Hallo Forumsfreunde, mich interessiert ob und wie aufwendig es ist hier in Deutschland seine Eigenentwicklungen zu vertreiben. Also aus der Sicht des "kleinen Mannes" ohne Unternehmen. Was muss man alles beachten? Nehmen wir an, ich habe ein Gerät entwickelt und will dieses z.B. übers Internet verkaufen (als Nebenverdienst). Welche Steine werden mir von Behörden, Staat, Versicherungen etc. in den Weg gelegt?
Zunächst mal brauchst du eine Gewerbe-Anmeldung mit allem was dazu gehört. Dann musst du dich mit CE, WEEE und ROHS beschäftigen und natürlich kostet das alles. Jedes deiner Geräte muss CE konform sein, auf Verlangen des Kunden musst du die Konformitätserklärung haben oder wenn der Kunde will, das Protokoll der Prüfung. Du musst alles bleifrei bauen (bis auf wenige Ausnahmen) und für das Elektroschrott-Gesetzt einen Beitrag zahlen. Gibt sicherlich noch einiges mehr, aber das sind so die wichtigsten Sachen, die mir spontan einfallen.
Oh man, das ist ja schon ein ganz schöner Aufriss. Fraglich ob sich das Ganze überhaupt lohnt. :-( Ich habe hier eine ganz nette Seite gefunden, die über die Gesetze und Regularien Auskunft gibt. http://www.ce-zeichen.de/klassifizierung.html
Oh Leute, immer die selbe Leier: Jemand schreibt: Ich möchte gerne eine eigene Schaltung verkaufen und alle Antworten: Das ist viel zu kompliziert... Kann denn bitte mal jemand schreiben wie es geht? Was ist mit Bausätzen? Für die gilt das doch nicht? Was ist wenn ich einen Bausatz verkaufe ? Erzählt bitte wie es geht, nicht wie es nicht geht ! MfG Markus
>Erzählt bitte wie es geht, nicht wie es nicht geht ! "supachris" hat doch geschrieben, wie es geht! Wenn du legal selbst erzeugte Geräte/Baugruppen/Bausätze verkaufen willst, sind das die Mindestvoraussetzung für gewerblichen Verkauf! Und das Gerücht, dass man selbsterzeugte Geräte als "Bausatz" verkauft und dann überhaupt keine Bestimmungen mehr beachten muss, ist schlicht und einfach falsch. Siehe dazu: "Sicherheitsnormen in der Elektrotechnik, Band 1" von Harald Probst, eine Vorschau der zum Thema passenden Seite gibt's hier: http://books.google.at/books?id=0cMGPPa4DlUC&pg=PA30-IA99&lpg=PA30-IA99&dq=%2BBaus%C3%A4tze+%2BCE&source=bl&ots=L8fPu2_TZA&sig=Q8KMy7J5fYmKAvMhyrgSPo6Uhc8&hl=de&ei=E-8UTN6dBpOAOK20yKIG&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=5&ved=0CCYQ6AEwBDgK#v=onepage&q=%2BBaus%C3%A4tze%20%2BCE&f=false
@ Knallerwaller: was willst du denn für ein Gerät verkaufen?
Der wievielte Thread ist das jetzt zu dem Thema? @Knallerwaller -Wenn du Elektronik in Mengen und kontinuierlich verkaufen willst ist das bereits gesagte der gangbare Weg. -Wenn du irgendwelche individuelle selbstgebaute Elektronik verticken willst dann kannst du das bereits für oben geltende knicken. Denn: 1. bist du ein Verbraucher und wer etwas als Verbraucher verkauft, dann ist das Verkaufte grundsätzlich als gebraucht anzusehen und so muss es auch angeboten werden. Ob es schon mal benutzt wurde ist egal. 2. hast du wahrscheinlich ohnehin nicht die Möglichkeiten bzw. Chance, von einer fundierten Ausbildung mal ganz abgesehen, den ganzen Rattenschwanz an Vorschriften einzuhalten. Je nach dem was du anzubieten hast, könnte es aber in dieser niveauverwöhnten Gesellschaft durchaus sein das du gar nichts los wirst, aber Versuch macht klug. Du darfst nur nicht den Fehler machen einem Gewerbetreibenden Konkurrenz zu machen weil die das ganz und gar nicht mögen. Wenn du nichts tust, wirst du auch nichts bewegen. Wenn du dagegen etwas tust bewegst du allenfalls die Neider und Schnorrer die ohne große Mühe dich abzocken wollen weil die selbst nämlich nichts zu Wege bringen, die Flaschen. Also, ordentlich in die Hände gespuckt und biete mal was an, was man gebrauchen kann. Mach es von der Bucht aus und warte ab. Immer nur abstrakt von etwas Tollem zu hören macht nicht wirklich Spaß.Wenn du Angst hast das dir einer die Idee klaut oder neidet darfste erst gar nicht auf den Markt gehen weil die Gefahr immer potent ist. Die Chance bei einem Verkehrsunfall Schaden zu erleiden ist aber um einiges höher. Irrtum vorbehalten und Rechtsrat holt man sich bei Anwälten die auch nicht immer Recht haben, wie könnte man sich sonst Prozesse vor Gericht erklären. Es kann eben nur einen geben.
Danke für die Antworten. Also ich wollte mich vorab informieren was auf mich zukommt wenn ich meine Eigenentwicklung verkaufen würde. Ich gehe mal eher davon aus, dass es sehr geringe Stückzahlen sein würden. Wie gesagt: kleiner Nebenverdienst. @ Mike Hammer Verstehe ich das richtig, wenn ich meine Entwicklung zusammengebaut privat als gebraucht bei ebay verkaufe (sehr kleine Stückzahlen), kann ich die Vorschriften erstmal außer acht lassen (Grauzone)? Mike Hammer schrieb: > Wenn du nichts tust, wirst du auch nichts bewegen. Man möchte halt auch nicht in den Knast, weil man vor lauter Gesetze nicht mehr durchblickt. Geld für Anwälte und Gerichte habe ich keins und wenn das auf einem zukommt lass es lieber ganz sein. Schade, aber so ist es eben. > Also, ordentlich in die Hände gespuckt und biete mal was an, > was man gebrauchen kann. Unsere Gesellschaft hat doch schon alles was man zum leben braucht. Was jetzt kommt, ist doch nur noch Luxusgut und Ramsch.
>Man möchte halt auch nicht in den Knast, weil man vor lauter Gesetze >nicht mehr durchblickt. Geld für Anwälte und Gerichte habe ich keins und >wenn das auf einem zukommt lass es lieber ganz sein. Schade, aber so ist >es eben. Aber nicht für so was. Mittellose können auf staatliche Hilfen hoffen. Paß nur auf, das man dir nicht Selbständigkeit unterstellt und du keinem Konkurrenz machst, aber aus dem Nähkästchen würde ich auch nicht plaudern. Verkauf etwas, nur mit einer möglichst technischen Beschreibung, ohne weitere Angaben woher der Artikel kommt, vermeide Worte wie Neu oder Neuwertig und der Rest regelt der Markt von allein. Fragen von Interessierten beantwortest du nach besten Wissen und Gewissen ohne deine eignen Interessen preis zu geben. Schließlich kannst du vom selben Artikel auch mehrere besitzen. Sicherlich ist das eine Grauzone, aber hellgrau. Ein gewisses Restrisiko gibts immer, aber wenn du deinem Abnehmer einen guten vorteilhaften Verkaufsservice bietest, wie Ebay das auch aus gutem Grund verlangt kann normalerweise nichts passieren. Hauptsache, u.a. Verbraucherrechte werden nicht ausgehebelt und wenn jemand nicht zufrieden ist nimmste den Artikel zurück und bietest den wieder zum Kauf an. Bedenke, was du versprichst, muss der Artikel auch leisten, dann ist man immer auf der Sonnenseite. Die, die nämlich nur dein Bestes (Geld) wollen haben auch gar nicht die Resourcen um zielgerichtet gegen irgendwelche wahrscheinlich nicht mal zutreffende Verstöße vorzugehen. Alles nur Bangemacherei. Bei einem Gewerbe sieht das dann ganz anders aus und da hier gesetzliche Informationstrukturen existieren muss man das gegebenfalls berücksichtigen das man da in den Fokus von Interessengruppen gerät die davon leben. Dies muss nicht die geltende Rechtslage wieder spiegeln aber solange niemand geschädigt wird, wird es auch weder Kläger noch Richter geben. Irrtum vorbehalten.
> Man möchte halt auch nicht in den Knast, weil man vor lauter Gesetze > nicht mehr durchblickt. Geld für Anwälte und Gerichte habe ich keins und > wenn das auf einem zukommt lass es lieber ganz sein. Schade, aber so ist > es eben. Du sagst es - und wenn Du selbst keine Ahnung hast, dann mach Dich ausgiebig! kundig oder laß es lieber ganz bleiben - es lohnt den Zeitaufwand nicht. > Aber nicht für so was. In den Knast wohl nicht, aber es kann schön teuer werden - an den Schulden kannst Du dann schön lange abzahlen. > Mittellose können auf staatliche Hilfen hoffen. Richtig, Sie können ... hoffen. Vielleicht gehen Sie auch leer aus, weil der Antrag nicht fristgerecht gestellt wurde, usw., usw. > Paß nur auf, das man dir nicht Selbständigkeit unterstellt und du keinem > Konkurrenz machst, aber aus dem Nähkästchen würde ich auch nicht > plaudern. ... ganz im Sinne unserer Marktwirtschaft hier :-)
Gibt noch einen Weg - wenn du wirklich was ganz tolles erfunden hast. Geh mit den Konstruktionsplänen zu einem Entwicklungsdienstleister und lass das 'Ding' für eine Kleinserie kalkulieren (kostet Jemanden einen Tag Arbeit). (Wenn positiv, Kohle von der Bank holen, Produkt bauen lassen und verticken und Gewinn teilen - braucht Jemanden der die Bank überzeugt dir Kohle zu geben und einen professionellen Vertrieb, wenn du beides nicht selber kannst) Bau aber vorher ein paar reverse engeneering Sicherungen ein. Als Anfänger und Ahnungslosen wie das Geschäft läuft wird man dich aber mit hoher Wahrscheinlichkeit entweder gar nicht ernast nehmen oder dich ordentlich über den Tisch ziehen. Besser, poste hier mal was du überhaupt bauen willst und wir können dir grundsätzliche Hinweise zur Machbarkeit oder zum 'billigsten' Weg geben. Stand Fumu?
Die Idee mit dem Dienstleister an sich wäre evtl. ähnlich wie bei Elektor die Sache mit eigenen Projekten, oder nicht? Da Elektor ja die Vertriebsrechte an der Schaltung bekommt, etc. und auch die Teile vertreibt. Wenn mich meine Erinnerung nicht trübt, wars zumindest früher mal so, dass es verschiedene "Modelle" gab, u.a. auch eines, bei dem der Entwickler pro Stück entlohnt worden ist. Ob's heute noch so ist und ob Elektor da nicht eher der (einzige) Gewinner ist, weiss ich nicht. Ralf
Nur weil es oben so schien als ob: CE kostet eigentlich nichts, da es nicht wirklich geprüft wird, sondern von der Firma (in dem Fall du) selbst geprüft werden muss ob es übereinstimmt.
> CE kostet eigentlich nichts, da es nicht wirklich geprüft wird, sondern > von der Firma (in dem Fall du) selbst geprüft werden muss ob es > übereinstimmt. ... und wenn was nicht stimmt oder doch mal irgendwer genauer nachprüft?! Dann bist Du derjenige der haftbar gemacht wird - diese Situation ist gar nicht so abwegig, da es ja um Vermarktung und Konkurrenz geht. Selbiges gilt für irgendwelche Dienstleister oder glaubt einer im Ernst, daß die die haftungsrechtliche Angelegenheiten für Dein Produkt übernehmen. Kann ich mir nicht vorstellen - ich denke, da wird Dich ein juristisches Forum besser beraten können. Du solltest vielleicht zuerst mal eine Kosten-/Nutzenrechnung erstellen, ob sich das Risiko und der Zeitaufwand überhaupt rechnet.
>Du solltest vielleicht zuerst mal eine Kosten-/Nutzenrechnung erstellen, >ob sich das Risiko und der Zeitaufwand überhaupt rechnet. Wenn man so schon begründet kann man auch gleich in die Kiste springen. Dann hat man auch keine Probleme mehr. Was die Haftung angeht, wäre es mal ratsam mit seiner Haftpflichtversicherung zu reden was die so trägt und gegebenenfalls ein paar Euro extra auszugeben. Und zu guter Letzt sollte nicht unerwähnt bleiben das der Käufer oder wer auch immer Stunk macht beweisen muss das der Anspruch berechtigt ist. Da gibts hohe Hürden und eine Prozesswelle sehe ich da nicht, schon gar nicht als Privatverkäufer. Entweder man übernimmt Verantwortung (was nicht immer klug ist) oder man tut es nicht und verdient trotzdem ein bisschen Geld. Sieht man ja in der Bucht was da so für Typen Geld scheffeln. Ein Gewerbeschein macht es nicht besser, nur die Säcke dürfen sich mehr erlauben.
@ Mike Hammer > Wenn man so schon begründet kann man auch gleich in die Kiste springen. > Dann hat man auch keine Probleme mehr. Das ist eine Begründung für jede Form der Selbstständigkeit - und wenn man nicht in der Lage ist eine solch einfache Rechnung vorab durchzuführen, dann ist ist man ein Hazadeur (auch die haben bisweilen Glück) oder zur Selbstständigkeit nicht geeignet. > Was die Haftung angeht, wäre > es mal ratsam mit seiner Haftpflichtversicherung zu reden was die so > trägt und gegebenenfalls ein paar Euro extra auszugeben. Und zu > guter Letzt sollte nicht unerwähnt bleiben das der Käufer oder wer > auch immer Stunk macht beweisen muss das der Anspruch berechtigt ist. Eine gute Haftpflicht kostet Geld und gerade, wenn zusätzliche Schäden abgedeckt werden sollen, kostet es mehr. Dann gibt's neben dem Käufer noch die Konkurrenz, sofern Du nicht im konkurrenzlosen Raum bewegst. Je nach Marktmacht machen die Dich gleich im ersten Jahr platt oder übernehmen die Idee durch Nachbau oder nennen wir es mal Umbau Deines Produkts, wenn es denn gut und durchführbar ist. Patent- und Gebrauchsmusterschutz ist auch gut und schön, aber da mußt Du Dir schon sicher bezüglich der Verkaufszahlen sein, es kostet erst einmla Dein Geld und Schutz dauert nicht ewig so wie bei Musik, Film oder Kunst. Für die Konkurrenz gibt es viele Möglichkeiten Dein gutes Produkt platt zu machen. Außerdem schau Dir mal den Eingangsthread an - es geht hier um Zuverdienst ohne Unternehmensgründung. Sowas ist in Deutschland praktisch immer ein juristisches Eigentor. Ein Gewerbeschein ist absolutes Minimum und dann fängt der Trouble an (Finanzamt, IHK, usw.). @ Knallerwaller: Verzichte lieber auf die paar Kröten und poste Deine genialen Erfindungen for free, dann freut sich die Fangemeinde und Du hast den Ruhm. Ideelle Werte haben manchmal auch was für sich anstelle dieses elenden Geschachere um ein paar Euro Gewinn.
> Da gibts hohe Hürden und eine Prozesswelle sehe ich da nicht, schon gar > nicht als Privatverkäufer. na logo - Du bist dann die Weihnachtsganz für das ganze Abmahnwesen, das dürfte ja wohl klar sein.
@ smoerre Bist ja ein ganz schöner Pessimist. Da wächst kein Gras mehr wo du auftauchst, sorry. >Dann gibt's neben dem Käufer noch die Konkurrenz, sofern Du nicht im >konkurrenzlosen Raum bewegst. Davor hab ich weiter oben schon gewarnt.
smoerre schrieb: > Selbiges gilt für irgendwelche Dienstleister oder glaubt einer im Ernst, > daß die die haftungsrechtliche Angelegenheiten für Dein Produkt > übernehmen. Die haften für Fehler die sie machen - aber wenn du einen zertifizierten Dienstleister nimmst, ist das Risiko gering - das ist sogesehen ein Vorteil, dürfte aber 'kosten'. Der Schritt ist ohnehin nur sinnvoll wenn FUMU vorhanden und Konstruktionspläne (wie geschrieben mit reverse engeneering Sicherungen) übergabefertig.
smoerre schrieb: > @ Mike Hammer >> Wenn man so schon begründet kann man auch gleich in die Kiste springen. >> Dann hat man auch keine Probleme mehr. > Das ist eine Begründung für jede Form der Selbstständigkeit - und wenn > man nicht in der Lage ist eine solch einfache Rechnung vorab > durchzuführen, dann ist ist man ein Hazadeur (auch die haben bisweilen > Glück) oder zur Selbstständigkeit nicht geeignet. Das stimmt. Zumindest sollte man sich mal an einem ruhigen Nachmittag hinsetzen, und eine Aufstellung machen. Man darf allerdings auch nicht vergessen, dass viele Unternehmungen mit Verlusten starten und dann erst nach einer gewissen Zeit schwarze Zahlen schreiben. Da er es als Nebenjob plant, wäre ein Verlust auch nicht sooo dramatisch. Aber die rechnung sollte er auf jeden Fall mal durchführen. > Eine gute Haftpflicht kostet Geld und gerade, wenn zusätzliche Schäden > abgedeckt werden sollen, kostet es mehr. Würde ich am Anfang sowieso weglassen - Selbstständigkeit bedeutet auch RISIKO und bei einem halbwegs sauber entwickelten Produkt ist es extrem unwahrscheinlich, dass es da Haftungsansprüche gibt (die dann auch erstmal durchgesetzt werden müssen!). Ich habe das schonmal gefragt: kennt jemand aus der eigenen Umgebung auch nur ein Gerät, dass dann nachweislich zu einem Schadensfall geführt hat? Ich nämlich nicht - und ich kenne einige E-Unternehmungen auch hinter den Kulissen. Da wird sehr viel aufgebauscht. > Dann gibt's neben dem Käufer noch die Konkurrenz, sofern Du nicht im > konkurrenzlosen Raum bewegst. > Je nach Marktmacht machen die Dich gleich im ersten Jahr platt oder > übernehmen die Idee durch Nachbau oder nennen wir es mal Umbau Deines > Produkts, wenn es denn gut und durchführbar ist. Das kann man durch geschickte Wahl des Produkts recht zuverlässig verhindern. Wenn die Nische klein genug ist, lohnt das für die Konkurrenz nicht. > Patent- und Gebrauchsmusterschutz ist auch gut und schön, aber da mußt > Du Dir schon sicher bezüglich der Verkaufszahlen sein, es kostet erst > einmla Dein Geld und Schutz dauert nicht ewig so wie bei Musik, Film > oder Kunst. Vor allem muss man das im Ernstfall auch durchsetzen können - und wenn ein Chinese aus Hongkong vertickt, ist man eh machtlos. Mein Tipp: vergiss Patente etc. Für kleine Unternehmen ist das verschwendetes Geld - es sei denn, man verkauft die Idee direkt. > Für die Konkurrenz gibt es viele Möglichkeiten Dein gutes Produkt platt > zu machen. Auch die kochen nur mit Wasser - und wenn er die Nische gefunden hat: wunderbar :-) Wenn ich immer auf die Konkurrenz geschaut hätte, wäre ich heute noch angestellt. Lieber auf sich selbst konzentrieren. > Außerdem schau Dir mal den Eingangsthread an - es geht hier um > Zuverdienst ohne Unternehmensgründung. Sowas ist in Deutschland > praktisch immer ein juristisches Eigentor. Ein Gewerbeschein ist > absolutes Minimum Das allerdings: hol Dir für 20 Euro einen Gewerbeschein und fertig. > und dann fängt der Trouble an (Finanzamt, IHK, usw.). Nein. Das ist gerade am Anfang alles wirklich harmlos. Erfassungsbogen vom FA ausfüllen - fertig. Dann stellt er sich (sinnbildlich - wobei mein SB das öfter mal mit Plastiktüten hat ;-) ein paar Schuhkartons hin, in die die Eingänge/Ausgänge/Quittungen kommen. Am Anfang einmal im Monat Umsatzsteuer minus Vorsteuer in ELSTER eintippen (sofern Du zur USt. optierst) - fertig. IHK: da zahlt man unter der Gewinngrenze von etwa 5000 Euro exakt 0,00 - in den ersten drei Jahren bei vielen grundsätzlich gar nichts -> dafür hast Du einen kostenlosen Ansprechpartner (aber auch nutzen!!!) Berufsgenossenschaft: ohne Angestellte heisst es da meist ebenfalls: 0,00 Es ist mir absolut unverständlich, dass die Leute immer so ein Theater ob der Bürokratie bei der Unternehmensgründung machen. Das ist nun wirklich nur eine Sache von ein bis zwei Stunden und 20 Euro. Anscheinend waren viele noch nicht in Indien oder China bei einem Behördengang dabei. Wer das mal mitgemacht hat, geht hier sogar in seiner Freizeit gerne in die Verwaltung. > @ Knallerwaller: > Verzichte lieber auf die paar Kröten und poste Deine genialen > Erfindungen for free, dann freut sich die Fangemeinde und Du hast den > Ruhm. > Ideelle Werte haben manchmal auch was für sich anstelle dieses elenden > Geschachere um ein paar Euro Gewinn. Es wäre nicht das erste Produkt, das später ein gutlaufendes Unternehmen begründet. Letztendlich haben alle klein angefangen :-) Wenn "Wenn" und "Aber" wird das allerdings schwierig. Chris D. P.S.: ElektroG auf jeden Fall beachten - oder Du vertickst Deine Sachen nur ins Nicht-Eu-Ausland.
> IHK: da zahlt man unter der Gewinngrenze von etwa 5000 Euro exakt 0,00 - > in den ersten drei Jahren bei vielen grundsätzlich gar nichts -> dafür > hast Du einen kostenlosen Ansprechpartner (aber auch nutzen!!!) Das wäre mir neu, das war schon vor über 10 Jahren so, daß Du bei Warenverkauf einen monatlichen Betrag (ich glaube damals waren es 20 oder 30 DM) entrichten mußtest. Daran wird sich auch heute definitiv nichts geändert haben, nehme ich mal an. Diesbezüglich solltest Du vielleicht mal mehr Infos posten, wenn es denn Änderungen gegeben hat.
smoerre schrieb: > Das wäre mir neu, das war schon vor über 10 Jahren so, daß Du bei > Warenverkauf einen monatlichen Betrag (ich glaube damals waren es 20 > oder 30 DM) entrichten mußtest. > Daran wird sich auch heute definitiv nichts geändert haben, nehme ich > mal an. Doch, das sieht so aus - bzw. hast Du ein schwarzes Schaf erwischt ;-) > Diesbezüglich solltest Du vielleicht mal mehr Infos posten, wenn es denn > Änderungen gegeben hat. Sagen wir es so: ich kenne keine IHK, die eine solche "Grundgebühr" nimmt, schon gar nicht in der Höhe. Übrigens sind zumindest in Koblenz die Gebühren sogar gesunken - in der heutigen Zeit doch sehr erfreulich, finde ich. z.B. unsere IHK Koblenz (andere IHKs sind ähnlich aufgestellt): Bis 5200 Euro Gewinn (nicht Umsatz): 0,00 Euro Bis 10000 Euro: 52,00 Euro (schwankt immer etwas) Bis 24500 Euro 150,00 Euro usw. Bei welcher IHK warst Du denn damals? Chris D. P.S.: Für das Geld kann man eine Menge an Leistungen in Anspruch nehmen - gerade für Starter bieten die wirklich gute Sachen an (Steuerberatersprechtage, Patentanwaltsprechtage, Lotsendienst, Kurse etc.) Es wäre dumm, das nicht zu nutzen ... und wie gesagt: anfangs ist das quasi kostenlos.
@ Mike Hammer: > Bist ja ein ganz schöner Pessimist. Da wächst kein Gras mehr wo > du auftauchst, sorry. Das Problem bei Dir ist, daß Du unsachlich argumentierst. Ich sehe das realistisch - der Threadopener will was machen, aber hat keine Ahnung und vielleicht auch gar keine Zeit für die ganze Materie - ich meine jetzt nicht seine Idee, sondern den sagen wir mal "bürokratischen" Background. Sowas kann böse ins Auge gehen. Da ist es schon fast fahrlässig, jemanden zur Selbstständigkeit zu animieren, nach dem Motto unserer Politiker, es kann ja nichts passieren. Doch - es kann eine ganze Menge passieren und Schulden abbezahlen ist kein Spaß! Das hat auch nichts mit Pessimismus zu tun, sondern mit Realismus - erst nachdenken und informieren, Beziehungen knüpfen und dann richtig handeln mit der Risikoabwägung im Hinterkopf. Eine Worst-Case Analyse gehört immer mit dazu. NICHT Try and Error wie das heute so üblich ist. Ist nur ein Rat, aber mußt Du selber wissen. @ Chris D. > Sagen wir es so: ich kenne keine IHK, die eine solche "Grundgebühr" > nimmt, schon gar nicht in der Höhe. Das wäre ein echtes Wunder für mich! Ich hab damals glaube ich 29 DM gezahlt in NRW. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich da viel geändert hat, da die IHK schwer hinter dem Geld her ist - hab erst kürzlich wieder für einen Weiterbildungskurs blechen dürfen; hoffe, daß ich das Geld noch vom A-Amt zurückbekomme. Ich glaube auch (wenn es denn mittlerweile so ist), dann muß man bei der IHK auch noch einen gesonderten Antrag stellen, sonst kassieren sie nämlich doch, oder ?! Also mit der IHK habe ich damals sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Mich würde mal brennend interessieren, wie hoch Dein Startkapital damals war, und falls Du es jetzt sagen kannst, was Deine Nische/Produkt war? Welche Rechtsform hast Du damals gewählt? Gruß, Smörre
smoerre schrieb: > @ Chris D. >> Sagen wir es so: ich kenne keine IHK, die eine solche "Grundgebühr" >> nimmt, schon gar nicht in der Höhe. > Das wäre ein echtes Wunder für mich! Ich hab damals glaube ich 29 DM > gezahlt in NRW. Pro Monat? Das wäre wirklich ungewöhnlich. Die IHKs, die ich kenne, haben alle diese ähnlichen Freigrenzen, z.B. Hamburg http://www.hk24.de/servicemarken/ueber_uns/wir/handelskammerbeitraege_2003.jsp > Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich da viel geändert hat, da die IHK > schwer hinter dem Geld her ist - hab erst kürzlich wieder für einen > Weiterbildungskurs blechen dürfen; hoffe, daß ich das Geld noch vom > A-Amt zurückbekomme. Das stimmt, es ist nicht alles kostenlos - aber doch einiges. Ich nehme auch an, dass Du nicht Mitglied bist. > Ich glaube auch (wenn es denn mittlerweile so ist), dann muß man bei der > IHK auch noch einen gesonderten Antrag stellen, sonst kassieren sie > nämlich doch, oder ?! Mir haben sie einfach den Erfassungsbogen geschickt. Den muss eh jeder ausfüllen und dort konnte man sich erstmal die ersten drei Jahre beitragsfrei stellen lassen. Danach geht das problemlos mit dem ESt.-Nachweis - geht aber leider (bzw. gottseidank) bei mir nicht mehr ;-) > Also mit der IHK habe ich damals sehr schlechte Erfahrungen gemacht. > Mich würde mal brennend interessieren, wie hoch Dein Startkapital damals > war, und falls Du es jetzt sagen kannst, was Deine Nische/Produkt war? Ich hatte damals 20000 Euro, wovon dann allerdings nochmal 9000 Euro für mein Auto (war damals nicht wirklich für das Unternehmen nötig) weggingen. Insgesamt also um die 11000 Euro. Tja, und damit ging es los: kleine Laborausstattung, Laptop, Material, Essen für die ersten Monate, GKV usw. ... Anfangs waren das hauptsächlich Industrieentwicklungen für den HF-Bereich, allerdings bin ich schnell auf die chemische Industrie und Prozesssteuerung/überwachung umgeschwenkt. Dort gab es dann verschiedene Untergebiete, z.B. Präzisionsdurchflussmesser (um mal eine Zahl zu nennen: Durchfluss pro Stunde etwa 5000 Liter, Genauigkeit dabei besser als 0,00002%, d.h. auf einen(!) cm³ genau - das Ganze natürlich ohne Verwirbelung durch Messfühler oder Flügelräder, da es sich um extrem empfindliche Chemikalien handelt) So ein Ding liegt dann natürlich auch im satten fünfstelligen Eurobereich - Nische eben. Das Knowhow dazu habe ich mir damals komplett selbst erarbeitet (bin ja eigentlich Info mit Nebenfach E-Technik und Faible für Chemie) und darauf bin ich auch stolz, zumal da sogar Konzerne (S******) grandios versagt haben. > Welche Rechtsform hast Du damals gewählt? Die, die ich auch jetzt noch habe: Einzelunternehmer, volle persönliche Haftung :-) Seit 2009 mit einem Mitarbeiter und solide wachsend. Chris D.
>Das Problem bei Dir ist, daß Du unsachlich argumentierst.
Das haben Redewendungen nun mal so an sich.
Ich meine auch das ich dem TS vorrangig geraten hatte auf eine
Gewerbeanmeldung (zunächst)zu verzichten bei den paar Artikeln
die er anscheinend versilbern will. Wenn erkennbar ist das Nachfrage
besteht, hat man dann vielleicht etwas Startkapital erwirtschaftet
um dann den vorgeschriebenen Weg zu gehen.
@Chris D.
Wenn es fürs Essen nicht reichte wäre da die öffentlich Suppenküche
nicht eine Alternative gewesen?
Ich finde es echt stark das du als Selbständiger mal ein wenig
von deinen Erfahrungen weiter gibst.
Mike Hammer schrieb: > @Chris D. > Wenn es fürs Essen nicht reichte wäre da die öffentlich Suppenküche > nicht eine Alternative gewesen? Hehe - nein, so schlimm war es nicht :-) Aber ich habe das damals zur Sicherheit einkalkuliert und das hat es mir ermöglicht, mich ganz auf die Entwicklung zu konzentrieren. Auch wenn das Wort "Rücklagen" keine Lobby hat ("totes Kapital", "Leg es an!" usw.): meiner Meinung nach ist das ein ganz wichtiger Baustein für ein Unternehmen. Nur dadurch bin ich in der Lage, auch langfristige Investitionen zu tätigen. Die Rücklagen reichen jetzt bereits, mich und meinen Mitarbeiter für ein Jahr komplett durchzufüttern, selbst wenn wir 0,00 Einnahmen hätten. So etwas gibt auch Investitionssicherheit: wenn ich ein teures Messgerät anschaffen muss, dann tue ich das einfach. Dafür muss ich keine Bank fragen. Man kann auch ganz ohne Kredit ein ordentliches Wachstum hinlegen. Und ich sage meinem Bankverkäufer immer: etwas besseres, als in mein Unternehmen zu investieren, ist für mich im Moment nicht möglich. Von den Renditen träumen selbst unseriöse Hedgefonts ;-) Die Geldentwertung mag zunehmen: meine Maschinen/Geräte stehen weiterhin hier. > Ich finde es echt stark das du als Selbständiger mal ein wenig > von deinen Erfahrungen weiter gibst. Mach ich gern - vielleicht packt hier ja doch den einen oder anderen der Mut, selbst etwas zu versuchen. Im Gegensatz zu vielen Unkenrufern weiss ich, wovon ich rede. Und eine Selbstständigkeit in DE ist wirklich gut handhabbar. Dass es hier besonders schwer ist, als Selbstständiger Erfolg zu haben, ist einfach ein Märchen. Ich sehe das Problem vieler eher darin, dass sie nicht mit spitzem Bleistift rechnen können oder wollen - aber das muss man. Ich weiss, ich wiederhole mich, aber: ein erfolgreicher Unternehmer ist in erster Linie ein guter Kaufmann, dann erst Ingenieur etc.! Chris D. (so jetzt geh ich zum Kochkurs :-)
@Chris D. >Dass es hier besonders schwer ist, als Selbstständiger Erfolg zu >haben, ist einfach ein Märchen. Das wird wohl von günstigen Rahmenbedingungen abhängen, vor allem von der Idee, vom Eigenkapital und natürlich von der Kundschaft die ja zufrieden gestellt werden will.
Chris D. schrieb: > (um mal eine Zahl zu > nennen: Durchfluss pro Stunde etwa 5000 Liter, Genauigkeit dabei besser > als 0,00002%, d.h. auf einen(!) cm³ genau Und diese Lüge hat man euch abgekauft? Wie inkompetent müssen eure Kunden sein...
IGBT schrieb: > Chris D. schrieb: >> (um mal eine Zahl zu >> nennen: Durchfluss pro Stunde etwa 5000 Liter, Genauigkeit dabei besser >> als 0,00002%, d.h. auf einen(!) cm³ genau > > Und diese Lüge hat man euch abgekauft? > > Wie inkompetent müssen eure Kunden sein... Der Nachweis einer korrekten Messung von Volumen pro Zeit ist nun wirklich Unterstufenniveau. Glaub mir - nur weil Du es nicht kannst - Chemiekonzerne können nachmessen und tun das auch. Wie das immer so ist: die einen sagen halt "Das ist unmöglich" ... die anderen tun es. Übrigens hat niemand behauptet, dass es einfach war :-) Chris D.
Welche Flüssigkeit und welches Messverfahren?
Tine Schwerzel schrieb: > Welche Flüssigkeit und welches Messverfahren? Bei der Flüssigkeit handelte es sich um ein Stoffgemisch aus zwei Verbindungen im Bereich der Farbstoffchemie - eins ist ein Triazinderivat, das andere kennen wir selbst auch nur von den physikalischen Eigenschaften her, die genaue Struktur war uns immer unbekannt (Geheimniskrämerei des Konzerns) und wir haben auch nur unter Aufsicht die Parameter damit ermitteln und unser Messgerät darauf einstellen dürfen. Für solche extremen Genauigkeiten setzt man nicht nur auf ein Messverfahren. Der "Trick" dabei ist es, mehrere so geschickt zu kombinieren, dass sie sich möglichst gut ergänzen und die fehler eliminieren. Gleichzeitig spielt das "Mechanische", also der Aufbau des Durchflussmessers, eine wesentliche Rolle. Wie genau die Messung aussieht, werde ich hier natürlich nicht erörtern. Da habe ich fünf Jahre Entwicklungsarbeit reingesteckt und das Knowhow bleibt auch schön hier ;-) Und natürlich gibt es entsprechende Verschwiegenheitsklauseln - immerhin sichert das dem Konzern jetzt schon über Jahre einen deutlichen Vorteil. Ob ich das heutzutage nochmal so unterschreiben würde, weiss ich nicht. Aber damals war ich jung (im Geschäft) und brauchte das Geld ;-) Aber das Ganze sollte auch nur ein Beispiel sein um zu zeigen: Nischen gibt es mehr als reichlich und in denen kann man durchaus ein sehr gutes Auskommen haben. Spezialisten werden immer gesucht und gut bezahlt. Chris D.
> Der Nachweis einer korrekten Messung von Volumen pro Zeit ist nun > wirklich Unterstufenniveau. Auf 0.00002% ? Vergiss es. Kaum dehnt sich das Rohr bei schwankender Wärme aus, oder ändert sich die Dichte der Flüssigkeit, ist es schon Essig mit der Präzision. Am genauesten kann man noch Zeit messen, also per Dopplereffekt, da das aber die Geschwindigkeit ermittelt, wäre ein definiert Rohrdurchmesser notwendig. Der verändert sich schon allein durch abrasive Tätigkeit im Laufe der Zeit, selbst wenn wir die Wirbelschicht mal gnädig ignorieren.
@chris D. ohne jetzt konkrete Betriebsgeheimnisse ergründen zu wollen, wie hat das denn angefangen, bzw. wie biste denn in die Nische rein gekommen? Hatteste Beziehungen? Irgendwie muss doch der Erstkontakt zu Stande gekommen sein? Ich gehe mal davon aus das du am Anfang noch nicht selbständig warst?
wie es leute gibt die es immer noch als nicht existierend hinreden wollen obwohl es existiert, ... und in der Chemie kann man sehr genau nachmessen, ... Dem Konzern scheint es einen guten Wettbewerbsvorteil zu bringen und das wohl nicht aufgrund einer Luftnummer.
MaWin schrieb: > <alte Hüte> Ich schrieb ja - man muss sehr geschickt kombinieren. Das ist auch nicht einfach. Aber ich werde mich dazu aus den angegebenen Gründen nicht weiter äußern. Mike Hammer schrieb: > @chris D. > > ohne jetzt konkrete Betriebsgeheimnisse ergründen zu wollen, > wie hat das denn angefangen, bzw. wie biste denn in die Nische > rein gekommen? Hatteste Beziehungen? Irgendwie muss doch der > Erstkontakt zu Stande gekommen sein? Ich gehe mal davon aus > das du am Anfang noch nicht selbständig warst? Ich wusste aus dem Studium, dass die Firmen nach hochpräzisen Durchflussmessern suchen. Ich hatte mich aus Interesse immer mal wieder in Chemievorlesungen und Übungen gesetzt und durfte auch in die Labore schauen (wer Elektronik beherrscht, ist dort immer willkommen ;-). Da bekommt man dann einiges an Verfahrenstechniken mit - und natürlich auch ungelöste bzw. nicht optimale Abläufe. Die Entwicklung in diesem Bereich hat dann schon im Studium eingesetzt - zuerst natürlich mit ordentlichen Rückschlägen ;-) Als ich dann im HF-Bereich tätig war und nebenher die Genauigkeit weiter erhöhen konnte, habe ich es tatsächlich wirklich direkt bei den Konzernen versucht: "Leute, ich hab ein Produkt - könnt Ihr das gebrauchen?" Nach mehrfachem Abwimmeln (Hartnäckigkeit und Geduld - wichtig für Unternehmer!) hab ich dann die entscheidenden Stellen erreichen können und mein Teil bei einem Test vorstellen dürfen - natürlich mit ordentlich Herzklopfen ;-) Naja, und dann nahm das seinen Lauf. Mittlerweile liefern unsere Kunden die Ideen. Wir müssen eigentlich "nur" noch sammeln und ab der "kritischen Masse" das passende Produkt entwickeln. Bei vielen Problemen fragt man sich: "Ja, warum gibt es das eigentlich noch nicht?" Anfangs ist das natürlich nicht so leicht - da muss man mit offenen Augen durch die Welt gehen. Chris D.
naja - sowas würde ich dann als Trolltest, wenn auch auf recht hohem Niveau, bezeichnen. Bauen sie einen Durchflussmesser der 0.00002% Genauigkeit hat. 5000 L zu 1 cm^3 - Das Problem ist, mit diesen Angaben hast du bereits gesagt das du von der Materie nichts verstehst. Nur zum Vergleich wie du dich äußerst: Ein Makler von Grundstücken der angeblich Experte ist, kommt zu dir und sagt folgendes: Das Grundstück ist 0.00002 Astronomische Einheiten lang und liegt 10000 m über den Wolken. Man würde die Angabe in Quadratmeter erwarten also in deinem Beispiel in ppb oder ppm. Man würde ein Grundstück auf der Höhe bemessen, auf der es sich tatsächlich befindet - Massendurchfluss, nicht Volumendurchfluss, weil die Masse nicht von der Temperatur oder dem Druck abhängt. Gerade wenn man über sehr kleine Messbereiche redet sollte man sowas wissen. Jetzt mal die Realität: 1 % ist sportlich 5 % sind normal 0.1 % im Labor machbar, wenn keiner hustet 0.2 ppm - geht in den Sensoren von Raumschiff Enterprise Um mein Weltbild zu retten: Du wolltest wissen wer das mitkriegt? Du behauptest nicht ernsthaft so einen Durchflussmesser gebaut zu haben?
Hackt ihr jetzt solang darauf rum bis er euch seine Idee mit der er seine Brötchen verdient erzählt? Lol...
Nein, es ist einfach nur Unsinn. LOL
Naja, er sagt ja Kombination verschiedener Verfahren. Da man die Rahmenbedingungen nicht kennt, kann er schon recht haben. Ultraschall, Druckdifferenz, magnetischer Sensor und Korrelationssensor plus Temperaturüberwachung, vielleicht. Es könnte ja sein, dass die Strömung extrem gleichmäßig ist, und Temperatur und Druck sich nicht nennenswert ändern. 0.0...2% sind aber sicher Blendwerk für einen beliebigen Fluss, zB an einem Wasserhahn.
Hauptsache der Kunde, der gewiss nicht doof ist, glaubt es und
bezahlt was ihm die Sache wert ist.
>das Ganze natürlich ohne Verwirbelung durch Messfühler oder Flügelräder...
Das das allerdings ohne bewegte Teile gehen soll ist schon recht
faszinierend.
Ich habe schon mal für einen AG gearbeitet der Reifen auf Beulen
und anderen Schäden mit kapazitiven Sensoren prüfte was auch nicht
so leicht nachvollziehbar war. Nichts ist unmöglich.
IGBT schrieb: > > Man würde ein Grundstück auf der Höhe bemessen, auf der es sich > tatsächlich befindet - Massendurchfluss, nicht Volumendurchfluss, weil > die Masse nicht von der Temperatur oder dem Druck abhängt. > Annahme: Unter den selben Temperatur- und Druckbedingungen wird das Gemisch aus dem Tank in kleinere Kanister abgefüllt. Wenn dann der letzte Kanister nicht voll wird, was hilft dann die angeblich richtige Masse im Tank? Ok, bei 0.00002% ist eine gewisse Skepsis angebracht. Die von Dir genannten Prozentwerte fußen auf Erfahrungen mit Durchflussmessern, oder führst Du die auf deine allgemeinen Erfahrungen mit diversen Messungen zurück? Um die tatsächliche Glaubwürdigkeit von 0.00002% beurteilen zu können fehlt mir zwar die Erfahrung mit Durchflussmessungen, aber eine grobe Einschätzung auf Grund der Erfahrung mit einigen anderen Messgrößen und einer kurzen Googlesuche: 2% für die "Heimanwendung" 0,2% als Standardprodukt zu haben 0,02% unter Werkstättenbedingungen(*) möglich 0,002% im Labor (z.B. Chemielabor?) 0,0002% mit "Tricks" erreichbar, im dauerhaften Betrieb wenig glaubwürdig 0,00002% in teuren Speziallabors für die Grundlagenforschung zumindest vorstellbar (*) unter Werkstätte verstehe eine Umgebung mit Leuten und Ausrüstung, die in der Lage sind, nach Bedarf eine Kalibrierung vorzunehmen und Messwerte, die durch die vorbeifahrende Straßenbahn verfälscht wurden, in den Müll zu werfen
Richtig, ich habe schon Durchflussmesser gebaut. Wenn man es hinbekommt auf +/- 0.2 K zu thermostatisieren (was bei einem Prozess mit 5000 L/h schon interessant wäre ob das überhaupt möglich ist) - was an der Grenze des machbaren liegt - und was keine Leichtigkeit ist, dann liegt der Volumenfehler z.B. bei Methanol immer noch bei ca 1.1 L - Ein cm^3 wäre also etwa 1000 mal genauer als Highendgeräte die ich so kenne z.B. Dosiergeräte in der Medizintechnik leisten - 0.2 ppm Fehler würde bedeuten du müsstest auf +/- 2E-4 K thermostatisieren - wie soll das gehen - Zeit anhalten? ... ist derart von der Realität entfernt, das es mich wundert das einige das für möglich halten - rechnet es doch selbst mal durch - Noch eine Anmerkung: Gerade bei solchen Zahlen findet man bei Google 99% falsche Angaben - die Firmen selbst lügen da viel rum -
Ist schon eine seltsame Sache. Zumal vermutlich gar nicht so leicht zu überprüfen! Ich wüsste nicht, wie man das checken wöllte...
Hallo, die Frage war wie aufwendig es ist in Deutschland seine Eigenentwicklungen zu vertreiben. Nicht wie genau kann man messen. Es wurde nach einem Beispiel gefragt und eins gegeben. Es geht einfach darum etwas anzubieten was benötigt wird. Ich finde es viel schwieriger die Kunden zu finden die ein Produkt benötigen. Am Anfang wird man sehr gut von den IHKs und Handwerkskammern unterstützt. @chris D. wie viele Kunden hat dein Unternehmen und wie viele neue benötigst du in welcher Zeit?
>wie viele Kunden hat dein Unternehmen und wie viele neue benötigst du in >welcher Zeit? Neue Projekte bzw. Produkte würden es ja auch tun, oder?
Das ausschlaggebende Problem ist nicht wie du deine Sachen vertreibst, sondern der echte Marktsegment. Viele Marktsegmente sind schon gedeckt, und zwar durch Bekanntschaften der Firmen die BWL-ler ganz gerne utereinander pflegen: Vetternwirtschaft. Da spielt die eigentliche Produktqualität und Preis eine untergeordnete Rolle. Schon alles selbst erlebt. Ein konkurenzfähiges Produkt ist noch nicht alles. Erst wenn du einen Marktanteil gefunden hast, musst du schnell reingspringen und ihn mit deinen Produkten schließen. Ohne Martkanteil macht jede Maßnahme und jede Bemühung keinen Sinn. Wir leben in Deutschland.
>Wir leben in Deutschland.
Meinste das das nur hier so ist? Mitnichten, das findet man in jedem
Markt auf der ganzen Welt. Vetternwirtschaft wird es kaum überall
geben und wahrscheinlich im einstelligem Bereich. Vielmehr sind
die Kunden oft auf einen Lieferanten eingeschossen wo man dann als
Neuer es nicht leicht hat einzusteigen. Da muss man dann schon mal
nachhelfen wenn es nicht funzt, machen aber etablierte Unternehmen
kaum. Hat doch Chris D. auch so gehabt und gehandhabt.
Tine Schwerzel schrieb: > Ist schon eine seltsame Sache. Zumal vermutlich gar nicht so leicht zu > überprüfen! Ich wüsste nicht, wie man das checken wöllte... Indem man es ganz einfach durchrechnet und dann feststellt, selbst unter optimistischen Annahmen ist das nicht zu machen - nicht mit der Physik in unserem Universum.
Mike Hammer schrieb: > Meinste das das nur hier so ist? Mitnichten, das findet man in jedem > Markt auf der ganzen Welt. Ja, meine ich. Ich hoffe dass wir uns in diesem Punkto nicht mit Griechenland vergleichen. Nach meinen Erfahrungen im Ausland würde ich sagen dass die Vetternwirtschaft in Deutschland, bezogen zu dem Rest des Westeuropas, besonders stark ausgeprägt ist. Liegt an der Übermacht der BWL-ler-Kaste. Warum ich es explizit angesprochen habe: wer sein Produkt vertreiben will, wird es dann schnell zu spüren bekommen. Es wird viel Bullshit propagiert wie freie Marktwirtschaft, freier Wettbewerb usw. Die Realität sieht anders aus: weder das Eine noch das Andere. Kommt alles mit Erfahrung.
Gästchen schrieb: >Nach meinen Erfahrungen im Ausland würde ich sagen dass >die Vetternwirtschaft in Deutschland, bezogen zu dem Rest >des Westeuropas, besonders stark ausgeprägt ist. Liegt an >der Übermacht der BWL-ler-Kaste. Was hab ich denn da noch beobachtet, bevor ich aus meiner letzten Firma raus flog: Sie waren mit Konkurrenten vor Gericht. Und kurz danach, fusionierten die zerstrittenen Gegner dann. Im privaten Umfeld kennt man sowas ja weniger. Die alte Firma hat jetzt den Namen des ehemaligen Rivalen. In diverse etablierte Geschäftsfelder, wird wohl so schnell niemand fremdes eindringen, da die schon innerhalb der Konzerne bis aufs Blut hart umkämpft waren. Da ist nicht so viel mit wirklich freier Marktwirtschaft. Bleiben eben einzig die Nischenprodukte.
>Da ist nicht so viel mit wirklich freier Marktwirtschaft.
Wieso soll das keine freie Marktwirtschaft sein? Feindliche
Übernahme nennt man das, glaub ich. Bei Aktiengesellschaften
ist das ja gerade so. Bei Nicht-Aktiengesellschaften läuft
das dann schon eher über einen Insolvenzverwalter wenn die
Firma auf der Kippe steht.
Sooo, wieder im Lande ... Mike Hammer schrieb: >>wie viele Kunden hat dein Unternehmen und wie viele neue benötigst du in >>welcher Zeit? > Neue Projekte bzw. Produkte würden es ja auch tun, oder? Für unsere Durchflussmesser gibt es (naturgemäß) nur sehr wenige - ich habe da genau zwei - die sind allerdings groß und halbwegs regelmäßige Abnehmer. Natürlich ist da jedes Teil ein Einzelstück. Insgesamt haben ich/wir davon bisher auch nur 11 Stück gebaut - aber die Wartung lässt man sich ja auch gut bezahlen. Das sorgt also schon kontinuierlich für Einnahmen. Wie ich an anderer Stelle mal schrieb: mittlerweile müssen wir eigentlich nur noch die Ideen unserer Kunden sammeln und bewerten. Da gibt es Wünsche in Hülle und Fülle - und man hat direkt seine positive Absatzanalyse :-) Wir arbeiten nicht als Entwickler für andere sondern ausschließlich auf eigene Rechnung: das heisst, wir entwickeln, fertigen, vertreiben und warten die Produkte. Unsere Kunden kommen also nicht mit einem "Ich brauche/Entwickelt für mich" sondern "Ihr habt doch ...". Und - was für mich ganz wichtig ist: wir entwickeln nur Dinge, die uns Spaß/Freude machen und uns fordern. Nur dann gibt es auch ein hochwertiges Produkt. Außerdem existiert so kein Zeitdruck, denn es gibt ja keinen Auftrag. Das Produkt ist fertig, wenn wir es für ausgereift halten - und erst dann wird es Kunden angeboten. Ein schöneres und entspannteres Arbeiten kann ich mir nicht vorstellen - entsprechend kreativ kann man auf diese Art und Weise sein. Ich denke, das kennt auch jeder, der entwickelt: man kann nicht Punkt 8.00 Uhr kreativ werden und um 18.00 Uhr damit aufhören. Es gibt immer Tage, da geht morgens gar nichts, dann aber wieder Abende, an denen die Ideen einfach kommen. Mit einem vom Kunden vorgegebenen Zeitplan ist soetwas nicht zu machen - das bedeutet ganz automatisch Stress. Aber - man muss das auch selbst erst einmal lernen: man darf kein schlechtes Gewissen haben, wenn man sich z.B. morgens zwischen zwei Kundentelefonaten in den Garten setzt und ein gutes Buch liest - weil eben im Moment geistig nix geht und auch sonst mal nichts zu tun ist (Aufräumen, Material bestellen usw.) Auch das Alles-aus-einer-Hand-Konzept gefällt den Kunden: man hat eben sofort einen am Telefon, der sich wirklich damit auskennt - und man kann schneller eine spezielle Lösung umsetzen. Mittlerweile haben wir Weiteres aus verschiedensten Bereichen (Oberflächenbeschichtungen, weitere Sensorsysteme, auch Chemikalien) entwickelt und vertreiben diese Sachen recht erfolgreich, zumindest aber kontinuierlich wachsend. Natürlich sind das nicht alles 10^4-Euro-Baugruppen - schön wär's ... Im Moment haben wir um die 400 Kunden bei etwa 3-4 Neukunden pro Monat. Chris D.
Naja viel hin und her hier, vielleicht könnte man dann, wenn das alles ausdiskutiert ist eine Zusammenfassung in Form eines Artikels schreiben? Ich kann doch hier nicht alle (Streit-)Beiträge lesen. Also, gibt es eine Art Quintessenz, Ergebnis dieses Threads? Z.B. sowas wie: + diese Möglichkeiten zur Vermarktung gibt es (Ebay, Internetseite, Dienstleister,..) + für solche Produkte lohnt sich das Ganze (Hochspannungstechnik, Signalverarbeitung,..) + absolute Fehler wären (anzunehmen, dass Bausatzverkauf ohne rechtl. Folgen ist, CE-Zeichen draufpappen reicht, über ebay als gebraucht verkaufen sicher ist) + ergo ... was meint ihr? Danke Wu
> Ein schöneres und entspannteres Arbeiten kann ich mir nicht vorstellen
So ist das.
Und ich denke, es gibt noch unendliche viele Dinge, die man noch ein
bischen besser oder ein bischen preiswerter herstellen könnte.
Aber auch hier im Forum sitzen viele Leute, die eigentlich alt gemnug
sein sollten um Erfahrung gesammelt zu haben, die sich Ingenierue mit
Anspruch auf Einnahmen nennen weil sie so gut sind, und die trotzdem
lieber rumsitzen und jammern statt selber was auf die Beine zu stellen.
Ich versteh ja noch, daß es schwerfällt, sich aus 100 Ideen die
herauszuschen, die am tragfähigsten ist, aber was wohl wirklich fehlt
ist der Antrieb, den Arsch mal hochzubekommen, weil das Geld vom Amt ja
irgendwie fliesst und gerade eben reicht.
@ MaWin (Gast) >> Ein schöneres und entspannteres Arbeiten kann ich mir nicht vorstellen >So ist das. Keine Frage. >Und ich denke, es gibt noch unendliche viele Dinge, die man noch ein >bischen besser oder ein bischen preiswerter herstellen könnte. Nichts ist unendlich. Nicht mal das Universum. Und selbst WENN es für eine kleine Gruppe von hochqualifizierten Leuten eine Alternative zum klassischen Arbeitsmarkt darstellt, so ist es keine Lösung der großen Probleme der Masse. Auch nicht der kleinen Masse an älteren Ings oder Absolventen, die nix bekommen. >Anspruch auf Einnahmen nennen weil sie so gut sind, und die trotzdem >lieber rumsitzen und jammern statt selber was auf die Beine zu stellen. Was hast DU in der Vergangenheit auf die Beine gestellt? Einfordern tust du es seit Ewigkeiten. Ich hab es mal als Konsultant neben meinem normalen Job probiert. Das Projekt hatte mein Partner an Land gezogen, eigentlich ne super Sache. Ein Bilderfassungssystem mit Laser, von ner kleinen Bude in einer Hochtechnologiestadt im Osten (dreimal darf man raten). Das Hauptproblem war, dass unser Kunde, in Form einer Person und Chef, ein Nasenbär war, der alles besser wusste und immer alles noch besser haben wollte und alle Problem für leicht lösbar erklärte. Er hatte aber irgenwie immer wichtigeres zu tun, anstatt die Probleme zu lösen. Naja. Am Ende lief die Sache über ca. 4-5 Monate, meistenes am Wochenende, manchmal auch schon Donnerstag/Freitag Urlaub und dann dort 10 Stunden im Labor. Ergebnis. Es lief ziemlich gut, für Mr. Oberschlau natürlich noch nicht gut genug. Gezahlt wurde darauf natürlich nicht der volle Preis, der dämlicherweise von uns als Festpreis im Vorfeld akzeptiert wurde. Naja, Erfahrungswerte. Fazit. Diesen Unsinn brauch ich nicht. Bin kein Diplomat, eher Panzerknacker ;-) >ist der Antrieb, den Arsch mal hochzubekommen, weil das Geld vom Amt ja >irgendwie fliesst und gerade eben reicht. Gelaber. Der Chris D. (myfairtux) hat es schon richtig formuliert. "Ein erfolgreicher Unternehmer ist in erster Linie ein guter Kaufmann, dann erst Ingenieur etc.!" Und das sind viele Ingenieure schlicht NICHT!!! Und das ist psychiologisch auch vollkommen erklärbar. Der Freak/Nerd wasauchimmer, der Dreifachintegrale zum Frühstück im Kopf löst ist sozial oft wenig kompatibel. Und auch kein gerissener Geschäftsmann. Und mit Abrechungen will der auch nix am Hut haben. Ausnahmen bestätigen die Regel. Bill Gates, Steve Jobs, Wer sonst noch? Freak oder Geschäftsmann? MfG Falk
> Was hast DU in der Vergangenheit auf die Beine gestellt? Genug, um das Restleben ohne Sorge durchzustehen. > Bill Gates, Steve Jobs, Wer sonst noch? Alle, die Selbständig durch's Leben kommen. Ob Imbissbude oder durch Entwickeln und Verkaufen von elektronischen Geräten. Man muss nicht gleich Milionär werden, auch wenn hier viele den Kopf so hochnäsig tragen und meinen mit weniger als 70k (also in 25 Arbeitsjahren zu den Millionären gehörend) unterbezahlt zu sein. Daß die Beschreibung hier im Forum zum Thema "Was muss ich tun wenn ich im Kleinen elektronische Geräte entwicklen und verkaufen will" dürftig ist, zeigt aber, daß die allermeisten nix geregelt bekommen. Eine Abhakliste in der Art - falls soundso: Gewerbe anmelden (im lokalen Rathaus, x EUR) - der Innung sagen, man würde produzierendes Gewerbe sein (wenn xyz) - ab Einnahmen xyz USt, EKSt, etc. erklären - sich an einem Verpackungsverodnungssystem beteiligen (wenn xyz) - sich an einem WEEE System beteiligen (wenn xyz) - Website erstellen (Impressum, AGB) oder eBay gewerblich (falls xyz) - Vorschriften hier nachlesen, in Projektordner aufnehmen u.s.w. hab ich hier nämlich noch nicht gelesen, um Neulingen einen Weg ohne Irrungen aufzuzeigen. Immerhin sieht man am Thread, daß man so was aus verschiedenen erprobten Ansätzen zusammenbekommen könnte.
@ MaWin (Gast) >> Was hast DU in der Vergangenheit auf die Beine gestellt? >Genug, um das Restleben ohne Sorge durchzustehen. Billige Ausrede!
@FAlk Brunner >"Ein erfolgreicher Unternehmer ist in erster Linie ein guter Kaufmann, >dann erst Ingenieur etc.!" Und welche Kriterien würdest du von einem erfolgreiche Kaufmann erwarten?
Mike Hammer schrieb: > Und welche Kriterien würdest du von einem erfolgreiche Kaufmann > erwarten? Vor allem erst einmal ein Gespür, mit was der Markt verlangt und womit man auch Geld verdienen kann. Und natürlich wie man Kunden findet und bindet. Buchhaltung, Steuern und ähnlichen Verwaltungskram kann man deligieren, aber das oben genannte eben nicht.
Mike Hammer schrieb: > @FAlk Brunner > >>"Ein erfolgreicher Unternehmer ist in erster Linie ein guter Kaufmann, >>dann erst Ingenieur etc.!" > > Und welche Kriterien würdest du von einem erfolgreiche Kaufmann > erwarten? Ganz wichtig: richtig kalkulieren können - also die korrekte Einschätzung des zu erwartenden Aufwands. Eine Entwicklung bringt mir nichts, wenn ich nachher noch draufzahle. Eigentlich sind es alles Selbstverständlichkeiten, die einen guten Kaufmann auszeichnen - leider fehlen selbst die häufig. Auch sollte man die Buchhaltung nicht ganz aus der Hand geben - ein guter Kaufmann muss immer den Zustand seines Unternehmens kennen. Das ist nicht Aufgabe des Steuerberaters! Chris D.
>Ganz wichtig: richtig kalkulieren können - also die korrekte >Einschätzung des zu erwartenden Aufwands. Eine Entwicklung bringt mir >nichts, wenn ich nachher noch draufzahle. Ich habe oft die Beobachtung gemacht das Produkte nicht vor-,sondern nachkalkuliert werden. Verkaufen ist fast wie Pokern, wenn du was auf der Hand hast was andere nicht haben, dann gewinnst du das Spiel. Das Problem ist eben zu erkennen, ob man genug in der Hand hat und ob Mitbewerber, sofern es welche gibt, nicht bluffen.
Mike Hammer schrieb: > Ich habe oft die Beobachtung gemacht das Produkte nicht vor-,sondern > nachkalkuliert werden. Verkaufen ist fast wie Pokern, wenn du was > auf der Hand hast was andere nicht haben, dann gewinnst du das Spiel. > Das Problem ist eben zu erkennen, ob man genug in der Hand hat und > ob Mitbewerber, sofern es welche gibt, nicht bluffen. Ja, da gibt es viele Facetten: Verkaufe ich jetzt erstmal preiswerter, um einen Fuß in der Tür zu haben? Blufft mein Kunde nur und es gibt sonst keinen Wettbewerber? Bluffen die Konkurrenten nur? usw. Interessant ist es auch, den Preis richtig festzusetzen: bin ich zu preiswert, ist der Gewinn zu gering, bin ich zu teuer, kauft auch irgendwann keiner mehr. Es gilt, das Maximum der Funktion Anzahl verkaufter Produkte*Preis zu Preis zu finden :-) Ein Alleinstellungsmerkmal ist immer gut (z.B. entsprechende Garantiezeit, wenn man von seinen Produkten überzeugt ist). Unsere Beobachtung: in der Industrie wird immer gerne mehr gezahlt, wenn der Service stimmt (die Qualität muss sowieso stimmen). Ausfälle sind da nicht nur ärgerlich sondern kosten auch richtig viel Geld. Diese ganzen Sachen sind aber mir zumindest nicht nur lästig - das kann auch sehr interessant bis spannend sein. Zumal bei richtiger Kalkulation eine ordentliche Belohnung winkt ;-) Ah, was ich als wichtige Eigenschaft eines Unternehmers noch vergessen habe: Geduld, Geduld, Geduld Man muss warten können - manchmal ist der Zeitpunkt einer Produkteinführung einfach schlecht und dann muss man es zurückhalten. Es dauert auch, bis man sich einen Kundenstamm aufgebaut hat - ist der erstmal da, verselbstständigt sich die Sache schnell. Zufriedene Kunden trommeln für mich, es kommen wieder neue usw. - und die alten kommen natürlich auch immer wieder :-) Wir haben so nie Werbung schalten müssen. Desweiteren bei Investitionen: ich habe mir öfter einen Kredit verkniffen und das dann eben lieber später komplett selbst finanziert. Das ermöglicht etwas, das man nicht unterschätzen sollte: ruhigen Schlaf Chris D.
> Es gilt, das Maximum der Funktion Anzahl > verkaufter Produkte*Preis zu Preis zu finden :-) Leider nicht, sondern das Maximum Produkte*(Preis-Gestehungskosten), also dem erzielten Gewinn, so machen es die bekannten deutschen Hersteller. Das Maximum dieser Kurve liegt im Preis weit höher als das Maximum bei deiner Kalkulation. Da allerdings die Gestehungskosten von der Fähigkeit des Herstellers abhängen, rechnet sich die Formel für jeden Hersteller anders. D.h. aus Kundensicht ist die Formel falsch. Und auch aus Herstellerischt ist eine Optimierung der Formel Unsinn, weil der Konkurrent mit niedrigeren Gestehungskosten eines Tages kommt, und man dann weg vom Fester ist. So passiert es derzeit tausenden deutscher Hersteller, die meinten, ihr Preis wäre optimal um das Maximum aus dem Markt herauszuholen. Es funktioniert auf die Art aber nur so lange man ohne Konkurrenz ist. Insofern ist deine Preisgestaltung klügen.
>man ohne Konkurrenz ist.
...oder man günstiger wird, aber das hat auch seine Grenzen.
Im ungünstigsten Fall muss man zuschießen und andere Artikel/Leistungen
anbieten wo der Preisverfall noch nicht so groß ist und eine
Mischkalkulation machen.
MaWin schrieb: > Eine Abhakliste in der Art > - falls soundso: Gewerbe anmelden (im lokalen Rathaus, x EUR) > - der Innung sagen, man würde produzierendes Gewerbe sein (wenn xyz) > - ab Einnahmen xyz USt, EKSt, etc. erklären > - sich an einem Verpackungsverodnungssystem beteiligen (wenn xyz) > - sich an einem WEEE System beteiligen (wenn xyz) > - Website erstellen (Impressum, AGB) oder eBay gewerblich (falls xyz) > - Vorschriften hier nachlesen, in Projektordner aufnehmen ... Einer der wenigen konstruktiven Beiträge. Sowas will der Aktive lesen. Danke :-)
Direkt nach der Gewerbeanmeldung: - Erfassungsfragebogen des Finanzamtes ausfüllen (wird aber oftmals zugeschickt) Wenn nichts kommt: nachhaken!
Christian R. schrieb: > Zunächst mal brauchst du eine Gewerbe-Anmeldung mit allem was dazu > gehört. > Dann musst du dich mit CE, WEEE und ROHS beschäftigen und natürlich > kostet das alles. Jedes deiner Geräte muss CE konform sein, auf > Verlangen des Kunden musst du die Konformitätserklärung haben oder wenn > der Kunde will, das Protokoll der Prüfung. Du musst alles bleifrei bauen > (bis auf wenige Ausnahmen) und für das Elektroschrott-Gesetzt einen > Beitrag zahlen. Gibt sicherlich noch einiges mehr, aber das sind so die > wichtigsten Sachen, die mir spontan einfallen. So, Dann sollte ich vieleicht Mein Jura Studium verwenden um eine Massen-Abmahnungswelle loszulassen Wenn Bausätze und so obiges Enhalten sollen, muß jeder Bausatz oder auch das zusammengebaute Endgerät EINZELN Zertifiziert werden Das Kostet zum Beispiel bei meiner "HighPower LiPoly SmartBatterie" alleine für die 60Ah LiPoly Zellen 19.000 Euro, sowie zusätzliche das komplette Gerät inclusive der Electronic nochmal 12.000 Euro... Wenn ich NUR die Platine mit dem Controller Lader und Constannter anbiete sind das immerhin die 12.000 Euro. Sollte ddas für alles andere ebenfals zutreffen, dann können ALLE Produkte von Sparkfun und Olimax abgemahnt werden, denn für keine der Geräte bekommst DU das RoHS Zertifikat oder die CE/TÜV Konformitäts erklärung Das Ganze zieht sich durch die gesammte Bausatzbranche... Die einzigen Vollständigen Konformitätserklärungen habe ich für die EVKits/EVBoards von NXP, Marvell, Atmel, National, Maxim und so bekommen Deswegen kosten diese Boards aber meistens ab 100 Euro auffwärts Viel spaß damit! Grüße Michelle
Hallo Michelle, ein Zitat von Dir aus einem anderen Thread: >Alles per Fernstudium wobei die ersten drei an der FernUni Haagen und >lezeres an der UCLA. Die ersten drei waren Studium Dipl.-Ing. Elektrotechnik, Elektronik, Maschinenbau (Luft- und Raumfahrt), dann noch ein Doktorat in Informatik Jetzt liest man von Dir: >So, Dann sollte ich vieleicht Mein Jura Studium verwenden um eine >Massen-Abmahnungswelle loszulassen Bist Du Dr.- mult.? ;-) ;-) ;-)
@ Paul (Gast) >>Alles per Fernstudium wobei die ersten drei an der FernUni Haagen und >>lezeres an der UCLA. >Die ersten drei waren Studium Dipl.-Ing. Elektrotechnik, Elektronik, >Maschinenbau (Luft- und Raumfahrt), dann noch ein Doktorat in Informatik >>So, Dann sollte ich vieleicht Mein Jura Studium verwenden um eine >>Massen-Abmahnungswelle loszulassen >Bist Du Dr.- mult.? ;-) ;-) ;-) Eher ein Schwätzer. Sooooo viele Studiengänge. WOW. Jemand der alles kann aber zu nichts zu gebrauchen ist ;-) Waren das 24 Jahre Studium bei der Armee? Komische Sache. Ach ja, Papier ist geduldig, vor allem elektronisches . . .
Falk Brunner schrieb: >Waren das 24 Jahre Studium bei der Armee? Bei der Armee geht sowas tatsächlich. Man hat geregelte 8-Stunden-Tage, und keine Überstunden. Da kann man das eine Fernstudium nach dem anderen machen (womöglich während der Dienstzeit, aber das ist nichts als ein lauter Gedanke von mir!!!). Ich erinnere mich an einen Unteroffizier, der mit mir in Vollzeit das Fachabi machte (machen wollte). Er prahlte immer damit, das eigentlich unter der Hand während der Dienstzeit zu machen. Nach 4 Monaten, kam er zum letzten mal, und sagte kleinlaut, es hätte einen Anschiß von oben gegeben, er könne nicht weiter machen...
Wer hat dir geholfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen? Ich meine jetzt nicht speziell eine Person. Chris D. schrieb: > Ja, da gibt es viele Facetten: > > Verkaufe ich jetzt erstmal preiswerter, um einen Fuß in der Tür zu > haben? > Blufft mein Kunde nur und es gibt sonst keinen Wettbewerber? > Bluffen die Konkurrenten nur? > usw. ...
Paul schrieb: > Bist Du Dr.- mult.? ;-) ;-) ;-) Ich wurde kurz nach meinem 3fachen "Dip Ing" beid er frz. Armee vergiftet und war gut ein Jahr im Koma was einen erhebliche Gedächnisverlust zufolge hatte, dann habe ich mich entschieden Informatik zu studieren und nebenbei ein Buch über Biometrik zu schreiben. Irgendwann bin ich dann meinem Fern-prof in Frankreich über den Weg gelaufen und er hat mich Ermutigt, mein Buch in ein Doktorat uzu verwandeln... das war dann im August 2007 also einem Monat nachdem ich aus der Armee rausgeschmissen wurde... Naja, Jura habe ich nur studiert weil ich Hermaphrodit bin (war übrigends vor zwei Tagen ein 15 Minuten Bericht auf dem französischen TV Sender TF1) und ich deswege massive diskriminiert werde. Bin im Iran und der Türkei als Hermaphrodit und Weiblich registriert, meine illegalen deutschen Pflegeeltern haben mich aber (ich wurde mit 2 jahren zwangsadoptiert) als männlich eintragen lassen, obwohl die ärzte davon abgeraten haben... Mit 10 Jahren wurde ich kastriert damit ich keine Kinder bekommen kann und mußte über 3 Jahre eine Testosteron-Therapie machen... irgendwann bin ich dann mit gefälschen Papieren uaus DE abgehauen und zur Fremdenlegion gegangen wo mein eigentliches leben anfing... Jura habe ich aus Eigeninteresse studiert und eigentlich sollte es nur Menschenrecht werden, ur geht das un den USA nicht, weshalb ich dann noch Internationales Wirtschafts- und Strafrecht dazugenommen habe. Das ganze ist dan ein Master-Diplom geworden. Meine Rechnung in Frankreich ist aber nicht aufgegangen, nachdem idie Prefektur alles getan hat, das die *Ordre des l'Avocats* (Anwaltskammer) mir meine Zulassung verweigert. Somit kann ich mich auch nicht selber vor dem Europäischen Gerichtshof in einer Klage gegen Frankreich und Deutschland vertreten. Naja, ich nage mich irgendwie schon so durch die Zeit... So, nun nach fast 12 jahren vergiftungszwischenfall habe ich mich weitgehend erhlolt und so ziehmlich alles aufgeholt aber auch als Sklave in einer Firma bekomme ich keinen Job, weshalb ich nun selbständig bin. Und weil die Banken eine an der Waffel haben, die KfW, BFM und BMWI ebenso, und ich mein KfW-Startergeld nicht bekommen (für meine popelige kleine Firma ist 1-3 Tage Arbeitsaufwand durch analysieren der KfW-Dokumente durch die Bank die Arbeit nicht wert) sind meine derzeitigen Hauptkunden ein halbes dutzend privater Sicherheitsunternehmen mit Geschäftssitz in Süd-Afrika... (Denk Dir Deinen Teil) ...Ansonsten hätte ich heute nichts zu fressen! Anm.: Ich war in Firmengründung http://www.tdwave.net/ und habe 150.000 Euro eigenvermögen verbraucht plus 132.000 Euro Kredite und als ich am 2009-06-08 ALG2 beantragen mußte, wurde ich von der Kommunalen Arbeitsförderung erpreßt, meine Schulden auf 8.000 Euro zu reduzieren (50 Seiten Fragebogen) da ich Ansonsten den ALG2 Antrag nicht genehmigt bekommen hätte. Diese Sache und weitere Zwischenfälle mit der Kommunalen geht demnächste vor das Sozialgericht in Freiburg... Ich finde diese Arbeistlosen Beiträge mit Erfahrungen interessant, und ich denke, das ich die Dokumente einscanne und als PDF ins Web stelle, da ich sowieso nicht vorhabe als Sklave in einer Firma zu arbeiten und ein Paar meiner größeren Kunden sowieso informiert waren, was die Kommunale mit mir in weniger als 6 Monaten angestellt hat. Ich spekuliere damit, das daß Internet (Google) gesprächig ist und meine Dokumente mit dem gesamten Behördenmüll anständig listet... Mag sein, das es einem Suizid gleicht, aber ich habe nicht viel zu verlieren... Grüße Michelle
Ich sag Euch, Leute...Vodim ist wieder da!
>Ich sag Euch, Leute...Vodim ist wieder da! Ja, hübscher und klüger. http://www.tdwave.net/ Mutig sich mit Foto zu outen. Hoffentlich war das kein Fehler. Auch Auftraggeber kennen Google.
Naja, nachdem ich 282.000 Euro investiert hatte (FTTH DSLAM SI3000 von Iskratel, BreezeACCESS VL WavelAN, CISCO Router, Sun Server, etc) bin ich von meinem Geschäftspartner abgelinkt worden... Das war dann der Grund, warum ich am 2009-06-08 vorübergehend ALG2 beantragen mußte und in die Mühle geriet... Derzeit habe ich halt nur noch meine IP Carrier mit 100MBit, meine 4 BreezeACCESS VL und zwei dutzend Kommerzieller Kunden denen DSL Light ein bische zu wenig war (Die T Firma will keinen DSLAM in den Ort stellen ohne das Kehl eine Garantie für mindestens 400 Anschlüsse gibt; siehe Kommentare im DSL-Forum zu den Machenschaften von T bundesweit) Das interessante daran ist das ich gerade mit diesen zwei dutzend Firmen-Kunden gewinnbringend arbeite 50 Euro/Monat, ohne die Preise in einer Region zu überziehen, in der der nächste DSL DLSAM über 4km entfernt steht. Meine Idee ist es, die Iskratel SI3000 DSLAMs direkt in Wagshurst und Legelshurst zu stellen, die 230 bis 350 Häuser auzuschließen (à la CologneNet) und beide Orte vorübergehend über eine 300 MBit Wirelss-Bridge anzubinden bis ich die FiberOptic (Transmode TS; max 16x 10GE über eine Faser) installieren kann. Grüße Michelle
Neuheit schrieb: > Wer hat dir geholfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen? Ich meine > jetzt nicht speziell eine Person. > > Chris D. schrieb: >> Ja, da gibt es viele Facetten: >> >> Verkaufe ich jetzt erstmal preiswerter, um einen Fuß in der Tür zu >> haben? >> Blufft mein Kunde nur und es gibt sonst keinen Wettbewerber? >> Bluffen die Konkurrenten nur? >> usw. Hmmm, eine exakte Antwort kann ich darauf gar nicht wirklich geben. Klar - hilfreich sind sicherlich Produkte, die es so sonst eben nicht gibt ;-) Da fallen viele der obigen Punkte natürlich weg. Aber wir haben natürlich auch schon Dinge entwickelt, die andere auch anbieten. Mein/unser Vorteil war da sehr oft, dass wir noch so klein sind, dass wir keine Verwaltung etc. haben. Sonderlösungen wurden dadurch deutlich preiswerter und vor allem schneller als bei anderen. Aber ich schweife ab - Du wolltest ja wissen, wie man richtige Entscheidungen trifft ;-) Ich glaube, dass kann man nicht an einzelnen Dingen festmachen. Mein Vater war z.B. auch selbstständig, da dürfte ich mir viel abgeschaut haben bzgl. des Ablaufs. Ob ich mich zu etwas durchringe, hängt oft vom Bauchgefühl ab: ich lasse eine neue (geschäftliche) Idee meist etwas gären, überlege hin und her, wäge ab. Meist erhalte ich dann ein "Gefühl", ob das etwas werden könnte oder nicht. Wenn es dann auf der Kippe steht, halte ich es mit Goethe (hängt hier an der Pinwand): "Zu allem Großen ist der erste Schritt der Mut." Und dann wird das auch durchgezogen. Bisher hat mich mein Bauch noch nie im Stich gelassen. Ich glaube sogar eher, dass er noch zu ängstlich ist ;-) Mittlerweile ist es natürlich auch sehr viel einfacher, weil unsere Kunden mit ihren Anfragen eine sehr gute Rückmeldung bzgl. des Marktes geben (die von mir schon angesprochene Strichliste). Man könnte jetzt sagen: das ist aber ne unsichere Sache - das Gefühl kann ja auch täuschen. Natürlich - aber durch das Abwägen und Hin- und Herüberlegen fließen dort viele Fakten etc. ein. Wie ich schon sagte: das Bauchgefühl entwickelt sich. Ich weiss auch nicht, ob man das lernen kann. Vielleicht hat man das einfach - oder eben auch nicht. Vielleicht ist es aber auch gar nicht das Bauchgefühl, sondern die Tatsache, dass ich die Sachen nach der Entscheidung dann auch gnadenlos durchziehe - auch wenn es zwischendurch mal schlechter aussieht. Also - eine wirklich zufriedenstellende Antwort kann ich darauf nicht geben ... Chris D.
smoerre schrieb: > Verzichte lieber auf die paar Kröten und poste Deine genialen > Erfindungen for free, dann freut sich die Fangemeinde und Du hast den > Ruhm. Danke, auch ich habe eine Idee, die ich so in der Form und Idee noch nicht gefunden habe... Aber bevor ich mich mit eigenem Geschäft und so rumärgere, lass ich lieber die Community entscheiden, ob sie es brauchen. Wobei ich eher denke, das es hier im Forum eher weniger "Abnehmer" geben wird, als in der freien Marktwirtschaft... Aber lassen wir Euch dann entscheiden, wenn es mal soweit ist... Chris D. schrieb: > Der Nachweis einer korrekten Messung von Volumen pro Zeit ist nun > wirklich Unterstufenniveau. > > Glaub mir - nur weil Du es nicht kannst - Chemiekonzerne können > nachmessen und tun das auch. Und tun das auch ganz bestimmt. Selbst wenn ein Messgerät noch so bekannt ist, und genau, und alle wissen es, wird es dem Hersteller nicht geglaubt, erst wenn, teilweise sehr teure, Nachforschungen angestellt wurden, und es dann irgendwann auch schwarz auf weiß steht, glauben sie es - für ein weiteres Jahr, da kommt dann jemand anderes ins Spiel, der nicht glaubt, das die Zahlen auf dem Papier korrekt sind... Ich arbeite in der chemischen Industrie, einer der größten weltweit, und weiß, was es heißt, in Tonnen zu reden und ein Genauigkeit von Gramm oder Kilo haben zu wollen...
@ Michelle: Jetzt mußt Du uns nur noch erklären, wann Du die in einem anderen Thread erwähnten Meister gemacht hast! Gibt es das in der Form in Frankreich überhaupt? Mit der Vergiftung glaube ich Dir hingegen sofort ;-)
PS.: Als Französin würde ich in den deutschen Text wenigstens ein paar Fehler einbauen
Paul schrieb: > PS.: Als Französin würde ich in den deutschen Text wenigstens ein paar > Fehler einbauen SIe hat doch geschrieben, das sie in DE gelebt hatte...und somit der deutschen Sprache mächtig ist... [OT] ob sie auch französisch kann - ich will es eigentlich gar nicht wissen - auch nicht, ob sie die Sprache beherrscht... [/OT]
>SIe hat doch geschrieben, das sie in DE gelebt hatte...und somit der >deutschen Sprache mächtig ist... Dann hör Dir doch mal Franzosen/Amerikaner/Russen an, die jahrelang in D gelebt haben. Ganz reines Deutsch kommt da nicht raus. In der Schriftsprache sind selbst Dolmetscher noch erkennbar (an Redewendungen, saloppen Schreibweisen). Nur Michelle ist wie immer "Hans Dampf in allen Gassen". Meine Meinung: Fake!
Paul schrieb: > saloppen Schreibweisen). Nur Michelle ist wie immer "Hans Dampf in allen > Gassen". Meine Meinung: Fake! Meine Gedanken sind mir - was ich schreibe dürfen alle wissen... :P
@ Paul (Gast) >saloppen Schreibweisen). Nur Michelle ist wie immer "Hans Dampf in allen >Gassen". Meine Meinung: Fake! Ich fürchte, es ist viel schlimmer. Es ist ein Mensch mit massiven psychiologischen und sozialen Problemen, wobei das Eine das Andere ergibt. Mein Mitleid hat sie :-0 MfG Falk
Mir scheint eher das Michelle niemanden hat, wo sie sich mal ausheulen kann und solche Menschen versuchen dann irgendwo Mitgefühl zu erregen. Falk ist da der erste, aber gewiss nicht der Letzte.
Paul schrieb: > @ Michelle: > > Jetzt mußt Du uns nur noch erklären, wann Du die in einem anderen Thread > erwähnten Meister gemacht hast! Gibt es das in der Form in Frankreich > überhaupt? Den Handwerksmeister gibt es Ausschließlich im Elsass Und Lothringen, welche immer noch alte deutsche Gesetze als Grundlage haben. Sprich, KEIN franzose darf hier einen Handwerksbetriebe eröffnen OHNE nicht einen Meisternachweis zu haben, welchen er aber (ohne Meisterausbildung) durch eine Prüfung erwerben kann. Ich habe meinen Handwerksmeister an der HWK für München und Oberbayern gemacht (bin in Müchen auch aufgewachsen)... Grüße Michelle
Paul schrieb: > PS.: Als Französin würde ich in den deutschen Text wenigstens ein paar > Fehler einbauen Bin auch keine und nicht mal richtige deutsche! Meine Mutter war Iranerin, mein Vater Türke, geboren bin ich in Istanbul, meine Eltern wurden 1970 in Paris ermordet, habe dann deutsche Adoptiveltern in München bekommen und bin mit 16 Jahren 1983 nach Frankreich abgehauen... war vor ein paar Jahren ein paar Jahre in Marokko verheiratet und treibe mich meistens irgendwo auf diesem Planeten herum... So, welche Staatsbürgerschaft währe nun für mich ideal? Ich bin jedenfals ziehmlich Multinational veranlagt. Grüße Michelle
Ich überlege gerade, mich bei Michelle als Netzwerkadministrator zu bewerben. Da ich als Mann wahrscheinlich abgelehnt werde, die Stellenausschreibung auf der Homepage ist ausschließlich in der weiblichen Form abgefasst, könnte ich mir ganz locker ein Zubrot mit einer Klage wegen Verstoßes gegen das Gleichstellungsgesetz verdienen.
Dann mußt Du aber in DE mehr als 4500 Firmen verklagen. Du währst nicht der Erste und Einziege der das bei mir versucht. Meine Firma ist einwandfrei deklariert und sie hilft alleinstehenden Frauen (auch mit Kind) den Berufseinstieg z.B. nach dem Studium was in NORMALEN Firmen nicht funktioniert! Ich hatte in den lezten 3 Jahren mehr als 80 Teilzeitmitarbeiteriennen welche insgesammt mehr als 2000 Ablehnungen von Firmen hatten. Das nennt sich Diskriminierung! Als Mann findest Du normalerweise überall arbeit,Frauen werden in 99% der Fälle diskriminiert. Aufgrund der Tatsache, das es immer mehr (junge) Frauen gibt, die in Technischen Berufen Studieren Kinder haben wollen, aber keinen Mann, wirste mit ner Klage bei mir nicht durchkommen. Grüße Michelle
>lezten 3 Jahren mehr als 80 Teilzeitmitarbeiteriennen
Na dann scheinst Du ja ein echt netter Chef zu sein, bei dem
"Durchsatz". Mein Tip für ein gesundes Betriebsklima ist übrigens 50/50.
Gerade mit zuvielen Kolleginnen gönnt eine der anderen nichts.
>Meine Firma ist einwandfrei deklariert
Du bist ein zugelassener Tendenzbetrieb?
Tine Schwerzel schrieb: >>lezten 3 Jahren mehr als 80 Teilzeitmitarbeiteriennen > > Na dann scheinst Du ja ein echt netter Chef zu sein, bei dem > "Durchsatz". Mein Tip für ein gesundes Betriebsklima ist übrigens 50/50. > Gerade mit zuvielen Kolleginnen gönnt eine der anderen nichts. Haste was gegen Tele-Travail? Achja, ich habe eine Löterin (hier auf MKnet vor 20 Minuten) gefunden... Jetzt muß ich wenigstens nicht 3000 Steckbverbinder selber löten. Grüße Michelle
So, welche Staatsbürgerschaft währe nun für mich ideal? im Zweifelsfall immer eine doppelte :-) falls man die ergattern kann, das ist das Problem.
>Na dann scheinst Du ja ein echt netter Chef zu sein,...
Aber fürchterlich geschwätzig.
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