Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Trafo-Problem


von Michael S. (rbs_phoenix)


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Hallo, Ich habe vor ein Doppel-Netzteil zu bauen. Ich habe mir 2 
Schaltungen rausgesucht und eine mal aufgebaut, jedoch hab ich 
feststellen müssen, dass diese meine Anforderungen doch nicht 
eingehalten hat.

Nun möchte ich die andere Schaltung testen, die ansich klappen sollte. 
Doch mein Problem ist, dass diese für ein Trafo mit 18V~ ausgelegt ist, 
ich aber einen mit 2*30V~ habe. Der Trafo mit 2*18V~ kostet wieder 18€ 
und da ich Schüler bin und allerhand schon hier zuhause habe, wollte ich 
die 18€ dafür nicht nochmal ausgeben, da ich ja schon einen Trafo habe.

Also meine Frage: Wie kann ich am besten die 30V~ auf die 18V~ bringen, 
das funktioniert aber ein bisschen gefuscht ist. Oder kann ich die 
angehängte Schaltung leicht umformen, dass sie für 30V~ Trafos ausgelegt 
ist, was mir am liebsten wäre. Doch ich glaube, dass das mit dem IC1 
(LM317) ein problem wird.

Hatte schon ein leicht perversen Gedanken, einfach in die Minusseite ein 
paar Dioden zu hängen, um die Spannungsdifferenz zu verbraten.
18V~ * 1,41 = 25,38V=
30V~ * 1,41 = 42,30V=
D.h. 17 Dioden á 1V Verlustspannung Richtung Minus zeigend.

Oder knapp die Hälfte der Windungen der Sekundärseite abzuwickeln.
Aber das würd ich beides nur ungerne tun ;)


MFG Michael S.

PS: Ich glaube die Schaltung vom NT ist hier aus dem Forum.
PPS: Ich hoffe das Falk Brunner nichts gegen mein hochgeladenes Bild 
hat, da es ein Schaltplan ist und ich es trotzdem als .jpg statt .png 
hochgeladen habe ;)

von MaWin (Gast)


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> Wie kann ich am besten die 30V~ auf die 18V~ bringen

Mit einem Netzteil :-)

Bau einfach ein anderes, welches mit einem 30V Trafo klarkommt.

Das wird dann nicht 25V/1.5A liefern, aber das kann die Fehlkonstruktion 
von Ulrich Radig auch nicht. Man rechnet dort
18V
* 0.9 (10% Netzunterspannung)
* 1.414 (Spitzenwert)
- 2 (Brückengleichrichter)
- 3 (Spannungsabfall an 4700uF bei 1.5A jede Halbwelle)
- 2.5 (drop out LM317)
= 15V kommen aus dem Netzteil raus,
statt der angegebenen 25V,
liegt also schon heftg daneben. So gut ist seine Strombegrenzung auch 
nicht, daher würde ich die Schaltung vergessen, der LM317 ist eh nicht 
für 1.5A bei 1V Ausgangsspannung also 25V Verlust am Regler tauglich, da 
hat Radig nicht ins Datenblatt geguckt.

Wenn du deinen 30V Trafo nimmst
kommen auch 30V raus,
aber du bekommst im Leerlauf
30V
*1.1 (10% Netzüberspannung)
*1.414
= 46V
mehr als die erlaubten 49V des LM317, du brauchst einen LM317HV.
Leider gibt's die Hochvoltvarianten nicht für TL084, LM337, 7805 und 
7905, also kannst du die Schaltung so nicht verwenden.


Für Festspannug von 5V aus 30V Trafo lohnt sich ein Schaltregler mit 
eigener Spule wie LM2575-5, den gibt es auch in einer HV Variante,
für -5V ist allerdings der Schaltunsaufwand zu hoch.

von Michael S. (rbs_phoenix)


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Ich hatte vorher die Schaltung im Anhang, doch der LM723 geht auch nur 
bis 30V max.

Ich habe schon Stunden bei Google gesucht aber nirgends ein NT für 30V~ 
Trafos gefunden. Alle nur 24V~, viel zu wenig Strom oder 
Schaltnetzteile, was ich ansich auch nicht haben wollte, da das ein 
Labornetzteil werden soll und ich probleme sehe, mit ner 1MHz getakteten 
Vdd für nen µC mit >32 MHz.


Kennt jemand oder hat jemand eine Schaltung für ein Linear-Netzteil?

Kriterien:
- ausgelegt für einen 30V~ Trafo
- min. 1,5 Ampere out
- Ausgangsspannung relativ egal, soviel wie man mit dem Trafo halt 
bekommt
- Festspannungen brauch ich nicht
- Einstellbare Spannung und Maximalstrom
- Shunt-Widerstand zum Strom messen

von Roland D. (rolandd)


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Hallo

Geh mal auf www.elv.de Bausätze und sieh Dir folgende Anleitungen an:
Hochleistungs-Netzteilplatine, Komplettbausatz
Artikel-Nr.: 68-378-38
Ausgangsspannung: 0 - 30 V
Ausgangsstrom:  0 - 10 A

Universelle Netzteilplatine, Komplettbausatz
Artikel-Nr.: 68-225-32
Ausgangsspannung: 0 - 15V (30V)
Ausgangsstrom:  0 - 4A (2A)

Vielleicht findest Du dort Schaltungsinspirationen. :-)

Gruß

Roland

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