Hallo zusammen, kann man eigentlich DMS mit einer genauen Spannungsreferenzquelle simulieren oder benötigt man wirklich einen DMS-Simulator? Ich möchte einen DMS-Kraftaufnehmer simulieren, 20kN, 1 mV/V. Der DMS-Verstärker hat 10V-Speisung für Aufnehmer und gibt 4 - 20 mA raus. Ich dachte mir jetzt, dass wenn ich an den Signaleingang vom Verstärker 10 mV anlege, könnte ich mit Offset und Gain Potis auf 20 mA drehen.. Dem ist aber nicht so anscheinend... Das ganze frage ich, weil ich einen Verstärker für mehrere Aufnehmer habe und beim Wechsel rekalibrieren will mit dem entsprechenden Signal aus der Referenzquelle. Danke im Voraus füre Eure Hilfe Mfg Asmin
Asmin schrieb: > kann man eigentlich DMS mit einer genauen Spannungsreferenzquelle > > simulieren Ja. > benötigt man wirklich einen DMS-Simulator der macht das in Deiner Versuchsanordnung einfacher.
Asmin schrieb: > wenn ich an den Signaleingang vom Verstärker > 10 mV anlege, könnte ich... ...z.B. auch ein Masseproblem haben, flüstert meine Glaskugel.
oszi40 schrieb: > Asmin schrieb: > >> wenn ich an den Signaleingang vom Verstärker > >> 10 mV anlege, könnte ich... > > > > ...z.B. auch ein Masseproblem haben, flüstert meine Glaskugel. Frag mal bitte deine Glaskugel, wie sie das meint?
Du musst dann schon zwei Spannungen an den Eingang legen, wenn es ein Differenverstärker ist, nicht die Spannungsquelle in die Brücke!
Der Verstärker hat die Eingänge Signal+ und Signal- und da lege ich mit der Referenzquelle die Spannung an. Die Massen der Referenzquelle und des Verstärkers sind nicht verbunden.
Der Eingang des DMS-Verstärkers hat möglicherweise einen eingeschränkten Gleichtaktbereich. Es empfiehlt sich daher, die Masse deiner Referenzquelle auf die halbe Brückenspeisung zu legen. Dazu genügen 2 Widerstände als Spannungsteiler (je ein paar 100 Ohm) von der Brückenspeisespannung zur Verstärkermasse. Dann hast du schon fast einen DMS-Simulator. Grüße, Peter
Um einen DMS zu sinulieren bietet sich eher eine Schaltung aus Widerständen und ggf. eime Poti dazu an. Dann ist es auch egal ob die Brücke mit 10 V DC oder 33 V AC gespeißt wird.
Habe jetzt eine DMS-Vollbrücke aufgebaut mit 3x 430 Ohm und 1x 431 Ohm, wobei ich parallel zu 431 Ohm noch einen 500k-Poti gelötet habe um die Spannung zu varieren. Brückenspeisung mit 10 V. Es sollten einstellbar sein 4 mA Ausgang bei 0 mV und 20 mA bei 10 mV aber das ganze funktioniert nicht.. Der Ausgangsstrom steigt zu schnell an. Schon bei etwa 3 mV bin ich bei 17 mA und kann da nichts mehr runterdrehen mit Verstärkung und Offset. Mache ich irgendetwas falsch oder ist das ganze grundsätzlich falsch?
Mit einen Variablen Widerstand von 500 K parallel zu einem 430 Ohm kann man nicht gut regeln. Bei großen Widerständen tut sich wenigt, und dann wenn der Widestand kleine wird auf einmal dann sehr viel. Auch wird der Poti ggf. sogar überlastet, wenn man den Widerstand sehr klein hat. Bei der Schaltung mit nur dem Schleifer zum Verstärker-Eingang ist das vermutlich zu hochohmig für den Verstärker Außerdem ist der Bereich dann viel zu groß. Die Schaltung mit dem Poti hätte ich etwas anders gelöst: erstmal eine Brücke aus 4 gleichen Widerständen. Den Poti eher kleiner (z.B. 10 K) als eine dritte Halbbrücke und dann mit einen Widerstand (z.B. 100 K) vom Schleifer des Poties an eine der festen Halbbrücken. Über den Widestand kann man wählen wieviel man die Brücke verstimmen kann. Außerdem hat man so weniger Probleme wenn der TK des Poties anders ist als der der Festwiderstände. Die Ausgangsspannung wird so auch annähernd linear von der Potistellung abhängig.
Klappt alles nicht.. Jetzt ist der Strom die ganze Zeit bei 25 mA und ändert sich sprunghaft auf 3,5 mA wenn ich am Offset Poti drehe.. Hoffentlich habe ich die Verstärkerkarte jetzt nicht kaputtgemacht :(
Den letzten Beitrag nehme ich zurück. Der Signaleingang war gar nicht angeschlossen. Bei dem chaotischen Aufbau habe ich es gar nicht gemerkt.. Auf jeden Fall alles beim alten...
Asmin schrieb: > Den letzten Beitrag nehme ich zurück. Der Signaleingang war gar nicht > angeschlossen. Bei dem chaotischen Aufbau habe ich es gar nicht > gemerkt.. Wenn er garnicht angeschlossen WAR, wieso hat das dann irgendeinen Effekt wenn Du das 500k Poti drehst? > Auf jeden Fall alles beim alten... also tut es nun oder tut es nicht?
Andrew Taylor schrieb: > Asmin schrieb: > >> Den letzten Beitrag nehme ich zurück. Der Signaleingang war gar nicht > >> angeschlossen. Bei dem chaotischen Aufbau habe ich es gar nicht > >> gemerkt.. > > > > Wenn er garnicht angeschlossen WAR, wieso hat das dann irgendeinen > > Effekt wenn Du das 500k Poti drehst? Am Poti 500k habe ich nicht gedreht, sondern am Offset-Poti vom Verstärker. 500k-Poti hatte, wie du sagst, keinen Einfluss.. Andrew Taylor schrieb: > also tut es nun oder tut es nicht? Nein, tut es nicht. Der Strom steigt schon an, aber nicht wie es mir wünsche mit 0 mV --> 4 mA und 10mV --> 20mA. Habe aber inzwischen einen richtigen DMS-Sensor angeschlossen. So hat es funktioniert. Also die VErstärkerkarte ist noch ok. Mich hätte es halt wirklich sehr interessiert, wie ich das ganze mit Widerständen machen könnte..
Asmin schrieb: > Mich hätte es halt > wirklich sehr interessiert, wie ich das ganze mit Widerständen machen > könnte.. In Kurzform: 4-DMS-Brücke: 4 gleiche Widerstände anschließen. Beim ir: 4 x 600 Ohm, kann bei DIR anders sein. Zu EINEM der 4 widerstände Widerstände parallelschalten. (BEI mir: Schaltbare Dekade, so zwischen 5 Megaohm und 250 Kiloohm. KANN BEI DIR: anders sein von den Werten. Obiges also als Größenordnung nehmen. In Stellung 2-DMS: 2 Widerstände sind schon "im Gerät", dann von außen 2 zu diesen exakt gleiche Widerstandswerte anschließen. Nullpunkt setzen. Und wieder wie oben parallelschalten. Ich nutze: HBM, Burster. Das mal so als Hilfestellung.
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