Ich möchte möglichst einfach die Impedanz einer selbstgewickelten Spule mit Kern(Vitrovac 6025) bei 10Khz ermitteln.Das stelle ich mir so vor: Die Spule mit einem veränderlichen Widerstand in Reihe schalten.An diese Anordnung die Sinuswechselspannung mit 10Khz anlegen(etwa 5 Volt).Dann den Widerstand verstellen bis die Spannung an der Spule gleich der Spannung am Widerstand ist.Anschliessend den Widerstand abtrennen und dessen Wert messen.Da müsste doch der gemessene Widerstandswert etwa gleich der Impedanz sein ? Der Strom durch die Spule ist da zwar nicht mehr ganz exakt sinusförmig,aber das stört mich weniger.Gruss Günther
Theoretisch korrekt! Ist die Spule für einen Schaltregler o. ä. vorgesehen oder nur im Kleinsignalbetrieb gedacht? Der Kern ist meist mit der Permeabilität nicht nur von der Frequenz abhängig, sondern auch von der Sättigung des Kerns, entweder periodisch oder dauernd. Ist es möglich, die Leistungsverhältnisse des Betriebs nachzubilden mit Generator und Widerstand?
Hallo Günther! Das kannst Du so machen, ist zwar mühselig, weil du das Messgerät immer umklemmen musst (wenn du nicht 2 gleiche hast). Und nicht wundern, das die Summe der beiden Teilspannungen etwa 1,4 der Gesamtspannung ist, weil die Spannung über der Spule ja ne Viertelumdrehung vor der über dem Widerstand voreilt. Gruß Ingo
Am einfachsten geht es mit einem einfachen (nicht einstellbaren) Widerstand und nur einem Voltmeter. Beide Bauteile in Reihe schalten. Die Widerstandspannung messen und daraus den Strom errechnen. Die Spannung über der Impedanz geteilt durch den Strom ist die Impedanz. Wenn du auch die Phase der Impedanz brauchst, musst du alle drei Spannungen messen und damit ein Zeigerbild zeichnen (oder rechnen).
Das geht aber nur, wenn der Generator einen Ausgang mit genau definiertem ohm'schen Ausgangswiderstand hat. Da muß man schon aufpassen.....
Für einen Schaltregler o.Ä. ist die Spule nicht gedacht.Sie soll als emfindlicher Magnetfeldsensor in einem Magnetometer dienen (Differenzmagnetometer nach Dr.Friedrich Förster).Daher auch der Einsatz des ungewöhnlichen Kernmateriales Vitrovac 6025.Dies ist eine hochpermeable amorphe Legierung.Der Hersteller dieses speziellen Mateials ist die Fa.Vacuumschmelze Hanau.Günther
In dem Fall dürfte die Methode mit dsem Generator funktionieren. Beim Messen der Spannungen beachten, daß "einfache" Multimeter ab 1 kHz an Genauigkeit verlieren. Ansonsten müßte es gehen. Frage: Da das Kernmaterial beschrieben ist im Datenblatt, reicht es nicht einfach, die zu erwartende Induktivität auszurechnen?
Ein Kerndatenblatt zu dem Material Vitrovac 6025 konnte ich nirgends finden.Es ist übrigens kein "Kern" im herkömmlichen Sinne,sondern eine Metallische Folie mit einer Dicke von etwa 20-25 µm,6 mm breit und 30 mm lang,eine amorphe NiFe-Legierung.Der Sinn ist,dieses Material mit einem möglichst kleinem sinusförmigem Wechselstrom (wenige mA) periodisch in die magn.Sättigung zu bringen.
>Widerstand voreilt. Ne, nacheilt. Bei Induktivitäten tun sich die Ströme verspäten.(Eselsbrücke) Bei Kondensatoren wäre es richtig. http://de.wikipedia.org/wiki/Phasenverschiebung
Parallel zur Spule einen Kondensator (1uF). Mit einem Widerstannd (10kOhm) einen Rechtecksignal auf den Schingkreis gehen und aus der Frequenz der abklingenden Schwingung (mit Oszi gemessen) über die Resonanzformel das L berechnen.
Mike Hammer schrieb: >>Widerstand voreilt. > > Ne, nacheilt. > Bei Induktivitäten tun sich die Ströme verspäten.(Eselsbrücke) > Bei Kondensatoren wäre es richtig. > http://de.wikipedia.org/wiki/Phasenverschiebung Hm? Ja schon. Er schrieb. > Und nicht wundern, das > die Summe der beiden Teilspannungen etwa 1,4 der Gesamtspannung ist, > weil die Spannung über der Spule ja ne Viertelumdrehung vor der über dem > Widerstand voreilt. Die Spannung am Widerstand liegt mit dem Spulenstrom in Phase. Ergo kann man seinen Satz umstellen: Die Spannung über der Spule eilt dem Strom durch die Spule eine Viertelumdrehung vor. Und das entspricht der Aussage: Der Strom durch die Spule eilt der Spannung über der Spule eine Viertelumdrehung nach. Wenn du nämlich den Stromzeiger in die reelle Achse legst, muss der Spannungszeiger schon vorgeeilt sein (positiv), damit die Beziehung wieder stimmt. Hoffe keinen Fehler gemacht zu haben ;)
Simon K. schrieb: > Hoffe keinen Fehler gemacht zu haben ;) Nein, hast Du nicht - es ist korrekt beschrieben.
Ingo W. schrieb: > Hallo Günther! > Das kannst Du so machen, ist zwar mühselig, weil du das Messgerät immer > umklemmen musst (wenn du nicht 2 gleiche hast). Und nicht wundern, das > die Summe der beiden Teilspannungen etwa 1,4 der Gesamtspannung ist, > weil die Spannung über der Spule ja ne Viertelumdrehung vor der über dem > Widerstand voreilt. > Gruß Ingo aha , was macht man, wenn ma 6st hatt? in reihe schalten?
Tobias B. schrieb: > was macht man, wenn ma 6st hatt? Glaubst du ernsthaft, dass du von einem ein User, der vor 12 Jahren als Gast geschrieben hat, eine Antwort bekommst?
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