiner > derzeitigen Fräse über ein eigenes Programm mit HPGL Daten. > > Den G-Code muss ich mir mal genau anschauen ... gibt es eine > Spezifikation dafür ? > > > Gruss Ralf Hallo, komplett nicht so richtig. Suche selber, da ich was ähnliches vorhabe. Einfach mal im Netz suchen. Jogibär
>G-Code Protokoll
Das ist nur das Programmlisting.
Danach kommt der POST-Prozessor. Der ist in manchen Programmen gleich
drin oder man muß ihn getrennt aufrufen. Er passt das Programm an an die
jeweilige CNC-Maschine an.
Also für die Maschine des Herstellers A braucht man einen anderen
POST-Prozessor als für die Maschine des Herstellers B, obwohl am Ende
das gleiche Teil herauskommt.
Mit HPGL kann man eigentlich nur Klingelschilder machen, wo es nicht auf
Genauigkeit ankommt.
>> Mit HPGL kann man eigentlich nur Klingelschilder machen
HPGL Resolution = 1016 Einheiten Zoll oder 40 Einheiten Millimeter
hat zum Leiterbahn-Isolations-Fräsen bislang immer gereicht ...
die Fräse muss die Genauigkeit erst mal hergeben :-)
Gruss Ralf
> Den G-Code muss ich mir mal genau anschauen ... gibt es eine > Spezifikation dafür ? Ein großer Anteil des Befehlssatzes ist gleich. Aber an bestimmten Teilen macht dann jede Firma was sie will! Vielleicht hilft das weiter: http://www.nct.hu/pdf/NC_Documents/Deutsche/Drehmaschine/nempre100.pdf
Hallo Ralf Greinert (old-school)! Das ist mir natürlich bekannt. Aber die Praxis ist z.Bsp.: - Corel-->HPGL-->Klingelschild/Aufkleber... - Autodesk-->G-Kode-->Präzisionswerkstück Und bei HPGL gibt es nur "Stift absenken". Bei G-Kode ist man in der Z-Achse variabler (auch bis 5 Achsen). Das ist dann 2 1/2 D.
@Michael_ besten Dank für den Link ... super verständlich beschrieben :-) Gruss Ralf
G-Code setzt mindestens eine Ebene zu hoch an. Bei den Soft-CNCs mit externem Controller (RS-232 nach LPT oder USB nach LPT) wird ja die Umsetzung vom G-Code in Verfahrbewegungen der Maschine (abhängig von Werkzeugeinstellungen etc.) noch auf der PC-Seite gemacht. Der externe Controller erzeugt lediglich die für die gewünschten Geschwindigkeiten erforderlichen Taktsignale. Leider gibt es hier kein genormtes Protokoll, sondern jeder Hersteller kocht sein eigenes Süppchen. Was zwischen PC und Controller übertragen wird, kann ganz unterschiedlich aussehen. Entweder liegt die Hauptintelligenz auf der PC-Seite. Dann reicht es im Prinzip, Timer-Reload Werte schnell genug zum Controller zu schicken und dort zwischenzupuffern. Oder man sendet ganze Fahrbefehle, und der Controller muss dann die Rampen und den Bresenham (oder etwas vergleichbares) selbst machen. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
moin moin, G-Code macht schon was her und das mit einem MC zu interpretieren und direkt die Fräse zu steuern ist gar nicht so aufwendig. Nur "etwas" Mathe für die Fräsradienkorrektur, läuft aber alles im MC. Bei mir ist das ein C8051F340. Mit Gruß Pieter
Schau Dir mal den RepRap an, da gibt es fertige Firmware (aktuelle Version 5D) für einen unkompliziertes AVR ATmega 644 Controller-Modul, das den G-Code für 3-Achsen-Steuerungen interpretiert und in die Step-Befehle für die Schrittmotortreiber (auch dafür gibt's dort verschiedene fertige Module) umsetzt. Das ist alles Open Source Hardware und Software, mit einer aktiven Community, und es gibt eine Menge modulares Zeugs um dieses ganze System herum, inkl. PC-Software. Das wäre sicher ein guter Startpunkt für solche Aktivitäten. http://reprap.org/wiki/Mendel und dann "How to build..." und die Foren unter http://forums.reprap.org/
@Grolle hört sich gut an ... Dank für den Tipp Gruss Ralf
Hallo zusammen, bin immer noch auf der suche nach einem externen CNC-Schrittmotor-Controller und dabei immer wieder über den TMC-428 gestolpert. Ein tolles Teil, hat alles was man dafür benötigt, nur die SPI Schnittstelle ist für einen uC der direkt angeschlossen wird super, aber wie bekomme ich da einen PC z.B. über USB dran, mit uC habe ich so gut wie keine Erfahrung um so was hin zu bekommen. Hat denn schon jemand einen TMC-428 an einen PC z.B. über einen uC angeschlossen und wenn wie. Gruss Ralf
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