Hallo, wenn ich hinter einen Transformator einen Brückengleichrichter plus Glättungskondensator schalten würde... das wäre doch bereits ein unstabilisiertes Netzteil, oder? Dahinter könnte man einen LM317 mit Poti und den obligatorischen Kondensatoren schalten, sowie einer 1N4001 vom Ausgang zum Eingang und schon hätte man ein stufenlos einstellbares Netzteil, oder? Natürlich sollte noch eine Sicherung auf der Primärseite eingesetzt und PE an das Gehäuse angeschlossen werden. Aber mache ich einen Denkfehler? Mir erscheint das zu einfach. Was ist mit Störungen, welche von der Sekundärseite in das Lichtnetz gelangen? Was, wenn der Trafo nicht kurzschlussfest ist? Was habe ich vergessen, was für Gefahren lauern da noch (Außer den 230V :P)? Viele Grüße Sebihepp
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Verschoben durch Admin
Okay, eines fällt mir ein: großer Widerstand parallel zum Glättungskondensator um diesen nach dem abschalten zu entladen.
> Was habe ich vergessen Passt schon, der LM317 braucht halt einen Kühlkörper und kann trotzdem bei einem 24V Trafo kein 1.5A an 1.5V liefern. Näheres hier: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9
da kannst du dir auch gleich noch einen 7805 reinsetzen... damit hast du dann gleich 5V festspannung. und evtl. noch eine anzeige welche spannung eingestellt ist. was dann noch toll ist, wäre eine strombegrezung...das ist dann aber ein bisschen aufwändiger als deine 5-bauteil-lösung. für solche einfachen netzteile findest du bei google massenweiss schaltpläne... gruß pille
Mein erstes Netzteil war mit einem L200 bestückt... den gibts immer noch, hat Strombegrenzung. Die Schaltung ist hübsch einfach.
1.So schön die ganzen analogen Schaltungen sind, sollte man trotzem bedenken, welche Leistung über den Längstransisor abfallen wird. P=U*I Diese Leistung muß der Schaltkreis/Kühlkörper verheizen wenn nur wenige Volt am Ausgang ankommen sollen! 2.Ein fertiges Labornetzteil mit einstellbarer Überstromsicherung ist auch ein schönes Gerät. Für den Preis kann meist kein Bastler die erforderlichen Teile wie Anzeigen, Trafo,Gehäuse usw. selbst beschaffen. Auge zu Pollin, ELV, usw. Vorteil einer einstellbaren Überstromsicherung ist, daß man beim Experimentieren weniger Opfer zu beklagen hat.
Schön, dass es doch so funktioniert. =) Ich möchte mir ein Labornetzteil basteln. Darf ruhig auch etwas teuerer werden, für mich zählt der Lernfaktor und der Spass am bauen. Einmal wollte ich 6V ungeregelt und 12V ungeregelt bereitstellen. Wäre ein Ringkerntrafo mit 2x6V dafür geeignet? An die 6V kommt ein 3,3V Festspannungsregler, dahinter ein dsPIC33 welcher die Temperatur und die Spannung misst und anzeigt. An einen LT1083 mit Kühlkörper und evtl. einem Radiator im Gehäuse könn wahlweise die 6V oder 12V angeschlossen werden. Und ein Poti dient zur Einstellung der Spannung am LT1083. Die 3,3V kann ich auch gleich an einen weiteren Ausgang anschließen und evtl. kommt noch ein 5V Regler rein. Ich habe mir etwa 1A bis 2A als Maximalstrom beim LT1083 gedacht, bei einem Ausgangsspannungsbereich von 1V bis etwa 10V (Vielleicht auch nur 9V). Wobei ich kein Limit fest setzen werde, sondern der Benutzer einfach die Temperatur beachten soll, welche mit einem TSic am Kühlkörper gemessen wird. Vielleicht komme ich dann auch mit einem LT1085 aus. Dieser hat jedoch einen fast doppelt so hohen T-junction-case. Viele Grüße Sebihepp
Ich glaube nicht, dass du mit einem 1...9V-Netzteil glücklich wirst. Besser wären schon 1...20V oder 1...30V. Als Spannungsregler tut's vielleicht auch ein billiger LM350. Das ist die etwas stärkere Alternative zum LM317. 24V Trafospannung wären dafür gut. Allerdings liefert der LM350 bei großer Differenz zwischen Eingangs-und Ausgangsspannung keine 3A mehr. Bei 30V Differenz liuefert er lt. Datenblatt ca. 1A. Der Kühlkörper sollte vielleicht so 1,5K/W haben. Das ist ausreichend für die max. 30...40W Abwärme. Wie viel Power der Trafo haben soll, hängt natürlich von der max. gewünschten Ausgangsleistung ab. Ca. 80...100VA dürften ein guter Wert sein. Kleinere Trafos (z.B. 50VA) gingen auch, allerdings ist da die Gefahr groß, den Trafo zu überlasten, wenn man viel Ausgangsspannung und viel Strom entnimmt: Dann bleibt der LM350 nämlich recht kalt und begrenzt den Strom nicht, der Trafo wird aber evtl. überlastet.
Da ich bei Reichelt nur Ringkerntrafos mit mind. 12V Sekundär finde, kann ich auch gleich 1...20V Output (2x12V) planen. Sagen wir, ich will bei 1.5V noch etwa 1A ziehen können, dann wäre das worst case (14V-1.5V)*1A Also 12.5W verbratene Leistung. Der LT1083 hat einen Wärmewiderstand Junction-to-Case von 1.6K/W. Umgebungstemperatur sagen wir 40°C, Maximaltemperatur 110°C. Dann ist delta T = 70K. Der Kühlkörper darf dann maximal 3K/W haben. Das dürfte machbar sein...
Ist aber ziemlich teuer, der LT1083. Mit einem LM723 + BD249 bist Du besser bedient. Damit hast Du zudem noch eine einstellbare Strombegrenzung. Im Anhang ist eine Version von 1-30V @ 0-2.5A. Ein BD249 als Q1 schafft vielleicht 1.5A bei 30V. Bei weniger natuerlich entsprechend mehr. Die Spannung wird ueber das Poti R2/R3 eingestellt, mit R7 die Strombegrenzung.
Sebastian Hepp schrieb: > Da ich bei Reichelt nur Ringkerntrafos mit mind. 12V Sekundär finde, > kann ich auch gleich 1...20V Output (2x12V) planen. Sagen wir, ich will > bei 1.5V noch etwa 1A ziehen können, dann wäre das worst case > (14V-1.5V)*1A Nö. für 1-20V Output wäre wir bei ca. (29-1)V x 1A = 28W worst case output. Rundne wir getrost auf 30 Watt. Bei 10% Netzüberspannung entsprechend mehr. > Also 12.5W verbratene Leistung. Der LT1083 hat einen Wärmewiderstand > Junction-to-Case von 1.6K/W. Umgebungstemperatur sagen wir 40°C, > Maximaltemperatur 110°C. Dann ist delta T = 70K. Der Kühlkörper darf > dann maximal 3K/W haben. Das dürfte machbar sein... Auch da mußt du entsprchend anpassen (d.h. größerer Kühlkörper).
>Nö. > >für 1-20V Output wäre wir bei ca. (29-1)V x 1A = 28W worst case output. >Rundne wir getrost auf 30 Watt. >Bei 10% Netzüberspannung entsprechend mehr. Wie kommst du auf (29V - 1V)? Ich habe ja 2x12V und schalte bei bedarf auf die 12V runter. Im Leerlauf sind das 13.5V, großzügig aufgerundet 14V. Minimalspannung 1.5V macht einen Spannungsabfall von 12.5V...
Noch ein paar Details zur Strombegrenzung: Mit zwei zusaetzlichen Widerstaenden stellt man den Einstellbereich ein: R10 = 500R Trimmer R11 = 1k Trimmer R7 ist ein 470 oder 500 Ohm Poti. Die x-Achse im Diagramm ist der Widerstandswert von R7, die y-Achse der Ausgangsstrom des Netzteils. R9, M1 und V2 dienen nur zum Testen der Regelung.
Sebastian Hepp schrieb: > und schalte bei bedarf > > auf die 12V runter. Schön, aber das schreibst Du VORHER nirgendwo. > Minimalspannung 1.5V Oben wolltest Du jedoch 1 V (bis 20V)
>> und schalte bei bedarf >> >> auf die 12V runter. > > > >Schön, aber das schreibst Du VORHER nirgendwo. Sorry, ich dachte ich hätte das erwähnt... >> Minimalspannung 1.5V > >Oben wolltest Du jedoch 1 V (bis 20V) Ich bin mir noch unsicher, ob ich bis 1V runter gehe, oder nur auf 1.5V. Vielleicht dimensioniere ich den Kühlkörper einfach für 1.5V und der Benutzer (also ich^^) muss die Temperatur überwachen. Dann kann man auch tiefer gehen, wenn man nicht so viel Strom zieht.
Sebastian Hepp schrieb: > Ich bin mir noch unsicher, ob ich bis 1V runter gehe, oder nur auf 1.5V. > > Vielleicht dimensioniere ich den Kühlkörper einfach für 1.5V und der > > Benutzer (also ich^^) muss die Temperatur überwachen. Dann kann man auch > > tiefer gehen, wenn man nicht so viel Strom zieht. Yo, nee , iss klar. Wenn die 0.5W Differenz Dir wirklich länger als 0.5 Sekunden Überlegung bedürfen: Dann hast Du ein qanz anderes Problem als die Verlustleistung. BTW: Thermoschalter in ebay ab 2,5 Euro sorgen für Überwachung ohne Dein Zutun.
Sorry, dass ich den Thread nochmal benutze, aber ich habe noch eine Frage. Hinter den Glättungskondensatoren sollten doch parallel dazu hochohmige Widerstände eingebaut werden, um diese zu entladen. Wie hoch sollte der Widerstand sein, wenn ich 10mF benutze? Ich dachte zuerst an 1MOhm, aber dann würde es 10000s bis zur Entladung dauern. Was sind übliche Werte?
> Was sind übliche Werte?
2000 mal Betriebsspannung, also 24k.
Notwendig sind die nicht, sie können aber dafür sorgen, daß der Trafo
nicht ganz bis zur Leerlaufspannung hochläuft, wenn er unbelastet ist.
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