Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Funktionsgenerator


von Jochen M. (jochenmaier1973)


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Hallo,

habe obigen Funktionsgenerator aufgebaut. Hab das Ding ans Oszi 
angeschlossen, aber da kommt nix raus. Kann das daran liegen das ich 
statt eines LM348 einen LM324 genommen habe? Dieser LM348 hat, wie im 
Datenblatt beschrieben, µA741 Eigenschaften, die der LM324 nicht hat. 
Vielleicht ist das der Grund. Übrigens die zwei Kondensatoren haben 47NF 
...

Vielen Dank im Voraus...

von Kai Klaas (Gast)


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Wo hast du denn diese Schaltung her? Gibt es auch einen Schaltplan dazu?

Kai Klaas

von Jochen M. (jochenmaier1973)


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ne, gibt es leider nicht. Hab aber des Datenblatt vom OP-AMP oben 
angefügt. Da kann man sehen wie der IC beschaltet ist...

von Kai Klaas (Gast)


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>ne, gibt es leider nicht. Hab aber des Datenblatt vom OP-AMP oben
>angefügt. Da kann man sehen wie der IC beschaltet ist...

Na, dann weißt du ja wie es geht...

Kai Klaas

von Achim (Gast)


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Wenn ich das richtig sehe sollte das deine Schaltung in schöner 
gezeichnet sein: http://kitsrus.com/projects/k23.pdf
Eigentlich müsste das auch mit nem LM324 klappen. Was hast du denn schon 
alles getestet? Versorgungsspannung, Stromaufnahme, Verbindungen alles 
O.K.? Was für ne Spannung liegt an Pin 14 und Pin 8 an?

von Andrew T. (marsufant)


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Die Schaltung an sich ist ok und funktioniert, ich habe es genauso 
aufgebaut.

Evtl. Schaltfehler/Lötbrücke/Vertauscht beim TO?

von Kai Klaas (Gast)


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>Eigentlich müsste das auch mit nem LM324 klappen.

Ja, sehe ich aus so.

Vielleicht mal checken, ob überall die DC-Spannungen stimmen? Ist der 
Chip richtig herum drin? Taugt die 9V Batterie noch?

Kai Klaas

von Jochen M. (jochenmaier1973)


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Hallo nochmal,

pin 14 hab ich übersehen. Die Rechteckspannung. Ist auf dem Plan ja auch 
nicht angegeben. Jetzt funktoniert die Schaltung.
Die Sinusspannung ist halt ziemlich hart im Klang. Klingt fast so wie 
eine Rechteckspannung; richtig unangenehm. Vielleicht weiß einer eine 
Lösung, wie man das unterbinden kann...

von Helmut L. (helmi1)


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>Die Sinusspannung ist halt ziemlich hart im Klang. Klingt fast so wie
>eine Rechteckspannung; richtig unangenehm. Vielleicht weiß einer eine
>Lösung, wie man das unterbinden kann...

Du must mehr Knickstellen in deinem Dreieck nach Sinuskonverter 
einfuegen.
Dann wird die entstehende Signalform auch Sinusaenlicher , hat also 
weniger Oberwellen im Spektrum.

Anbei eine Schaltung die mehr Knickstellen hat.

Gruss Helmi

von Johannes (Gast)


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>Die Sinusspannung ist halt ziemlich hart im Klang. Klingt fast so wie
>eine Rechteckspannung; richtig unangenehm. Vielleicht weiß einer eine
>Lösung, wie man das unterbinden kann...

Die Sinusspannung wird dadurch erzeugt, dass mit den vier Dioden von der 
Dreieckspannung die Spitzen "abgeschnitten" werden.

Dadurch entsteht eine ungefähr trapezförmige Spannung. Da die Dioden 
nicht schlagartig bei 0,7 V leitfähig werden, sondern der Übergang von 
nicht-leitfähig nach leitfähig eher fließend ist, werden die Ecken der 
Trapezform etwas abgerundet, von einem "richtigen" Sinus ist das aber 
noch ziemlich weit entfernt.

Um aus einem Dreiecksignal einen Sinus zu erzeugen, braucht man eine 
Schaltung, mit der die Sinus-Form möglichst gut angenähert wird, in der 
Schaltung von Helmi sind drei Dioden mit unterschiedlichen 
Vorwiderständen verschaltet, so dass 1/4 Sinusperiode durch vier 
Geradenstücke angenähert wird.

Das kannst du theoretisch noch weiter treiben, indem du noch mehr Dioden 
und Widerstände dazuschaltest, da muss man aber viel rechnen bzw. 
simulieren und messen.

von Kai Klaas (Gast)


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Da gibt es tonnenweise Material im Web:

http://prof.beuth-hochschule.de/uploads/media/Funktionsgeneratoren.pdf

http://www.smafio.net/~sevtrek/FTP/Schaltungsentwurf/Beleg%20von%20anderen/Schaltungsentwurf.doc

Ich habe das mal invertierend gemacht (siehe Anhang). Der 
Fourier-Rechner sagt zwar 0,37% bei 6,5Vs Eingangssignal, aber die 
erhälst du nur mit selektierten, untereinander gleichen Dioden. Mit 
normalen Dioden kommst du kaum unter 1%. Aber das reicht doch für die 
meisten Fälle. Früher hat man so etwas mit gegurteten Dioden gemacht, 
eventuell sogar zusätzlich auf Übereinstimmung in zwei Arbeitspunkten 
selektiert.

Du mußt aufpassen: Bei solchen Schaltungen ist der genaue Eingangspegel 
immer sehr kritisch, sonst stimmt der Arbeitspunkt nicht! In meinem 
Beispiel müßtest du entweder R1 oder den Eingansgpegel abgleichbar 
machen.

Kai Klaas

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