Forum: Offtopic Deutschland, die Politik und der ganze Rest.


von Marci W. (Gast)


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Liebe Leser,

ich möchte hier einmal einige Anmerkungen zur aktuellen Innen- und 
Außenpolitik, zu verschiedenen Organisationen und zu Europa loswerden 
und hoffe damit gleichzeitig um rege Diskussionsbeteiligung.

1.) Sparpaket - gerecht oder nicht?
Bereits vor der Bekanntgabe von Details zum geplanten Sparpaket
haben sich verschiedene politische Lager und Organisationen mit Kritik
geradezu einen Wettlauf geliefert. Einstimmiger Tenor: sozial 
ungerecht, da vor allem bei den Armen und Geringverdienern in der 
Gesellschaft gespart würde.

Meine Überlegungen: Bei allen Diskussionen wird schnell vergessen, dass 
das bestverdienende Drittel der Gesellschaft fast zwei Drittel zum 
Steueraufkommen beiträgt. Diejenigen Menschen, deren Einkommen im 
unteren Drittel liegt, empfangen dafür ca. 60% der Transferleistungen. 
Ich sehe deshalb die laufend proklamierte soziale Ungerechtigkeit nicht. 
Auch die immer wieder gerne gehörte Aussage, gerade bei den Armen würde 
besonders stark gespart, ist so nicht haltbar, denn wie sollte man bei 
den Reichen sparen, wenn diese für einen Großteil der Transferleistungen 
aufkommen? Wo nichts ausgegeben wird, kann auch nicht gespart werden.

2.) Forderungen nach Steuererhöhungen - sinnvoll?
Die Geschichte zeigt, dass Steuererhöhungen zum Zwecke der 
Haushaltskonsolidierung fast immer der falsche und Ausgabenreduzierungen 
fast immer der richtige Weg sind. Ich halte es für richtig, dass bislang 
keine Steuererhöhungen geplant sind. Das wäre ein schwerer Fehler und 
würde im schlimmsten Fall den zaghaften wirtschaftlichen Aufschwung in 
Deutschland stoppen.

3.) Luftverkehrsabgabe - ungerecht?
Wer eine Luftverkehrsabgabe für sozial ungerecht hält, sollte sich 
einmal überlegen, welche Bevölkerungsgruppen die Hauptkunden der 
Fluggesellschaften sind.

4.) Merkel und Sarkozy - wie geht es weiter?
Es ist skandalös, dass die Vertreter des Deutschen und Französischen 
Volkes ein ständiges mediales Gezerre liefern! Merkel und Sarkozy 
wissen, wie wichtig der unumstösliche Schulterschluss von Deutschland 
und Frankreich ist, und wie wichtig es ist, dass diese Geschlossenheit, 
auch mit den restlichen EU- und Euro-Staaten, auch nach außen 
dargestellt wird. Der Rest der Welt erwartet von Europa Verlässlichkeit 
und Kontinuität, und nicht ein ständiges Geschachere um Positionen und 
Posten. Wenn Merkel und Sarkozy sich statt dessen öffentlich 
demontieren, dann muss das fast schon als EU-feindliches Verhalten 
bezeichnet werden. Man kann an die Streithähne nur apellieren, sich 
endlich der Verantwortung zu stellen und gemeinsam an einem Strang zu 
ziehen, und zwar am selben Ende!

5.) Innenpolitik - gibt's die noch?
Man sehnt sich an die Zeiten der großen Koalition, an die Zeiten von 
Schröder, an die Zeiten von Helmut Kohl zurück, egal, welcher 
politischen Couleur man eher zugetan ist. Denn momentan herrscht in 
Berlin das blanke Chaos, und den verwunderten Bürger beschleicht das 
Gefühl, der Reichstag hätte sich in ein Tollhaus verwandelt. Auch hier 
gilt das wie bereits im letzten Punkt Genannte: Wann nehmen die 
Politiker endlich die Verantwortung war, zu der sie Deutschland und dem 
deutschen Volk gegenüber verpflichtet sind? Wann hört endlich dieses 
peinliche, geradezu kindische Gezerre auf, das bereits den Ruf 
Deutschlands im Rest der Welt massiv geschadet hat?

6.) Westerwelle - ein Problem?
Ich würde sagen, ja. Kaum zu glauben, wie wenig regierungsfähig und
regierungswillig sich Herr Westerwelle, und mit ihm die gesamte FDP 
zeigt.
Statt endlich die massiven Probleme anzugehen und gemeinsam mit CDU und 
CSU Lösungen zu erarbeiten, potenzieren sich die koalitionsinternen 
Streitereien.
Es lässt sich allerdings nicht leugnen, dass auch CDU und CSU einen 
großen Teil dazu beitragen, dass der Graben zwischen CDU/CSU und FDP 
immer breiter und tiefer wird.

7.) SPD - sind die besser?
Nein! Denn sowohl beim Beschluss des Hilfspakets für Griechenland als 
auch beim Beschluss des Euro-Rettungsfonds haben die Fraktionsmitglieder 
der SPD entweder mit nein gestimmt oder sich enthalten. Die Gründe dafür 
waren meiner Meinung nach nur vorgeschoben. Dabei hätte eine breite 
Zustimmung zu den Hilfspaketen im Bundestag ein deutliches Zeichen 
senden können. Aber diese Chance wurde wieder einmal wegen klein klein 
vertan.

8.) Pragmatismus - ein Fremdwort?
In der gesamten politischen und gesellschaftlichen Diskussion lässt sich
jegliche Art von Pragmatismus vermissen. Statt dessen finden ruinöse 
Grabenkämpfe statt, ohne dass sich die Verantwortlichen darum scheren, 
welche Schäden sie dadurch verursachen.

9.) Die Gewerkschaften - ein Ort der Vernunft?
Mitnichten! Denn aus völlig unverständlichen Gründen haben 
Gewerkschaften für das Wochenende zu Demonstrationen aufgerufen. 
Tausende sind gefolgt, und haben an den Orten der Demonstrationen Chaos 
verursacht und
Gewalt ausgeteilt, und damit wiederum ein verheerendes Signal gesendet! 
Statt zur Ruhe und Sachlichkeit aufzurufen, haben die Gewerkschaften 
fleißig Öl ins Feuer gegossen. Schlimm! Verwunderlich ist dies auch, da 
die Klientel der Gewerkschaften, also die Arbeiter und Angestellten, 
bislang nur wenig vom geplanten Sparprogramm betroffen sind.

10.) Das Volk - eine weiße Weste?
Weiße Weste? Fehlanzeige! Jedwede, wenn auch nur theoretische Gefahr, 
dass am Einkommen und Vermögen der breiten Schichten der Gesellschaft 
auch nur zaghaft geknappert wird, löst einen dümmlichen Beißreflex aus. 
99% der Bürger Deutschlands handeln nach dem St. Florians Prinzip. 
Jeder, der diese Zeilen liest, sollte einmal ganz kurz überlegen, ob er 
sich zu dieser Gruppe zählen muss. Auch nicht nachvollziehbar ist der in 
weiten Kreisen der Bevölkerung verbreitete Glaube, in Deutschland gäbe 
es einen ominösen, bösen Staat, der uns redlichen Bürgern das Geld aus 
der Tasche zieht, dass darauf hin in irgend welchen schwarzen Löschern 
verschwindet.
Liebe Mitbürger, ich muss euch leider sagen, das ist nicht so! Der 
allergrößte Teil der Steuern kommt direkt oder indirekt wieder zu den 
Bürgern zurück. Warum möchte das der Großteil der Einwohner Deutschlands 
einfach nicht verstehen?

11.) Wir alle haben über unsere Verhältnisse gelebt - eine Lüge?
Nein! Denn wir alle haben in der Vergangenheit von Annehmlichkeiten 
profitiert, die unsere Regierungen auf Pump finanziert haben. Wir alle!

So, ich denke, das reicht für's Erste. Ich bin gespannt über die 
Diskussion der Punkte.

von Uhu U. (uhu)


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Bitte keine Rundumschläge.

von Marci W. (Gast)


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Das ist kein Rundumschlag. Ich habe lediglich die aktuelle Situation 
kommentiert. Was kann ich dafür, dass an allen Ecken Chaos und 
Unverstand herrscht? Ich möchte den Leuten lediglich die Augen öffnen, 
vor allem, um einmal über das eigene Verhalten nachzudenken und die 
Leute vor unreflektierten, vorgekauten Stammtischparolen abzuhalten.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Marcus Woletz schrieb:
> Ich möchte den Leuten lediglich die Augen öffnen

Dann such dir bitte ein Forum dafür, das sich mit Politik befasst.

Das hier heißt immer noch http://www.mikrocontroller.net/ .

von Marci W. (Gast)


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Hauseinrichtung, Weinbergschnecken und GEZ scheinen aber kein Problem zu 
sein.

von Platinenschwenker .. (platinenschwenker)


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> 11.) Wir alle haben über unsere Verhältnisse gelebt - eine Lüge?
> Nein!

Ich würde es eine absolut schamlose Behauptung nennen, die von Leuten 
aufgestellt wurden, die selbst sich nicht mal mehr vorstellen können 
einen Fiat Punto statt einen Daimler als Dienstwagen einzusetzen. Von 
der Steuerbefreiung für ihre Luxuslimousine auf die diese 
Sozialstaatsausnutzer erst gar nicht verzichten wollen reden wir erst 
gar nicht.

> Meine Überlegungen: Bei allen Diskussionen wird schnell vergessen, dass
> das bestverdienende Drittel der Gesellschaft fast zwei Drittel zum
> Steueraufkommen beiträgt.

Einkommensteuer, lieber Marcus Woletz, Einkommenssteuer. Das ist aber im 
gesamten Steueraufkommen nur rund ein Drittel. Du sitzt also einer Lüge 
der Arbeitgeberverbände auf, die dieses Märchen als Gehirnwäsche der 
uninformierten Bevölkerung permanent eintrichtert. Davon mal abgesehen 
besitzen 10 Prozent in Deutschland mehr als die Hälfte aller Vermögen. 
Und woran liegt das? Mach dir mal Gedanken über den Zinseszinseffekt.

Übrigens auch das was du zur SPD gesagt hast ist Quatsch. Die Sozis 
haben dem Paket nicht zugestimmt, weil die Bundesregierung sich einen 
Dreck darum geschert hat die Finanzmarkttransaktionssteuer VERPLICHTEND 
mit in ihren Katalog aufzunehmen.

Schade, setzen 6!

von Platinenschwenker .. (platinenschwenker)


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Übrigens, diese Bundesregierung hat schlicht abgewirtschaftet und müsste 
Neuwahlen ausrufen. Warum Merkel noch immer glaubt mit der FDP bessere 
Politik durchsetzen zu können als mit anderen Partnern kann man nur mit 
einer ernsthaften Erkrankung an Geist und Seele erklären. Wenn man sogar 
die eigenen Vorschläge des arbeitsgebernahen Wirtschaftsflügels 
ignoriert, nur um der FDP die Steuererhöhungslüge zu ersparen, dann 
scheint Merkel insgeheim schon zur FDP übergetreten zu sein. Das 
vetsteht niemand mehr.

Vielleicht sollte man der Merkel mal mit der Vuvuzela kräftig ins Ohr 
tröten. 130 dB könnten vielleicht die Gehirnwindungen wieder akustisch 
durchspülen.

:)

von Marci W. (Gast)


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>Einkommensteuer, lieber Marcus Woletz, Einkommenssteuer.

Habe ich "Einkommensteuer" geschrieben? Das Steueraufkommen besteht aus 
verschiedenen Komponenten, an denen Besserverdienende und Vermögende 
durchaus einen höheren Anteil haben.

Gegenfrage: wer kommt denn für den größten Teil der Nettozahlungen an 
Transferleistungen Deiner Meinung nach auf? Geringverdiener und 
Hartz-IV-Empfänger vielleicht?


Das ist aber im
>gesamten Steueraufkommen nur rund ein Drittel. Du sitzt also einer Lüge
>der Arbeitgeberverbände auf, die dieses Märchen als Gehirnwäsche der
>uninformierten Bevölkerung permanent eintrichtert.

Nein, ich habe mir durchaus entsprechende Zahlen angeschaut. Zusammen 
mit ein wenig Nachdenken kommt man dann schon zu entsprechenden 
Ergebnissen.

>Übrigens auch das was du zur SPD gesagt hast ist Quatsch. Die Sozis
>haben dem Paket nicht zugestimmt, weil die Bundesregierung sich einen
>Dreck darum geschert hat die Finanzmarkttransaktionssteuer VERPLICHTEND
>mit in ihren Katalog aufzunehmen.

Wie ich schrieb:

"Die Gründe dafür waren meiner Meinung nach nur vorgeschoben."

Dabei bleibe ich. Diese Dinge hätte man auch noch danach in Ruhe 
diskutieren und oder sich die Köpfe einschlagen können.

von Marci W. (Gast)


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>Schade, setzen 6!

No comment!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Marcus Woletz schrieb:
> Hauseinrichtung, Weinbergschnecken und GEZ scheinen aber kein Problem zu
> sein.

Politik ist zumindest erstmal ausdrücklich unerwünscht, was insbesondere
an der Eigenschaft derartiger Diskussionen liegt, in kurzer Zeit zu
einer "Explosion" zu neigen.  Falls du es bislang noch nicht bemerkt
haben solltest, bei politischen Themen hat schlicht jeder eine
Meinung, jedoch ist niemand gewillt, die Meinung des anderen zu
akzeptieren.  Dein "die Augen öffnen" ist also weiter nichts als
ein untauglicher Missionnierungsversuch derer, die du glaubst,
missionieren zu müssen, d.h. derer, die nicht deiner Meinung sind.

Ich habe mal einen schönen englischen Spruch dazu gelesen:

Opinions are like assholes.  Everbody has one, but nobdoy wants to
see the other one's.

(Ganz nebenbei: das soll meinerseits weder ein Gefallen noch ein
Missfallen an deinen politischen Ansichten darstellen, auch ich habe
natürlich meine eigenen.  Ich finde es nur einfach schlicht unpassend,
hier immer wieder zu versuchen, derartige Diskussionen vom Zaun zu
brechen, wohl wissend, dass nicht einmal annähernd jemals ein Konsens
erreichbar ist.)

von Marci W. (Gast)


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>Übrigens, diese Bundesregierung hat schlicht abgewirtschaftet und müsste
>Neuwahlen ausrufen.

Sehe ich ähnlich. In der aktuellen Situation allerdings nicht gerade ein 
vertrauensförderndes Bild, dass damit vermittelt würde. Aber vermutlich 
besser als das aktuelle Chaos.

Ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, warum die FDP derart 
schlecht agiert. Das ging doch schonmal anders. Die Frage ist, welchen 
Anteil Herr Westerwelle daran hat.


Ach ja, ganz kurz zu meinen politischen Präferenzen, damit man meine 
Ausführungen besser beurteilen kann: Ich würde mich eher im 
sozial-grünen Flügel einordnen. Natürlich nicht zu weit links. Irgend 
wie behagt mir momentan keine Partei. Obwohl, die von mir bei der 
letzten Bundestagswahl gemiedenen Grünen hätten wieder eine kleine 
Chance verdient. Die Grünen haben zu Zeiten der Rot-Grünen Regierung 
dummerweise zu viele ihrer Prinzipien über Bord geworfen. Das hatte mich 
doch etwas traumatisiert.

von Platinenschwenker .. (platinenschwenker)


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> Gegenfrage: wer kommt denn für den größten Teil der Nettozahlungen an
> Transferleistungen Deiner Meinung nach auf? Geringverdiener und
> Hartz-IV-Empfänger vielleicht?

Na jedenfalls nicht die 10 Prozent derer die im Besitz des Mammutanteils 
der 5,5 Billionen Euro privater Sparvermögen sind. Du glaubst wohl auch 
noch zusätzlich an das Märchen, dass Deutschland aufgrund seiner 
Staatsschulden pleite ist was? Schon mal mitbekommen, das die Vermögen 
bereits wieder angestiegen sind?

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/der-club-der-millionaere-wird-groesser/1856858.html;jsessionid=E51F44674C2703592734062A220A93E2

von Marci W. (Gast)


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>Dein "die Augen öffnen" ist also weiter nichts als
>ein untauglicher Missionnierungsversuch derer, die du glaubst,
>missionieren

Ich will nicht missionieren, sondern zum Nachdenken anregen. OK, ich 
hätte auch prägnanter und kürzer formulieren können ;-)

Ich möchte auch keine politische, sondern eine gesellschaftliche 
Diskussion anregen. Es wäre doch schön, wenn wir einfach mal ein wenig 
ehrlicher zu uns selbst sein würden. Der Auslöser meines Geschreibsels 
war, dass einfach ein Großteil der Menschen immer nur "die Anderen" für 
alles verantwortlich macht,
ohne einmal die tatsächlichen Gegebenheiten erkennen zu wollen. Das 
permanente, weit verbreitete, geradezu geschwürartig wuchernde 
Ungerechtigkeitsempfinden ist dafür meiner Meinung nach symptomatisch.

von Platinenschwenker .. (platinenschwenker)


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Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) schrieb:

> Politik ist zumindest erstmal ausdrücklich unerwünscht,

Das hat Andreas doch längst revidiert bzw. abgeschwächt. Lass den Dingen 
einfach ihren Lauf und man wird schon sehen ..

> Falls du es bislang noch nicht bemerkt
> haben solltest, bei politischen Themen hat schlicht jeder eine
> Meinung,

Wir haben doch irgendwie alle ein Gespür dafür was schief läuft. Aber 
nicht jeder ist in der Lage das immer brauchbar auf den Punkt zu 
bringen.

> jedoch ist niemand gewillt, die Meinung des anderen zu
> akzeptieren.

Warum? Es findet doch oft genug Zustimmung zu bestimmten Argumenten 
statt. Du darft halt nicht so einseitig die Postings hier lesen. ;)

von Marci W. (Gast)


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>Na jedenfalls nicht die 10 Prozent derer die im Besitz des Mammutanteils
>der 5,5 Billionen Euro privater Sparvermögen sind.

Na ja, die Vermögen sind vermutlich irgend wann mal versteuert worden. 
Ja, es gibt Steuerhinterzieher, bei den Großen und bei den Kleinen. Aber 
das ist nicht der Großteil.


>Du glaubst wohl auch noch zusätzlich an das Märchen, dass Deutschland >aufgrund 
seiner Staatsschulden pleite ist was?

Na ja, ich sehe halt 1,7 Billionen Euro Verbindlichkeiten beim Bund und 
bei den Ländern. Ich sehe die dafür jährlich zu zahlenden ca. 60 
Milliarden Euro Schuldzinsen. Was habe ich Deiner Meinung nach 
übersehen? Dass die Deutschen wesentlich mehr Vermögen besitzen als 1,7 
Billionen Euro? Richtig, und das ist gut so, sonst wären wir wirklich 
pleite! Müsste nur jeder seine runde 22.000 Euro abdrücken, dann wäre 
Deutschland schuldenfrei.

>Schon mal mitbekommen, das die Vermögen bereits wieder angestiegen sind?

Ja, ich sehe allerdings zuerst einmal nichts Verwerfliches darin, 
Vermögen aufzubauen. Auch ich versuche, für schlechte Zeiten und für's 
Alter ein Wenig vorzusorgen. Ist das nicht OK? Naja, zur Zeit habe ich 
wegen der Euro-Krise ehrlich gesagt Zweifel, ob Sparen eine so gute Idee 
ist.

von Platinenschwenker .. (platinenschwenker)


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Marcus Woletz, die Sache bezogen auf das aktuelle Sparpaket ist doch gar 
nicht so schwer. Die Merkel-Westerwelle Regierung hat den großen Fehler 
begangen die Lasten im Gefühl eines Großteils der Bevölkerung zu 
einseitig zu verteilen. Wenn man schon beim H4 abknapst, dann muss man 
auch beim Spitzensteuersatz und bei der Reichensteuer was machen. Wenn 
dann auch noch die vielen Steuerausnahmen dran kämen, dann wäre das 
Paket schon schon eher zu verdauen. So aber wird es keine Akzeptanz 
finden, das haben Teile der CSU und auch der CDU zu recht erkannt. 
Leider hört Merkel mittlerweile mehr auf Westerwelle und seine Getreuen 
als auf einen Peter Müller. Selbst Guttenberg wollte zur Konsolidierung 
beitragen und wurde prompt kaltgestellt. Das alles ist kaum mehr den 
Leuten da draußen zu vermitteln. Sieh mal auf das Titelblatt des 
aktuellen Spiegel. ;)

von Platinenschwenker .. (platinenschwenker)


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> Ja, ich sehe allerdings zuerst einmal nichts Verwerfliches darin,
> Vermögen aufzubauen.

Was heißt hier "aufbauen"? Stein für Stein, mit der eigenen Hände Arbeit 
im Schweiße des eigenen Angesichts? Das sind zum Großteil vom Zinseszins 
ohne großen Aufwand begünstigte Vermögenszuwächse, die das Rad der 
Spekulation befeuern, während das Geld aus der Lohnarbeit in den unteren 
bis mittleren Einkommensschichten dem alltäglichen Warenkreislauf 
zugeführt wird. Ach ja, dort darf immer mehr um dieses Geld gekämpft 
werden dank geringer Entlohnung vieler.

von Marci W. (Gast)


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>Wenn dann auch noch die vielen Steuerausnahmen dran kämen, dann wäre das
>Paket schon schon eher zu verdauen.

Das dürfen natürlich keine Steuerausnahmen sein, die den kleinen Mann 
betreffen ;-)

Ich kann z.B. die Diskussion um den reduzierten MwSt.-Satz nicht 
nachvollziehen: die komplette Abschaffung des reduzierten Satzes würde 
gerade wieder die unteren Einkommensschichten besonders hart treffen. 
Dass einige unlogische Fälle in diesem MwSt.-System existieren, mag 
sein. Das wird IMHO jedoch nur von den Medien hochgespielt, um 
Angriffspunkte zu bieten.

von Marci W. (Gast)


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>Marcus Woletz, die Sache bezogen auf das aktuelle Sparpaket ist doch gar
>nicht so schwer. Die Merkel-Westerwelle Regierung hat den großen Fehler
>begangen die Lasten im Gefühl eines Großteils der Bevölkerung zu
>einseitig zu verteilen.

ACK! Sie hätten einige kleine Ausgleichshappen beimischen sollen. Ich 
frage mich, warum die das nicht getan haben. Das drückt doch eine 
gewisse Unfähigkeit aus. Und wenn man bedenkt, dass hinter der 
politischen Führung haufenweise Berater und "Experten" sitzen, die die 
Minister und die Kanzlerin  beraten, dann fragt man sich schon, was da 
für Leute drin sitzen. Aber vielleicht haben die ja gute Ideen, und 
finden einfach kein Gehör. Wer weiß... (nein, ich meine jetzt nicht die 
Lobbyvertreter, sondern "echte" Berater)

von Platinenschwenker .. (platinenschwenker)


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Und noch etwas. Das was Merkel mit Kauder, Schäuble und der gelben 
Gurkentruppe da auf den Weg gebracht hat ist nichts anderes als eine 
pure Wahlempfehlung an der Linkspartei. Eine bessere Steilvorlage hätte 
man der Linken kaum bieten können. Und ein Wulf, der sich dann auch noch 
grinsend in die Kamera stellt, um mal eben dieses Sparpaket jovial als 
"sozial ausgewogen" abzustempeln, kann man doch getrost oberdreist 
nennen. Der gleiche Wulf bekommt es doch tatsächlich hin nicht mal 24 h 
vorher den Satz rauszulassen, gerade ER wolle die Gesellschaft wieder 
zusammenführen. Das war die 1. April Verlautbarung unseres (hoffentlich 
nicht) nächsten Bundespräsidenten, der anscheinend große Teile seiner 
eigenen Bevölkerung gar nicht kennt.

Wenigstens gibt es im Fußball noch Erfolge ..

von Platinenschwenker .. (platinenschwenker)


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> Das dürfen natürlich keine Steuerausnahmen sein, die den kleinen Mann
> betreffen ;-)

Doch das würde sich nicht ganz vermeiden lassen. Die Belastungen im 
Einzelnen muss man genau vorher durchrechnen, schauen was geht und 
event. an anderer Stelle einen Ausgleich schaffen. Niemand sagt dass das 
einfach ist. Dazu langen die 2 Tage der Klausur ganz bestimmt nicht. Das 
wichtigste von allem ist aber die Banken/Finanzmärkte in den Griff zu 
bekommen. Ohne die letzte(n) Finanzmarktkrisen hätten wir die gesamte 
momentane Diskussion überhaupt nicht. Steinbrück hatte bis kurz vor dem 
Ausbruch der Finanzkrise die Neuverschuldung auf nahe 0 Euro gebracht. 
Allein das gab es bisher noch nicht. Die hausgemachte Finanzmarktkrise 
hat das alles über den Haufen geworfen und zunichte gemacht, deshalb 
MUSS man sich das Geld was man in die Märkte gegeben hat DORT wieder 
zurückholen UND Spekulation muss endlich teurer werden. Für all diese 
Anregungen müssten genügend Experten in jeder Bundesregierung vorhanden 
sein. Man muss nur die entsprechenden Mehrheiten organisieren um das 
dann auch durchzusetzen und nicht auf solche Lügenmärchen hören, dass 
angeblich die Riesterverträge spürbar verteuert würden o.ä. Letzteres 
Argument habe ich oft genug von Vertretern der FDP gehört. Naja, die 
vertreten halt bestimmte Interessen ..

von Weingut P. (weinbauer)


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Wenn ich mich recht erinnere wurde die Angleichung der MwSt-Sätze nicht 
seitens der Politik ins Spiel gebracht sondern von nem dubiosen 
Wirtschaftsverband ... komm jetzt gerade nicht auf die Abkürzeben genbau 
das ist, frei nach dem Mottoung.

Prinzipiell sehe ich schon Einsparpotential bei den Sozialleistungen, es 
kann nicht sein, das der Faulenzer (das sage ich bewusst, weil ich damit 
nicht Leute meine die unverschuldet wie auch immer im Netz gelandet 
sind) höhere Einkünfte hat als der kleine Michel, der malochen geht.
Andererseits glaube ich, dass die Finte mit der Transaktionssteuer auch 
genau dies ist. Frei nach dem Motto "seht her, die Banken sind auch 
dran" und dann n halbes Jahr später "war außenpolitisch nicht 
durchsetzbar".

Das Problem bei den sog. Reichensteuern wird jedoch sein, dass diese 
dann doch nach unten weiter gegeben werden und beim Kleinen landen.
Nehmen wir mal an es würde eine Steuer erhoben auf nicht selbst genutzte 
Eigentumswohnungen, sprich Geldanlage. Oder höherer Steuersatz für 
Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung, die Vermieter / Verpächter 
gingen hin und lägen dies einfach auf den Mietzins / Pachtzins um und 
die Mieter wären die angeschmierten.
So oder so landen alle Steuererhöhungen schlussendlich unten.

Oder hat hier jemand n Patentrezept parat?

Ach so, die 7% auf Hotelübernachtungen find ich die größte Sauerei seit 
der Einführung des Euro mit dem Argument "Da braucht ihr lieben Bürger 
kein Geld mehr wechseln im Urlaub". Bei Westerwelle sollte Tsunamialarm 
gegeben werden! (und ich komm schon aus dem Mitte Rechts Lager)

von S. F. (fmode)


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> 11.) Wir alle haben über unsere Verhältnisse gelebt - eine Lüge?
> Nein! Denn wir alle haben in der Vergangenheit von Annehmlichkeiten
> profitiert, die unsere Regierungen auf Pump finanziert haben. Wir alle!

Kannst du das für "Techniker" mal genauer erläutern ?
Den "wir haben kein Geld mehr" beantworte ich mit "dann drucken wir eben 
welches".
Und schon wir dem an nicht an Geld-Manie-Leidenden klar - ja wir leben 
nicht vom Geld sondern von Resourcen !
Und ja wir haben uns an den Resourcen des Planeten ordentlich bedient - 
somit müsste unser aktuelles Sparen auf Resourcenschonung herauslaufen. 
Tut es aber nicht.

Schuldet unsere Gesellschaft vielleicht anderen Gesellschaften Waren und 
Dienstleistungen ? (darf ich an die EU-Kritik an Deutschland wegen hohem 
Exportüberschuss erninnern ?) also eher wohl: nein.

Schulden der Staat Teilen der Gesellschaft etwas ? Welchem Teil ? Warum 
?
Warum muss man die staatliche Umverteilung ändern (aktuell ja weniger 
Umverteilung) ? Es hat doch jeder einen Anteil an Waren und 
Dienstleistungen.


Wir haben Teer(Material/Resourcen), wir haben Maschinen und Manpower.
Warum heisst es dann es wäre kein Geld in den Kassen der Komunen die 
Strassen zu reparieren ? (Die Strassen sollen mit Teer nicht mit Geld 
geflickt werden!!!)
Das ist doch idiotisch ! Merkt das keiner mehr ? da ist doch irgendwas 
prinzipiell falsch.



> So oder so landen alle Steuererhöhungen schlussendlich unten.

richtig gut erkannt (gehörst damit zu einem erhabenen Kreis der 
"Durchblicker")

> Oder hat hier jemand n Patentrezept parat?

Ja (nicht ich)

Reiche bekommst du nicht mit Steuern zur Kasse. Sind deren Steuern zu 
hoch (Millionärssteuern etc) ziehen diese Leute ins Ausland - aufhalten 
kann man sie nur mit Mauern (das hatten wir schonmal...). Steuern auf 
Aktien, Firmengewinne etc. schmälern den Ertrag - so lange bis die 
Investition sicht nicht mehr rentiert. Das Kapital sucht also weltweit 
(das ist das Problem) nach der besten Anlagemöglichkeit.

daraus resultiert das Steuersystem welches mit diesem Zusammenhang am 
besten zurecht kommt (und Kapital nicht mehr mit Sozialstaatsabgaben aus 
Deutschland vergrault)
-> Benedikt Hardorp (google) Mehwertsteuer als einzigste Steuer

von Marci W. (Gast)


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>Wir haben Teer(Material/Resourcen), wir haben Maschinen und Manpower.
>Warum heisst es dann es wäre kein Geld in den Kassen der Komunen die
>Strassen zu reparieren ? (Die Strassen sollen mit Teer nicht mit Geld
>geflickt werden!!!)
>Das ist doch idiotisch ! Merkt das keiner mehr ? da ist doch irgendwas
>prinzipiell falsch.

Also, es ist einfach so: die Kommune beauftragt ein Bauunternehmen, um 
die Straße zu reparieren. Dafür bekommt die Baufirma Geld von der 
Kommune. Da die Kommune mehr Geld ausgibt als sie einnimmt, muss sie 
sich das Geld bei einer Bank leihen. Anschließend hat die Kommune dann 
Schulden bei der Bank. Kündigt die Bank dann irgend wann die Kredite, 
warum auch immer, ist die Kommune pleite. So funktioniert das auch mit 
Staaten. OK, Staaten geben einen Zettel aus, auf dem "Anleihe" steht. 
Dafür bekommt der Staat dann Geld von der Bank. Irgend wann möchte die 
Bank den Zettel zurückgeben und dafür das Geld vom Staat zurückhaben, 
samt Schuldzinsen. Kann der Staat dann das Geld nicht bezahlen, ist er 
pleite.

Irgend wo muss das Material für den Straßenbau (Maschinen, Werkzeug, 
Verbrauchsmaterial (Teer)) ja herkommen. Das gibt's halt nur gegen Geld. 
Und auch die Arbeiter möchten von irgend was leben.

von Uhu U. (uhu)


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Marcus Woletz schrieb:
> Anschließend hat die Kommune dann
> Schulden bei der Bank. Kündigt die Bank dann irgend wann die Kredite,
> warum auch immer, ist die Kommune pleite. So funktioniert das auch mit
> Staaten.

Nein, so ist das nicht. Die Zentralbank hab das Geldschöpfungsrecht und 
Zentralbankgewinne fließen dem Staat zu.

Deswegen funktioniert es mit dem Staat eben nicht so, wie mit Firmen, 
oder Privatpersonen - auch wenn das den Leuten immer wieder erzählt 
wird, um ihnen Angst zu machen und ihnen ihr Geldabzuschwatzen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Geldsch%C3%B6pfung

von S. F. (fmode)


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>Irgend wo muss das Material für den Straßenbau (Maschinen, Werkzeug,
>Verbrauchsmaterial (Teer)) ja herkommen. Das gibt's halt nur gegen Geld.

ja - dann ändern wir das.
Geld ist von MENSCHEN gemacht (!!!) das ist nicht "Gott" gegeben wie die 
global verfügbare Menge des Erdöls, die Lichtgeschwindigkeit oder die 
Verlustreibung von Strasse-Reifen und die dazu nötige Energie zur 
Überwindung.

Und bei diesem Geld scheint wohl irgendein Fehler zu sein. Denn wir 
haben ja (=es ist physikalisch existent) Asphalt, Machinen, Werkzeug und 
Manpower.

Ein Fehler wäre z.b. wenn der Preis für Asphalt gleich dem für Gold 
gesetzt wird - dann wird klar das Strassen ausbessern nicht mehr 
finanzierbar ist und woher das Problem stammt.

von Marci W. (Gast)


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OK, dann nehmen wir halt statt des Geldes ein Tauschmittel. Derjenige, 
der Dir den Asphalt liefert und die Straße ausbessert, möchte das nicht 
dauerhaft uneigennützig machen. Also möchte er von Dir, dem Staat, etwas 
dafür. Hast Du das nicht, wird's nichts mit dem Ausbssern der Straße.

Thema Zentralbanken:

ich weiß, dass Zentralbanken Geld "aus dem Nichts" schöpfen. Dieses Geld 
nennt sich Buchgeld und wird den Banken zur Verfügung gestellt. Bei den 
Banken wird daraus Giralgeld, oder auch Bargeld, wenn das Buchgeld gegen 
Bargeld eingetauscht wird.
Klar kann eine unabhängige Zentralbank Buchgeld "drucken" und damit die 
Schulden "tilgen". Dummerweise geht das mit dem Verlust eines Großteils 
der Vermögen der Geldvermögen der Bevölkerung einher. Das nennt sich 
dann Inflation. Gutes Beispiel war 1923/24: Damals wurden von der 
Bevölkerung Anleihen gezeichnet. Um die wieder zurückzahlen zu können, 
druckte der Staat Geld, und zwar massenweise. Keine sehr gute Idee.

Geld gibt's übrigens nur, wenn es auch Kredite gibt, da Geld an sich 
eine Art von Kredit ist. Werden alle Kredite getilgt, dann gibt's auch 
kein Geld mehr.

von Uhu U. (uhu)


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Marcus Woletz schrieb:
> Klar kann eine unabhängige Zentralbank Buchgeld "drucken" und damit die
> Schulden "tilgen". Dummerweise geht das mit dem Verlust eines Großteils
> der Vermögen der Geldvermögen der Bevölkerung einher.

Nein, das stimmt auch nicht. Die Geldmenge muß in etwa der umgesetzten 
Gütermenge dividiert durch die Umlaufzeit entsprechen, dann ist alles in 
Ordnung. Wenn die Wirtschaft wächst, muß auch die Geldmenge wachsen und 
umgekehrt.

Aber ich denke, dir dämmert schon, daß das mit dem Staatsbankrott nicht 
so simpel ist, wie von der Propaganda behauptet...

von Bernd F. (metallfunk)


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Also irgendwie ist es doch ganz einfach:
Das Geld ist nichts wert, aber wehe du hast keins.

von Maximilian K. (simulator)


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Wenn der Judengott seine zehn Gebote, oder Luther seine Thesen, so 
weitschweifig dargelegt hätte, keiner würde sie gelesen habt werden.

Das ist typische UNI-Unart, oftmals bei Physikern und Theologen zu 
finden, die Dinge nicht prägnant und kurz ausdrücken zu können.

von Tine S. (tine)


Lesenswert?

Nur weil es grad so schön passt:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,699777,00.html

Ich glaube bei denen wäre auch was zu holen! Der Artikel ist echt eine 
geile Realsatire!

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